Relativitätstheorie

114 Beiträge in diesem Thema

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Tafeln, Aufstocker, dauerhaft prekär Beschäftigte - Alles Errungenschaften der Neuzeit. Und es wird noch besser. Vllt. kann mir hier einer von euch beantworten, wie ein exportfixiertes Land wie Deutschland seine Produkte loswerden soll, wenns die üblichen Abnehmer zum, Sparen zwingt?
Fakt ist, dass der Druck steigt, dass prekäre Arbeitsverhältnisse, Lohndumping, unbefristete Stellen, 400 Euro Jobs usw. dazugekommen sind und dass das Hamsterrad sich nicht nur gefühlt immer schneller dreht.

Früher, als flächendeckend Menschen im Kohlebergwerk oder am Fließband geschuftet haben oder 16 Stunden am Tag auf dem Acker, da lebten die alle in Saus und Braus und sonnten sich ob ihrer güldenen Zukunft! Es gab früher keine Tagelöhner, keine Armenspeisung der Kirche und keine Kinder, die ohne Schuhe zur Schule gehen mussten. Das ist alles nur Propaganda der Kapitalismusgläubigen! Fallt darauf nicht rein! Die Medien suggerieren ein unfassbar schlechtes Bild der Vergangenheit, die stehen alle im Auftrag der Wirtschaft und wollen uns glauben lassen, dass die Menschen früher auch arbeitslos waren und dann dabei auch noch gehungert haben und in Lumpen lebten! Aber das gab es alles nicht! Das ist nur Medienpropaganda! Früher hatten alle Geld, Autos, Sicherheit und Urlaub im Überfluss!!11!!!111!

- Das, was in den letzten Jahren nachgelassen hat und was ihr mit einem allgemeinen Abstieg der individuellen Lebenssituation verwechselt, ist, dass die soziale Mobilität abgenommen hat. Es wirkt sich halt nachhaltig auf die Wahrnehmung der Situation in Dt. aus, dass für viele Menschen mit dem Schulabschluss für die meisten Menschen schon ihre Gesamtperspektive feststeht.

Edit: Ja, die Reallöhne sind tatsächlich in Deutschland etwas gesunken, das war aber auch ein deutsches Phänomen und vorher wie heute liegen die im Vergleich mit anderen westlichen Ländern immer noch weit oben.

Vllt. kann mir hier einer von euch beantworten, wie ein exportfixiertes Land wie Deutschland seine Produkte loswerden soll, wenns die üblichen Abnehmer zum, Sparen zwingt?

Auch dem Großteil der restlichen Welt geht es immer besser. Das hatten wir hier schon mal, deswegen:

http://www.pickupforum.de/topic/119843-kommunismus-kapitalismus-diskussionsthread/?p=1492587

http://www.pickupforum.de/topic/119843-kommunismus-kapitalismus-diskussionsthread/?p=1492691

Insgesamt vollzieht sich in der Welt gerade ein großartiger Schritt zum Besseren:

Das Phänomen extremer Armut wird global immer geringer, eine Milliarde Menschen sind ihr entronnen: http://www.economist.com/news/leaders/21578665-nearly-1-billion-people-have-been-taken-out-extreme-poverty-20-years-world-should-aim

Im globalen Maßstab ist der Mittelstand extrem gewachsen, schätzungsweise 50% der Menschen weltweit gehören jetzt dem Mittelstand an: http://en.wikipedia.org/wiki/Middle_class#Recent_growth_of_the_global_middle_class

Gewalt, Kriege, Krankheiten, Hunger, Analphabetismus, totalitäre und oppressive Regime, usw. - alles am Abnehmen.

Das Problem ist, dass die Linken und Regierungs- und Kapitalismuskritiker einer solchen Erfolgsgeschichte nie zustimmen können, weil sie für ihre Ideologie eine Narration des Untergangs benötigen.

@ Bischof in Limburg:

Was sich viele Menschen nicht bewusst machen, ist, dass die Kirche unfassbar langfristig plant. Ganz anders als jede Regierung, jedes Unternehmen. Ich würde jede Wette eingehen, dass man solcherart Bauten zumeist mit dem Gedanken errichtet, dass die auch in 500 Jahren noch stehen und genutzt werden sollen.

Das Problem ist vielmehr eine Frage der Prioritätensetzung: In Limburg gibt es den Neubau, aber keine Rampe, die Rollstuhlfahrern und Müttern mit Kinderwagen den Zugang zur Kirche ermöglichen würde.

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@ Bischof in Limburg:

Was sich viele Menschen nicht bewusst machen, ist, dass die Kirche unfassbar langfristig plant. Ganz anders als jede Regierung, jedes Unternehmen. Ich würde jede Wette eingehen, dass man solcherart Bauten zumeist mit dem Gedanken errichtet, dass die auch in 500 Jahren noch stehen und genutzt werden sollen.

Das Problem ist vielmehr eine Frage der Prioritätensetzung: In Limburg gibt es den Neubau, aber keine Rampe, die Rollstuhlfahrern und Müttern mit Kinderwagen den Zugang zur Kirche ermöglichen würde.

Aber der Bischof hat fast ein drittel von dem Vermögen des Bistums rausgehauen, dass seit 200 Jahren dort angespart wurde. Und das nicht für einen Bau für die kirchliche Öffentlichkeit der aus dem Ruder geraten ist, sondern zu einem großen Teil für persönlichen Luxus. Auch hat er Planungen hier immer wieder umgeworfen, weil ihm persönlich Details nicht gefielen.

Der Mann lebt anscheinend wirklich in einer anderen Welt. Der hätte doch schon vor Wochen ekennen müssen, dass er keine Wahl mehr hat und zurücktreten muss, dann wäre für ihn alles halb so schlimm gekommen.

Die Pauschalaussage "Uns gehts gut" ist nicht zutreffend. Siehe mein obiges Zitat. Es geht wenigen gut, ein anderer Teil kommt so durch und der Rest verkümmert.

Nein, de Großteil in deutschland geht es unfassbar gut, egal ob jetzt die Reallöhne in den letzten Jahren gesunken sind.

Und es ist auch mal Zeit zu erwähnen, dass der Niedriglohnsektor, also bei den Leuten, denen es hierzulande nicht so gut geht, vor allem der Dienstleistungssektor ist, der nicht in internationaler Kokurrenz steht. Also: Die Friseure, die Kruierfahrer usw. Weil hier in Deutschland die Leute massenweise zum Billigstfriseur rennen und damit die anständig bezahlenden Läden aus dem Markt drängen.

Das gleiche bei den Paketdiensten. Der größere Skandal ist doch z. B. bei amazon, d ss nach all den nun bekanntgewordenen Skandalen ein Großteil der Leute immer noch unbeeindruckt dort einkauft. Anstatt mal wie früher ein paar Schritte zum Buchladen zu machen oder in den entsprechenden Einzelhandel für einen geringfügig höheren Preis. Nicht nur die Verantwortlichen bei Amazon beuten aus, zu 50% auch jeder Käufer.

