Südostasien mit 3500 Euro - Backpacking 6 Monate

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Gast Hoodseam

Ich kann jetzt nicht für Kambodscha konkret sprechen, aber meiner Erfahrung nach wird das Minenproblem im Internet häufig allgemein übertrieben. Lässt den Erzähler halt viel krasser dastehen, wenn er den Zuhausegebliebenen von der höchstgefährlichen Durchquerung eines Minenfeldes berichtet.

So sieht's aus.

Klar sind in Kambodscha viele Minen vergraben worden und im Jahr sterben de mehrere 100 Menschen. Das sind aber fast ausschließlich Fälle, in denen Leute neue Ackerflächen anlegen oder Brennholz gesucht haben. Es ist halt die Armut, die Kambodschaner dazu treibt, in solche als nicht sicher geltenden Ecken rum zu laufen. Die wissen auch, dass das nicht klug ist.

Als Tourist kommt man da nicht hin.

Was man auch nicht vergessen darf: Die Vietnamesen haben zum Beispiel an der Grenze zu Thailand pro Kilometer bis zu 3.000 Mienen verlegt. Waren bis zu 100.000 Vietnamesen gleichzeitig mit beschäftigt und das ist bis heute der dichteste Minengürtel der Welt. Und da gibt es immer noch Abschnitte, in denen Minen liegen. Wer also mit Buschmesser auf Survival macht und sich einen Weg durch den Dschungel schlagen möchte und dabei alle Warnschilder ignoriert... die Kambodschaner machen das, weil es dort Tropenhölzer gibt und man damit viel Geld verdienen kann. Weswegen es da auch immer mal wieder Probleme mit den Thais gibt. Die lassen sich ihre Bäume ungern weg nehmen. Weswegen es da immer mal wieder zu Schießerein kommt. Was die Kambodschaner aber nicht groß stört, denn die Thais sind nicht so doof und rennen denen durch das Minenfeld hinterher.

bearbeitet von Hoodseam

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Nun ja. Meine Erfahrung ist, daß man genau abseits der vielbegangenen Wege die besten Erfahrungen macht. Ich informiere mich oft gar nicht über die typischen Touristenmagneten und laß sie aus. Da gibts eh nichts zu erleben, ist oft nicht viel übrig von dem Land und Leuten, die ich kennenlernen will. Und dann sind solche Informationen schon wichtig. Aber jeder, wie er mag.

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