protonenpumpenhemmer und eiweißverdauung

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guten tag,

ich wende an diese sektion des forum, da ich mir erhoffe, dass mir jemand antwort geben kann.

Ich nehme wegen reflux pantoprazol 80 mg. meine frage zielt nun darauf ab, inwieweit die eiweißverdauung dadurch beeinflusst wird, da ja fast gar keine magensäure mehr produziert wird.

ebenso wird die pepsinsekretion vermindert und pepsin in einem viel niedrigeren rahmen aktiviert.

bitte nur leute antworten die ahnung von ernährung und co haben (am ebsten biologen, mediziner)

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wenn du unter gastroreflux leidest, solltest du ohnehin auf eiweißreicher Nahrung in der Zeit wo due Pantoprazol nimmst verzichten....4 Wochen Kurzeit.

Inwieweit es beeinflusst wird? Was willst du damit fragen? In % Angaben? Es wird beeinflusst und dass es nicht gesund ist, sich während einer Reflux-Erkrankung so zu ernähren sollte dir schon klar sein. Pepsin wird indirekt vermindert und spielt eher eine passive Rolle.

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enn du unter gastroreflux leidest, solltest du ohnehin auf eiweißreicher Nahrung in der Zeit wo due Pantoprazol nimmst verzichten....4 Wochen Kurzeit.

Eiweissreiche Nahrung verzichten? Wo hastn das her?

Es ist relativ verschieden, welche Stoffe eine hohe Magensäurekonzentration auslösen und auch das Timing ist vor allem wichtig.

Beispiele: Reis löst bei mir nichts aus, Kartoffeln und Kartoffelbrei sind eine Katastrophe.

Fisch, Steaks etc lösen bei mir gar nichts aus, ein Hackbraten mit sauce aber schon.

Es wird beeinflusst und dass es nicht gesund ist, sich während einer Reflux-Erkrankung so zu ernähren sollte dir schon klar sein.

Warum sollte das so sein?

Eine Reflux Erkrankung hat man IMMER. Bis mans zunäht. Es ist aus meiner Sicht also fraglich, wieso er kein Eiweiss zu sich nehmen sollte. Ist doch idiotisch. Entscheidend ist, welche Nahrungsmittel bei ihm Sodbrennen auslösen oder Gastritis.

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ich kann doch nich mein leben auf eiweiß verzichten. ich muss vermutlich bis zu einer op (fundoplikatio) die protonenpumpenhemmer nehmen. dann bau ich doch ziemlich viele muskeln ab ohne fleisch und co.

mir geht es eher darum, ob denn das eiweiß noch vernünftig resorbiert wird, wenn ich keine bis gar keine magensäure mehr habe. z.b rohe sacvhen wie tartar, oder sushi sin d ja noch nciht mal gekocht und daher noch nicht denaturiert.

verstehste das meine ich. auf eiweiß verzichten will ich nciht und verstehe nicht wie mir das helfen soll?

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enn du unter gastroreflux leidest, solltest du ohnehin auf eiweißreicher Nahrung in der Zeit wo due Pantoprazol nimmst verzichten....4 Wochen Kurzeit.

Eiweissreiche Nahrung verzichten? Wo hastn das her?

Es ist relativ verschieden, welche Stoffe eine hohe Magensäurekonzentration auslösen und auch das Timing ist vor allem wichtig.

Beispiele: Reis löst bei mir nichts aus, Kartoffeln und Kartoffelbrei sind eine Katastrophe.

Fisch, Steaks etc lösen bei mir gar nichts aus, ein Hackbraten mit sauce aber schon.

Es wird beeinflusst und dass es nicht gesund ist, sich während einer Reflux-Erkrankung so zu ernähren sollte dir schon klar sein.

Warum sollte das so sein?

Eine Reflux Erkrankung hat man IMMER. Bis mans zunäht. Es ist aus meiner Sicht also fraglich, wieso er kein Eiweiss zu sich nehmen sollte. Ist doch idiotisch. Entscheidend ist, welche Nahrungsmittel bei ihm Sodbrennen auslösen oder Gastritis.

Eine Reflux-Erkrankung im Sinne einer pathologischen Erkrankung hat man NICHT immer. Woher hast du das Shao? Ich bin Mediziner, und so etwas höre ich zum Ersten mal.

