Das Verinnerlichen und Kennenlernen von den eigenen Submodalitäten

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Hallo,

am nächsten Wochenende geht es in den nächsten Ausbildungsblock (Prac.). Nachdem wir nun intensiv das VAKOG System und die Submodalitäten kennen gelernt haben, geht es nächstes Mal um das Ankern. Hier wurde uns schon angekündigt, dass das Arbeiten mit Submodalitäten elementar ist! Seit dem Wochenende wurde mir noch einmal der Stellenwert meiner inneren Repräsentation bzw. der Submodalitäten für mein gesamtes Leben bewusst. Da hat sich mir echt eine große Tür eröffnet, durch die ich nun konsequent gehen möchte!

Ich suche also

1. Konkreten Tipps zu meiner Situation

2. Anwendungsbereichen im Alltag

Und möchte hier auf beides ein wenig genauer eingehen.

Zu 1:

Wir haben am Samstag sehr intensiv mit Submodalitäten gearbeitet. Es ging erst einmal um positive innere und negative innere Zustände. Die hervorrufen und dabei die Submodalitäten erkennen. Ebenso auch die kritische Submodalität (Welche ich bei mir bis heute nicht gefunden habe!). So hatte ich am Samstag einige Erlebnisse hervorgerufen, zu denen ich konkret wusste, dass ich in dem Moment sehr aufgebracht/emotional bzw. getroffen war. In der konkreten Situation hat es etwas mit mir gemacht. Ich war da sehr geladen (in welche Richtung auch immer). Allerdings hat mich dieser „Zustand“ am Samstag gefühlstechnisch nicht berührt. Ich konnte mit den Submodalitäten arbeiten und mir die Situation vorstellen, es „passierte aber nichts“.

So habe ich mich Abends im Hotelzimmer noch ein wenig damit beschäftigt und habe dann Sonntag gleich ein wenig deprimiert mit unserem Trainer dazu gesprochen. Meine Schilderung war wie folgt:

  • Ich kann mich an positive Momente erinnern. Das Hervorrufen dieser Momente macht aber nichts mit mir
  • Es gibt sicherlich viele Situationen in denen ich „etwas geschafft“ habe. Die betrachte ich dann auch als solche und „hake“ diese quasi als erledigte Aufgabe ab.
  • Ich kann mich in konstruierenden Situationen allerdings sehr stark in emotionale Zustände bringen. Ich fahre eine gute Stunde zur Arbeit. Dort geht mir allerhand durch den Kopf. Beispielhaft auch das letzte Champions League Spiel. Dort lasse ich das dann revue passieren und stelle mir vor, wie ich mit der Situation umgegangen wäre. Das war so lebendig für mich, dass ich richtige Schweißhände bekommen habe und sehr aufgebracht war xD. Ich hatte ja in einem anderen Thread auch schon einmal von den bevorstehenden Workshops mit meiner GF erzählt. Dazu lag ich Abends im Bett und habe mir diese so krass konstruiert, dass ich Stunden zum Einschlafen brauchte, weil ich so aufgebracht war (In meinen Vorstellungen lehnten sich die Personen gegen mich auf). Wenige Tage darauf hatte ich Migräne… Das Verhalten „Workshop steht bevor – gedankliches Konstruieren des Workshops
  • Migräne“ war irgendwann vorhersehbar. Die Migräne war also meine „emotionale Entschlackung“ und zeigt mir im Nachhinein, wie sehr ich mich emotional damit angestachelt habe.
  • So arbeite ich scheinbar auf eine gewisse Weise sehr erfolgreich mit Submodalitäten. Unser Trainer kam zum Ergebnis, dass ich sehr streng mit mir sei. Ihn beschäftigte das so sehr, dass er mich fragte, ob wir vor der Gruppe mal was ausprobieren können. Ich stimmte zu!

