4 Jahre LTR: Frame Verlust, Attraction Verlust, sitze tief im Beta fest

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Hm, jetzt benutzt sie Sex, um dich zu binden. Auch aus meiner Sicht wird das Ganze eher früher als später (wieder) schief gehen.

Das sagt sich so von außen natürlich leicht, v.a. im Nachhinein, aber du hättest ihr viel früher, am besten von Anfang der Beziehung an, zu verstehen geben müssen, dass du dich nicht "halten" lässt, wenn gewisse Dinge in der Beziehung nicht (mehr) gegeben sind. Das beschränkt sich bei weitem nicht nur auf Sex, sondern auch andere Dinge. Je nachdem, worauf man eben Wert legt. In diesem Fall wars nunmal hauptsächlich der Sex.

Du hast ihr jetzt verbal klargemacht, was Sache ist. Das beinhaltet zweierlei:

1. Das Problem ist in meinen Augen, dass das viel zu spät passiert ist. Jetzt schläft sie vorerst wieder mit dir, damit du bei ihr bleibst. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass sie sich damit wohl fühlt und das lange so geht.

2. Du hast die Chance, zu lernen, wie eichtig klare Verhältnisse sind. Hättest du die Tatsache, dass Sex ein elemanterer Bestandteil einer Beziehung für dich ist, von Beginn an kommuniziert, wärs so weit nicht gekommen. Das kann man durchaus mal verbal anklingen lassen, v.a. kommuniziert man sowas aber durch sein Verhalten. In deiner Situation hast du ihr die Pistole auf die Brust gesetzt, auch wenn ich mir sicher bin, dass das gar nicht deine Absicht war.

Nun, dass ich das alles nicht rosig sehe, hab ich ja schon zu verstehen gegeben. Andererseits bin ich jemand, der durchaus was von "sag niemals nie" hält. Es könnte natürlich sein, dass es jetzt bergauf geht und sie den Eye-Opener, so direkt vor den Latz geknallt, gebraucht hat. Sie hat ja gesagt, sie hat viel nachgedacht und vieles realisiert. Evtl. ist das ja tatsächlich so. Solls geben. Mach dir keine (übertriebenen) falschen Hoffnungen, aber zu schwarz zu sehen tut auch nicht gut.

Sei dir im Klaren darüber, dass du endgültig wirklich einen Schlusssstrich ziehen solltest, falls die Entwicklung so kommt, wie von mir und den Mitgliedern über mir, befürchtet und - ja - erwartet. Tu euch beiden das dann nicht länger an.

Alles Gute,

RC

Finde deine Argumentation nicht ganz schlüssig...wenn es bei klaren Verhältnissen von Beginn an besser mit dem Sex etc. geklappt hätte, dann besteht nun auch ne durchaus gute Chance. Andererseits befinde ich mich gerade in einer ähnlichen Situation wie der TE und habe tatsächlich Zweifel, dass die Änderungen die meine momentane Ex umsetzt lange Bestand haben.

Wir sind beide 29 und waren ca. 8,5 Jahre zusammen...kurz vor Weihnachten habe ich ihr dann gesagt, dass ich sie nicht mehr liebe und die Beziehung beenden will. Sie hat mich dann um ne zweite Chance angebettelt, ich bin jedoch vorerst hart geblieben. Ich war davor viel zu lange in einer Phase, in der ich fast täglich über den Sinn der Beziehung gegrübelt hat, was mich echt fertig gemacht hat.

Unsere Probleme waren auch der fehlende Sex (vielleicht 2 mal im Monat und sehr leidenschaftslos) sowie teilweise fehlende Kompromissbereitschaft...wir haben auch nicht mehr wirklich viel unternommen. Außerdem hat sie sehr viel Zeit zuhause verbracht, so dass ich kaum Freiraum hatte...mangels Sport hat sie auch ganz gut zugenommen, hat mich auch nicht gerade angeturnt. Jedenfalls bin ich Ende Januar für 2 Monate zur Zwischenmiete in eine WG gezogen. Wir sehen uns seitdem wieder halbwegs regelmäßig, haben auch wieder Sex und einerseits möchte ich sei nicht verlieren, weil sie an sich schon ne top Frau ist und mein Leben in vielen Dingen zum Positiven verändert hat, andererseits fühle ich mich momentan so gut wie lange nicht mehr...ich mache viel Sport, habe Zeit zur Weiterbildung und beschäftige mich recht viel mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung...Date auch andere Frauen, allerdings hat das für mich mnoch nicht die ganz hohe Priorität. Ich werde mal schauen wie sich die Dinge entwickeln und spreche mit meiner Ex auch sehr offen darüber.