Dieses ganze Gejammer "ach wir vom Großkapitalisten Ausgebeuteten" soll doch nur das eigene Gewissen beruhigen und davon ablenken, dass sie selbst durch ihre Form des Konsums in großem Stil ausbeuten. Ekelhaft.

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kann mir mal kurz jemand erklären worums in dem Thread geht?

Also entweder ist Fastlane davon geflasht dass so ein Assi so ne Karre fährt, oder ich komm wirklich nicht mit....(kein Sarkasmus, ernst gemeint)

Les es nochmal.

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Ich finds eigentlich ganz gut das der Typ die ganze Kohle der Kirche raushaut und wieder unters Volk bringt. Christlicher als alles andere was in dem Verein so abläuft.

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@ Bischof in Limburg:

Was sich viele Menschen nicht bewusst machen, ist, dass die Kirche unfassbar langfristig plant. Ganz anders als jede Regierung, jedes Unternehmen. Ich würde jede Wette eingehen, dass man solcherart Bauten zumeist mit dem Gedanken errichtet, dass die auch in 500 Jahren noch stehen und genutzt werden sollen.

Das halte ich für eine sehr weit her geholte Begründung und hatte auch nicht den Eindruck, dass die Katholiken in meinem Bekanntenkreis, darunter auch Leute, die die katholische Kirche wirklich aus der Innensicht kennen gelernt haben, diese Begründung nachvollziehen könnten.

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Schade, ich fand ja Günther Jauch am letzten Sonntag nicht wirklich spannend, weil da keine Diskussion aufkam, aber das ist hier leider auch keine, die man abends schön am Lagerfeuer oder so beim Zeltlager oder so führt, sondern wieder nur eine Internetquatschdiskussion.

Man kann sich ganz einfach von Angesicht zu Angesicht darauf einigen, dass die Lebensverhältnisse anno 1970 und die anno 2013 in Mitteleuropa sehr komplex zu beurteilen sind. Ebenso kann man ein wenig ergötzen. Über den Kölner Dom, der nun auch nicht wirklich kostenkalkuliert wurde und wie geil der geworden ist oder über die Gemäuer, die nun irgendwann mal fertig werden sollen und auch so ihren Charme haben. 15.000 € Badewanne hin oder her.

Siehe dazu den Augstein im Spiegel.

Der Bischof, der Strafbefehl, die Interviews.... (UND UND UND UND) und KEIN EINZIGES Wort der Reue. DAS ist das Problem.

bearbeitet von itzi

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Leave you with this one for tonight

Because little children have to go in clubtown

And party in a dancehall atmosphere

To forget the trips and traps

After this one of every day of their lives

To fill their heads with endless rhymical music

With no fuckin lyrics

So they can just escape from everything that surrounds them

Forget the fact that

Tuskish artillerie firing over Syrian borders

Israelians sitting anxiuously and nervously with fingers on fucking buttons

American fleet guarding the street of Hormus

And defends of twenty percent of the worlds oil industry.

While Tory MPs rent properties and buy properties

And who gives a fucking shit.

Somebody asks me about independence -

I want my own fucking independence from this fucking mess.

I want to see some action.

I dread my daugter, I tell my daugther who lives in Glasgow

She thinks I am a paranoid old fuck

I said if things happen you come back here

As soon as you can. If I call you, you come here, now.

Get out of the fucking city

It is all fucked up.

Lance Amstrong, Jimmy Savile - heroes fucking fall

Hiding the fucking realship what is going on.

We are in a deep deep dark well of shit.

And it is not really sunking

Maybe I am just a paranoid old cynical fuck

But I still care.

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Edit: Ja, die Reallöhne sind tatsächlich in Deutschland etwas gesunken, das war aber auch ein deutsches Phänomen und vorher wie heute liegen die im Vergleich mit anderen westlichen Ländern immer noch weit oben.

Problematisch ist allerdings, dass dieser "Schwund" des Wachstums der Löhne leider dem Kontrastprogramm "Miete, Strom, Heizung" gegenübersteht. Diese Kosten sind so massiv angestiegen, dass unsere vergleichsweise hohen Löhne national an Kaufkraft verloren haben.

Im internationalen Vergleich sind unsere Spritpreise und Strompreise horrende. Zahlen dürfen dafür nicht die Großverbraucher, sondern die Bürger. Verstehe ich nicht, ehrlich gesagt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Laden wie Bayer oder BASF wegen 5% höheren Stromkosten sagt "Ne wir gehen nach China" ist unwahrscheinlich.

Denk doch mal an uns, wie wir in Köln gelebt haben ;)

Eigentlich, vergleichsweise doch auch gut verdient, schon als Studenten. Aber ich zumindest bin immer noch immer mit einem Bein in der Schuldenfalle. Und das obwohl meine Ventures DOPPELT soviel eingebracht haben wie der normale Student verdient oder hat. Und da frage ich mich irgendwann, gibt es da mit einer negativen Einkommensteuer etc. nicht eine bessere Lösung? Gibt es nicht eine Lösung, Die soziale Mobilität ab einem bestimmten Level komplett aufzuhalten, OHNE unbedingt einen Entwürdigungskomplex wie die Luxemburger Strasse hier dazuzubringen.

Das halte ich für eine sehr weit her geholte Begründung und hatte auch nicht den Eindruck, dass die Katholiken in meinem Bekanntenkreis, darunter auch Leute, die die katholische Kirche wirklich aus der Innensicht kennen gelernt haben, diese Begründung nachvollziehen könnten.

Nun, 100 Jahre dürfen es sein. Das ist dann eine Abschreibung der Kirche links und rechts.

Es ist nun fraglich, ob das was er getan hat, kirchenrechtlich in Ordnung war. Wenn ja, braucht er es nur ausmerkeln (Abwarten.)

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Problematisch ist allerdings, dass dieser "Schwund" des Wachstums der Löhne leider dem Kontrastprogramm "Miete, Strom, Heizung" gegenübersteht. Diese Kosten sind so massiv angestiegen, dass unsere vergleichsweise hohen Löhne national an Kaufkraft verloren haben.

Im internationalen Vergleich sind unsere Spritpreise und Strompreise horrende. Zahlen dürfen dafür nicht die Großverbraucher, sondern die Bürger. Verstehe ich nicht, ehrlich gesagt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Laden wie Bayer oder BASF wegen 5% höheren Stromkosten sagt "Ne wir gehen nach China" ist unwahrscheinlich.

Denk doch mal an uns, wie wir in Köln gelebt haben ;)

Eigentlich, vergleichsweise doch auch gut verdient, schon als Studenten. Aber ich zumindest bin immer noch immer mit einem Bein in der Schuldenfalle. Und das obwohl meine Ventures DOPPELT soviel eingebracht haben wie der normale Student verdient oder hat. Und da frage ich mich irgendwann, gibt es da mit einer negativen Einkommensteuer etc. nicht eine bessere Lösung? Gibt es nicht eine Lösung, Die soziale Mobilität ab einem bestimmten Level komplett aufzuhalten, OHNE unbedingt einen Entwürdigungskomplex wie die Luxemburger Strasse hier dazuzubringen.