Das Format:

  • Ich saß da also und erzählte. Ich brachte selbige Storys wie eben und beschrieb dabei auch, dass ich mich sehr stark in aufgebrachte/negative (nicht depressive) Gefühlszustände bringen könne und wedelte dabei mit der rechten Hand umher, als würde ich sie auch dort tragen (was mir so in dem Moment nicht auffiel). Auf der anderen Seite (ich schwang die linke Hand) machen wir die Übungen und bei den Zuständen macht das eben nichts mit mir. … blablubber…

Er bat mich zeitnah die Augen zu schließen und fragte mich, wo denn dieses positive Gefühl sei. Ich konnte es sehr schnell auf meiner linken Hand orten. Es war eine gläserne Kugel mit einer Spitze und in der Mitte eine Art energetischen (Feuer)Ball. Wenn ich mich recht entsinne, spürte ich dort auch zunehmend ein starkes Kribbeln. Irgendwann leitete er dazu über, wo denn die negativen Gefühle sitzen würden. Ich konnte die relativ schnell auf der rechten Handfläche, etwas über dem Handwurzelknochen ausmachen (Wahnsinn, wie mir das einfach bewusst war, als er mich fragte). Auch dort kribbelte das formlose Etwas. Als ich nun beide „Seiten“ spürte, fragte er mich, was mit dem Kribbeln passiert. Ich bemerkte so eine Art Energiestrahl, der zwischen beiden Händen hin- und her sprang. Nun leitete er an, dass sich meine Hände immer näher kommen und noch näher und weeeeitteeerr… Ich spürte nur die starke Energie zwischen den beiden Händen und wie sich ein gewisser Zug aufbaute. Wahrscheinlich war ich schon voll in der Hypnose… xD

Mein Atem vertiefte sich und wurde kräftiger, meine Muskulatur spannte sich an, mein Brustkorb richtete sich auf… Jede Bewegung meiner Hände zueinander war ein innerer Kampf… Wahnsinn welche Anspannung das war (und interessant, wie es funktionierte ohne mein bewusstes Zutun funktionierte. Damit meine ich, dass sich meine Hände ohne mein bewusstes Zutun bewegt haben…). Irgendwann fing mein Brustkorb zu kribbeln an, welches sich bis in das Kinn zog. Meine Hände trafen sich irgendwann, ich sollte mich dann entspannt und ganz wohl fühlen…. etc.

Interessant war eben auch, dass meine Hände danach so kalt waren, dass die Gliedmaßen Gliedmasen leicht schmerzten. Die Energie spürte ich komplett in meinem Brustkorb. Mein Bizeps zuckte noch ein wenig und ich war total fertig.

Im weiteren Verlauf des Sonntages übten wir konkrete Formate, die auf die Arbeit mit den Submodalitäten abzielten. Das Ergebnis bei der Anwendung der Swish- und ähnlichen Formaten war, dass ich positive Erlebnisse im Brustkorb wahrnehme und negative eher im Bauch.

So nehme ich aktuell bewusst die Submodalitäten wahr. Ich lasse meinem Kopfkino im Auto freien Lauf. Im Gegensatz zu früher nehme ich jetzt aber wahr, was ich sehe und spiele da mal ein wenig herum. Abends lasse ich mir manchmal vergangene schöne Momente durch den Kopf gehen und versuche mich dort hineinzufühlen. Allerdings habe ich da scheinbar noch nicht „mein Rezept“ gefunden. Hierbei möchte ich gerne eure Hilfe haben und frage mich, wie ich mich am besten „Ansprechen“ kann. Aktuell scheine ich auf meine Submodalitätsarbeit nicht so anzuspringen. Es beeinflusst meinen Gefühlszustand nicht spürbar. Das möchte ich gerne ändern.

Habt ihr hier einige Tipps für mich? Ich glaube, das ich hier noch relativ abgestumpft bin, oder noch nicht den Zugang zu mir gefunden habe.

Zu 2.

Ich möchte das Arbeiten mit Submodalitäten gerne aktiv in mein Tagesgeschehen einbauen. Aktuell ist da allerdings so ein „Wahhhh…. Das ist so ein tolles Thema! Aber, wie zum Teufel bekommst du das in deinen Alltag integriert?“ Täglich fahre ich 2 Stunden zur Arbeit in denen ich schon einige Zeit bewusst durch meine Gedankenfilme laufe. Auf Arbeit selbst schreibe ich Fachkonzepte und bin häufig in Gesprächen/Workshops. Dort achte ich auch schon einmal auf das VAKOG System meiner Kollegen, aber das war es dann auch. Ich möchte eben nicht, dass mein NLP Pracitioner zu einer Art „Eintagsfliege“ wird. Etwas, das über den Ausbildungszyklus hin präsent ist und dann verblasst. So möchte ich die Zeit eben intensiv nutzen und das Erlernte in meinen Alltag integrieren.

