Unlogisches Verhalten rechtfertigen(Glaubwürdigkeit)

6 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo,

Wenn man A sagt aber B macht, dann nimmt das einem ja irgendwann die Glaubwürdigkeit.

Ich glaube, man nennt dies auch Dissonanz.

Wie gewinnt man in so einer Situation, in der man quasi gezwungen ist sich Gegenteilig zu verhalten, als man kommuniziert hat.

Gründe mögen verschieden sein, von seine Meinung geändert bis die Umstände haben sich geändert.

Wobei ersteres zu vermehrten Problem zu führen scheint. Man verliert dadurch einfach Vertrauen.

Man sagt ja auch, wenn man etwas verändert, dann soll man es kommunizieren und später auch kommunizieren das die Zeit der Veränderung vorbei ist um eine gewissen Stabilität zu gewährleisten.

Dies gilt in diesem kontext für Beziehungen.

Was mir geholfen hat, ist meinem Gegenüber zu sagen, das mir bewusst ist, dass ich mich anders verhalten habe, als ich vorgegeben habe.

Warum dies geholfen hat, weiß ich nicht genau. Ich nehme an, dass ich damit Rapport aufgebaut habe. (Den anderen verstehen, in seiner Verwirrtheit.)

Welche anderen Wege gibt es noch, um mit solchen Situationen umzugehen?

Erfahrungen in solchen Situationen?

lg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Wenn man A sagt aber B macht, dann nimmt das einem ja irgendwann die Glaubwürdigkeit.

Wie fühlst du dich, wenn du dich wie in dem Zitat verhältst?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ist jetzt eine sehr persönliche Frage ..

Die Frage ist ja auch immer, warum man sein Verhalten ändert.

Wie man sich das "back rationalisiert" oder ob man dies überhaupt tun kann.

Ob es ein back rationalisieren ist oder ein rationalisieren an sich.

Die nächste Frage ist, ob man es überhaupt bemerkt und wann man es bemerkt.

Wenn man A sagt und B tut, dann fühlt man sich bei vollem bewusstsein und bei der Annahme, dass mit B für die andere Person weniger Nutzen gestiftet wird als A, verlogen.

lg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Lieber Smileface,

ich lese deine Threads hier schon eine Weile. Häufiger habe ich dabei den Eindruck, dass deinen Fragen insgesamt in eine bestimmte Richtung zielen und ihnen ein bestimmtes Muster zugrunde liegt, welches dir zu erkennen nach meiner Wahrnehmung bisher nicht aufgefallen ist.

Um dich auf dieses Muster aufmerksam zu machen, hab ich dir diese persönliche Frage gestellt. Sie zielte direkt dahin, was dir unangenehm ist und was du in deiner Sprache gern vermeidest: Gefühle. Ich weiß natürlich nicht viel von dir, aber deine Sprache zeigt gewisse Muster: Du benutzt sehr häufig "man" anstatt ich. Zudem tilgst du häufiger den Erleber völlig aus deinen Formulierungen: "Ob es ein back rationalisieren ist oder ein rationalisieren an sich." Ich nehme dich als sehr auf Konzepte und Abstrahierungen fokussiert wahr. Das sind alles Dinge, die Gefühle vermeiden.

Vielleicht hast du ja Lust, deinem Leben einen Kick zu geben, indem du mehr Dinge spontan aus einer Laune heraus machst, mal gezielt etwas machst, was dir Herzklopfen bis zum Hals beschert,... Ich glaube, dass dort viel Lebensqualität für dich liegt.

Die vorstehenden Worte waren an dein Bewusstes gerichtet und doch bin ich mir bewusst, dass dein Unbewusstes stets mitliest, fähig alles zu erreichen... auf Wegen, ob bekannt oder unbekannt... zu deinem Besten zu wirken. Doch ist es mir wichtig, dass du auch verstehst, was sich ändern wird, denn ich bin ein Freund des Konzeptes der Salutogenese, in dem das Verstehen ein wichtiger Bestandteil dafür ist, sich wirklich entspannt und wohl zufühlen. Eine weitere wichtige Fähigkeit ist die, entspannt Einfluß nehmen zu können... durch die Instanz, die ohnehin Atmung, Puls, Temperatur ständig so zuverlässig kontrolliert und dir auf der emotionalen Schiene permanent die aktuellsten Statusupdates rüberbeamt und dein Bewusstes auf dem aktuellen Stand hält, während sich dieses darum kümmern kann, das Leben einfach zu genießen und mehr und mehr sich zufrieden, entspannt und umsorgt zu wissen. Das finale Element der Salutogenese ist der Sinn. Für manche teilt sich der Sinn durch Logik mit, für manche mehr durch Gefühl. Welche Ebene tiefer dringt, ist nicht an mir zu urteilen, doch möchte ich dich abschließend darauf hinweisen,

dass das Wort "verlogen" kein Gefühl sondern ein Konzept ist.

LG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

hi Anfängergeist,

Gut beobachtet.

Ich finde konzepte einfach besser geeignet um eine Situation zu erklären bzw. herunterzubrechen.

Ich finde auch, dass Gefühle die Dinge zu subjektiv und verschwommen machen, ich nehme meine Gefühle natürlich wahr.

(Außer wenn ich diese unbewusst unterdrücke).

Ich habe aber an sich seit einiger Zeit gelernt(meditieren) Gefühle zuzulassen und zu realisieren. Mir klar zu machen, was für ein Gefühl ich habe und was mir dieses Gefühl vielleicht sagt bzw. sagen will.

Gefühle haben einen sehr großen Vorteil gegenüber dem Verstand.

Die Dinge müssen nicht durchdacht werden, bevor man sich entscheidet. Ein Gefühl sagt einem innerhalb milisekunden was Sache ist.

Gefühle lassen sich an sich sowieso nicht unterdrücken, mehr ignoriert man Gefühle, die man hat. Tut so als ob man sie nicht wahrnimmt oder lenkt sich ab. Gefühle zeigen einem meistens ja auch die Richtung.

Ich finde deinen Beitrag hypnotisch. x)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

„Es kann mir keiner verbieten, von heute auf morgen schlauer zu bieten.“

Wenn sich die Umstände oder deine Meinung ändern, dann stehe halt offen dazu. Wenn dich jemand fragt oder du das Gefühl hast jemanden durch dein verändertes Verhalten zu irritieren, dann sage ihm, dass du bemerkt/eingesehen hast, dass deine vorherige Einstellung ein Fehler war. Ist natürlich nicht so perfekt, wie von Anfang an immer alles richtig zu wissen und zu machen, aber wer ist schon perfekt? Und jemand, der bereit ist, sich die ‚Blöße‘ zu geben, indem er zugibt, nicht perfekt zu sein, wirkt deutlich souveräner als jemand, der aus falsch verstandenen Stolz wider besseres Wissen an einer einmal gefassten Ansicht stur festhält.

Passiert dir das aber regelmäßig, dass du deine Ansichten um 180° wenden musst und dich komplett im Gegenteil zu deinen Ankündigungen verhältst, würde ich aber auch mal die Möglichkeit in Betracht fassen, dass du dich unter Umständen zu schnell festlegst, bevor du alle Aspekte einer Situation ausreichend kennst und gewürdigt hast. „Ich habe mich noch nicht entschieden“ ist eine Aussage, die keineswegs immer Entscheidungsunwilligkeit signalisiert, sondern häufig eher sogar, dass man weise genug ist, um keine unüberlegten voreiligen Entscheidungen zu treffen.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.