Stimmt schon. In anderen Ländern leben dafür die Studenten in Doppelzimmern, weil sie sich nicht mal ein eigenes WG-Zimmer leisten können.

Ich sehe da zwei Probleme. Zum Einen ist da die Frage, was machen wir mit Menschen, die entweder keine richtigen Qualifikationen haben oder keine Zeit haben, Vollzeit zu arbeiten oder das aus anderen Gründen nicht können. Studenten haben meist beides nicht. Jon hat schon darauf hingewiesen: Der Service-Sektor ist für viele Leute eine Falle. [Das wird übrigens noch mal richtig spannend werden wenn wir so um die 50 sind, weil dann kaum jemand mit den dann frisch von der Schule oder Uni kommenden jungen Leuten konkurrieren kann, egal in welchem Feld.]

Das andere ist das Problem der immer teurer werdenden Städte, das ein globales Phänomen ist und bei dem absolut kein Mensch weiß, was man da machen kann. Wir wollen ja nicht New Yorker Verhältnisse haben, wo man 1000$ Dollar für ein WG-Zimmer bezahlt, das kein Fenster hat und eine Deckenhöhe von 1.70m.

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Locker zu stemmen? Mir ist das etzt zu spät um das rauszusuchen, aber 1970 war das allgemeine Lebensniveau selbstverständlich erheblich weniger. Finanziertes Eigenheim/Haus war auch damals nicht Standard.

Aber aus dem Gedächtnis: Es haben viel mehr Leute eine Auto als. früher. Die Reisen beschränkten sich 1970 auf kürzere Reisen in Deutschland oder dem näheren Auzsland, wie Italien. Heute ist es weit verbreitet i zu fliegen, oft ins nicht europäische Ausland.. Nicht umsonst sind die deutschen Reiseweltmeister!! Genauso der Anstieg der Freizeitkultur und der Freizeitausgaben. Hinzu kommen die krassen Ausgaben bezglich der elektronischen Konsumgüter.

Dass das durchschnittliche Einkommen inflationsbereinigt stark gestiegen ist wollen wir auch nicht darstellen.

Nur in den letzten 10-15 Jahren sind die Steigerungen inflationsbereinigt gering gewesen. Aber bestimmt nicht gesunken.

Schonmal dran gedacht, dass einige Dinge massiv billiger geworden sind? Zum Beispiel fliegen?

Ein Urlaub in Italien ist heutzutage selten viel billiger als in der Türkei oder Thailand. Nach New York kostet mich ein Billigflug genauso viel wie ein Lufthansa Flug Köln-London.

Die Neuzulassungen für Autos sinken in Deutschland seit 2000 fast jedes Jahr. In Spanien und italien, als Gegenbeispiel, haben sie sich sogar schon halbiert, in den USA 2% eingebüsst. Deutschland ist kein Wachstumsmarkt für Autos, man geht in der Branche davon aus, dass Deutschland aufgrund sinkender Kaufkraft stagniert. Deutschland ist kein interessanter Absatzmarkt mehr, im Vergleich zu China oder Indien. Oder Brasilien sogar. Im letzteren hat sich die Neuzulassungsrate seit 2000 verdoppelt, in China verzehnfacht.

Deutschland ist wirtschaftlich zwar stark, aber in der Binnenwirtschaft KEIN Wachstumsmarkt, sondern schrumpfend. Wir sind Exportweltmeister, weil wir weniger einkaufen. Ich mein, die Zahlen sind ja alle da.

Das Beispiel mit 1970 ist gerechtfertigt, dazu gibt es auch sehr gute Untersuchungen. Die Nettolöhne sind im Vergleich gestiegen, die Lebenshaltungskosten aber genauso. Damit meine ich weniger Lebensmittel, da Lebensmittel wie die Ökonomen wissen eine relativ witzige Preiselastizität haben (Substitutionsgüter). Nein damit meine ich Mieten, Strom, Wasser und co. Die Zahlen sind da.

Rohölpreise seit 1999 auf dem Abflug, VERDREIFACHT (!): http://www.bmwi.de/Dateien/Energieportal/PDF/energie-in-deutschland,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf

1971 kostete der Sprit noch 0,58 Mark, d.h. ca 0,29€. Ausgehend von 2% Inflation pro Jahr macht das 0,69€. Eine Preissteigerung seit 1970 auf 1,67 2012 im Durchschnitt macht damit eine Preissteigerung von 240% ohne Mitberechnung der Inflation. Gegenüber dem Ausgangswert von 0,29 eine Steigerung von 575% und damit, zieht man die 42. Wurzel von 4,2% pro Jahr.

Ok. der war gut. Stromkosten als Nächstes. Die sind seit 1970 um 250% angestiegen für Verbraucher.

Quelle: http://www.lukas-emele.de/cms/wp-content/uploads/2009/05/Projekt1.pdf <-- Diese nette Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Kaufkraft seit 1950 und dem Verbraucherpreisindex für Strom.

Kurzes Zitat aus der Arbeit: Zwischen 2000 und 2008 sind die Kosten pro Jahr um durchschnittlich 5,3% pro Jahr gestiegen, die durchschnittlichen Monatsbruttoverdienste jedoch nur um 2% Dazwischen lag dann auch noch eine Mehrwertsteuer Erhöhung, wenn ich mich nicht irre. Gut, was als Nächstes? Mieten würde ich gerne machen, habe aber keine guten Daten gefunden. Wenn jemand für eine deutsche Großstadt einen historischen Mietspiegel hat, ich exerzier das gerne durch.

Hier sind eben die Fakten. Es ist nicht so, dass wir alle stöhnen. Meine Eltern, die Eltern anderer Leute kennen die Welt noch wie sie in den 70ern 80ern war. Da war nicht alles Sonnenschein und Regenbogen, aber es stimmte, ein Vater konnte alleine seine Familie ernähren, wenn er einem ordentlichen, durchschnittlichen Beruf nachging. Heute wird es, als Beispiel ein Pärchen aus meinem Bekanntenkreis, sie Rezeptionistin einer Anwaltskanzlei, er 3D Spezialist, mit ZWEI Gehältern schwierig, darüber nachzudenken, ob man ein Kind ernähren kann.

Und das, das ist die Realität die mir die öffentlich zugänglichen Fakten zeigen. Das ist die Realität, in der ich im Monat als Student knappe 850€ gebraucht habe um in Köln zu überleben. (Alleine 400 für miete, nochmal 50 Strom, 30 internet, 200 für essen. 80€ für die Krankenkasse, da war bei mir Schicht. Nachzahlungen von Strom, der bei mir halt höher war als normal, und das ganze war weg.

Also bitte Sheytan, hör also auf solche Behauptungen aufzustellen, wenn du nachweislich dich mit den Fakten nicht beschäftigt hast.

Ich weiss nicht, wo du deine Fakten hernimmst, aber das Problem zieht man sich ja nicht aus dem Arsch. Ja, sicher haben wir es viel besser als andere Länder. Aber diese Zahlen maskieren den Rückgang sozialer Mobilität, die Armutsproblematik in Deutschland, die Schwierigkeiten einer durchschnittlichen Familie im Alltag und noch eine Menge mehr.