Auf jeden Fall hat der radikale Schritt der Trennung ein paar positive Auswirkungen gehabt:

- unsere Beziehung war sehr festgefahren...beispielsweise habe ich unsere Wohnung zum Großteil finanziert, da meine Ex erst Ende des letzten Jahres angefangen hat zu arbeiten...war für mich selbstverständlich. Genauso selbstverständlich war es jedoch, dass sie mit ihrem ersten Gehaltsscheck (Sie verdient ähnlich wie ich) 50 % der Kosten trägt. Sie hat dagegen argumentiert, dass sie ja mehr im Haushalt machen würde, was an sich ja auch stimmt. Nun muss man dazu sagen, dass sie ein größeres Ordungs-/ und Sauberkeitsbedürfnis hat als ich...außerdem arbeitet sie auch weniger und ist in ihrer Freizeit nicht ganz so eingespannt wie ich (und sie profitiert teilweise auchs ehr stark von meinen Freundeskreisen)....von daher ist es aus meiner Sicht ganz ok, dass sie hauptsächlich sie die Wohnung in Schuss hält...ich hatte ihr aber auch angeboten über einen Putzplan o.ä. zu reden, da kam aber nichts. Jedenfalls hat Sie weiterhin nicht voll zur Miete beigetragen, was ich recht respektlos fand. Nachd er Trennung haben wir darüber gesprochen und sie hat sich entschuldigt und gesagt, sie wüsste auch nicht was da mit ihr los war. Nehme ich ihr zu 100 % ab. Auch über andere Probleme haben wir sehr offen gesprochen.

- unser Sexleben hat sich evrbessert....wenn wir uns sehen, dann habenw ir eigentlich immer mindestens 1 mal Sex...Sie hat mich auch in Dessous verführt (angeblich ebreits vor unserer Trennnung gekauft) und geht nun regelmäßig ins Fitnessstudio (Entschluss angeblich vor unserer Trennung gefasst)

- ich fühle mich viel besser. Ich hab einen Entschluss gefasst und ihn umgesetzt, auch wenn ich mir nicht sicher dabei war. Ich ziehe momentan mein Ding durch, das gibt mir Selbstvertrauen.

Ich werde mich in der nächsten Zeit auf jeden Fall mit anderen Frauen treffen...allerdings hab ich grad soviel vor, dass ich eigentlich keine Zeit dazu finde :). Hab auch wieder Kontakt zu ner ehemaligen Klassenkameradin, die früher auf jeden ne 10 war...mittlerweile hat das Alter leicht zugeschlagen, ist aber immernoch ganz nett anzuschauen...sie hat von meiner Mutter eghört, dass ich Single bin und mich 1 Tag später kontaktiert, von daher bin ich mir recht sicher was sie will. Da ich früher echt verknallt in sie war, tut mir das gut...auch wenn ich mir ne Beziehung mit ihr irgendwo nicht vorstellen kann.

An sich möchte ich jetzt das nachholen, was ich in den letzten 9 Jahren verpasst habe und hoffe trotzdem, dass ich die Gefühle für meine Ex wiederfinde...charakterlich ist sie doch sehr nah an meiner Traumfrau dran. Mal schauen was sich ergibt. Mir hat die ganze Situation jedoch gut getan...ich bin komplett zufrieden mit mir und schaue einfach was beziehungstechnisch passiert...klappt oder klappt nicht. Ich glaube, dass eine Trennung nicht unbedingt endgültig sein muss und das der TE nie erfahren wird, ob er die Beziehung beenden SOLLTE, wenn er sie nicht BEENDET. Vielleicht ist das aber auch naiv und ich heule meiner Ex in 2 Monaten oder 2 Jahren hinterher :)

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Danke für das Update, lieber pixl.

Meine Meinung: du hast mit deiner Absprache an deine Freundin nur ihre Pläne durchkreuzt. Die ist ein lethargischer Opporthunist und momentan ist halt kein Ersatz für Dich da. Daher bleibt sie bei dir. Ist nur ne Frage der Zeit, bis sie auf ne andere Liane wechselt.

Zu deiner Aussprache: war gut soweit bis zu dem Punkt wo du ihr in den Mund gelegt hast, was du von ihr erwartest. Da hätte sie selbst drauf kommen müssen wenn ihr was an dir liegt. Jetzt bist du genauso schlau wie vorher, nein schlimmer: die Trennung wird dir so gut angefüttert noch schwerer fallen

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Lieber TE,

erst mal auch von mir ein nachträgliches herzliches Willkommen im Forum! Schön, dass du den Weg hierher gefunden hast und du bereit bist etwas zu (ver)ändern.

Ich habe mir jetzt die Zeit genommen und den kompletten Thread durchgelesen. Tja, was soll ich sagen? Ich kann dein Leid nachvollziehen, und finde es traurig was du durchmachen musst. Ich glaube, du bist ein echt toller Kerl, der vielleicht manchmal etwas desorientiert wirkt, aber ansonsten sein Leben mehr oder weniger im Griff hat. Du bist mit Sicherheit ein guter Lebensgefährte, und viele Frauen da draußen würde gerne an deiner Seite sein. Also hör auf primär die Schuld bei dir zu suchen. Es hat schließlich gute drei Jahre mit euch beiden auf allen Ebenen funktioniert.

Du hast meinen großen Respekt, dass du nicht so schnell die Flinte ins Korn geworfen hast! Davon können sich echt einige ne Scheibe von abschneiden.
Ich bin auch ein "Kämpfer" der Liebe und kein Fan von einem schnellen, unüberlegten "NEXT!". Aber irgendwann kommt der Punkt, da muss man der Realität ins Auge blicken und erkennen, dass der Ofen schon längst aus ist.

SEX ist ein Grundbedürfnis von uns Menschen, genau so wie pissen, scheißen, essen, trinken und schlafen. Sex macht einfach Spaß, hält gesund und ist der Kern einer gut funktionierenden Beziehung zweier Menschen!

