4-Stunden-Arbeitswoche

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Was haltet ihr von der "4-Stunden-Arbeitswoche" von Timothy Ferris?

Hab das jetzt größtenteils durchgelesen, aber ein paar Sachen überflogen (vorallem Kapitel 4 "Liberation") und denke, dass die Ansätze ja ganz gut sind, von wegen Zeit effektiver nutzen und sogar der Business-Teil (der mich etwas enttäuscht hat, weil viel zu kurz. Das Buch könnte so auch 80-Stunden-Urlaubswoche heißen.) war nicht ganz daneben. Jedoch bin ich mir ziemlich sicher, dass die Zahlen einfach nur erfunden sind.

Er sagt, dass er pro Monat 40.000 gemacht hat mit seinem mysteriösen Supplement "BrainQUICKEN". Wenn das googelt, findet man jedoch nichts was nichts mit dem Buch zu tun hat, außer einen Foreneintrag im Bodybuilding-Forum und einen Artikel darüber, warum er es 2009 oder so verkauft hat.

Ich kann mir vorstellen, dass er mit solch einem Produkt und einer sagen wir mal 20 Stunden Arbeitswoche ca. 5000 im Monat macht, aber viel mehr auch nicht.

Mich als angehenden Abiturienten interessiert es, ob man tatsächlich mit Infoprodukten (PickUp/Persönlichkeitsentwicklungs-Ebooks) oder Workshops und Coachings (Pick Up, Bodybuilding) auf ein akzeptables Einkommen kommen könnte.

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Du kannst es ja mal versuchen, aber du wirst nicht mit 4 Stunden in der Woche 5000€ verdienen. 5000€ netto verdienen vielleicht 2,5% der deutschen Bevölkerung.

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Das meinte ich ja mit den ausgedachten/übertriebenen Zahlen. Ich glaube auch, dass Tim Ferris mehr als 4 Stunden pro Woche arbeitet und weniger als 40.000 im Monat verdient.

Mich interessieren halt besonders Coachings und Workshops, da diese an zB einem Wochenende, wenn mans kann und sich gut verkauft, durch nur eine Person schon ca. 600 einbringen könnten und man sie halt nicht kopieren kann. Außerdem denke ich, ich hätte Spaß dran, weil PickUp und Bodybuilding zumindest derzeit meine größten Hobbies sind und ich bereits jetzt vieles über beides weiß. Was ich nicht weiß, ist ob das realistisch ist. :/

Fit und gut aussehend zu sein und ein erfülltes Liebesleben zu haben wird ja eigentlich nie out, da es einfach Grundbedürfnisse sind. Das Problem daran ist wohl, dass das schon zu viele erkannt haben.

Die Idee mit passivem Einkommen durch zB Ebooks klingt ja schön, aber wenn ich ein Ebook will, dann finde ich das auch kostenlos im Internet (wie u.a. die 4-Stunden-Woche :D).

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Mich interessieren halt besonders Coachings und Workshops, da diese an zB einem Wochenende, wenn mans kann und sich gut verkauft, durch nur eine Person schon ca. 600 einbringen könnten und man sie halt nicht kopieren kann.

Erstmal musst du von dem, was du coachen willst richtig Ahnung haben.

Du kannst nur über Qualität und einen guten Ruf Kunden dauerhaft binden, und neue Kunden gewinnen. Mit schlechten Coachings kannst du am Anfang zwar erstmal nen bisschen Geld machen, aber die Qualität deiner Angebote spricht sich sehr schnell herum- gerade in den Bereichen, die du anstrebst.

Dazu kommen dann noch überlaufende Märtke. Inwzischen gibt es wahrscheinlich mehr Coaches, als Gecoachte.

Dann musst du auch deine Finanzen noch überdenken: Die 600€ sind Einnahmen, kein Gewinn. Da geht noch alles runter, von Umkosten bis Steuern.

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Gast

Du kannst es ja mal versuchen, aber du wirst nicht mit 4 Stunden in der Woche 5000€ verdienen.

Das Problem bei diesem Buch ist, dass die Leute das verstehen was sie gerne hören wollen.

TF schreibt aber klipp und klar, dass man sich ZUERST etwas aufbauen muss (und dabei benötigt man deutlich mehr als die 4 Stunden), um dann später etwas zu haben, das fast auf Autopilot läuft und man sich nur noch 4 Stunden in der Woche darum kümmern muss.

