Probleme mit Arbeitskollegin - Fokus von ihr nehmen

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Hallo,

Ich habe vor kurzem eine neue Arbeit begonnen und mit einer Arbeitskollegin komme ich nicht klar. Es ist zwar nie etwas vorgefallen, aber nach anfänglich guter Stimmung hat sich das gewendet. Sie wirkt sehr kühl und bei Gesprächen kommen sehr kurze Antworten. Mittlerweile hab ich fast keine Motivation mehr ein privates Gespräch zu initiieren. Vielleicht liegt auch einfach eine Antipathie vor. Who knows? Leider hab ich mich von der kalten Stimmung anstecken lassen und mein Fokus liegt nicht immer zu 100% auf der Arbeit. Sie geistert in meinem Hinterkopf herum. Zu meinem Pech sitzt sie mir im Büro auch direkt gegenüber.

Was kann ich tun, um meinem Fokus wieder auf die Arbeit zu lenken? Ich erlebe mich leider, wie ich öfter mal zu ihr rübersehe und das will ich eigentlich gar nicht. Da lasse ich mich zu schnell ablenken und das stört mich an mir selbst.

Abgesehen davon werde ich auch noch das Gespräch mit ihr suchen und nachfragen, was los ist. Zugleich ärgere ich mich aber wie gesagt über meine leicht abzulenkende Art. Also mir gehts primär darum, den Fokus wieder auf die Arbeit zu richten und mich von ihr nicht ablenken zu lassen.

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Hey TedMosby,

als erstes legst Du bitte Deinen Fokus auf ein Gespräch, das die Situation zwischen euch klären wird. Solange Du es nicht von ihr erfährst, ob überhaupt oder was nicht stimmt, ist alles nur reine Spekulation, und Du interpretierst die Situation aus einem falschen Blickwinkel. Vielleicht steht bei ihr jeden Morgen der Insolvenzverwalter vor der Tür. ;)

Wenn danach noch Brainfucks auftauchen, dann kann man Dir sagen, wie Du damit umgehen kannst. Die Aktion allein wird schon viel Bullshit in Deinem Kopf klären.

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Hallo,

Ich habe vor kurzem eine neue Arbeit begonnen und mit einer Arbeitskollegin komme ich nicht klar. Es ist zwar nie etwas vorgefallen, aber nach anfänglich guter Stimmung hat sich das gewendet. Sie wirkt sehr kühl und bei Gesprächen kommen sehr kurze Antworten. Mittlerweile hab ich fast keine Motivation mehr ein privates Gespräch zu initiieren. Vielleicht liegt auch einfach eine Antipathie vor. Who knows?

So etwas ist ein Klassiker, und mir wurde es einst klar Anhand des McDonalds Beispiels:

Kommt ein Typ zum Mcdonalds, und wird unfreundlich von einer Kassiererin abgefertigt, die sonst immer freundlich war. Er denkt sich, "was stimmt mit ihr nicht? Die ist sonst immer so freundlich und jetzt? So eine blöde Kuh, in den Laden gehe ich nicht mehr wieder."

Zufällig bekommt er beim Herausgehen das Gespräch zweier Angestellten mit, wie sie über den Unfall des Mannes der Kassiererin sprechen, und alle bangen, ob er das überlebt. Der Typ war zutiefst beschämt, dass er glaubte, das Universum würde sich nur um ihn drehen. Es hatte gar nichts mit ihm zu tun, die Frau hatte einfach ein ernstes Problem.

Kommt dir das bekannt vor Threadstarter?

Frage dich doch, weshalb du gerade glaubst, es ginge nur um dich bei dieser Geschichte! Die Frau könnte einen Todesfall in der Familie haben, unfreiwillig schwanger sein, Freund abgehaun, Geld knapp und keine Aussicht auf Urlaub, etc .. Werde doch bisschen kreativ und komme ein wenig mehr raus aus deiner narzistischen Weltsicht. Vielleicht bringst du ihr oder deinen Kollegen generell mal ein Frühstück mit, und lädst alle auf ein paar Butterbrezen ein. Meistens lockern sich dann die Gespräche von selbst ..

Gruß

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Ich hatte mal einen Kunden, dessen Frau sehr sehr krank war.

Weil ich ihn und sie mag, es mich interessiert wie es ihr geht und und ich ihm auch zeigen wollte dass ich Anteil nehme habe ich ihn bei einem Besuch nach dem Befinden seiner Frau gefragt. Er antwortete sehr kurz angebunden dass es ihr nicht so gut gehe. Ich hatte das Gefühl eine Grenze überschritten zu haben und habe das Thema gewechselt.

Eine Woche später hat er meiner Chefin sein Herz ausgeschüttet wie schade er es doch fände dass sich niemand für seine Frau interessiert. Ich hätte ihn ja bei seinem letzten Besuch wenigstens mal kurz angesprochen, aber dann auch schnell das Thema gewechselt.....