Aber 6 Monate OHNE SEX? Klar, gibt es krasse Beispiele (wer schon mal nachts bei Domian reingehört hat, weiß was ich meine), aber wir sprechen hier von zwei "gesunden", hungrigen Menschen, die eigentlich gerne miteinander intim sind. Zwei Menschen, die sich lieben, respektieren und das aus freien Stücken, ganz ohne Druck und Erwartungen, sondern weil man einfach nach wie vor spitz wie ne Kirchenmaus aufeinander ist. Wenn ich mit meiner Partnerin eine USA Rundreise gemacht hätte, dann hätte es JEDEN Tag gekracht, aber in der KISTE!

Nach einem halben Jahr Sex Abstinenz in der Konstellation (gemeinsame Wohnung), hätte ich mich schon längst, an einem Sa. Vormittag schön in Ruhe, im Baumarkt nach Laminat für meine nächste eigene Bude umgeschaut.

Tut mir leid, aber ich glaube der Fisch ist schon längst gegessen. Du magst jetzt vielleicht ein kurzes "High" genießen, in 2-3 Wochen ist alles wieder beim Alten. Es wird sich nichts ändern, der Sex den sie dir jetzt gibt, beruht nur auf Verlustangst und hat nichts mehr mit sexueller Anziehung zu tun. Willst du so was? Ich nicht. Als ich mich von meiner damaligen Freundin distanzierte, saß sie auch drei Tage später wieder auf meinen Schwanz.

Eine Beziehung hat meiner Meinung auch nichts mit "Arbeit" zu tun. Arbeit hört sich immer so nach viel Anstrengung an, ich will aber Ruhe und Harmonie, ansonsten kann ich auch alleine bleiben. Mein Job ist es zu arbeiten. Nur gibt es Menschen, die nehmen ihren Beruf nicht als "Arbeit" wahr, da sie ihr Hobby/ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben und es für sie kein Aufwand in dem Sinne ist. Das ist natürlich die optimale Ausgangslage, wenn man seinen Traumberuf gefunden hat.

Eine Beziehung sollte gepflegt werden, so wie ich meinen Körper pflege, um mich weiterhin gut zu fühlen. Unabhängig, ob ich in einer Partnerschaft bin oder nicht, ich tue es für mich, weil ich meinen Körper und meinen Geist mit Respekt behandele und es das einzige ist, was ich letztendlich im Leben habe.

Ich bin natürlich gespannt, wie es mit euch weiter geht. Hoffe aber doch sehr, dass du schnell die Kurve kriegst und eine Entscheidung für dich triffst.

Alles Gute...

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Und dieses "Er hat sein Bedürfnis angmeldet". So geht es halt nicht.

*auf den Tisch hau*

"Frau, ich habe eine Bedürfnis nach Sex."

"Gut, ich habe auch ein Bedürfnis: Lass mich in Ruhe. Ich habe keine Lust."

Andere Menschen sind nicht auf der Welt, um Deine Bedürfnisse zu befriedigen.

Sie ist doch diejenige, die die Beziehung fortführen möchte. Pix3l hat klar komuniziert dass er sich das ohne regelmäßigen Sex nicht mehr vorstellen kann. Klare Ansage. Sie hat ist darauf eingegangen, ihre Entscheidung, fertig. Aber ich vermute ja auch eher, dass sie selber nun auch wieder Lust auf Sex hat da Pix3l seine Eier langsam wiederzufinden scheint.

Wobei man natürlich anmerken muss dass es ziemlich trarig ist wenn Sex erst wieder möglich ist wenn Mann zu solchen Maßnahmen greift.

bearbeitet von Ersatzteil

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Was, zum Geier, ist denn das?!

@Kninchen hat vollkommen recht.

Ich rede natürlich nicht davon das Frau als Entsafterin für den Mann "herhalten" MUSS o.ä.

Aber wenn ich eine Beziehung eingehe, dann gehört Sex einfach dazu. Alles andere ist eine Freundschaft oder Bekanntschaft.

Wenn ich Befriedigung in einer (monogamen) Beziehung will, dann von meinem Partner...

Klar wie ich es meine? ;)

@Phos4: 100%ig Zustimmung. War mit meiner Ex-LTR auf den Malediven, 3 mal Sex in 15 Tagen... Habe dann später auch schluß gemacht. Hallo?! Da waren andere nur zum Abendessen zu sehen um an der Bar was zu trinken und um Kräfte zu sammeln. Früh sind die total "ausgemergelt" vom Poppen beim Frühstück aufgelaufen. Sowas passiert mir nie wieder! Wer kein Bock auf mich hat soll sich nen anderen Pausenclown suchen.

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Anscheinend glauben hier immer noch zu viele Member, dass man Attraction herbeiquatschen kann. Leute Leute.

Es braucht keine Kompromisse, kein Gerede, garnichts. Entweder es klappt sexuell oder nicht.

Der TE ist schon so weit im Betaland, dass er dort niemals mehr wieder richtig heraus kommen wird. Jetzt wird erstmal wieder ne Woche gebumst ja, aber aus Verlustangst und nicht aus Geilheit. Was für ein Trauerspiel.

Woher nimmst du die Gewissheit, dass das Ganze nur aus Verlustangst geschieht? ANscheinend hat es in einer früheren Phase der Beziehung ja geklappt, warum sollte es nicht möglich sein diesen Zustand wieder herbeizuführen wenn der TE sich grundlegend ändert?

