Wie fange ich an an mich zu glauben?

18 Beiträge in diesem Thema

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Ich wurde früher oft gemobbt allerdings Verbal und da kamen sachen wie: " Ich kann mir nicht vorstellen, dass du heiratest" oder von meiner damaligen Nachhilfelehrerin "Wenn du bis 35 heiratest,dann lad mich auf die Hochzeit an". Allgemein war ich immer der Außenseiter in der Klasse der 1-2 Freunde hatte aber nie an den Klassenaktionen beteiligt war. Ich hatte immer Angst mich zu melden und Referate waren die Hölle.

Von meinen Eltern hab ich oft gehört: " Du schaffst dies nicht" oder "übertreibt mal mit dem nicht" oder "bei deinem Verhalten kriegst keine Mädels" oder "andere Kinder sind ja irgendwie anders als du"

Auf jeden Fall hat ein gewisses Bild sich bei mir gefestigt und ich will es loswerden. Ich hab oft Komplimente gehört ich sei hübsch, gutaussehend oder letztens meinte einer zu mir auch ich könnte Model für Augenschminke sein weil nicht mal jede Frau solche Augen und Wimpern hat wie ich und eine Frau meinte ich wäre auch perfekt dafür und sähe ganz gut aus ( dabei kannte ich sie grade mal 1,5 Std.) und in der Disco wurd ich auch mal angesprochen wie schön doch meine Augen sind. Ich hab mich sogar bei Beautiful People bewerten lassen und konnte gleich genug dabei sein mit 4 Sternen...

Naja ich will jetzt nicht erzählen warum ich es mir mit Frauen bis jetzt so gut wie immer versaut habe aber ich will mal sagen ich kann keine Komplimente annehmen und glaube nicht an sie. Sprich es fällt mir schwer daran zu glauben wenn etwas positives über mich gesagt wird. Vor allem über mein Aussehen. Ich hab mir deswegen oft auch eine Beziehung mit Frauen verkackt weil ich mich nicht für geil genug hielt.
Ich hab mich sogar bei Beautiful People bewerten lassen und konnte gleich genug dabei sein mit 4 Sternen...
Meine Frage: Wie fang ich am besten an an mich zu glauben und zu verstehen, dass ich wohl doch ziemlich gut aussehe...!? Wie fang ich an daran zu glauben, dass ich doch ziemlich cooler Typ bin jedoch nicht jede Frau haben kann und dass ich genauso bin wie die anderen?

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Gast Lafar

Dein gesamter Text handelt davon das du dein Eigenbild von anderen abhängig machst. Es wird Zeit das du auf dich selbst schaust und selbst ein Urteil über dich bildest wer du bist und entscheidest selbst ob du mit dir als der der du bist zufrieden, wenn nicht sogar begeistert bist.

Hier

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Du solltest Dir Folgendes überlegen:

Wo liegen Deine Stärken.

Wo liegen Deine Schwächen.

Wo stehst Du jetzt. Beruflich. In Bezug auf Deine Leidenschaften. Privat.

Wo willst Du hin? Was sind Deine Träume und Ziele?

Dann arbeite unter Nutzung Deiner Stärken und schritttweiser Beseitigung Deiner Schwächen Stück für Stück darauf hin.

Du fängst an, an Dich zu glauben, wenn Du beginnst, Dich konstruktiv kritisch mit Deinem vor Dir liegenden Weg zu beschäftigen und endlich loszulaufen.

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Meine Stärken
-Mich kennen viele Leute und ich bin kommunikativ
- Ich kann Leute zum Lachen bringen

- Ich kann jedoch auch über ernste, tiefgründige Themen reden

- Ich bin hilfsbereit

- Ich mag Gesellschaft

Schwächen
- Bin leicht zu erschüttern

- Mir fällt oft nicht ein worüber zu reden ist

- Ich bin oft einfach nicht ernst genug

- Ich bin leicht reizbar

Beruflich ist alles super und meine große Leidenschaft ist Hip Hop Tanzen. Meine Träume: Bei Frauen gut ankommen und bei ihnen begehrt sein, mit ihnen schlafen und geliebt werden. Und LTR ist natürlich das was ich ERSTMAL will...ist mein jetziges großes Ziel.

Was ich tue? Rausgehen und approachen wenn ich Zeit habe..egal ob Club oder Street. Bin aber noch nicht lange dabei

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Das Ding ist: Woher weiß ich, dass ich gut aussehe? Na gut ich hab kaum was negatives von der Seite der Frau über mein Aussehen jemals gehört außer ich sei für sie evtl etwas klein jedoch hab ich wie oben beschrieben einiges an positiven Sachen gehört aber wie lasse ich diese Sachen an mich ran? WIe glaub ich daran, was mir die Leute sagen und verstelle die Worte nicht in eine Mitleidstour, die mir die Leute bieten wollen damit ich mich gut fühle...!?