Es soll zur Routine werden! Fällt euch hierzu etwas ein? Habt ihr Tipps, die auf den Alltagsgebrauch der Submodalitäten abzielen und einen nachhaltigen Effekt haben?

Ein Dank an alle, die bis hier hin gelesen haben!

Haut rein

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Hoi,

um in Bandlers Analogie zu bleiben, stell dir vor, du bist seit 20-30 Jahren Passagier deiner Realität, hast also das Lenkrad nicht wirklich in der Hand, wenn der Bus fährt, und manchmal fährt der Bus eben 120 durch Baustellenbereiche, wo nur 80 erlaubt wäre, und du siehst aus dem Fenster, und diese typische Beifahrerangst macht sich breit, kalte Füße und so, steife Haltung etc. Eines Tages sagt dir jemand, "hei, stell dir vor, der Bus hat gar keinen Fahrer, hat sich quasi verselbstständigt, aber schau , das Runde ding da, wenn du da was veränderst, dann wechselt der Bus die Richtung, und wenn du unten die Pedale veränderst, dann bleibt er sogar stehen, oder wird schneller, wenn es eine wirklich geile Fahrt ist, ja ist es nicht doll, das Lenkrad bedienen zu können? "

Wie du dich vielleicht erinnern kannst, dauert alles immer eine gewisse Zeit, bis sich wirkliche Lernerfolge einstellen, und verglichen mit einer 20-30 Jahre langen Fahrt ohne Lenkrad, ist es nahezu grotesk kurz,sich jetzt 4 Wochen mit dem Lenkrad und den Pedalen vertraut zu machen.

Die Fragen die du hier stellst, werden sich im Laufe deiner Ausbildung von selbst beantwortet haben, wenn du dann zb die doppelte Dissoziation induzieren kannst, und gewissen Parallelen im Formatablauf erkannt haben wirst.

So jetzt kommt die obligatorisch angedeutete Sinnfreiheit bei Tipsvergabe: Ich konstruiere zb komplett anders als du. Wahrscheinlich völlig andere Kanäle etc. Ich bin durch jahrelanges musizieren sehr auditiv, so dass Musikstücke oft lange Zeit nachklingen, generell stark kinesthätisch, und hervorragend visuell - klingt also gar nicht mal so übel, wenn man sieht, welche Gefühle man da so verändern kann ;-) Welcher Kanal bei mir Anfangs vernachlässigt war, war der Visuelle, und da habe ich mir einfach nebenbei Übungen reingezogen, wie zb im "Masterkey System" wo du lernen kannst, wie man einen einfachen Kreis visualisert, bis zum Bau eines ganzen Hauses. Mittlerweile bin ich da ganz gut darin, und mein Geist gehorcht mir, und nicht umgekehrt. Sich also aus gewissen Fahrten ohne Fahrer zu dissoziiieren, indem man zb das Bild einfach weiter entfernt und einen schwarzen Rahmen drum rum macht, oder wenn man es mit einem Idioten zu tun hatte, dessen visuell/auditives Echo einem noch nachhängt und unangenehme Emotionen generiert, den einfach mal rosa anzupinseln, und auf Ameisengröße schrumpfen zu lassen, während seine Stimme immer piepsiger wird - sind dann eher eine einfache Übungen für mich.

Wie bei allem, Übung macht den Meister.

Wenn dich Literatur zu diesem Thema interessiert inkl Anwendungsmöglichkeiten, dann besorge dir unbedingt Bandlers feinen Unterschied. Dieses Buch darf in einer NLPler Sammlung nicht fehlen.

Gruß

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Hey Satsang,

ich danke Dir für deine gute Ausführung. Ich kann deine Argumente zum ersten Punkt nachvollziehen. Sicherlich wird sich mir mit der Zeit mehr und mehr meiner eigenen Landkarte erschließen. Letztendlich geht es bei der Arbeit mit den Submodalitäten ja auch darum, seine eigenen Sinneswahrnehmungen auf allen Kanälen zu trainieren. Genau das möchte ich tun, um meine Gefühlstwelt weiter zu optimieren und nicht mehr nützliche Verhaltensweisen aufzulösen.