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Sie ist doch diejenige, die die Beziehung fortführen möchte. Pix3l hat klar komuniziert dass er sich das ohne regelmäßigen Sex nicht mehr vorstellen kann. Klare Ansage. Sie hat ist darauf eingegangen, ihre Entscheidung, fertig.

Ich denke eher sie hat sich noch nicht gelöst, da es für sie überraschend kam, dass er ging. In ihm sind diese Gedanken ja schon viel länger. Er hat schon Dinge versucht, Chancen gegeben.

In ihrem Bewusstsein ist das der erste Versuch was zu ändern. Sie muss jetzt auch nochmal erkennen, dass es sich falsch anfühlt. Dann wird sie auch bereit sein, sich zu lösen.

Natürlich möchte man immer erstmal versuchen an gewohntem festzuhalten.

Ich meine, es ist doch nicht so, dass das Problem nicht schon ewig in der Luft hing. Es wurde doch schon vor dem Urlaub besprochen und versucht was zu ändern. Same old same old.

Was nutz es auch wirklich zu sagen, dass man das Bedürfnis nach Sex hat? Als würde sie sich dessen nicht bewusst sein, wenn er es nicht anmerkt. Sie ist sich garantiert schmerzlich bewusst. Sicher wünscht sie sich auch eine Intimität nach ihren Bedürfnissen. Scheinbar passt es ja nicht.

Also werden das jeweilige Scheitern von Chancen und die Konsequenzen jetzt vermutlich nur immer krasser bis zur Trennung.

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Anscheinend glauben hier immer noch zu viele Member, dass man Attraction herbeiquatschen kann. Leute Leute.

Es braucht keine Kompromisse, kein Gerede, garnichts. Entweder es klappt sexuell oder nicht.

Der TE ist schon so weit im Betaland, dass er dort niemals mehr wieder richtig heraus kommen wird. Jetzt wird erstmal wieder ne Woche gebumst ja, aber aus Verlustangst und nicht aus Geilheit. Was für ein Trauerspiel.

Woher nimmst du die Gewissheit, dass das Ganze nur aus Verlustangst geschieht? ANscheinend hat es in einer früheren Phase der Beziehung ja geklappt, warum sollte es nicht möglich sein diesen Zustand wieder herbeizuführen wenn der TE sich grundlegend ändert?

Zu lange her. Bist du erstmal richtig tief im Betaland, geht da nichts mehr. Kurzfristige Attraction-Tiefs sind normal, auch längere Phasen kannst du wieder ausbügeln.

Was hier viel nicht beachtet wird, dass das Entdecken von Pu im optimalsten Falle zu einer Weiterentwicklung führt. Der Mann ändert sich zum positiven, ist aber dadurch auch ein anderer Typ, als er beim Kennenlernen war.

Hier aber fehlt Dominanz, männliche Essenz. Es wird einfach weiter fleissig gequatscht, anstatt mal zu machen. "Der Sex ist scheisse, ich mache Schluss!" Die Freundin hat nun natürlich Verlustängste, und versucht ihn durch Sex zum Bleiben zu bewegen.

Speziell in diesem Fall ist es halt so, dass er sich einfach nicht traut. Der Betablocker besteht eben nicht nur aus Taktik, sondern verlangt nach einer Veränderung im Inneren. Das Abstellen der sexuellen Bedürftigkeit (Needyness), Entwicklung von Dominant, mehr Männlichkeit, einer sexuellen Ausstrahlung. Was meinste wie sehr sich die Frauen, die mit einem betaisierten Mann zusammen sind, freuen wenn er endlich nicht mehr ficken will. Damit der BB klappt, benötigt es sexuelles Interesse. Das kann eingeschlafen sein, das kann aber bezüglich des aktuellen Partners aber auch schon komplett verflogen sein.

Die Frau ist nicht doof. Während er den Betablocker durchgezogen hat, hat sie 10 Meter gegen den Wind gerochen, dass er nur beim Anfassen seines Schwanzes abgeht wie ne Rakete und nur darauf wartet, sie zu besteigen.

Es geht HIER nicht primär darum ihr den Körperkontakt zu entziehen, sondern sie bemerken zu lassen dass er ein sexuelles Wesen ist. Und das schafft er mit seiner zögerlichen Art nunmal nicht, da helfen auch keine Eskalationsversuche alle 2 Wochen. Und aus diesem Grund sehe ich hier, speziell bei diesem Fall, kein Land für den TE.

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Du hast recht oO! Alles, was er gegen einen Hund gesagt hat (keinen Bock ihn zu finanzieren - kann sie sich ja nicht anständig beteiligen, so ein Aufwand, keine unbeschwerten Urlaube möglich, Angst, dass sie die Verantwortung auf ihn abschiebt) spricht auch gegen Kinder.

Mir war das nie bewusst, jetzt habe ich was über mich selbst gelernt, danke.

Ob ihr das Thema Kinder gerade wichtig ist, wissen wir natürlich nicht, aber das die Beziehung kein Entwicklungspotenzial hat, ist schon zu merken. Ich hab ja in meinen letzten Posts schon ein schwarz genuges Bild der momentanen Tendenz gezeichnet.

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Anscheinend glauben hier immer noch zu viele Member, dass man Attraction herbeiquatschen kann. Leute Leute.

Es braucht keine Kompromisse, kein Gerede, garnichts. Entweder es klappt sexuell oder nicht.