Und das ganze fängt ja jetzt erst an. Der Strompreis zieht noch um LÄNGEN mehr an. Heizkostenentwicklung wird übel. Mieten, da gibt es Schätzungen dass in Großstädten alleine 2013 eine Steigerung um je 10-20% mit sich gebracht hat und wir nicht hinterher kommen mit dem bauen.

Und das sind Fakten. Fakten mit denen ich mich sehr beschäftigt habe. Also woher kommen deine Fakten? Ich verstehs nicht.

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Und das ganze fängt ja jetzt erst an. Der Strompreis zieht noch um LÄNGEN mehr an. Heizkostenentwicklung wird übel. Mieten, da gibt es Schätzungen dass in Großstädten alleine 2013 eine Steigerung um je 10-20% mit sich gebracht hat und wir nicht hinterher kommen mit dem bauen.

Richtig, aber Deine Fakten sind hochgradig selektiv. Dazu kommt noch, nur mal um die zu nennen, die mir spontan einfallen:

* Die pro Person bewohnte Wohnfläche hat enorm zugenommen. Trotz steigender Mieten wohnen die Menschen in immer größeren Wohnungen und zudem auch oft noch alleine. Kurz gegoogelt: http://www.focus.de/immobilien/wohnen/deutsche-haben-immer-mehr-platz-hoechststand-45-quadratmeter-wohnflaeche-fuer-jeden_aid_1052697.html Das ist in doppelter Hinsicht einer der Gründe für steigende Mietkosten pro Person, erstens weil in der Singlegesellschaft die Nachfrage nach Wohnungen steigt und zweitens weil immer mehr Menschen die volle Miete selbst stemmen müssen, statt sie sich zu teilen.

* Der Strompreis steigt, aber wie entwickelt sich der Stromverbrauch pro Person oder Haushalt? Kühlschränke, Herde, Lampen etc. sind heute viel effizienter, dafür sind unzählige elektonische Geräte hinzugekommen. Und wo sich früher ein Ehepaar einen Kühlschrank geteilt hat, haben heute zwei Singles zwei Kühlschränke. Dazu kommt, dass die unzähligen Renovierungen und verbesserten Heizsysteme die benötigte Energie für das Heizen deutlich verringert haben. Wer sieht denn bspw. heutzutage noch Eisblumen an den Fenstern wachsen? Ich wette, die junge Generation weiß schon gar nicht mehr, was das ist.

* Während früher meist nur eine Person gearbeitet hat, dafür gibt es heute immer mehr zwei Verdiener. Und das nicht nur, weil sie es müssen, sondern auch, weil die Frauen halt überhaupt auch arbeiten dürfen und wollen und das auch noch in besseren Positionen.

* Die Zahl der gut ausgebildeten und gut bezahlten Arbeitnehmer ist dramatisch angestiegen. Vor 40-50 Jahren haben nur ca. 5% eines Jahrganges studiert, während das heute 35% sind. Und tendenziell verdienen studierte Menschen auch immer noch deutlich besser als nicht-studierte, wenn auch deutlich später.

* Wir leben in einer Niedrigzinszeit. Wenn ich meine Spar- und Investitionsmöglichkeiten mit den Bausparverträgen und Sparkonten meiner Eltern vergleiche...

* Das Verhältnis von Ausgaben für Wohnung, Autos und tägliche Lebensunterhaltskosten hat sich stark gewandelt. Die Generation meiner Großeltern konnte sich Wohneigentum leisten, aber kaum mal einen französischen Käse oder einen Lachs, geschweige denn einen Restaurantbesuch. Heute sind die prozentualen Ausgaben für Lebensmittel gemessen am Einkommen viel geringer, die prozentualen Ausgaben für Miete usw. dafür meist viel höher.

* Dazu kommen noch steigende Kosten für immer bessere medizinische Versorgung und damit kürzere Krankheiten und geringere Arbeitsunfhigkeit, späterer Renteneintritt, höhere Lebenserwartung, Zunahme von Halbtagsjobs, staatliche Zuschüsse wie Pendlerpauschale, Ehegattensplitting, für Bausparer usw. usf.

Ich bin noch nicht überzeugt davon, dass es uns trotz steigender Nebenkosten und sinkender Reallöhne heute schlechter geht als früher. Die Rechnung dazu müsste noch erheblich komplexer werden.

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Gast a1b2c3

Ich bin noch nicht überzeugt davon, dass es uns trotz steigender Nebenkosten und sinkender Reallöhne heute schlechter geht als früher. Die Rechnung dazu müsste noch erheblich komplexer werden.

Guter Beitrag, gerade mit den Stromkosten hast du Recht. Nur die Frage ist nicht "Ging es uns früher besser" sondern vielmehr "haben wir mehr als vor 40 Jahren". Und die Antwort ist kurz gesagt nein.

Oder anders gesagt: Der Durchschnittsarbeiter konnte sich 1970 mindestens das gleiche leisten wie 2013.

Es gibt 3 Möglichkeiten, "mehr Konsum" zu erzeugen und mehr Wohlstand zu suggerieren:

1. Automatisierung und effizienteres Arbeiten - Beispiel Bauernhöfe, Fließbandarbeit - der alte Nazi Henry Ford lässt grüßen, wenn deine Brötchen vom Bäcker nicht mit Liebe aber am Fließband hergestellt werden, oder die Herstellung von Computerchips eher wenig kostet und der Unterschied zwischen einem i3 und i7 v.a. in den Entwicklungskosten steckt

2. Minderung der Qualität - Natürlich gab es schon vor 1980 Produkter mit schlechter Qualität, aber so effektiv Billigprodukte einzuführen war früher nicht möglich. Beispiel: Discounter Essen aus de Supermarkt: Diese 19cent Brötchen bei Lidl oder Kleidung von Kik, wenn da nichts mehr "natürlich" ist und durch Lebensmittelchemie billiger gemacht wurde, Anstatt reiner Wolle besteht dein Mantel aus 50% Polyester, etc.

Das trage ist, dass der Mensch es noch nicht geschafft hat, die Qualität der künstlichen Produkte die von Naturprodukten überschreiten zu lassen.

3. Outsourcing: Deine Brötchen werden in Polen, Tschechien, China gebacken (frag mal bitte bei deinen Bäckereien nach), deine Kleidung in China und Bangladesch und der Motor von deinem Porsche wird (vielleicht) in Ungarn gebaut (da kenne ich mich nicht so aus), deine Ikeaschränke stammen aus illegal abgeholzten Regenwälder aus 3. Welt Ländern, deine Ölgemälde kaufst du in ehemaligen Ostblockstaaten weil es da billiger ist und so weiter und so fort.

Meist gehen die Sachen Hand in Hand. Das muss per se nicht schlecht sein, aber einen "wahrhaften" Zuschus im Sinne davon, dass ich mir real mehr kaufe kann als 1970 bezweifle ich.