Vielleicht ist meine Angst, dem Thema nicht genügend Intensität zu schenken, aktuell auch unbegründet und einmal mehr möchte ich "zu viel auf einmal". Es ist aktuell einfach so, dass ich hier sitze und mir denke "Woaa... du willst lernen/es an dir üben" und dann weiß ich einfach nicht, was ich am besten tun kann. Da hilft mir das von dir vorgeschlagene Buch sicherlich weiter. Wenngleich ich in den Rezensionen las, das es wenig bis keine Eigenübungen sind. Meine Leute wohnen ein wenig weiter weg und im Internet sieht es mau mit NLPlern in meiner Umgebung aus. So bleibe ich da natürlich am Ball und versuche mich trotzdem 1-2 mal im Monat mit meinen Ausbildungskollegen zu treffen. So lese ich nebenbei das Power Prinzip welches sich mir durch den NLP Prac. in einem komplett neuen Horizont öffnet.

Da sind auch ein paar Eigenwahrnehmungsübungen drin.

Hast du noch weitere Ideen zur Selbst - Submodalitätsübungen?

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"Woaa... du willst lernen/es an dir üben" und dann weiß ich einfach nicht, was ich am besten tun kann. Da hilft mir das von dir vorgeschlagene Buch sicherlich weiter. Wenngleich ich in den Rezensionen las, das es wenig bis keine Eigenübungen sind.

Wie weisst du, was du am besten tun kannst? Stichwort Ziele! Die Rezessionen zu dem Buch kannst du hinsichtlich der Eigenübungen vernachlässigen, denn es gibt genügend Beispiele, und Einsichten in dem Buch, die dich mit Sicherheit inspirieren werden. Zumindest war es bei mir der Fall. Zudem gibt es zb auf YT genügend Klientsettings bezüglich SM Arbeit, wie zb:

http://www.youtube.com/watch?v=Vp8wqpOfpWs

SM Arbeit ist wie zb partielle Trance (Six Step) anfangs relativ schwer bis unmöglich transpersonell zu bewältigen, also in kompletter Eigenregie. Ich bin schon so geübt, dass ich relativ zügig einen Sixstep bei mir machen kann, bzw der Ablauf ist dann wirklich kaum mehr als solcher zu bezeichnen, weil ich schon intuitiv immer mehrere Wahlmöglichkeiten abgreifen kann. Man wird mit der Zeit wirklich schnell.

Daher ist die beste Methode die, sich mit den Teilnehmern der Ausbildung auch am WE zu treffen und einfach in 2 bis 3er Sets zu üben. Eine gute kontinuierliche Peer Gruppe ist sehr wertvoll

Meine Leute wohnen ein wenig weiter weg und im Internet sieht es mau mit NLPlern in meiner Umgebung aus. So bleibe ich da natürlich am Ball und versuche mich trotzdem 1-2 mal im Monat mit meinen Ausbildungskollegen zu treffen.

Nicht versuchen, sondern wirklich machen /priorisieren. Hängt natürlich auch von den Anderen ab, aber einmal die Woche sollte das schon sein. Übst du bereits ein-zweimal im Monat, machst du wahrscheinlich 100% mehr, als der Durchschnitt. Einmal im Monat ist aber wirklich minimum. Sonst ist die Ausbildung wieder schnell verblasst. Zudem solltest du zu einem Fachbereich minimum ein Buch gelesen haben. Also im Prinzip einmal pro Monat ein Buch. Das ist ebenfalls machbar . Unser Trainer hatte immer eine halbe Bibliothek an Bücherempfehlungen im Petto. Er ist auch einer der Wenigen in Deutschland der Ericksons gesammelte Werke komplett alle in Besitz hatte.

Gruß

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Danke für die Ratschläge. Ich habe mit deine Buchempfehlung direkt gekauft. Sie liegt gerade mit mir im Bett :o)

Ich werde am Wochenende noch einmal gezielt nach weiteren Übungsgruppen Ausschau halten und abtasten, inwieweit andere bereit sind sich auch einmal ohne ein "offizielles Gruppentreffen" zu verabreden :o)

Gerne kann der Thread geschlossen werden. Das Thema ist erledigt. Aber keine Panik. Ich komme die Tage mit neuen Ergebnissen, Eindrücken und Fragen wieder :o)

  • TOP 1

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