Der TE ist schon so weit im Betaland, dass er dort niemals mehr wieder richtig heraus kommen wird. Jetzt wird erstmal wieder ne Woche gebumst ja, aber aus Verlustangst und nicht aus Geilheit. Was für ein Trauerspiel.

Woher nimmst du die Gewissheit, dass das Ganze nur aus Verlustangst geschieht? ANscheinend hat es in einer früheren Phase der Beziehung ja geklappt, warum sollte es nicht möglich sein diesen Zustand wieder herbeizuführen wenn der TE sich grundlegend ändert?

Weil er denke ich wie ich bezweifelt, dass die gute plötzlich von sich aus merkt was für einen geilen Gockel sie da eigentlich hat und wie feucht ihre Muschi die ganze Zeit ist..... :)

bearbeitet von MrJack

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Gast LastMinute

TE danke fürs Update.

Zu deiner Situation:

Möglich ist alles.

Ich würde vielleicht mal den Film zurück spulen und wie am Anfang einer Beziehung aggieren.

Überrasch Sie mit dem Unbekannten.

Wart ihr schon mal Salsa tanzen?

Nein.

Na dann such doch einfach mal spontan einen Kurs für euch. Die meisten Frauen lieben Salsa oder Tango tanzen. Es geht nicht darum über die Tanzfläche zu fegen, sondern neue Reize zu setzen. Sich näher kommen, den Körper des anderen berühren den Rhytmus spüren, die Leidenschaft aufleben aber in dem Moment nicht ausleben können.

Das macht tanzen aus.

Wäre jetzt eine Option.

Ansonsten gibt es eine Sache mit der Du dich mental auseinander setzen solltest.

Sie bemüht sich momentan um dich, die Frage ist, wie geht es ihr dabei? Das hat jetzt nichts mit PDM zutun, sondern mit Feingefühl und Empathie.

Sollte Sie sich unwohl fühlen, wird Sie unter Umständen um deinet Willen das Spiel noch ein wenig mitspielen, sich aber innerlich auf einer anderen Ebene bereits von dir distanzieren und trennen. Das kann parallel passieren. Es staut sich im Hintergrund an und entlädt sich dann in einem Zug. Dann ist Schicht im Schacht.

Deshalb solltest Du nun viel Input und neue Anreize schaffen, um ihr das Gefühl zu geben:

"Wenn ich mich ihm näher, ist das Leben viel lebenswerter. Wir haben in den letzten Tagen soviel gemeinsam erlebt wie in den vergangenen 4 Jahren nicht. Was für ein Mann, dass ich das nicht gleich erkannt habe!"

Das muss in ihrem Unterbewusstsein ablaufen.

Momentan siehts so aus:

"Ich bemüh mich und er lehnt sich zurück und meint er muss mir noch eine Chance geben. Und was passiert, der zieht alleine um die Häuser."

Davor sei gewarnt, drum beobachte, genieße aber zeige ihr das ihr gemeinsam miteinander lebt und erlebt. Sonst war dein gequatsche um deinen Invest ein billiger Manipulationsversuch. Bleib Konsequent und untermauer deinen Standpunkt indem du am Ball bleibst.

Das ist wichtig!!!

Steigt Sie aus, hast Du die Wort gehalten und kannst gehen in gutem Gewissen.

Beste Grüße

LastMinute

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@Cherry

Gut und ausführlich analysiert...vielleicht ist da im Kern was wahres dran. Aber nach deinem Beitrag hätte ich schon gar keine Lust auf irgendeine Beziehung mit einer Frau, ganz egal welche. Wenn es meine Aufgabe als Mann ist, dass zu ergründen, was eine Frau in der Situation wirklich will und fühlt, und warum sie sich so verhält, dann habe ich einfach kein Bock mehr.

Warum kann Freundin des TE ihn nicht einfach mal direkt ansprechen und fragen: "Du hör mal, ich mache mir Sorgen um unsere gemeinsame Zukunft. Die Idee mit dem Hund hast du gleich abgelehnt. Ich meine, du stehst finanziell besser da als ich. Aber was ist, wenn ich schwanger werden sollte und wir ein gemeinsames Kind bekommen? Würdest du das dann immer noch so strikt trennen oder anders handeln?"

Stichwort ist hier: KOMMUNIKATION - Frauen reden doch so viel den ganzen und würden am liebsten gar nicht damit aufhören. Warum HIER nicht???

Wenn ich mich nicht mit meiner Partnerin über meine Bedürfnisse, Sorgen, Wünsche und Ziele verbal austauschen kann, dann ist sie definitiv die falsche Frau an meiner Seite. Punkt. Aus. Ende.

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Du hast recht oO! Alles, was er gegen einen Hund gesagt hat (keinen Bock ihn zu finanzieren - kann sie sich ja nicht anständig beteiligen, so ein Aufwand, keine unbeschwerten Urlaube möglich, Angst, dass sie die Verantwortung auf ihn abschiebt) spricht auch gegen Kinder.

Mir war das nie bewusst, jetzt habe ich was über mich selbst gelernt, danke.

Hallo Kninchen und einen schönen Valentinstag allerseits :)

Gern, und das freut mich sehr.

Ob ihr das Thema Kinder gerade wichtig ist, wissen wir natürlich nicht, aber das die Beziehung kein Entwicklungspotenzial hat, ist schon zu merken. Ich hab ja in meinen letzten Posts schon ein schwarz genuges Bild der momentanen Tendenz gezeichnet.