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Gast Ares89

Du glaubst daran, indem du dich dafür öffnest. Wie das geht? Durch Selbstannahme und Selbstliebe. Du hast dich dir selbst gegenüber verschlossen im Moment und hast durch deine schlechten Erfahrungen von früher viel psychischen Ballast angehäuft. Da ist es klar, dass zB Komplimente nicht bei dir ankommen.

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Ich versuch mal durch das Outergame und paar IG Texte wieder in Griff zu kriegen. Durch Erfolg kommt ja auch das Selbstbewusstsein. Und übrigens wäre das auch evtl. Hilfreich zum Psychologen/Therapeuten zu gehen? bzw womit soll ich nun anfangen um eine Veränderung zu bewirken!?

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wie heisst es so schön, "bevor man etwas neues, besseres trinkt, sollte man das Glas erstmal leer machen" Wir alle modellieren irgendwann bis zu einem bestimmten Zeitpunkt X unsere Eltern, und wenn die uns so einen unreflektierten Schwachsinn vorsetzen wie "du schaffst das nicht" dann sind sie höchstens neidisch, oder schliessen von sich aus auf Andere. Denn der Mensch generalisiert gerne und projiziert sein eigenes Unvermögen gerne auf Andere. Und ja, auch Eltern machen das. Dieser Modellierungsprozess ist irgendwann abgeschlossen und wir glauben nicht mehr alles, was uns andere erzählen einfach so unkritisch, die Zeit des Weihnachtsmannes ist nun mal passeé.

Willst du also erfolgreich sein und lernen wie man etwas schafft, dann meide die Glücklosen und fange an die Denke erfolgreicher Mensch zu studieren. Dazu gibt es genug Lesematerial. Gönne dir zudem einmal ein Coaching, denn die Introjekte , oder Glaubensätze, oder Kernüberzeugungen, die du da vererbt bekommen hast, sind in ihrer Stabilität durch sich selbst kaum widerlegbar. Sonst könnte ja jeder beliebige Mensch einfach so umdenken und schon würden sich Resultate einstellen. Es gibt genug verlässliche Methoden, wie sich Glaubensätze reframen lassen.

Gruß

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Was meinst du lassen sich auch die Glaubenssätze auch durch neue Hobbies, Comfortzoneerweiterung und Erfolg von dem was ich will ( in dem Bezug Frauen) umpolen? Ich bin zurzeit echt sturr und versuche durch Streetgame und Clubgame besser zu werden und es klappt auch vor allem was smalltalks angeht und ich will einfach weiter machen. Doch je weiter ich bin, desto mehr Zweifel kommen auf...aber ich glaub da musste jeder mal durch!?

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Wenn du in präpubatärer Entwicklungsphase permanent mit Unzulänglichkeitsbemerkungen zugemüllt wurdest bleibt das nicht folgenlos. Je nach Intensität des Gülle-auf-dein-Haupt-Bombardements kann das von leichten Selbstzweifeln bis zu pathologischer Sozialphobie reichen. Es gibt Stars, die trotz Weltruhm und megatonnen Leser/Liebes/Dankesbriefe trotzdem mehr an den Weihnachtsmann als an sich glauben. Die kleinste Kritik stürzt diese menschen in nachhaltigste Selbstzweifel und heftige Sinnkrisen. Der Grund liegt darin, das deine frühkindlichen Erfahrungen so tief sitzen. Nicht nur bei Nestbrütern spricht man von Prägung. Am haltbarsten sind die Synapsenverbindungen die am frühesten geknotet wurden, denn sie bilden die tiefgravierte Fundamente von denen aus sie allmählich kleine Schneisen mäandern, welche bei jeder erneuten Überfahrt immer kolossaler ausgebaut werden, zu Pfaden, Wegen, Strassen, 12-Spur-Tempo300-Autobahnen. Je öfter du mit dem Minderwert-Credo torpediert wurdest und und je unterschiedlicher die Areale waren, die gleichzeitig involviert waren umso flächendeckender und tiefer sitzt das. Das ist das Prinzip der Neuropastizität: Neurons which fire together, wire togehter.