Klar kommt es auf DIE Ernährung drauf an, welches Produkt er zu sich nimmt. Ich dachte er meinte Sachen wie rotes Fleisch und schlecht verdaubare Proteine. Aber um auf seine Problematik und Frage einzugehen benötigt es schon etwas mehr Informationen....so zum Beispiel wäre eine ausführliche Ernährungs- und normale Anamnese sinnvoller, als hier nur ein paar Informationen zu geben.

@TE:

Leidest du unter einer Refluxösophagitis oder Hiatushernie (axiale?).

Dass du Muskeln abbauen wirst, da führt kein Weg vorbei. Ein Lebenlang musst du natürlich nicht auf Eiweiß verzichten, kommt natürlich auf die Therapieerfolge an bzw. was ist die Ursache deiner Erkrankung? (Welche Erkrankung?)

Ich rate dir wirklich den Ernährungsplan deiner Ärzte+Ernährungswissenschaftler zu nehmen, bis du wieder vollkommen gesund bist. D.h.: Keine Symptome mehr bzw. pathologisch keine Ulci mehr sichtbar sind. (falls vorhanden, pylorus oder ösophagus ist schwerwiegend und benötigt einen langen Heilungsprozess)

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Eine Reflux-Erkrankung im Sinne einer pathologischen Erkrankung hat man NICHT immer. Woher hast du das Shao? Ich bin Mediziner, und so etwas höre ich zum Ersten mal.

Kommt drauf an wie man sie definiert. Wenn du damit die reine entzündliche Erkrankung meinst, d.h. die Symptome, Refluxösophagitis oder Verengungen der Speiseröhre, dann gehen die weg.

GERD ist aber definiert als Reflux. Der hat normalerweise einen Grund, beispielsweise eine Hiatushernie, Verschiebungen durch Übergewicht, Zollinger-Ellison Syndrom oder systemische Sklerodermie.

Ersteres ist mechanisch, geht nie weg. D.h. Reflux geht nicht weg, solange man die Hernie nicht operiert. Zollinger-Ellison, ja Gott, da ist die Kacke eh schon so am dampfen, das kriegt man auch net unbedingt weg.

Systemische Sklerodermie? Ist ne Autoimmunkrankheit die derzeit unheilbar ist.

Was du mit PPI behandelst, ist die Entzündung oder unter Umständen eben auch die weitergehenden Folgen, Ulci, Verengungen der Speiseröhre etc. Aber der Grund ist in den meisten Fällen noch vorhanden.

Das nimmt jetzt nichtmal die alternativen Behandlungen und Theorien mit rein, die inzwischen ganz gut belegen, dass es ein paar fehler im Momentanen Main Stream Approach gibt. Unter anderem dadurch charakterisiert, dass ein Großteil der GERD Patienten statistisch weit WENIGER Magensäure hat als ein "normaler" gleichaltriger Patient.

Dass du Muskeln abbauen wirst, da führt kein Weg vorbei. Ein Lebenlang musst du natürlich nicht auf Eiweiß verzichten, kommt natürlich auf die Therapieerfolge an bzw. was ist die Ursache deiner Erkrankung? (Welche Erkrankung?)

Warum? Wo kriegst du den Quatsch her?

Ich hab mir gerade die letzten Reviews zu dem Thema angesehen, da ich selber eine Hiatushernie habe, kannte ich die älteren.

1. Lifestyle Faktoren sind so hoch individuell, dass keine der gross angelegten Studien eine hohe Treatment Wirkung zeigen konnte.

2. Es wird grundsätzlich, in fast jeder Recommendation, nur von FETT gesprochen und einer Reduktion von "Dietary fat intake." Aus Erfahrung zeigt sich, dass es sich hierbei um bestimmte Fette handelt.

Ich rate dir wirklich den Ernährungsplan deiner Ärzte+Ernährungswissenschaftler zu nehmen, bis du wieder vollkommen gesund bist. D.h.: Keine Symptome mehr bzw. pathologisch keine Ulci mehr sichtbar sind. (falls vorhanden, pylorus oder ösophagus ist schwerwiegend und benötigt einen langen Heilungsprozess)

Warum soll man etwas ernst nehmen, was keinerlei Evidenzbasis hat? Es gibt nur komplett konfliktäre Evidenz die nichtmal zu einem eindeutigen Review oder echten Effektstärken reicht. Wieso sollte man aufgrund von so etwas überhaupt Änderungen vornehmen?

