Nähe-/Distanzverhältnis das tatsächliche Problem?

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Ich: 26

Sie: 25, attraktiv

Seit 3 Wochen feste Beziehung, zuvor 3 Monate Kennenlernphase

Hintergrund:

Nach einer Kennenlernphase mit verschiedenen Aktivitäten stellten wir beide den Wunsch nach einer Beziehung fest. Im Zuge der Anbahnungsphase gab es mehrere Shittest, die ich recht gut parlieren konnte. Sie wohnt seit mehreren Jahren allein, ich studienbedingt noch zu Hause. Wir treffen uns zwischen 1 und 3x jede Woche und haben fast immer auch Sex dabei. Wir sprechen über vieles (sexuelles, Zukunft, Intimitäten). Sie bezieht mich in ihr Leben ein, durch intime Geständnisse und Einbezug in den Freundeskreis (umgekehrt ebenso). Möglicherweise (!) ist sie LSE-HD. Sie ist mehrere Jahre ohne Beziehung (wie ich auch), weil sie Männer nach dem Sex und vor der Beziehung fallen ließen. Ihre Eltern sind geschieden.

Problem:

Sie überraschte mich kürzlich damit, dass sie ein Problem damit habe, dass ihr die Treffen zwischen uns und insbesondere die Übernachtungen (1x wöchentlich, auch mal gar nicht) nicht ausreichten. Von mir komme zu wenig Interesse und Wunsch nach Nähe, womit sie auch recht hat. Das verletze sie und sie wolle nicht, dass es in einem Jahr noch genauso wäre. Mir reicht die Häufigkeit vollkommen aus. Wenn ich mal etwas mit Freunden unternehme oder einer Freundin, habe ich nicht den Wunsch, bei ihr danach zu übernachten. Wenn wir uns mal einige Tage nicht sehen, vermisse ich sie zwar, fühle mich in meiner Unabhängigkeit aber wohl. Sie hat ebenfalls regelmäßige Treffen mit ihren Freundinnen und Kumpels. An der räumlichen Entfernung liegt es nicht (5 km). Sie wolle nicht, dass ich mich verbiege für sie und nur weil sie es möchte, mein Verhalten ändere. Gleichzeitig möchte sie eine solch distanzierte Beziehungsform nicht. Leider (?) fiel ich in die Verteidigungsposition und fing an zu kämpfen. Konnte das Gespräch leicht drehen, als ich auf die grundsätzlich gute Beziehungsbilanz einging, und dass mir auch gewisse Dinge/Verhalten an ihr auch nicht gefallen. Im Laufe des Gesprächs sagte ich wahrscheinlich mehr, als mir gut tat, denn es driftete in Richtung Beziehungsende. Letztlich hatte sie die Entscheidungsgewalt und entschied über eine Beziehungsfortführung, da ich ihr eine Lösung unseres (eher ihres) Problems versprach und den Wunsch nach weiterer Beziehung äußerte. Weiterhin sei sie (wie schon oft von ihr geäußert) verrückt nach mir, was nicht im Widerspruch zu unserem Gespräch stünde.

Meine Gedanken / Fragen:

Ich war von diesem Wendepunkt (?) sehr überrascht, da soweit alles gut lief. Ihren Wunsch nach mehr Treffen/Nähe habe ich aber mehr oder weniger ignoriert. Mein Invest glich ihrem, lag evtl. darunter. Seit einigen Jahren ist sie eine Frau, mit der ich mir eine Beziehung vorstellen konnte und auch weiterhin kann. Meine persönlichkeitsbedingte Distanziertheit war in der Vergangenheit leider auch schon Thema mit anderen Frauen. Das Thema ist längst nicht aus der Welt und die Beziehung steht auf der Kippe, auch wenn der weitere Abend wieder zärtlich und innig zu Ende ging. Mein Verhalten war in diesem Gespräch alles andere als optimal, vielleicht hätte ich mehr Dominanz und Ignoranz zeigen müssen? Das sagt sich einfach, ist jedoch schwierig, wenn ich überfallen werde und Gefühle im Spiel sind. Mein geringerer Nähewunsch scheint sie tatsächlich zu verletzen oder zumindest zu stören, ich vermute keinen (zumindest alleinigen) Shittest. Wenn ich durch mein Verhalten einlenke, und mein Interesse sowie die Übernachtungsanzahl erhöhe, unterstellt sie mir wahrscheinlich mangelndes Selbstbewusstsein verliert den Respekt vor mir und schießt mich ab. Wenn ich es nicht tue, kann ich desinteressiert, gleichgültig und kalt wirken, was die Beziehung ebenfalls beenden könnte. Ich selbst möchte die Beziehung weiterhin und gleichzeitig die Treffen/Übernachtungen möglichst konstant halten.

Was haltet ihr von der hier grob beschriebenen Gesamtsituation und den einzelnen Elementen in der Beziehung?

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vielleicht hätte ich mehr Dominanz und Ignoranz zeigen müssen?

Wenn ich durch mein Verhalten einlenke, und mein Interesse sowie die Übernachtungsanzahl erhöhe, unterstellt sie mir wahrscheinlich mangelndes Selbstbewusstsein verliert den Respekt vor mir und schießt mich ab. Wenn ich es nicht tue, kann ich desinteressiert, gleichgültig und kalt wirken, was die Beziehung ebenfalls beenden könnte.

Pickup, gut und schön, man erlernt Verhaltensmuster, die einem den Umgang mit Frauen erleichtern. Dazu gehört natürlich Führung und Dominanz. Unterordnung ist generell negativ und ein Zeichen von Schwäche.

ABER:

Ihr führt eine Beziehung und habt unterschiedliche Vorstellungen, was die Intensität dieser angeht. Ich weiß nicht, warum du Sie für ihren Wunsch mit Ignoranz strafen willst, oder sofort denkst, dass sie dich betaisiert, wenn du ihrem Wunsch nach kommst.

Es geht darum, du selbst zu bleiben und abzuwägen was du bist, und was nicht. Wenn du mit ihrem Wunsch nicht leben kannst, bzw. es deiner selbst widersprechen würde diesem nachzukommen, dann musst du ihr das deutlich machen und ggf. die Konsequenzen (im schlimmsten Fall Trennung) dafür tragen.

Wenn du aber nicht ganz abgeneigt bist und ihr einen für euch beide gangbaren Weg findet, umso besser.

Schalt mal nen Gang runter, was die ganze PU-Theorie angeht.

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