Das ist im Grunde nichts anderes, als wie wenn man eine Firma gründet und sich irgendwann aus dem operativen Geschäft zurückzieht.

Der Fehler der Menschen liegt darin zu glauben, dass sie ohne großen Aufwand irgendetwas geschenkt bekommen.

Nothing worth having comes easy.

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Wenn ich grob drüber nachdenke, finde ich 5 Jahre lang 50 Stunden zu arbeiten realistisch um mir was aufzubauen und es zu automatisieren. Da würde ich mir dann manchmal am Wochenende frei nehmen. Danach wäre ich 23. Da haben manche gradmal ihren Bachelor und ich hätte vielleicht schon ein passables Einkommen.

Mit der Philosophie des Buches stimme ich nämlich definitiv überein.

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Gast 11223344

Wenn mich nicht alles täuscht, dann steht sogar im Buch, dass die 4 Stunden eher für die Idee an sich stehen als wirklich für die Zeit. Die Geschichten an sich darf man eh nie ernst nehmen, es sei denn es geht um berühmte Persönlichkeiten. Wenn man halt keinen Anwalt kennt der eine Surfschule gegründet hat, dann erfindet man eben einen.

An sich sind es natürlich keine 4 Stunden und werden es nie sein. Selbst wenn er ab einem bestimmten Punkt nur 4 Stunden etwas tun muss um trotzdem zu verdienen hat er unzählige Stunden investiert um zu lernen das aufzusetzen und dann braucht es wieder mehr als 4 Stunden damit das nicht ausblutet.

Es läuft dann wieder darauf hinaus in einer Sache schlicht und einfach richtig richtig gut zu werden. Und dann muss man hoffen, dass diese Sache eben auch finanziell viel abwirft, weil man zur richtigen Zeit die richtige Sache kann. Bücher wie Mastery von Greene sind imo hilfreicher als Träumereien die Bücher wie das hier wecken.

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Du kannst es ja mal versuchen, aber du wirst nicht mit 4 Stunden in der Woche 5000€ verdienen. 5000€ netto verdienen vielleicht 2,5% der deutschen Bevölkerung.

Echt ist das so, verdient das nicht ein verheirateter Gymnasiallehrer schon fast?

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Das meinte ich ja mit den ausgedachten/übertriebenen Zahlen. Ich glaube auch, dass Tim Ferris mehr als 4 Stunden pro Woche arbeitet und weniger als 40.000 im Monat verdient.

Ferris verdient WEIT mehr als 40.000 die Monat, alleine durhc Book Royalties von drei Bestsellern, die teilweise immer noch Top 100 auf amazon sind. Aber du hast Recht, er arbeitet weit mehr. Der Typ hört nichmal auf zu arbeiten, der ist immer dabei, irgendwas zu starten. Nur war er halt smart und hat ein Produkt damals gehabt, dass gut gelaufen ist und hat das meiste eben von anderen machen lassen.

Wenn von 40k Umsatz noch 5k zum Leben bleiben ist das ok. Brainquicken wurde aufgekauft und macht immer noch Umsatz. KRiegst du sogar in DE:

http://www.nutrivea-de.com/BrainQuicken.htm

Es geht dabei aber eher ums Konzept. Das Konzept ist: Besorg dir etwas, automatisier es so stark wie möglich und gib die Dinge ab, entwickle ein System von Menschen und Maschinen, das FÜR dich arbeitet.

Problem dabei: Viele Testtricks von Ferris sind in DE illegalm gerade das Google Testing und das Aufsetzen von Produkten, die man noch nicht in Hand hat.

Aber insgesamt ists nichts Besonderes: Produkt suchen, Nische suchen, geilen Kram ausdenken, bei entsprechender Großhandelsseite einkaufen, auf irgendner anderen Seite verkaufen. Ich mag am Ende fulfilled by Amazon. Ich suche mir dann Affiliates die auf Amazon meine Produkte bewerben, liefere an Amazon und amazon erledigt alles andere. Geiles System. Kostet mich halt hohe Margen und viel verdienen tue ich damit im MOment nicht, aber es funktioniert und macht wenig Arbeit.

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Seit wann sollte Split Testing in DE illegal sein?