Das ist einer der Punkte warum es im "fortgeschrittenen" Alter (das kann schon mit 5 der Fall sein), schwierig bis nahezu unmöglich über seinen Schatten zu springen. Ein weiterer ist, das dein Oberstübchen allmählich gemütlich wird. Das Hirn ist auf Effiziens programmiert. Hat es Schubladen, Klischees, Algorithmen… nutzt es vorzugsweise diese. Das macht großteils Sinn, denn es geht entschieden schneller, als jede Minimal-Anders-Profanität erneut zu durchdenken und neu zu verdrahten. Kinder sind so extrem neugierig weil ihr Speicher so leer ist. Sie suchen händeringend Content. Je voller dein Hirn, umso neugierdebefreiter wird es.


Klingt fatalistisch? Jein. Was Hänschen nicht lernt KANN Hans lernen, allerdings benötigt er deutlich länger als sein Jüngerego. Ein 10jähriger der sich autodidaktisch ein Instrument beibringt, es 5 jahre lang mit seiner Technik spielt, hat grössere Schwierigkeiten es mit optimierten Fingersatz neu zu erlernen, als ein non-seniler 83jähriger Neuling. Der Knabe wird ständig in seine alte Technik zurückfallen, wohingegen der Neuling nicht die Zusatzarbeit der Demontage/Müllabfuhr mitzuerledigen hat.


Trotzdem wird wahrscheinlich der Knabe den Alten irgendwann überholen. Nur bedingt, weil sein Hirn noch genügend andere Kapazitäten frei hat, sondern weil er höchstwahrscheinlich motivierter ist. Der Knabe träumt vielleicht von ner Karriere, der Alte denkt sich hmm. Dein Hirn trifft ständig Wertungen und entscheidet was ins begrenzte Lagerhaus namens Langzeitgedächtniss darf und was nicht. NX12B9P67RKD5F73Z4Ö9 merkst du dir höchstwahrscheinlich auch noch 22 Widerholungen nicht. Wenn ich dir aber glaubhaft versichern könnte, das das die Seriennummer für dein Glück ist, brauchst du nur 8 Wiederholungen. Dein Hirn würde Fontänen an Dopamin und Acethylcholin freisetzen und fieberhaft nach Verknüpfungsknoten suchen, um diesen immens wichtigen Zufallssalat zu sichern.



Soweit die Einleitung. Schalten Sie auch in einer Stunde wieder ein, wenn es endlich heisst: Voila, hier die praktische Ernte der theoretischen Saat.

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Ich war oben so ausführlich, weil Selbstzweifler eben gerne an SICH zweifeln. Auch, oder gerade wenn sie den Vorsatz zur Wesensoptimierung fassen. DEnn im zweifelsfalle ist der Fehler erstmal in sich selbst zu suchen.

Mit dem Wissen um die Mechanismen, die Normalität, die neurochemische Basis wird ihnen hoffentlich etwas Druck genommen zu viel zu schnell erreichen zu wollen und bei Nichteinlösung eine weitere Niederlage und somit Bestätigung ihrer Selbstzweifel "positiv" auf ihrem Manko-Konto verbuchen zu dürfen.

Selbstvertrauen hat eine ganz simple Formel: SV=Erreichtes/Vorgenommenes (Erwartetes). Schlägt die Bilanz zuungunsten des Erreichten aus, dezimiert das zwangsläufig das SV. Man hat eine erneute Beipflichtung akkumuliert, das man es ja eh nicht schafft. Man konnte sich wieder einmal nicht SELBST VERTRAUEN. Je nach fatalistischen Masochismusausprägungsgrad kann man dabei sogar Freude empfinden: "Ich habs ja gleich gewusst." ist ein populärer Satz in diesem Zusammenhang, denn irgendein Erfolgserlebniss brauchen wir, auch wenns das kontroproduktive Betsätigungsantizipation des eigenen Versagens ist.

Aber, selbst wenn man nicht so weit geht, die Autobahn (s.o.) ist wieder einige Kilometer ins Stadtzentrum hinein gewachsen und das nächstemal fällts wieder etwas schwerer rechtzeitig auszusteigen und mal an der frischen Luft nach hause zu gehen.

Um also echtes, autonomes, endokrines SV zu generieren, ist es in Zukunft unablässig die Bilanz obiger Formal zu schwarzstiften. Das ist nicht so schwer: nimm dir nichts vor, von dem du weisst das du es höchstwahrscheinlich nicht schaffen kannst, nicht schaffen willst, nicht schaffen wirst; nimm dir aber soviel vor, wie du schaffen kannst, willst, und wenigstens 98%ig auch wirst. Die Kunst ist es, hier die optimale Balance zu finden.