Lebe doch bitte so wie in den 70er Jahren, also versuche die Qualität deiner Produkte auf dem Stand von früher zu halten.

Da kannst du gleich ma 3/4 der Supermarktprodukte vergessen. Und Ikea. Und....

Deine Nahrung ist Bio und kommt vom lokalen Bauern, dein Rinderfleisch ist nicht Antibiotika getränkt, Auf Gut&Günstig verzichtest du, deine Möbel werden in Deutschland von kleinen Schreinern oder Möbelunternehmen hergestellt, deine Kleidung entstammt aus Italien, England, Deutschland. Die Wertschöpfungskette sowieso. Da würdest du eher so 1000€/Paar aufwärts zahlen. Selbst bei Alden (falls dir das was sagt, sind so 600€ Schuhe) wird noch gespart wo es geht.

......

Du arbeitest und hast einen Job, da kannst du es ruhig mal einen Monat ausprobieren und dann feststellen, wie viel Geld du am Ende vom Monat übrig hast, das würde mich sehr interessieren. (Ernst gemeint) Vielleicht denkst du, dass alle aktuellen Produkte, die noch im Westen hergestellt werden Luxusprodukte sind. Aber die Qualität ist im Vergleich zu "früher" nicht gestiegen. Du hast bestenfalls das gleiche wie "früher" nur ist das Qualitätsbewusstsein der Bevölkerung gesunken.

Zusammengefasst: Das einzige, das dir real "mehr" im Jahre 2013 gibt ist die Automatisierung, die Erschaffung von künstlichen Arbeitern durch Roboter z.B.

Ich hoffe du konntest mir folgen, ansonsten:

tl;dr um es anschaulicher zu machen: Du kannst dir heute nicht mehr Arbeitsstunden vom Handwerker leisten als 1970. Vielleicht 1000h, oder mehr oder weniger. Frag doch mal deine Eltern^^

In den nächsten Jahren wird es richtig interessant:

Wir haben ein progressives Steuersystem und die Steuern werden noch stärker steigen, die Rohstoffe werden teurer und der aktuelle technischen Fortschritt reicht nicht aus um die Kosten zu senken. Die Löhne in den einstigen Outsourcing-Länder steigen, was dazu führt, dass hier weniger Arbeitsplätze verloren gehen. Seit 2009 wird nicht mehr wirklich outgesourct, aber auch die ganzen made-in-China Produkte sollten teurer werden bzw. man sollte die Preisanstiege demnächst stärker spüren.

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Und das ganze fängt ja jetzt erst an. Der Strompreis zieht noch um LÄNGEN mehr an. Heizkostenentwicklung wird übel. Mieten, da gibt es Schätzungen dass in Großstädten alleine 2013 eine Steigerung um je 10-20% mit sich gebracht hat und wir nicht hinterher kommen mit dem bauen.

Richtig, aber Deine Fakten sind hochgradig selektiv. Dazu kommt noch, nur mal um die zu nennen, die mir spontan einfallen:

* Die pro Person bewohnte Wohnfläche hat enorm zugenommen. Trotz steigender Mieten wohnen die Menschen in immer größeren Wohnungen und zudem auch oft noch alleine. Kurz gegoogelt: http://www.focus.de/immobilien/wohnen/deutsche-haben-immer-mehr-platz-hoechststand-45-quadratmeter-wohnflaeche-fuer-jeden_aid_1052697.html Das ist in doppelter Hinsicht einer der Gründe für steigende Mietkosten pro Person, erstens weil in der Singlegesellschaft die Nachfrage nach Wohnungen steigt und zweitens weil immer mehr Menschen die volle Miete selbst stemmen müssen, statt sie sich zu teilen.

* Der Strompreis steigt, aber wie entwickelt sich der Stromverbrauch pro Person oder Haushalt? Kühlschränke, Herde, Lampen etc. sind heute viel effizienter, dafür sind unzählige elektonische Geräte hinzugekommen. Und wo sich früher ein Ehepaar einen Kühlschrank geteilt hat, haben heute zwei Singles zwei Kühlschränke. Dazu kommt, dass die unzähligen Renovierungen und verbesserten Heizsysteme die benötigte Energie für das Heizen deutlich verringert haben. Wer sieht denn bspw. heutzutage noch Eisblumen an den Fenstern wachsen? Ich wette, die junge Generation weiß schon gar nicht mehr, was das ist.

* Während früher meist nur eine Person gearbeitet hat, dafür gibt es heute immer mehr zwei Verdiener. Und das nicht nur, weil sie es müssen, sondern auch, weil die Frauen halt überhaupt auch arbeiten dürfen und wollen und das auch noch in besseren Positionen.

* Die Zahl der gut ausgebildeten und gut bezahlten Arbeitnehmer ist dramatisch angestiegen. Vor 40-50 Jahren haben nur ca. 5% eines Jahrganges studiert, während das heute 35% sind. Und tendenziell verdienen studierte Menschen auch immer noch deutlich besser als nicht-studierte, wenn auch deutlich später.

* Wir leben in einer Niedrigzinszeit. Wenn ich meine Spar- und Investitionsmöglichkeiten mit den Bausparverträgen und Sparkonten meiner Eltern vergleiche...

* Das Verhältnis von Ausgaben für Wohnung, Autos und tägliche Lebensunterhaltskosten hat sich stark gewandelt. Die Generation meiner Großeltern konnte sich Wohneigentum leisten, aber kaum mal einen französischen Käse oder einen Lachs, geschweige denn einen Restaurantbesuch. Heute sind die prozentualen Ausgaben für Lebensmittel gemessen am Einkommen viel geringer, die prozentualen Ausgaben für Miete usw. dafür meist viel höher.

* Dazu kommen noch steigende Kosten für immer bessere medizinische Versorgung und damit kürzere Krankheiten und geringere Arbeitsunfhigkeit, späterer Renteneintritt, höhere Lebenserwartung, Zunahme von Halbtagsjobs, staatliche Zuschüsse wie Pendlerpauschale, Ehegattensplitting, für Bausparer usw. usf.

Ich bin noch nicht überzeugt davon, dass es uns trotz steigender Nebenkosten und sinkender Reallöhne heute schlechter geht als früher. Die Rechnung dazu müsste noch erheblich komplexer werden.

Hi H&M!

Natürlich ist die Rechnung komplexer, es ist ja auch nicht alles direkt schlimm. Schaue ich mir an, was wir in kleinen Medium Lohn Haushalten an Kosten haben, picke ich mir erstmal direkt nach 80/20 Regel die Dinge heraus, die eben funktionieren, da sie einen Großteil ausmachen. Ich zahle im Monat für Strom, Heizung, Miete, immerhin mehr als 50% meines Einkommens. In England gehen dafür teilweise bis zu 70% in Londons Nähe drauf, also es geht noch schlimmer.