Split testing nicht. Aber beispielsweise das Bewerben eines Produkts über Google Ads das noch nicht existiert ist ein UWG Problem. Pre-orders für Dinge, die du nicht innerhalb von 30 Tagen liefern kannst --> Problem.

Für deine Kunden geht das immer noch, die machen dich net ganz kaputt, aber nen findiger Konkurrent donnert dir da Abmahnungen raus, da fällst du aus allen Latschen.

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Interessanter Artikel zum Thema Coaching: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/karriereziel-coach-meist-bleibt-coaching-ein-nebenjob-a-928744.html

Allgemein macht Tim Ferris halt gutes Marketing und einen guten Vertrieb. Das ist seine Stärke, das ist sein Beruf. Das Produkt an sich ist nebensächlich.

Am Beispiel der 4h Workweek: Es stecken gute Konzepte dahinter, die nicht unbedingt neu sind. Er verkauft sie durch einen sehr "reißerischen" Titel (wer will nicht nur 4h / Woche arbeiten und damt knapp ne halbe Millionen / Jahr verdienen?) und das angesprochene gute Marketing.

Wie viele Leute arbeiten seit und durch die Lektüre seines Buches tatsächlich extrem wenig und verdienen extrem viel? Wenn das System so effektiv ist, in wie vielen Unternehmen findet es Anwendung? An wie vielen Unis wird es unter dem Thema "Zeitmanagement" (oder sonstiges) gelehrt und als Lektüre empfohlen?

Es sind definitiv gute Anregungen dabei, aber der Großteil ist halt Marketing und das große Versprechen von viel Geld mit wenig Arbeit, was die Menschen anzieht.

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Wie viele Leute arbeiten seit und durch die Lektüre seines Buches tatsächlich extrem wenig und verdienen extrem viel? Wenn das System so effektiv ist, in wie vielen Unternehmen findet es Anwendung? An wie vielen Unis wird es unter dem Thema "Zeitmanagement" (oder sonstiges) gelehrt und als Lektüre empfohlen?

In jedem Unternehmen. Das System ist doch nichts anderes als "Finde ein Produkt, vermarkte es und dann verteil soviel Arbeit an andere wie möglich." Genauso macht es jedes erfolgreiche Unternehmen auf dem Planeten. Nur wollen die Wenigsten dann nur ca. 3ke verdienen, da wird reingeklotzt, bis man auf und mehr und mehr kommt. Und 3k€ sind auch kein hoher Überschusspuffer, der dir gut hilft, wenn du mal ne Scheissphase hast :D

Interessanter Artikel zum Thema Coaching: http://www.spiegel.d...b-a-928744.html

Ich find ihn ehrlich gesagt nicht besonders gut, als ehemaliger Schreiberling in der gleichen Branche.

Frau Dembkowskis Rechnung ist deswegen fürn Eimer, weil Top coaches Vorbereitungsstunden abrechnen. Da wird vorbereitet und das wird auch dann mit mindestens halbem Stundensatz abgerechnet.

Die Coaching Untersuchung zeigt nicht, dass es ein Nebenjob ist, sondern das Trainer inzwischen oft Coaching in ihrem Portfolio anbieten um es abzurunden. Gleichzeitig machen viele eine Coaching Ausbildung nicht für das große Geld, sondern um ihr Skillset zu erweitern und dann ganz normal mit diesem Skillset weiterzuarbeiten. Es scheint mir irgendwie, die Dame hat obwohl sie die Größen der Branche dran hatte, wenig IN Ausbildungen gesessen und mit Trainees gesprochen hat...

Dann demonstriert sie noch ein Unwissen der Forschung und Ansätze der letzten Jahre und blamiert sich selbst damit, vor allem Aufstellungen und NLP ranzuziehen, anstatt entsprechend die Forschung und die fundierten Methodiken die bereits untersucht sind, ranzuziehen.

Für mich ist der Artikel schlicht und weg reisserischer, schlechter Journalismus.

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In einem Tim Ferriss Video, ich glaube es war "A Day in the Life of Tim" spricht er diesen Punkt doch genau an.

Er könnte mittlerweile mit 4h sehr gut leben. Er arbeitet trotzdem sehr viel mehr, in dem Video ist er von morgens bis abends unterwegs.

Seine Arbeit beinhaltet dann eben auch Schießen auf dem Schießplatz und zwei Meetings mit Unternehmern.