Sei ehrlich und sei stolz auf dich, selbst wenn du dir für morgen nur den Abwasch vornimmst und sonst nichts, weil du momentan durchhängst (ihn aber auch tatsächlich morgen machst), ist das zielführender als sich 24 Projekten zu widmen und letztendeffektlich nur 4 Aufgaben von 18 mit 3- zu absolvieren. Die 3- wird nur zum Problem, wenn du dir eine 1+ erhofft hattest (Erwartetes), der schwerwiegendere Aspekt sind die nichteingelösten 12 Aufgaben, womit du dir mal wieder bewiesen hast das du nicht auf dich zählen kannst,

Merkbarer SV-Zugewinn lässt lange auf sich warten, hadere nicht mit dir, je nach verknotetem Synapsenscherbenhaufen

ist das ein schier endloser Prozess, bedenke, wieviel Müll du zu entsorgen hast. Aber wie bei fast allen Lernerfahrungen (und schlussendlich lernst du nur, dich zu akzeptieren, zu lieben) ist das ne Exponentialkurve. Ist das Knie erstmal erreicht, gehts in der Regel immer rapider aufwärts.

Soweit das erste Tool. Bei Bedarf gibts Nachtisch.

bearbeitet von derissabersüss

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Du scheinst echt Ahnung zu haben, kannst du mir gut lesbare Einstiegsliteratur empfehlen? Hab auch ein niedriges SV deswegen les ich hier mit. Mir wurde auch gesagt, dass man

sich seine LBs durch konditionieren abgewöhnen nach folgender Methode: Man lernt einen Belief auswendig, wenn der alte kommt, macht man einen sog. Gedankenstopp und dann

zwingt man sich nach dem neuen Belief zu denken und zu handeln. Nach einer ziemlich langen Weile automatisiert sich der neue Belief. Alte Muster werden also nie so derart schwach werden, dass wir in Krisensituationen auf die alten lbs als auf die neu erlernten muster zurückgreifen hab ich recht?

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Man lernt einen Belief auswendig, wenn der alte kommt, macht man einen sog. Gedankenstopp und dann

zwingt man sich nach dem neuen Belief zu denken und zu handeln.

Les das nochmal durch, lese das Wort Zwang laut vor und merke dir für immer, dass du dadurch gegenüber dem alten Glaubensatz nur einen Widerstand aufbaust, der ihn damit noch mehr stärkt. Jeder Glaubensatz , auch wenn er noch so limitierend ist, hat in einem vielleicht anderen Kontext, als in dem wo er gerade limitierend wirkt, einen guten Dienst erwiesen. Daher ist in der Psychotherapie generell Wertschätzung und Würdigung als Treiber Nummer 1 für Veränderung erkannt worden. Jedes NLP Format, welches auf die Veränderung der Glaubensätze ausgerichtet ist, beinhaltet diese Wertschätzung und Würdigung als Formatschritt, oder als Gesamtrahmen.

Gruß

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Hab mich auch mit Reframing usw auseinandergesetzt,

das Problem bei mir war nur das Problem, dass das nur eine kurzfristige Wirkung hatte. Denn im Alltag wird das alte Programm wieder reflexartig aktiviert und das neue Reframing

vergeß ich in dem Moment. Werden bei NLP neue Beliefs eingeübt oder könnt ihr bei euren Klienten das irgendwie "löschen"?

bearbeitet von heiße-schnecke

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Gut okay, es geht darum, das alte Programm zu unterbrechen und was neues einzuüben, ob mit oder ohne Wertschätzung

Falsch, lies meinen Vorpost nochmal. Nicht mit oder ohne Wertschätzung, sondern mit Wertschätzung und Würdigung!

das Problem bei mir war nur das Problem, dass das nur eine kurzfristige Wirkung hatte. Denn im Alltag wird das alte Programm wieder reflexartig aktiviert und das neue Reframing

Das ist genau der Grund. Dein System funktioniert so gut, dass es keinen Grund sieht, alte Beliefs zu ersetzen. Beliefs sind unsere Grundstrukturen für Wahrnehmung und Verhalten. Wenn sie einfach soo austauschbar wären, dann kämen wir nicht vom Fleck. Diese Schutzmechanismen sind sehr ökologisch.

Werden bei NLP neue Beliefs eingeübt oder könnt ihr bei euren Klienten das irgendwie "löschen"?

Ein NLP Coach löscht gar nichts, das ist ein semantischer Trugschluss. Er leitet den Klienten dabei an, wertschätzend und würdigend seine alten Glaubensätze abzulegen und dem neuen Kontext entsprechend neue Glaubensätze zu generalisieren. Dies macht der Klient selbst.