Zu den Wohnungen: Wenn jemand mit seiner Familie ein Haus bezahlt hat, musste er es doch auch alleine stemmen? :D

Sicherlich bewohnen wir größere Wohnungen im Durchschnitt. Es wäre interessant, hier mal die entsprechenden Quartile auseinanderzunehmen, das ganze regional auszuklamüsern. Ich kenne viele, die sich für 50-60% meines Mietpreises in der Stadt in meiner alten Heimat Kleinstadt ein Haus mit 140m² leisten. Das ist dann Luxus, ich krieg dafür ne Wohnung.

Das Verrückte bei der Heizung ist: So effizient sind sie leider nicht. Wir sparen zwischen 30-40% an Kosten ein, was WICHTIG und ENORM ist. Trotzdem zahlen wir ja teilweise um die das fünffache im Vergleich zu früher. Die Stromkosten pro Person sind soweit ich weiss auch gestiegen. Und zwar durch Computer. Mein Computer hat ein 600w Netzteil, zieht im Schnitt permanent gesehen um die 150-200w im Einsatz. Bis zu 550w auf Vollast. Gaming Rechner können bis zu 800-900w ziehen. Fernseher haben zwischenzeitlich auch enorme Mengen gezogen, bis zu 180w, ich bin froh, dass das LED Zeitalter dem langsam ein Ende setzt.

Der Gesamtstromverbrauch in Deutschland, und das ist denke ich interessant, ist von 1991 bis ca. 2005 gestiegen, und dann leicht abgefallen. D.h. wir haben bis 2008 gebraucht, bis unsere Effizenzmaßnahmen einigermassen Schritt halten konnten mit der Entwicklung und wirklich Stromkosten gesenkt haben. Die EEG Umlage (Die ich genau wie den Atomausstieg für totalen Quatsch halte) hat allerdings unsere Stromksoten so attackiert, dass wir bei gleichbleibenden Stromkosten pro Haushalt MEHR zahlen müssen, enorm mehr. 50% seit Fukushima, habe ich letztens gerade erst gelesen.

Das geht soweit, dass ich darüber nachdenke, ein 0,85 Hektar Landstück, das meiner Mutter gehört, über Fördermittel in einen Solarpark umzubauen. Die Hlfte kriege ich geschenkt und für 10 Jahre garantiert man mir noch meine Produktabnahme.

Das mit den Lebensmitteln war mir ehrlich neu. Kannst mir dafür ne Quelle zeigen? Mich fasziniert das gerade.

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Im internationalen Vergleich sind unsere Spritpreise und Strompreise horrende.

Nein, nicht die Preise für Strom und Sprit sondern die Abgaben darauf. Natürlich, im Alltag macht das für mich als Endverbraucher nicht den geringsten Unterschied ob mein Geld am Ende beim Energieverkäufer oder beim Staat landet. Allerdings macht es insofern einen Unterschied als dass, entsprechenden politischen Willen vorausgesetzt, der Bundestag von heute auf morgen mit einem Federstrich die Preise für Strom und Benzin/Diesel halbieren könnte.

Zahlen dürfen dafür nicht die Großverbraucher, sondern die Bürger. Verstehe ich nicht, ehrlich gesagt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Laden wie Bayer oder BASF wegen 5% höheren Stromkosten sagt "Ne wir gehen nach China" ist unwahrscheinlich.

Wenn es nach mir ginge würde ich einfach EEG-Abgabe, Ökosteuer komplett abschaffen und Strom- und Mineralölsteuer drastisch reduzieren. Ich bin nämlich noch lange nicht davon überzeugt, dass die als Begründungen für diese hohen Steuern/Abgaben herangezogene Energiewende und die angestrebte Reduzierung des CO2-Ausstoßes diesen Preis tatsächlich wert sind – Von den volkswirtschaftlichen Auswirkungen hoher Energiepreise gar nicht erst angefangen.

Wohnkosten hingegen sind regional sehr unterschiedlich, im Osten auf dem Land dürfte das sicher weniger ein Problem sein als in einer süddeutschen Großstadt. Allerdings sind auch hier die regulatorischen Hürden (Energieeffizienz, Denkmalschutz, stadtplanerische Restriktionen) für die Schaffung (günstigen) Wohnraumes sehr hoch, was zu einer unnötigen Angebotsverknappung führt. Ich bin überzeugt, dass da durchaus noch Spielraum für eine Preisentwicklung nach unten wäre. Von der Bebauungsdichte sind wir schließlich noch weit von anderen Städten, durchaus auch lebenswerten, Städten entfernt.

Das andere ist das Problem der immer teurer werdenden Städte, das ein globales Phänomen ist und bei dem absolut kein Mensch weiß, was man da machen kann. Wir wollen ja nicht New Yorker Verhältnisse haben, wo man 1000$ Dollar für ein WG-Zimmer bezahlt, das kein Fenster hat und eine Deckenhöhe von 1.70m.

Zumindest einen Teil des Geldes, wenn nicht die komplette Miete, könnte man sich in dem Beispiel aber unter Umständen beim Auszug übers Gericht wiederholen ;) Fensterlose Räume dürfen selbst in New York schon lange nicht mehr als Wohnraum vermietet werden.

Wobei natürlich Manhattan-Preise auch nicht auf ganz New York verallgemeinerbar sind. Zentralität ist halt immer ein entsprechendes Qualitätsmerkmal, dass dementsprechend auch zusätzlich kostet. Und zentralere Orte als Manhattan dürfte es auf der Welt, wenn überhaupt, nur sehr wenige geben.

Der Gesamtstromverbrauch in Deutschland, und das ist denke ich interessant, ist von 1991 bis ca. 2005 gestiegen, und dann leicht abgefallen. D.h. wir haben bis 2008 gebraucht, bis unsere Effizenzmaßnahmen einigermassen Schritt halten konnten mit der Entwicklung und wirklich Stromkosten gesenkt haben.

Oder anders, wenn auch sehr krass ausgedrückt, eine Verarmung von Teilen der Gesellschaft als politisch gewollt zu bezeichnen geht vielleicht etwas zu weit, aber zumindest wird es von der Politik gedankenlos in Kauf genommen. Wirtschaftliche Entwicklung und wirtschaftliches Wachstum haben bisher immer mit steigendem Energieverbrauch korreliert. Zu glauben, wir könnten mittel- oder gar langfristig das genaue Gegenteil leben, halte ich für äußerst optimistisch.

Die EEG Umlage (Die ich genau wie den Atomausstieg für totalen Quatsch halte) hat allerdings unsere Stromksoten so attackiert, dass wir bei gleichbleibenden Stromkosten pro Haushalt MEHR zahlen müssen, enorm mehr. 50% seit Fukushima, habe ich letztens gerade erst gelesen.

Jetzt haben wir, nach massivem (weltweiten) Aufwand für Forschung und Entwicklung, es endlich geschafft, die Kraft der Kernspaltung produktiv nutzen zu können, und nur wenige Jahrzehnte später schmeißen wir diese Technologie komplett auf den Müllhaufen um wieder anzufangen, Windmühlen zu bauen. Das ist eigentlich so bescheuert, dass man den Irrsinn schon darin schon gar nicht mehr sieht.