Meining A, Classen M. The role of diet and lifestyle measures in the pathogenesis and treatment of gastroesophageal reflux disease. Am J Gastroenterol. 2000;95:2692–7.

Das ist das Beste was man so findet.

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@Shao: Guter Mann. Mediziner oder Spezielbereich Molek-Bio oder Ernährungswissenschaten?

Anscheinend hast du dich besser mit der Thematik beschäftigt. Ich dachte ich gebe nun mal meinen Senf dazu, was man als Otto-Normal Mediziner so an Fachwissen hat. Zugegeben, mein Spezialgebiet bzw. Fachgebiet liegt nicht im gastroenterologischen Bereich, eher im Kardiologischen.

Zum letzteren:

Evidenzbasiert sind die meisten Papers (man siehe pubmed.gov) doch entsprechend an den Großteil der erkrankten PatientInnen. Subjektive Beschwerden werden oftmals nicht berücksichtigt bzw. sind viele Score-Beurteilungen fehlerhaft oder beinhalten einen gravierenden Bias.

Ich meinte nur, er solle sich solange "gesund" ernähren, sodass es zu keinem weiteren Reflux bzw. pH-Abfall kommt bzw. die Mukosa der Magenschleimhaut nicht zusätzlich schädigt.

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Shao ist ein Freak. Sobald er etwas findet was ihn interessiert beisst er sich rein. Egal ob Anime oder medizinische Fakten. :D

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@Shao: Guter Mann. Mediziner oder Spezielbereich Molek-Bio oder Ernährungswissenschaten?

Nope, sagen wir "Hobby" ;)

Evidenzbasiert sind die meisten Papers (man siehe pubmed.gov) doch entsprechend an den Großteil der erkrankten PatientInnen. Subjektive Beschwerden werden oftmals nicht berücksichtigt bzw. sind viele Score-Beurteilungen fehlerhaft oder beinhalten einen gravierenden Bias.

Naja ohne irgendeine Untersuchung, abseits von Proposal Papern, gibts ja keine Veröffentlichungen. Gemeint sind weniger Paper als eine Kombination von Ergebnissen, die dann auch zu Empfehlungen führen, die man guten Gewissens darauf zurückführen kann.

Und nicht so einen Kram wo man 20 Länder untersucht, 13 Länder kickt und nur die Länder in die Untersuchung aufnimmt, die die eigene Hypothese stützen. Wenn Kardiologie dein Fachgebiet ist, weisst du vielleicht sogar welche Landmark Study ich hier meine ;)

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Shao macht das wirklich Top hier. Allerdings muss ich etwas klugscheissen auch wenn es den TE wahrscheinlich nicht unbedingt weiterbringt.

Eine GERD kann medikamentös reversibel sein! Laut Herlod Innere Medizin ist sie definiert als : Gesundheitsrisiko und/oder Störung der Lebensqualität durch Reflux.

Bei Therapie: MERKE: Die Refluxkrankheit ist eine Säurekrankheit bei Verschlussstörung des Unteren Ösophagussphinkters. Mit der Grad der Säuresuppression steigt die Heilungsrate!

Allerdings in über 50 % der Fällen gibts ein Rezidiv! Dann Langzeitmedikation oder falls anatomisch/pathologisch was anderes vorliegt eben das beheben -> z.B. Fundoplicatio

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Eine GERD kann medikamentös reversibel sein! Laut Herlod Innere Medizin ist sie definiert als : Gesundheitsrisiko und/oder Störung der Lebensqualität durch Reflux.

Bei Therapie: MERKE: Die Refluxkrankheit ist eine Säurekrankheit bei Verschlussstörung des Unteren Ösophagussphinkters. Mit der Grad der Säuresuppression steigt die Heilungsrate!

Allerdings in über 50 % der Fällen gibts ein Rezidiv! Dann Langzeitmedikation oder falls anatomisch/pathologisch was anderes vorliegt eben das beheben -> z.B. Fundoplicatio

Hab es selber, daher ist es eben die Frage der Definition.