Gruß

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Hey heiße-schnecke,

von Löschen würde ich in diesem Kontext nicht reden, vielmehr von Hinzufügen von neuen, der aktuellen Lebenssituation besser entsprechenden Beliefs und deren Integration, wobei der alte auf respektvolle Art und Weise abgelegt (z.B. nach Dilts ins Museum alter Glaubenssätze gebracht) und/ oder semantisch dekonstruiert wird (bspw. in The Work von Byron Katie). Auch Einüben ist auf meiner Landkarte nicht zutreffend, da es eine "Dressur" auf Verhaltensebene impliziert, die mit ganzheitlicher, wertschätzender Arbeit nichts zu tun hat. Ich habe hier in den Stickies einen ausführlichen Artikel zum Thema Beliefs geschrieben, der verdeutlicht dir die Prinzipien der Arbeit mit Glaubenssätzen.

Am Ende des Tages zählt nicht die bewusste Auseinandersetzung, sondern die unbewusste Integration und anschließende Pflege des neuen Glaubenssatzes. Stell dir das so vor, als möchtest du einen Baum in deinem Garten pflanzen. Ersteinmal möchtest du den richtigen Platz finden, dann die dort vorhandenen Vegetation zurückschneiden, die ihn überwuchern und ersticken könnte, dann ein geeignet tiefes Loch graben, und den Schössling einsetzen. Gießen, düngen, Unkraut jäten, das alles kommt da mit dazu. Du pflanzt schließlich keinen starken Baum, sondern erstmal ein zartes Pflänzchen.

Und oft kann es sinnvoll sein, dies zusammen mit einem erfahrenen „Gärtner“ (Coach, Therapeut) zu machen, vor allem wenn man auf kein eigenes umfassendes Equipment zurückgreifen kann. Das erspart viel Zeit, Frust und Mühe. Wenn das für dich keine Option ist, würde ich dir wegen der Anwenderfreundlichkeit tatsächlich Byron Katies Buch empfehlen. Das ist zwar kein "offizielles" NLP (wenn es denn sowas gibt), aber auch sehr wirkungsvoll.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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.... Ein NLP Coach löscht gar nichts, ....

Nicht mal den Tannenbaum, wenn er brennt;-)

Stimmt natürlich nicht ganz, denn das ist das Metier des Tiefenpsychologen, der auch noch die letzte erstickte Glut im Aschenberg reaninimieren will. Psychotherapie ist: 2 Menschen reden so lange, bis einer weint!

Verdrängung traumatischer Erlebnisse ist ein Schutzmechanismus, eine effiziente Massnahme des Hirns, die schädlichen Gravuren und Keime ausufernder Infizierung mit "No Treapassing" zu labeln. Im Ideafall tatsächlich zu löschen. Gelingt es dem Hirn nicht, schädliche Erfahrungen weitestgehent abzukapseln, wird sich das 500-Meter-Seil immer weiter vertäuen, verwurschteln, verknoten, das selbst das Schwert des Kolumbus es nicht mehr "lösen" kann. Das nennt man dann Posttraumatische Belastungsstörung PTBS.

Psychologen, zumindest die der Aufarbeitungschule sind die Astrologen unter den Kosmos"forschern". Neurologen sind die Astronomen und Psychiater (zur Erinnerung, das sind die, Medikamente verschreiben, während Tiefenpsychologen nur ne durchgefurzte Couch anbieten) sind die Experimentalphysiker. Sie brauchen mitunter einige Versuchsanordnungen, aber hin und wieder treffen sie detailiert ins Schwarze.

Verhaltenstherapeuten sind die Raumfahrtingeneure. Mitunter produzieren sie Challengers, aber idR kreisen ihre Konstrukte freidlich im Orbit, oder navigieren planmässig gen Jupiter. Sie nutzen das Wissen der Astronomen und bauen auf die Stabilität der Experimentalphysiker.

Fernöstlichen Gurus, NLP-Meistern und Lourdes-Reiseveranstaltern fehlt meistens die interdisiziplinäre Interaktion mit den Astronomen. Und Experimentalphysik lehnen sie weitestgehend ab. Sie produzieren massenhaft unhaltbare Heilsversprecdhen und verpseudowissenschaftliche Scharlantanerie. ABER: sie befreien ihre Versuche vom Diktat der Petrieschale und wenn genügend Pfeile abgeschossen werden, treffen einige zwangsläufig ins Schwarze, selbst wenn die Schützen allesamt blind sind.

Es sei denn, es wird grundlegend in die falsche Richtung geschossen. Aber das ist zum Glück nur bei Tiefenpsychologen der

Fall, bei deren Schüssen einige Pfeile nicht nur das Ziel komplett verfehlen, sondern den Patienten tödlich verwunden.

bearbeitet von derissabersüss

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