Ja, ich stimme zu. Wie gesagt, ich habe nur spekuliert und mich gefragt, was für andere Möglichkeiten bzw. Ursachen es noch geben könnte. Grundsätzlich sehe ich nicht ganz so schwarz für die Beziehung. Und ja, es geht auch für mein Empfinden nicht so sehr darum, ob überhaupt ein Kinderwunsch vorhanden ist, sondern viel mehr um das, was durch solche Aussagen bezüglich eines gemeinsamen Haustieres ( und somit "gemeinsamen" Projekten) transportiert wird.

@Phos4,

ja, ich gebe Dir recht. Es wäre natürlich viel einfacher, würde die Partnerin ( vorausgesetzt, ich liege einigermassen richtig mit meinen Spekulationen) einfach auf ihn zukommen und konkret mitteilen, dass sie sich grundsätzlich mehr Initiative wünscht und von seiner Seite auch mehr Engagement für gemeinsame Ziele und Perspektiven. Dass sie sich möglicherweise einfach wünscht, er würde mehr führen.

Nur: ich befürchte, die allermeisten Frauen fühlen sich eher unwohl dabei, für sie selbstverständliches explizit nennen zu müssen. Sie wollen nicht drängen, sondern wünschen sich meist, dass der Partner von selbst die Dinge in die Hand nimmt. Tut er das nicht, ziehen sie sich meist zurück, warten ab. Nicht selten wissen sie selbst gar nicht, weshalb sie sich zurückziehen. Häufig verstehen sie erst nach Jahren, weshalb sie eine Beziehung seinerzeit ( meist auf passive Weise- durch langsamen Rückzug) beendet haben, "irgendwas" passte nicht.

Was ich sagen möchte: manche Frauen können sich selbst nicht erklären was genau dazu führt, dass sie sich enttäuscht fühlen und immer weniger Anziehung zu ihrem Partner empfinden. Nicht selten nehmen sie dann die Sachen selbst in die Hand, in diesem Fall zB durch einen Umzug, Reiseplanung, dem Vorschlag für ein gemeinsames Haustier. Das ist eine Form der Kommunikation - die aber missverstanden wurde. Und grundsätzlich ist es auch so, dass die allermeisten Frauen auf Dauer nicht glücklich werden wenn sie empfinden, dass sie der alleinige Impulsgeber in einer Beziehung sind. Nicht selten können sie ihr konstantes Unwohlsein und ihre Unzufriedenheit schlecht deuten.

Ich glaube auch, dass es mit gegenseitigen Schuldzuweisungen nicht sehr konstruktiv verlaufen wird. Wenn die Kommunikation in einer Beziehung nicht funktioniert, sind in der Regel beide Partner schuld. Frauen und Männer kommunizieren meinem Empfinden nach auch unterschiedlich - ich meine das vollkommen wertfrei.

So verwundert es auch nicht, dass der TE versucht, sein Problem ( mangelnder Sex) direkt zu lösen, durch diverse Taktiken - während für die Partnerin das Problem vollkommen anders gelagert ist und der mangelnde Sex eher ein Symptom und nicht die Ursache darstellen dürfte. Ich halte die derzeitige Vorgehensweise ( Beziehung beenden, Verlustängste auslösen) schlichtweg für kritisch und befürchte, dass sie nur für kurze Zeit erfolgreich verlaufen wird.

bearbeitet von Cherryblossom
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Dieser Beitrag ist ganz schön OT geworden:

Es wäre natürlich viel einfacher, würde die Partnerin ( vorausgesetzt, ich liege einigermassen richtig mit meinen Spekulationen) einfach auf ihn zukommen und konkret mitteilen, dass sie sich grundsätzlich mehr Initiative wünscht und von seiner Seite auch mehr Engagement für gemeinsame Ziele und Perspektiven. Dass sie sich möglicherweise einfach wünscht, er würde mehr führen.

Ich habe sowas meinem mal gesagt. Aber dann liefert man halt wieder Beispiel und sagt "mach doch zum Beispiel mal so oder so oder mehr das oder sowas" Und dann ist man letztendlich ja wieder Bestimmerin.

Außerdem habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass Frauen vergleichsweise leichtere Ungleichgewichte oder Unzufriedenheit schon registrieren und früher registrieren, wenn man aber im Alltag dann Wünsche äußert "ich würde mir X wünschen" oder "ich finde es schade, dass Y, lass uns doch mal Z" dann wird es nicht so richtig wahr genommen. Erst wenn es sich auf den Sex auswirkt, oder manche sind dann gar völlig überrascht, wenn man Schluss macht.

Ich wundere mich auch immer wieder über Threads, die hier so anfangen:
"Eigentlich ist alles super und es läuft gut und wir verstehen uns Bombe, wir haben uns kennen gelernt und mochten uns gleich und sind t zusammen.
(...)
nun hat sie leider seit einiger Zeit keine Lust mehr auf mich und schlägt mich auch, wenn ich den Mund aufmache.
Wie kann ich das wieder ändern?"

Es ist, als wären die Leute in ihrer Beziehung gar nicht anwesend...