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Wenn es nach mir ginge würde ich einfach EEG-Abgabe, Ökosteuer komplett abschaffen und Strom- und Mineralölsteuer drastisch reduzieren. Ich bin nämlich noch lange nicht davon überzeugt, dass die als Begründungen für diese hohen Steuern/Abgaben herangezogene Energiewende und die angestrebte Reduzierung des CO2-Ausstoßes diesen Preis tatsächlich wert sind – Von den volkswirtschaftlichen Auswirkungen hoher Energiepreise gar nicht erst angefangen.

Ich bin mir sicher, dass das Ziel es wert ist, aber ich bin mir genauso sicher, dass eine Steuer nicht der richtige Weg ist. Sie ist zu "permanent" um auch nur irgendeine Wirkung zu haben. Die Steuer muss diejenigen treffen, die entsprechend Spritschlucker entwickeln und bauen und Fahrzeuge, die einfach keinen Sinn machen, von der Strasse bringen. Dann ist sie sinnvoll.

Würden wir alle Autos von der Strasse nehmen die über 7l auf 100km verbrauchen und mit 4l Autos ersetzen, hätten wir fast alle Ziele schon erreicht.

tzt haben wir, nach massivem (weltweiten) Aufwand für Forschung und Entwicklung, es endlich geschafft, die Kraft der Kernspaltung produktiv nutzen zu können, und nur wenige Jahrzehnte später schmeißen wir diese Technologie komplett auf den Müllhaufen um wieder anzufangen, Windmühlen zu bauen. Das ist eigentlich so bescheuert, dass man den Irrsinn schon darin schon gar nicht mehr sieht.

Vor allem, schau dir mal die neuen Atomkraftwerke an. Die Dinger sind der Hammer. Ultra-effizient, weitaus ausgefeiltere Sicherheitssysteme, die eine Fukushima Kettenreaktion unmöglich machen. Inzwischen gibt es sogar, dass muss man sagen, experimentelle Entwürfe, die ihre Kühlung durch natürliche Konvektion erreichen und damit keine äußere Kühlungszufuhr brauchen. D.h. im Notfall jagt man die Neutronenbremsen rein und der ganze Kram kühlt von alleine ab.

Stattdessen haben wir teilweise die Laufzeiten alter Atommeiler, die auf dem Stand von gestern sind, verlängert um dann in einer Panikreaktion alles abzuschalten, weil ein Kraftwerk, das überaltert war an einer Stelle zerstört worden ist, AN DER MAN KEINE ATOMKRAFTWERKE BAUT. Oder aber, wenn man sie baut, sollte man vielleicht dafür sorgen, dass der Einschub für die Dieselpumpen vielleicht UNTER TAGE ist, damit ein Erdbeben samt Tsunami das Ding nicht zerfetzt. Das war so ein richtiger Ingenieursklassiker. Erst nen Atomkraftwerk gebaut, dass nicht wirklich erdbebensicher ist, dann die Notfallaggregate so gebaut, dass ein rannahender Tsunami das Ding zerfetzt. Was danach noch passiert ist, mit dem japanischen Premier, darf man schon gar nicht mal mehr kommentieren.

Wohnkosten hingegen sind regional sehr unterschiedlich, im Osten auf dem Land dürfte das sicher weniger ein Problem sein als in einer süddeutschen Großstadt. Allerdings sind auch hier die regulatorischen Hürden (Energieeffizienz, Denkmalschutz, stadtplanerische Restriktionen) für die Schaffung (günstigen) Wohnraumes sehr hoch, was zu einer unnötigen Angebotsverknappung führt. Ich bin überzeugt, dass da durchaus noch Spielraum für eine Preisentwicklung nach unten wäre. Von der Bebauungsdichte sind wir schließlich noch weit von anderen Städten, durchaus auch lebenswerten, Städten entfernt.

Ich denke DIESES Argument wird richtig interessant werden, wenn wir einen Mindestlohn kriegen. Dann gehts im Osten auch nochmal richtig ab... momentan sind die Mieten dort ja auch eher den Löhnen angepasst...

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@Juice Terry: da ist sicher viel Wahres dran. Wirklich gute Gedanken die Du hier einbringst. Finde auch wichtig solche Sachen ins Bewusstsein zu holen.

Leider hast Du die Gelegenheit verpasst irgendeinen Vorschlag für auch nur eine Lösung zu machen. Und so schmeckt es irgendwie nur nach jammern, dissen und rumpöbeln. Für mich jedenfalls. Schade.

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Was nutzt da eine Lösung, wenn das Bewusstsein für die Notwendigkeit nicht da ist?

Eine Lösung, für so viele Sachen, wäre Verzicht. Bring dies aber mal an. In unserer Konsumgesellschaft.

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Was nutzt da eine Lösung, wenn das Bewusstsein für die Notwendigkeit nicht da ist?

Eine Lösung, für so viele Sachen, wäre Verzicht. Bring dies aber mal an. In unserer Konsumgesellschaft.

Genau das ist in meiner Wahrnehmung anders. Denn egal mit wem ich rede, den Leuten sind die Probleme durchaus bewusst.

Ständig gibt es irgendwo einen #Aufschrei. Doch allein Reden über das was schiefläuft und dann blos betroffen sein, das ist nutzlos. Klar, Mitleid und Mitgefühl sind wichtig. Hilft den Betroffenen kein Stückchen weiter. Und es stupmpft auch ab.

Und ja, ich find es sinnvoller über Lösungswege zu streiten. Kann man sich doch auch prima die Köpfe einschlagen. Und wäre ein schöner Kontrast zu tausend Seiten "mirin Bra" Gelaber. Und es könnte was in Köpfen verändern.

Verzicht halte ich übrigends nicht für hilfreich. Ich seh es eher so, dass man Konsum durchaus bewusst leben kann/muss. Denn man kann fair produzierte Dinge kaufen statt immer nur billig. Wenn mehr Geld bei den Produzenten bleiben würde, dann gäbe es in jenen Länder auch eine Zukunft für die Menschen. Und wenn man den lokalen Händler unterstützt statt einen amerikanischen WaldUndWiesenHändler, dann hilft das der eigenen Region.

Aufklärung ist der zentrale Punkt. Und dies ist ein Job für die Medien und für jeden Einzelnen. Wie viele Menschen wissen denn, dass es ein Fairphone gibt? Oder andere spannende Alternativen zu etablierten Produkten.

Und jetzt Du!

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Man muß ihn nicht mögen oder gar lustig finden, aber man sollte sich ihn anhören:

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Hier fliegen wieder mal die Fetzen und es werden unobligatorische Fakten durch den Raum geschmissen. Ich will hier nicht viel schreiben, aber Deutschland...die Finanzmacht in Europa. Nein entschuldigt mich, die Wirtschaftsmacht global erkennt vor lauter Euroblüten nicht in welchem Wohlstand und funktionierendem Sozialgefüge wir leben (dürfen und können).

