Mit 26 noch Studium anfangen?

15 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

ich brauch ein paar Denkanstösse für meine berufliche Zukunft.

Ich bin derzeit 23 Jahre alt und bin im 3 Lehrjahr meiner Elektroniker Ausbildung. Das heißt ich wäre 2015 im Februar fertig und wäre da schon fast (im Juni) 25 Jahre alt.

Um auf eine FH zugelassen zu werden müsste ich erst noch die FH-Reife machen, dass könnte ich in einem Jahr machen und wäre 2016 fertig und somit 26 beim Beginn eines Studiums.

6 Semester Bachelor + 4 Semester Master = fertig mit allem mit 32!

ist das nicht etwas zu alt schon?

Bekomme so ein bedrängendes Gefühl als ob meine Klassenkameraden da schon längst mitten im Leben stehen und ich erst damit anfange...

Andererseits hätte ich mit 32 noch 35 Jahre zu arbeiten! Das ist noch verdammt viel.

Was mir Sorgen bereitet ist, dass ich dann wohl noch lange mich mit Nebenjobs übers Wasser halten müsste, und das, sollte ich das Studium nicht schaffen war alles für die Katz.

Mich reizt dieses Studentenleben und wenn Deutschland schon so viele Möglichkeiten hat um sich weiterbilden zu können, wieso sollte ich es dann nicht nutzen?

Vorallem sind die Gehälter und Jobangebote attraktiver.

Eine Alternative ist der staatl. geprüfter Techniker, damit wäre ich mit 28 fertig. Aber ich will nicht in 10 Jahren bereuen das ich diesen Schritt nicht gewagt habe.

Würde gerne eure Erfahrungen hören, vielleicht steckt Jemand in der selben Situation oder hat so etwas schon durchlebt.

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Alles kein Problem. Wenn du 50 bist, juckt es dich auch nicht mehr, wenn deine Kollegen selber Fachkompetenz 56 oder 60 sind.

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Was wäre dein Studiengang?

Entweder etwas was mit Elektronik zu tun hat oder etwas ganz anderes vllt auch, z.b sportmanagment. Da habe ich noch Zeit mich genau zu informieren.

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Fang aber bloß nicht das studieren an wegen dem ach so tollen Studentenleben.

Is vielleicht spaßig wenn du 19 bist und noch zu Hause bei Mami wohnst, aber wenn du 28 bist und kein Kindergeld mehr bekommst und alleine wohnst, dann rotierst du ganz schön um an genügend Kohle zum Leben zu kommen.

Seh das gerade selbst bei mir. . .

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Was wäre dein Studiengang?

Entweder etwas was mit Elektronik zu tun hat oder etwas ganz anderes vllt auch, z.b sportmanagment. Da habe ich noch Zeit mich genau zu informieren.

Wenn du studierst, sollte das entweder mit deiner zukünftigen Lebensplanung oder mit deinen Interessen (idealerweise beidem) kongruent sein. Sportmanagment ist sehr weit weg von Elektronik. Du könntest natürlich Maschinenbau- oder Elektroingenieurswissenschaften studieren.

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Mach es! Und ich mach gedanken, ob ich direkt nach der Ausbildung zur Fachoberschule gehe mit 22, um danach direkt oder später noch studieren zu können :D

bearbeitet von speed94

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Bei meinem Uni B.Sc gab es eine kleine Fraktion ü40. Mit 26 bist du natürlich nicht zu alt, musst aber damit klarkommen das deine Konkurrenten zum Teil 19 sind.

Ob du mit einem FH Bachelor in "Sportmgmt oder so" mehr Gehalt kriegst als ein Elektroniker in einer großen Firma. 100% nicht. Plus du hast hohe Opportunitätskosten (6 Jahre Elektroniker Gehalt, welches du hättest verdienen können während du studierst).

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Würde gerne eure Erfahrungen hören, vielleicht steckt Jemand in der selben Situation oder hat so etwas schon durchlebt.

Hi,

Ja, ich befinde mich in etwa in einer ähnlichen Situation.