Das hat mit dem Problem des TS jetz nicht konkret zu tun, daher wieder On Topic:

Ich glaub Deine Freundin ist ganz anders drauf als ich, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man halt zurückgenommen ist, wenn man sich in seinem Umfeld nicht wohlfühlt, sich seine eigenen Wünsche geldmäßig nicht erfüllen kann. Mich würde so ein Ungleichgewicht belasten und klar kann es auch auf die Libido schlagen. Und nun ist sie nichtmal in Sexdingen mehr frei, sondern da stellst Du auch Forderungen.

Fordern (wenn der andere nicht gefordert werden will/ also keine Attraction da ist, wie hier immer formuliert) ist Gift in der Sexualität.

Na sorry ich schreib jetzt nichts mehr, meine Meinug wird angekommen sein. Aber es ist eben ein interesanntes Thema, wo man selbst für sich was mitnehmen und reflektieren kann.

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Der Betablocker besteht eben nicht nur aus Taktik, sondern verlangt nach einer Veränderung im Inneren. Das Abstellen der sexuellen Bedürftigkeit (Needyness), Entwicklung von Dominant, mehr Männlichkeit, einer sexuellen Ausstrahlung. Was meinste wie sehr sich die Frauen, die mit einem betaisierten Mann zusammen sind, freuen wenn er endlich nicht mehr ficken will. Damit der BB klappt, benötigt es sexuelles Interesse. Das kann eingeschlafen sein, das kann aber bezüglich des aktuellen Partners aber auch schon komplett verflogen sein.

Geht meiner Meinung nach aber nicht in solch einer späten "Phase" des Problems.

Wenn sie nämlich nur noch nach einem Nachfolger schaut, dann ist ihr ein Mann der sich "asexuell" verhält doch nur recht.

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Eben, nichts anderes sage ich doch. Vielleicht zitierst du den Rest nächstes Mal mit ;-)

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Lieber Pix3l,

ich habe mir tatsächlich fast den gesamten Thread mit großem Interesse durchgelesen und wie einige hier, auch mitgefiebert. Ich habe mir auch Gedanken zu eurer Situation gemacht und würde gern folgende Punkte in den Raum stellen:

In der Regel haben Frauen ein normales sexuelles Verlangen und Begehren nach ihrem Partner, sofern keine psychologischen oder physischen Erkrankungen vorliegen. Bleibt dieses aus, kann dies diverse Ursachen haben. Du leidest verständlicherweise unter dem wenigen bis kaum Vorhandenen Sexualleben und Dein gesamter Fokus richtet sich einzig darauf, dieses Problem zu lösen, sprich: Dein legitimes Bedürfnis zu erfüllen, von welchem sicherlich auch Dein Selbstwert abhängig ist, da Du Dich begehrt fühlen möchtest.

Das ist Dein gutes Recht und ein gesunder Ansatz, nur fürchte ich, dass das auf Dauer nicht glücken will, solange der Wunsch nach aufrichtiger Erfüllung von Bedürfnissen nicht reziprok ist. Denn ich vermute, irgendwo ist Deine Partnerin unerfüllt, sonst gäbe es ein erfülltes Sexualleben.

Vorab sei gesagt, dass ich hier nur spekuliere, aber vielleicht ist ja doch das ein oder andere hilfreich für Dich. Auch kenne ich mich mit den ganzen Begrifflichkeiten aus dem Pick-Up nicht aus, ich hoffe, ich kann mich dennoch verständlich machen.

Ich fasse zusammen:

i) Sie geht auf die 30 zu und ihr seid seit 4 Jahren in einer festen, monogamen Beziehung.

ii)Sie ist beruflich unerfüllt und hat den Wunsch ins Ausland zu gehen, gibt diesem Wunsch jedoch der Beziehung zuliebe nicht nach.

(Ob ihr Wunsch ernst gemeint ist oder möglicherweise auch nur signalisieren soll, dass sie "gehen" könnte - es aber für die Beziehung nicht tut - sei dahingestellt).

iii)Sie hat den Wohnortwechsel initiiert, sie hat die Wohnung ausgesucht, sie hat die Wohnung eingerichtet, sie hat den gesamten Urlaub geplant. Sprich, sie hat Interesse daran gezeigt, die Beziehung zu gestalten und weiterzubringen.

iv)Sie ist beruflich unerfüllt und finanziell schlechter gestellt als Du es bist.

Euer Sexualleben stagniert. Frauen haben Sex meist aus Bindungszwecken ( ein eindrückliches Beispiel hiervon hast Du nach der Trennung erlebt).Wenn Frauen keinen Sex mehr wollen, hat das häufig einen simplen Grund:

Sie versuchen, auf nonverbale Weise zu vermitteln, dass etwas in der Beziehung nicht mehr stimmt. Sie wissen, dass der Sex vermisst wird und erhoffen sich dadurch eine Besserung der Situation. Streng genommen handelt es sich um eine verzweifelte und meist unbewusste Form der Manipulation.

Meist ist es dann auch tatsächlich so, dass ein authentisches sexuelles Verlangen schlichtweg wirklich ausbleibt, wenn sich für die Frau ein Gefühl der Frustration und Perspektivlosigkeit einschleicht. Was ich damit sagen möchte: Deine Partnerin agiert sehr wahrscheinlich authentisch- sie hat schlichtweg kein sexuelles Verlangen nach Dir und genug Vertrauen in eure Beziehung, als dass sie hofft, dass diese dies aushält. Vorallem aber hofft sie möglicherweise, dass Dir die wahre Ursache bewusst wird ( oder Du versuchst, diese zu finden).

Ich bezweifle, dass sie fremdgeht.