Bei mir ist es so, dass ich ständig Rückfluss habe, aber nur sehr selten davon krank werde. Hierfür sind wiederum andere Faktoren wichtig.

Dazu gehören:

Faktor Nummer 1: Stress. Wenn ich unter Stress stehe, braucht es nur ein bis zwei Wochen, dann weiss ich welches Gefühl ich kriege.

Faktor Nummer 2: Essen, wenn der Stress hochkommt. Ich habe nen Saumagen, es ist scheissegal was ich esse AUßER ich stehe unter Stress. Ist das erste Gefühl da und ich bin blöd genug ins Kölner Früh Brauhaus zu gehen und mir nen Braten zu klatschen, bereue ich das bitter.

Faktor Nummer 3: Alcohol. Ich trinke so gut wie gar keinen mehr. Es kommt nur äusserst selten vor.

Interessant ist hier vielleicht die Alternativtheorie.

In einigen Studien an Reflux Erkrankten wurde festgestellt dass sie gar keine überschüssige Magensäure hatten. Ganz im Gegenteil, der Großteil hatte signifikant WENIGER Magensäure als andere Patienten. Ebenso wurde weniger Pepsin festgestellt.

Man diskutiert nun, inwieweit dieser Mangel an HCL im Endeffekt einen Paradoxeffekt hat. Beispiel Zähne: Unsere Zähne werden massiv von Zucker in der Nahrung beeinflusst, weil sie den Grund für Bakterien bieten, die wiederum Säuren bilden, die wiederum den Zahnschmelz schädigen was wiederum es leichter macht für Bakterien, sich am Zahn anzuheften. Ebenso wird es angedacht im GERD Problem: Wenn weniger Magensäure vorhanden ist und weniger Pepsin, bietet der Magen einen besseren Lebensraum für Bakterien. Zudem kommt es zu einer nicht vollständigen Verdauung einiger Proteine, die wiederum unter Umständen allergische Reaktionen hervorrufen.

Ausgehend von dieser Theorie könnte es durchaus sein, dass eine Reizung der Speiseröhre zuerst durch Bakterienbefall stattfindet. Da viele GERD Patienten auch unter enormem Stress Leiden und Stress GERD Symptome erhöht, könnte dies über die Immunosuppression zu erklären sein. Die Bakterien können nun die Speiseröhre angreifen und Bakterien die normalerweise gutartig sind oder zu klein in ihrer Masse um zu schaden, greifen nun die Speiseröhre an. Diese wird nicht besonders stark angegriffen aber wird nun anfälliger für die Magensäure und entzündet sich, auf kurz oder lang kriegt sie Schäden oder Ulci.

Die Behandlung mit Antazida und PPI verschafft hier natürlich dann Linderung, da die Speiseröhre zwar noch anfällig ist, aber nicht mehr von den Unmengen Säure attackiert wird. Die Ursache war jedoch nicht ein Überschuss an Magensäure oder die reine Mechanik, sondern ein Klima dass durch zu WENIG Magensäure Bakterienansiedlung ermöglicht hat, welches später erst gewisst Probleme ermöglicht.

Dies ist, eine zur Zeit unter Untersuchung stehende Alternativtheorie. Sollten einem Antazida nicht helfen, sollte man KEINE Ulci oder sonstige Geschwüre haben (!!!), kann man es durchaus mal mit einem Betaine HCL Supplement versuchen. Viele Bodybuilder schwören darauf, das Zeug immer mit ihren Shakes zu nehmen, da sie meinen dass sie es sonst nicht schaffen, die Mengen die sie brauchen auch richtig zu verdauen. Das ist aber nur Anekdotenevidenz erstmal. Allerdings etwas, dass zur Zeit unter Untersuchung steht.

Interessant ist vielleicht, dass viele GERD Patienten in Paleo Foren nach dem Verzicht auf Carbs berichtet haben, es gehe ihnen besser. Die Kombination aus "Cutting Carbs" und Betaine HCL hat hier oft sehr gut geholfen. Dies ist jedoch auch nur Anekdotenevidenz. Aus meiner Erfahrung waren es nur bestimmte Formen von Kohlenhydraten, wie bspw. Weizenvarianten und Kartoffeln, die bei mir diesen Effekt hatten, Reis, Qinoa oder Buchweizen dahingehend nicht.

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