Ich habe erst eine Ausbildung als Elektroniker abgeschlossen und bin jetzt im 13. Schuljahr für mein Abitur.

Im Sommer nächsten Jahres bin ich dann auch "schon" stolze 24.

Für mich stellt sich die Frage ehrlich gesagt nicht mehr, ob ich wenn ich fertig bin dann zu alt für etwas bin.

Stell dir vor, du wärst mit 18 oder 19 an die Uni gekommen, hättest 5 Jahre studiert und wärst im Idealfall mit 23/24 fertig fürs Berufsleben.

Dann soll man 44/43 Jahre arbeiten bis man Rente bekommt.

Meiner Ansicht nach kann ich, wenn ich für +/- 43 Jahre arbeiten "soll" , mir genügend Zeit für meine berufliche Richtung und meine persönliche Verwirklichungen lassen.

In meinem Fall überlege ich sogar noch ein Jahr Ausland hinten ran zu hängen. Denn ich kann mit gut vorstellen, dass ich so eine Chance hinterher bereuen würde, wenn ich sie nicht gemacht hätte.

Darum geht es mir: Auf diesem Weg so viele verschiedene Erfahrungen sammeln wie möglich.

Also tue das worauf du lust hast und dir Freude bereitet. Du bist nie wirklich zu alt für irgendwas.

Nur wenn du dich selber in diese Ecke stellst.

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Gast 11223344

1) Musst du 100% sicherstellen das Studium packen zu können bevor du auch nur Abi machst. Berufsschule und E-Technik studieren sind schon zwei verschiedene Welten. Und da ist Potential 2-3 Jahre zu verbraten, dann auch schon drei Jahre nicht mehr in dem Beruf gearbeitet zu haben und dann bist du in einer madigen Situation. Wahrscheinlich fängst du dann an aus Verzweiflung etwas anderes zu studieren und irgendwann schließt du es ab aber alles ist nicht wirklich zielgerichtet. unglückliche Situation.

2) Unterschätze nicht deinen geistigen Reifeprozess. Mit über 30 noch in der Ausbildung zu sein ist schon nicht einfach.

3) Könntest du nach dem Bachelor anfangen zu arbeiten. Master ggf. berufsbegleitend machen. Oder ohne Abi zu studieren über Berufsquali.

4) Solltest du dir überlegen wohin ein Studium dich bringen soll. Das ist zwar schön zu studieren auch aus persönlichen Gründen aber es ist vor allem auch ein Tool das zielgerichtet eingesetzt werden sollte. Zu studieren nur um zu studieren, davon halte ich nichts. Besonders nicht für Leute höheren Alters.

5) Man darf keine grobe Scheiße machen im Leben. Idealistisch zu sein ist schön und zu machen was man liebt auch. Funktioniert für manche Leute brillant wie Warren Buffet oder Jobs, die dann den Rat geben zu machen was man liebt. Für einige läuft das, andere haben 800 Euro Rente und kamen nie auf die Füße.

6) Würde ich mit jemandem tauschen wollen der ne Ausbildung in E-Technik hat und Master in Sportmanagement mit 32? No...fucking...way. Wenn du nicht genau weißt was du machst sind solche Himmelfahrtskommandos purer Selbstmord.

7) Muss man nicht unbedingt studieren. Bei dem momentanen Trend der Akademisierung könnte eine super Lücke entstehen für "richtige" Arbeit. Und das meine ich weltweit. in vielen Ländern musst du ne Panik kriegen wenn du Handwerker im Haus hast, so scheiße sind die. Die Berufe sind nicht populär und Leute die dort anfangen sind...naja, nicht die Hellsten. Geht jemand in diesen Bereich der überdurchschnittlich ehrgeizig und auch einigermaßen intelligent ist, dann kann der sicher gut was reißen. Hab einen Artikel gelesen von einem Engländer (25 j) der sich auf gehobenen Haustechnik spezialisiert hat dem bleiben mit seinem eigenen Unternehmen 60k im Jahr. Die anderen kommen mit nutzlosen Abschlüssen von der Uni und haben Schulden.