Mein Verdacht ist eher, dass sie mit Dir schlichtweg keine Perspektiven für eine gemeinsame Zukunft sieht. Eine Frage, die Du Dir bisher nicht gestellt hast ist nicht nur die, weshalb sie überhaupt mit Dir Sex haben - sondern vorallem auch die, weshalb sie mit Dir in einer Beziehung bleiben sollte.

Du scheinst mit Deiner jetzigen Lebenssituation zufrieden zu sein und zeigst wenig Ambitionen für eine gemeinsame Zukunft. Hiermit meine ich nicht einen entspannten Alltag, sondern konkrete ( gemeinsam) ausgesprochene Ziele.

Ein Haustier bzw. Hund, den sie sich wünscht möchtest Du nicht, weil sie laut Deiner Aussage finanziell nicht gut genug dasteht und die Arbeit an Dir hängen bleiben würde. Frauen initiieren das Haustiere-Thema gern als "Test" für gemeinsame Kinder bzw. eine gemeinsame Zukunft bzw. um auch ein wenig zu sehen, ob der Partner ihr dahingehend vertraut und sie als reif genug betrachtet. Du traust ihr nicht die Verantwortung für einen Hund zu bzw. schaffst hierfür auch keine Grundlagen, zeigst keine Verbindlichkeit, auch keine Bereitschaft, Dich finanziell zu beteiligen.Dass Du sie finanziell etwas unterstützt, ist kein Argument. Wenn sie nach 4 Jahren ernsthafter Beziehung noch immer wegen Kleinbeträgen ( wie im Fall der Verhütungsmittel) zu Dir kommen muss, um Deinen Anteil einzufordern, dann kann von einer "finanziellen Sicherheit" nicht wirklich die Rede sein.

Weshalb ich auch ziemlich sicher bin, dass sie nicht reiner aus Bequemlichkeit bei Dir bleibt.

Die Frage ist also auch: was bietest Du ihr wirklich? Was macht Dich für sie attraktiv, in einem Maße, in welchem sie sich auch sexuell zu Dir hingezogen fühlt und wieder das Verlangen danach hat, sich mit Dir ernsthaft zu binden, sich wieder hingeben zu wollen?

Und die viel zentralere Frage, die ich mir an Deiner Stelle stellen würde ist: habt ihr die selben gemeinsamen Ziele? Habt ihr gemeinsame Zukunftspläne? Wenn ja, hast Du diese jemals initiiert? Du schreibst, dass sie in der Vergangenheit der Impulsgeber für Veränderungen in eurem Leben war ( Umzug, Reiseplanung). Es wäre interessant zu wissen, ob sie nur deshalb die Dinge in die Hand nahm, weil Du ihr gerne die Führung überlässt und sie gerne führt, oder ob sie hierbei leise Verzweiflung spürte. Auch kam der Vorschlag mit dem Haustier von ihr. Es geht nicht darum, dass Du hättest zustimmen sollen, sondern hierbei vielleicht einfach vermitteln, dass es noch nicht der richtige Zeitpunkt ist.

Du schreibst, dass Du an Dir arbeiten möchtest, nicht nur der Beziehung wegen, sondern auch um als Mensch weiter zu kommen. Das empfinde ich als einen sehr lobenswerten Ansatz. Ich empfinde jedoch, dass wenn Dir wirklich aufrichtig etwas daran liegt, diese langjährige Beziehung wieder in Gang zu bringen bzw. zu retten, es hilfreich wäre, nebst Deinen Bedürfnissen ( dem mangelnden Sex/Zuneigung) auch genauer hinzuschauen, wo und auf welche Weise die Bedürfnisse Deiner Partnerin zu kurz gekommen sein könnten. Hierbei könnte es weniger um konkrete Ziele gehen, als schlichtweg das Gefühl, dass Du an Zielen interessiert bist und diese auch selbst initiierst.

Sie hat sich von Dir zurückgezogen, aber nicht aufgegeben. Sie wartet einfach darauf, dass Du die Beziehung gestaltest. Und das ist etwas anderes, als den Fokus darauf zu legen, die eigenen Bedürfnisse ( mangelnder Sex) zu erfüllen. Hierfür braucht es keine monogame Langzeitbeziehung und mit so einem Ansatz wird sie auch scheitern. Es geht nicht darum, Dein Bedürfnis zu banalisieren. Nur dürfte Deine Partnerin sich fragen, ob es tatsächlich das einzige ist, von dem Du empfindest, dass es schiefläuft - wo sie doch, weil ihr Zuviels schiefläuft, keine sexuelle Anziehung mehr für Dich verspürt.

Sie hat sich bemüht und hat versucht, die Beziehung voranzutreiben. Du tust das auch, aber vielleicht wäre es sinnvoll die Taktik zu ändern bzw. die Ursachenforschung ein wenig anders zu betreiben. Wenn in einer Beziehung bei einem der Partner ein Bedürfnis nicht (mehr) erfüllt wird, dann ist in den allermeisten Fällen davon auszugehen, dass beim anderen Partner an irgendeinem Punkt eine Enttäuschung/Bedürfnisverweigerung seitens des Anderen in der Vergangenheit stattgefunden hat.

Ich wünsche Dir alles Gute und würde mich freuen, wenn Dir etwas von dem Geschriebenen auf irgendeine Weise hat weiterhelfen können.

sowas von wahr... guter Post!

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