Shao hat es doch schon beschrieben, einmal ein Produkt kreieren, am besten ein 1:n-Produkt wie ein Buch und dann alle Arbeit outsourcen.

Ich habe eine ältere Bekannte, die nach dem Vorbild Ferriss Geld verdient und zwar ordentlich.

Sie hat mehrere Bücher (Romane und Kurzgeschichten) in ihrer Freizeit geschrieben und dieses Geld investiert sie in neue 1:n-Produkte wie Grafiken, die sie nun über diverse Handelsplätze vertreiben lässt

und Immobilien, die sie über 9flat, wimdu etc. vermietet, wofür sie einen Bekannten als Verwalter und Hausmeister eingestellt hat.

Davor war sie arbeitslos und davor Verkäuferin.

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Das Tage oder wochenweise Vermieten von Wohnungen geht nicht mehr lange gut.

Beispiel:

Das Hamburgische Wohnraumschutzgesetz in der seit dem 1. Juni 2013 geltenden Fassung verbietet Ferienwohnungen in Hamburg, bestraft bereits den Versuch, Ferienwohnungen zu vermieten, das Anbieten und die Werbung fuer Ferienwohnungen als Ordnungswidrigkeit, weil die Versorgung der Hamburger mit Wohnraum "schwierig" ist.

@Satan

>>Dieses Geld investiert sie in neue 1:n-Produkte wie Grafiken, die sie nun über diverse Handelsplätze vertreiben lässt <<

Könntest Du ein paar Beispiel posten. Gerne auch per PM.

In das Thema würde ich mich gerne mehr vetiefen.

#

Der Spiegel Artikel ist wirklich unterste Schublade.

bearbeitet von Mind_os

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Beispiel:

Das Hamburgische Wohnraumschutzgesetz in der seit dem 1. Juni 2013 geltenden Fassung verbietet Ferienwohnungen in Hamburg, bestraft bereits den Versuch, Ferienwohnungen zu vermieten, das Anbieten und die Werbung fuer Ferienwohnungen als Ordnungswidrigkeit, weil die Versorgung der Hamburger mit Wohnraum "schwierig" ist.

Ist das schon vorm Verfassungsgericht gelandet? Ich denke nicht, dass ein solches Gesetz überleben wird, da es sehr tief in die Freiheit der Besitzer eingreift.

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Nö, halt die Frage, was die Landesregierung will und macht und wie sie das macht.

Das Gesetz ist verbesserungswürdig, aber in der materiellen Frage wird ein Oberverwaltungsgericht beispielsweise nicht in die Beurteilung treten. Das ist eine politische bzw. soziale Frage. Freiheits- und Gleichheitsgrundsätze schwingen und Gesetze kassieren, nee, machen die lieber nicht. Berichterstattung mag das suggerieren bzw. ableiten, aber das sind heiße Kohlen. Kann durchaus die Beförderung gefährden und auch ganz einfach Hamburgische Kompetenz, sowas zu regeln.

Kannste nun anderer Meinung sein, aber das Gesetz macht ja Sinn.

Nicht ganz unerheblich neben der Rechtsfragen ;)

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Ist das schon vorm Verfassungsgericht gelandet? Ich denke nicht, dass ein solches Gesetz überleben wird, da es sehr tief in die Freiheit der Besitzer eingreift.

Da wäre ich mir leider nicht so sicher. Wir reden immerhin vom Mietrecht, die Einschränkungen am Recht am Eigentum, die in dem Bereich bisher bereits durchgewinkt wurden sind ja schon mehr als heftig genug.

Nö, halt die Frage, was die Landesregierung will und macht und wie sie das macht.

Das Gesetz ist verbesserungswürdig, aber in der materiellen Frage wird ein Oberverwaltungsgericht beispielsweise nicht in die Beurteilung treten. Das ist eine politische bzw. soziale Frage. Freiheits- und Gleichheitsgrundsätze schwingen und Gesetze kassieren, nee, machen die lieber nicht. Berichterstattung mag das suggerieren bzw. ableiten, aber das sind heiße Kohlen. Kann durchaus die Beförderung gefährden und auch ganz einfach Hamburgische Kompetenz, sowas zu regeln.

Wer hat denn vom OVG gesprochen?