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Willst du das in Vollzeit machen oder nebenbei ?

Ich habe vor kurzem (mit 28) mit einem Abendstudium begonnen...neben meinem 40-Stunden Job und anderen Hobbys und Verantwortungen.

Ich kann dir sagen, dass das alles andere als leicht ist. Vor allem wenn du nebenbei anspruchsvolle Hobbys verfolgst und eine LTR führst.

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Wie es der Action-Held schon vorgelegt hat, würde ich dir ebenfalls ein Studium neben dem Beruf empfehlen. Ich sehe es einfach als sinnvoller in deiner Situation an da du so ein volles Gehalt hast und weiterhin Berufserfahrung sammeln kannst. Schattenseite? Es ist anspruchsvoller im Selbstmanagement aber du lernst in vielen Bereichen dazu was z.B. Ehrgeiz, Disziplin und Prioritäten setzen angeht. Bei uns im Studiengang sitzen auch ein paar die schon die 28 geknackt haben. Mach dir also keinen Kopf es sei zu spät damit anzufangen.

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Wie siehts mit einer Übernahme nach der Ausbildung aus? Wenn du gut genug bist, solltest mal Angebote vom Arbeitgeber abchecken. Nahezu alle großen Unternehmen bieten Möglichkeiten berufsgebleitend zu studieren- dann arbeitest du nurnoch Teilzeit und Studium musst du auchnicht selber bezahlen.

Falls es in deinem Unternehmen solche Möglichkeiten nicht gibt, solltest du dich mal um die Möglichkeit eines Teilzeitstudiums informieren. Du reduzierst deine Wochenstunden um ungefähr die Hälfte, und studierst dann ganz normal. Der Vorteil dabei ist, dass du immernoch deinen Job hast und mehr verdienst als mit den meisten Nebenjobs.

Wenn du dir mit dem Studium nicht ganz sicher bist, gibts auchnoch andere Möglichkeiten der Weiterbildung, in deinem Berreich würde sich zB Meister, Techniker oder auch eine Kombination von Beidem anbieten. Auch dabei gibts die Möglichkeit sich das ganze vom Arbeitgeber bezahlen zu lassen.

Ansonsten einfach inner Uni vorbeigehen, in eine passende Vorlesung setzen und schauen, obs vom Stoff her passt. Wenns nicht passt, gibts wie gesagt noch andere Möglichkeiten.

Aber egal was du machst, versuch auf jeden Fall dir das ganze vom Arbeitgeber bezahlen zu lassen. Weiterbildungen, egal welcher Art sind teuer- und wenn der Chef zahlt, hast du hinterher auch nen Job sicher.

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Ich würde in dem Alter die Ausbildung und den Techniker machen. Dann hast Du etwas Handfestes und kannst, wenn Dir das immer noch nicht genügt, auch in ein Studienprogramm für Techniker einsteigen und selbiges verkürzen (BSP. hier: https://www.eit.hs-mittweida.de/?id=1394 )

Gehst Du jetzt mit 26 in ein E-Technikstudium und scheiterst mit 28 an Mathe, hast Du sehr viel Zeit verloren und einen fiesen Knick im Lebenslauf. Wenn Du Dir sehr sicher bist, dass Studium zu packen, kannst Du natürlich auch direkt durchstarten.

bearbeitet von scrai

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Ich bin ebenfalls im Verhandeln mit meiner Firma den Techniker mit 26, über eine Teilzeitregelung zu machen

Wenn du in ner größeren Firma bist, dann würd ich den Job auf keinen Fall schmeißen sondern irgend was Berufsbegleitend machen, wie Meister, Techniker, da verdienst du oft als Facharbeiter schon das was in der Zeitarbeit Akademiker kriegen

Wenn du allerdings bei nem kleinen Handwerksbetrieb bist, und dein Netto nicht weit vom Bafög weg ist, kannst dir das ganze nochmal ernsthaft überlegen

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