Tja, so unterschiedlich können zwei Menschen eine Situation wahrnehmen :)

Als er wieder kam habe ich ihn darauf angesprochen und ihm mein Dilemma erklärt. Er hat sich für meine Anteilnahme bedankt, sich entschuldigt dass er so unwirsch reagiert hat.... und ab da habe ich immer gefragt wie der aktuelle Stand ist, und er hat erzählt :)

Das typische McDonalds Beispiel

Ich persönliche spreche daher solche Dinge auch ganz gerne an und schaffe sie aus der Welt, in 99% der Fälle ist der andere beteiligte froh dass man den Anfang gemacht hat.

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ich glaub die meisten Antworten hier schiessen ma Thema vorbei.

(bringe nur den Einwand weil mich das Thema selber interessiert)

Wodurch die Situation ausgelöst wird, und wie Sie wargenommen wird steht hier denke ich nicht zur Debatte.

Ich denke es geht darum wie man den "Fokus" verliert. Oder auf gut Deutsch: eine Fick gibt.

Seine Gedanken sammeln und aus den Augen, aus dem Sinn.

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Ich denke es geht darum wie man den "Fokus" verliert. Oder auf gut Deutsch: eine Fick gibt.

Seine Gedanken sammeln und aus den Augen, aus dem Sinn.

Indem man einen Fick gibt.

Wenn man das nicht ohne Anstrengung kann (und das Problem hat der TE).... dann spricht man das Problem eben am besten an und packt es aus der Welt.

Ist deutlich einfacher und weniger energieraubend als sich noch x Tage zu bemühen einen Fick drauf zu geben.

Aber mal als Tipp in Richtung einen Fick drauf geben: es ist im Leben sehr hilfreich zu lernen dass die Probleme anderer Menschen nicht die eigenen sind. D.h. wenn jemand schnippisch oder abweisend, ja sogar sauer reagiert hat erstmal ER ein Problem. Zu meinem Problem wird es erst wenn ich es zu meinem Problem mache, also darüber nachdenke warum er so reagiert und eventuell sogar noch die Schuld bei mir suche.

Das Problem: das ist ein großer Entwicklungsschritt und für die meisten Menschen nie zu erreichen... weil es eben relevant war wenn Mami sauber war, egal ob man selbst daran schuld war oder nicht. Viele Menschen lernen nie, dass Mami auch manchmal grundlos sauer war, z.B. weil sie überarbeitet war, nicht weil man gerade wirklich zu laut durch die Wohnung geschrieen hat. Das überträgt sich auf das Miteinander mit anderen Menschen. Person sauer = "was hab ich ausgefressen?".

Wie gesagt, großer Schritt, so lange man den nicht gemacht hat ist ansprechen leichter, auch weil man so Erfahrungswerte sammeln kann dass man in vielen Fällen gar nicht die Schuld an der Laune des anderen trägt. Das hilft dann sehr bei der weiteren Entwicklung.

Und daher ist es in der Tat relevant dem TE klarzumachen welche Gründe es für die Situation geben könnte... und dass er sie vielleicht einfach falsch wahrnimmt.

Sonst wird nämlich die Arbeitskollegin gerne zu Mutti und der TE zum kleinen Kind das überlegt was es ausgefressen hat.

bearbeitet von Calara

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Ich denke es geht darum wie man den "Fokus" verliert. Oder auf gut Deutsch: eine Fick gibt.

Fokus bleibt eine Gehirnaktivität.

Fokus verlieren bedeutet übersetzt, eine Gehirnaktivität durch eine andere zu ersetzen. So etwas wie einen Dualfokus gleichzeitig gibt es nicht.

Eine Andere Gehirnaktivität kann hier nur sein, sich inhaltlich mit den Beweggründen der Kollegin zu befassen Dies aber nicht einmal kreativ durch mehrere Wahlmöglichkeiten geschmückt, sondern zwanghaft und monokausal.

Lösung, um diese Gehirnaktivität langfristig wieder in Fokus umzuwandeln heisst das, was mental zwischen den beiden steht aus der Welt zu schaffen. Das wird mit reinem Ignorieren nicht so schnell , wenn überhaupt funktionieren, als wenn da aktiv was gemacht wird, oder wenn grundsätzlich mal diese Ichbezogene Weltsicht aufgegeben wird .

Denn darum geht es doch , der Threadstarter fühlt sich in seinem Minderwert bestätigt, nur weil eine Kollegin gerade mal keine Lust hat mit ihm zu sprechen.

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Einige Aspekte habe ich durchaus schon in Betracht gezogen, z.B. hat sie einfach einen schlechten Tag, Probleme daheim, braucht sie jemand, dem sie Kommandos geben kann, etc.? Nachdem ich aber merke wie offen und freundlich sie zu anderen ist (wirkt z.T. etwas gespielt), bin ich dabei hängen geblieben, dass etwas zwischen uns liegt.

Ich habe schon versucht offener zu sein, fragen wie's ihr geht, in Gespräche einzuklinken und Interesse zu zeigen. Zur Info: muss täglich mit ihr zusammenarbeiten, weil wir die gleiche Position haben. Daher liegt mir auch was daran, dass das Klima passt. Auf die kalte Stimmung hab ich keinen Bock. Wenn ich sie nur sporadisch sehen würde, wärs mir egal. Nachdem ich aber sehe, dass die Bemühungen um ein akzeptables Klima zu schaffen - wir müssen nicht beste Freunde werden - fehlschlägt, wächst der Frust.

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