Kannste nun anderer Meinung sein, aber das Gesetz macht ja Sinn.

Zum Glück ist allerdings nicht jedes Gesetz, was aus Sicht des Gesetzgebers „Sinn macht“, zulässig.

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@Vermietung von Wohnungen:

Anstatt ums Verfassungsgericht solltet ihr euch mal lieber Sorgen ums Finanzamt machen. Wenn ihr ein Zimmer in eurer eigenen Wohnung vermietet, läuft das meistens noch unter Vermietung von privat an privat, meistens kein Thema.

Aber gerade wenn mehrere Wohnungen betroffen sind, wirds automatisch gewerblich- und das gibt dann richtig Ärger: Nicht angemeldetes Gastgewerbe, Steuerhinterziehung... das volle Programm eben.

Gerade wenn ihr mehrere Wohnungen betreiben wollt, also nicht ein freies Zimmer eurer eigenen Wohnung vermietet, solltet ihr euch mal schlau machen, welche Genehmigungen ihr braucht und welche Abgaben zu zahlen sind. Den Staat kotzt es zwar an, wenn der Wohnraum knapp wird, weil die Leute die Wohnungen an Touristen vermieten wollen... aber wenn er seinen Anteil am Geschäft nicht bekommt, rastet er völlig aus.

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Das Gesetz ist verbesserungswürdig, aber in der materiellen Frage wird ein Oberverwaltungsgericht beispielsweise nicht in die Beurteilung treten. Das ist eine politische bzw. soziale Frage. Freiheits- und Gleichheitsgrundsätze schwingen und Gesetze kassieren, nee, machen die lieber nicht. Berichterstattung mag das suggerieren bzw. ableiten, aber das sind heiße Kohlen. Kann durchaus die Beförderung gefährden und auch ganz einfach Hamburgische Kompetenz, sowas zu regeln.

Wieso nicht? Gerade in solch strittigen Fragen klärt man die Abwägung dieser Gesetzgebungen und inwieweit sie konform mit Rechten sind, optimalerweise vor einem Gericht, wenn die Gesetzgebung da nicht hinreichend ausgestattet ist oder entsprechend einschränkt.

@Vermietung von Wohnungen:

Anstatt ums Verfassungsgericht solltet ihr euch mal lieber Sorgen ums Finanzamt machen. Wenn ihr ein Zimmer in eurer eigenen Wohnung vermietet, läuft das meistens noch unter Vermietung von privat an privat, meistens kein Thema.

Aber gerade wenn mehrere Wohnungen betroffen sind, wirds automatisch gewerblich- und das gibt dann richtig Ärger: Nicht angemeldetes Gastgewerbe, Steuerhinterziehung... das volle Programm eben.

Das ist alles nicht soooo schlimm. Das ist relativ einfach, das alles anzumelden. Du brauchst es meistens nichtmal, da du den Großteil der Vorlagen schon bereits in deiner Steuererklärung drin hast und die Frage ist, inwieweit du einen Gewerbebetrieb betreibst. Da ist das Finanzamt zwar nicht so konsistent, wie man es sich wünscht, aber da es genug Ferienhausanbieter in ganz Deutschland gibt, dürften diese Grenzen längst geklärt sein.

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Das Gesetz ist verbesserungswürdig, aber in der materiellen Frage wird ein Oberverwaltungsgericht beispielsweise nicht in die Beurteilung treten. Das ist eine politische bzw. soziale Frage. Freiheits- und Gleichheitsgrundsätze schwingen und Gesetze kassieren, nee, machen die lieber nicht. Berichterstattung mag das suggerieren bzw. ableiten, aber das sind heiße Kohlen. Kann durchaus die Beförderung gefährden und auch ganz einfach Hamburgische Kompetenz, sowas zu regeln.

Wieso nicht? Gerade in solch strittigen Fragen klärt man die Abwägung dieser Gesetzgebungen und inwieweit sie konform mit Rechten sind, optimalerweise vor einem Gericht, wenn die Gesetzgebung da nicht hinreichend ausgestattet ist oder entsprechend einschränkt.

Ja, kann man natürlich machen, aber Trias Politica! Wenn die Hamburger Politik so'n Gesetz will und das sehr deutlich macht und das im Gesetz mehr als deutlich an mehreren Stellen verankert, dann ist das so.