EU-Mitgliedsstaaten wie Rumänien und Bulgarien sind Meilensteine davon entfernt unseren Lebensstandard zu erreichen. Klar, solche Vergleiche hört man täglich von sogenannten Gutmenschen. Aber wer selbst einst in so einem "EU-Land" reisen durfte, der dürfte sich nach kurzer Zeit schon gewünscht haben sobald wie möglich in das glorreiche Deutschland zurück zu kehren.

Dieser Vergleich von "relativer Deprivation" ist doch nur ein weiterer Sachvergleich zum eigenen Wohlbefinden, um prägnant der hässlichen Wahrheit den Rücken zu kehren. Den Mittelfinger hochgesteckt und auf andere Länder geschissen während man gleichzeitig verbal inkontinent auf die eigene Politiker eindrescht. Die Sucht nach immer größeren und höheren Standards und Werte sind menschlich und nachvollziehbar. Wer allerdings mit gutem Gewissen und dem notwendigen Respekt, dass der finanzielle Sachverhalt eigens tatsächlich relativ und auch subjektiv gestellt ist, gegenübertritt; demjenigen wird wohl wahrhaftig gewiss was Leid und Kummer bedeuted.

Doch Dieses kann erst jemand erkennen, der tatsächlich im Leben Dreck fressen durfte. Wortwörtlich. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer.

Dagegen ist ein Harz4 Leben ein paradiesischer Luxus.

bearbeitet von HoliSeth
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Vier Wochen nach einem Amsterdam-Trip. Hab schon seit Tagen ein schlechtes Gewissen. Und bange Gedanken. Heute morgen also wenig hoffnungsvoll zur Garage geschlichen und mich seelisch auf bevorstehende Telefonate mit dem ADAC vorbereitet. Ein Auto, viel zu breit, zu laut, zu schnell, als dass man es bräuchte. Und kaum fährt. Aber siehe da, er springt einfach an! Also erst zehn Minuten warmgefahren und dann wie ein Bekloppter mit sechstausend Touren durch die Gegend geröstet. Die Leute müssen mich für völlig bescheuert gehalten haben an diesem ruhigen Sonntagmorgen. Obwohl ich sonntags nie Brötchen hole, dachte ich mir, ich könnte die Sozialpartnerin heute ja mal überraschen. Also die Kiste mit sich ladender Batterie und laufendem Motor vorm Bäcker stehen lassen, wegen grober Fahrlässigkeit nach dem VVG meinen Kaskoversicherungsschutz aufgebend, reingegangen und Brötchen gekauft. Draußen kopfschüttelnde Passanten neben dem brummelnden Monster. Die haben bestimmt gedacht, was für ein Arsch, nur damit er Heizung hat, macht er den Motor nicht aus. Hätte ich ihnen nur zurufen können, dass ich lade! Schlimmes Gefühl! Beim Fahren dagegen hab ich mich gefühlt wie mein Freund Wolfgang mit seinem Oldtimer: Freude darüber, dass eine Kiste angesprungen ist, der man das nicht zugetraut hätte, beim Fahren keine Musik und keine Heizung, dafür Wölkchen vom Atem im Innenraum!

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Amis II

Gestern in Landstuhl/Pfalz gewesen. Das Dörfchen grenzt direkt an die Airbase Ramstein, auf der in den Achtzigern bei einer Flugshow zwei Piloten von Kampfjets beschlossen, mit den Zuschauern Grillen zu spielen.

Die Airbase ist immernoch überall präsent, Geschäfte beschildern ihre Auslagen zweisprachig, es fahren seltsame und in Deutschland ungewöhnliche Muscle-Cars durch die Gegend. Nach dem Land Rheinland-Pfalz ist die Airbase der zweitgrößte Arbeitgeber im Land.

Früher fand ich sowas saucool. Amis, das verhieß Exotik, eine Lebenskultur, die dem deutschen, spießigen so überlegen war und vorallem ein mysteriöses Kaufhaus namens PX, aus dem Simon, der Schulsprecher, damals seine geile schwarz-gelbe Baseballjacke hatte. Amis traf man damals bei Footballspielen der Frankfurt Galaxy oder Rhein Fire, bei deutsch-amerikanischen Freundschaftsfesten mit Rodeo und Spareribs oder bei Tagen der offenen Tür in ihren Stützpunkten. Die Leute waren entweder herrlich-künstliche Frauchen mit engen Klamotten und überschminkten Gesichtern, die eine aus unserer Sicht fast ans lächerliche grenzende Mimik draufhatten, wenn sie sprachen wie aus Werbespots auf MTV oder Typen mit breitem Kreuz und fiesen Tattoos, die aussahen, als kämen sie gerade von den Marines und die im Kneipenviertel als einzige den Mumm hatten, sich dem ganzen dunkelgelockten Pack entgegenzustellen und feste draufzuhauen.

Erste Zweifel kamen mir, als ich ein Jahr bei ihnen gelebt habe. Damals war Saddam noch zweifelsfrei böse und außer ein paar linken Spinnern waren alle damit einverstanden, dass man Bush senior unterstützte.

Gestern beschlossen wir, mangels anderer Möglichkeiten, gegen Mitternacht noch zu Burgerking zu gehen. Wir waren die einzigen Deutschen dort, was in Hamburg oder Berlin zu dieser Zeit in besagten Etablissements auch der Fall ist, nur waren wir hier umgeben von texanisch oder southeast-Dialekt sprechenden Menschen. Sie hatten mit den Leuten, die wir bei der Galaxy getroffen hatten, nichts gemeinsam. ALLE waren brutal übergewichtig -hat die Airbase nur noch Zivilangestellte? das KÖNNEN keine Marines gewesen sein!- allesamt in schlabberigen XXXXL-Shirts, dazu fast ALLE den obligatorischen Fotzenbart, der für den Inhaber morgens im Spiegel bei Frontalansicht das teigige, riesige Gesicht wenigestens ein wenig aufteilt, seltsame Baseballcaps und, das scheint mir im Moment der letzte Schrei zu sein, fieser Piercing-Schmuck im Gesicht und solche riesen-Ohr-Loch-Verstärker, also Teile, die aussehen, als hätte sich jemand eine Lego-Technik-Felge ins Ohrläppchen operieren lassen.

Was für ein Absturz! Was für eine Ernüchterung, die einstigen Helden so zu sehen. Und das war nur die Optik. Kommen dazu noch Dinge wie das ganze paranoide Abhören, dann ergibt sich ein Bild einer schwabbeligen, ängstlichen Nation, die gerade untergeht, körperlich wie kulturell.

Zerlegen sich meine Idole gerade selber oder werde ich einfach erwachsen und durchschaue das alles, so wie man irgendwann gerafft hat, dass es das Christkind nicht mehr gibt?

In Rheinland-Pfalz dagegen muss man das als völlig normal empfinden. Entweder sind die alle so abgestumpft oder haben sich mit der Kaufkraft und den Steuereinnahmen durch die Standorte der Amerikaner arrangiert. Überall sonst wäre doch das Schicksal meiner Bekannten ein Skandal - kommt aus einem kleinen Dorf in der Pfalz, ihre Eltern geschieden, ihr Papa nicht greifbar, ihr Name: Leslie.

bearbeitet von Sub_Zero

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