Ich könnte nun seitenlang über Spannungsverhältnisse, Rechtspositionen etc. ausschweifen, aber hier wird mal (wieder) schön deutlich, warum Rechtsfragen diskutieren im Internet einfach ziemlich blöde ist.

Geht nämlich immer um Interpretationen und da kann jeder mitmischen.

Möglichkeiten, die ich sehe:

1) Ein Richter kann rechtsverfeinernd zu Werke gehen, sprich über Begriffe stolpern wie z.B. "kurzfristig" und die auslegen.

2) Ein Richter kann schauen, ob das überhaupt formalrechtlich sauber geregelt ist oder, ob da irgendwo eine Schalt- bzw. Schlussbestimmung schlecht bzw. komplett fürn Arsch ausgearbeitet ist und das ganze Bollwerk als unverbindend bestempeln. Urteil muss er dann halt mit anderen Rechtsquellen irgendwie zusammenschustern.

Angesichts dessen, dass das Gesetz ja doch recht eindeutig ist, muss man schon gesteigertes Interesse haben, um da als Richter aktiv zu werden. Der hat ja auch noch genug andere, vielleicht noch viel komplexere, Verfahren am laufen, wo's für ihn persönlich einfach um "mehr" geht als jetzt seitenlang Seitenhiebe an den Gesetzgeber auszuteilen für so'n Gesetz, wo halt mal jemand 'ne Strafe zahlen soll.

3) Als Anwalt würde ich mir gut überlegen, welches Mandat ich annehme. Mieter und Vermieter haben da so jeweils ihre Interessen und dann das u.U. stattliche Bußgeld. Der Mieter hat womöglich Familie und zig Verpflichtungen und eben keine Bude und kein Geld (!) und der Vermieter spielt entweder Spielchen oder ist ahnungslos. Spielchen spielen müsste der sich leisten können ;) und Ahnungslosigkeit, tja, wird schwierig da über 'ne Erstberatung hinauszukommen, wenn man halt 'ne ehrliche Seele ist. Da halt Mühe geben und vielleicht hat der nochmal ein Problem.

Aber, wie schon angedeutet, sehe ich da keine großen Probleme bei diesem Verbot.

Stützt sich auf http://dejure.org/gesetze/BGB/577a.html

§ 577a BGB

Und dann kann man halt als Richter schauen, ob die willkürlich Gebiete festgelegt haben, den "Wohnungsnotstand" sauber ermittelt haben, lauter allgemeine verwaltungsrechtliche Grundsätze halt da anlegen.

Aber rein grundsätzlich sehe ich da keine Chance für Leute, die für kurze Zeiträume was vermieten wollen, wenn die Landesregierung das wirklich nicht will.

Verfassunsunmäßigkeit ist ja, wenn man sich den Artikel mal anschaut, wohl auch nur hochkomplex irgendwie infrage zu stellen. ;)

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Ob die Zahlen erfunden sind oder nicht, kann ich nicht einschätzen. Ist aber durchaus realistisch und im Supplement Bereich definitiv eher im niedrigen Bereich. Ihr kennt ja sicher alle die Werbungen von wegen "Deutscher Familienvater verärgert Ärzte" usw, die man auf vielen deutschen Internetportalen zu sehen bekommt. Die Firma legt das Produkt jedes Jahr neu auf, unter ähnlichem Namen, und vertreibt das in vielen Ländern der EU. Umsatz: ca 100k EURO pro Tag pro Land. in den USA ist es noch ne Stufe krasser, kenne einen Affiliate, der 500k Clicks pro Monat macht bei nem Verdienst von ~1 Euro/Click. Und da gibt es einige in der Größenordnung. Dort sind Kreditkarten aber auch wesentlich verbreiteter.

Die 4 Stunden Woche halte ich für umsetzbar, aber unrealistisch aus folgendem Grund: Benötigt man eine gewisse Zeit, um die Systeme aufzubauen, zu automatisieren, Prozesse zu entwickeln etc. Entweder scheitert man dort, dann ist die 4 Stunden Woche keine Option, oder man hat Erfolg. Wenn man Erfolg hat, so geht es zumindest mir und den meisten anderen mit denen ich darüber gesprochen habe, sieht man aber auch das Potential, das man noch hat und dann werden die meisten weiterarbeiten, um immer weiter zu wachsen und mehr zu verdienen.

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