Sexismus im Alltag - Die Straße gehört den Männern - Dokumentation

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Genderforschung basiert auf philosophischen Grundgedanken. Im Prinzip kannste auch die Lehren von Osho hernehmen

Schon klar. Gegen das roiensche Ying-Yang-Theorem kann jede andere geisteswissenschaftliche Dissertation natürlich nur abstinken. ;-)

Einfach mal die Kirche im Dorf lassen, roien. Wir befinden uns hier inmitten eine Horde Jungs, von denen 90% Frauenprobleme haben. Ich kann's gut verstehen, dass die sich Sorgen machen, wenn nun auch noch der Rückzug auf das Regelwerkt ihrer Geschlechterrolle in Frage gestellt wird. - Aber mal ehrlich: Wenn wir diese Jungs auf der einen Seite haben und eine ganze Reihe von Wissenschaftlerinnen auf der anderen, dann weiß ich aber wer hier unter Verdacht steht ideologisch zu argumentieren und wer den "objektiven Wissenserwerb" zu produzieren verspricht.

Wir können uns jetzt, wie in allen anderen Threads, noch 20 weitere Seiten gegenseitig gut zureden, dass das alles nicht stimmen kann, weil es nicht stimmen darf. Aber mehr als das ist es nicht.

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Genderforschung basiert auf philosophischen Grundgedanken. Im Prinzip kannste auch die Lehren von Osho hernehmen

Schon klar. Gegen das roiensche Ying-Yang-Theorem kann jede andere geisteswissenschaftliche Dissertation natürlich nur abstinken. ;-)

Einfach mal die Kirche im Dorf lassen, roien. Wir befinden uns hier inmitten eine Horde Jungs, von denen 90% Frauenprobleme haben. Ich kann's gut verstehen, dass die sich Sorgen machen, wenn nun auch noch der Rückzug auf das Regelwerkt ihrer Geschlechterrolle in Frage gestellt wird. - Aber mal ehrlich: Wenn wir diese Jungs auf der einen Seite haben und eine ganze Reihe von Wissenschaftlerinnen auf der anderen, dann weiß ich aber wer hier unter Verdacht steht ideologisch zu argumentieren und wer den "objektiven Wissenserwerb" zu produzieren verspricht.

Wir können uns jetzt, wie in allen anderen Threads, noch 20 weitere Seiten gegenseitig gut zureden, dass das alles nicht stimmen kann, weil es nicht stimmen darf. Aber mehr als das ist es nicht.

Das roiensche Yin(Anm.: ohne "g")-Yang-Theorem kann von mir aus irgendwas..

Ich bleib' dabei: Genderforschung ist totaler Bullshit. Etwas Konstruiertes, das Dekonstruieren will. Etwas, das sich derselben Durchsetzungsmittel bedient, wie das Patriarchat (Herrschaft - hierarchische Bestimmung von oben). Eine Art neue Religion, ein in sich geschlossenes Denksystem, dass Alles andere draußen lässt (sehr wissenschaftlich). Die akademische Welt ist bereits soweit, diese obskure Weltanschauung nicht kritisieren zu dürfen (sehr wissenschaftlich). "Progressive Hegemonie" nennt man das.

Ich hab's schon mal gesagt u. sag's nochmal: Feminismus ist sinnvoll. Dass die Genderforschung oft in einem Satz mit dem Feminismus in Einklang gebracht wird, halte ich für falsch.

Edit:

JT, ich würde es begrüßen, wenn Du meine Zitate nicht außeinanderreißt, sondern im richtigen Kontext stehen lässt.

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Gast ulbert

Wenn sich in Brüssel jemand mit dunklen Haaren sich gegenüber einer Frau schlecht benimmt, dann bedeutet das ja wohl noch lange nicht, dass sich alle seine Geschlechtskollegen auf Gottes schöner Welt genauso schlecht benehmen. Ein solcher Rückschluß wäre nämlich mit Sicherheit auch sexistisch.

Belästigung und Aufdringlichkeit ist wieder was anderes als "Streetgame" und das ist wieder etwas anderes als gewisse Vorurteile die Männlein über Weiblein und Weiblein über Männlein haben.

Eine Antithese zur "Genderforschung" wurde von einem bekannten norwegischen TV-Entertainer gebracht, seine TV-Beiträge haben die staatliche Subventionierung für Genderforschung in Norwegen zum Erliegen gebracht http://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Eia

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Jetzt möchte ich mal einen Vorschlag machen, den ich selbst auch befürworte: Männer, die Frauen belästigen, beschimpfen und sogar vergewaltigen, haben kein Stolz und keine Ehre. Genauso muss man sie dann behandeln. Dann würden die Probleme ganz schnell aufhören.

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Einfach mal die Kirche im Dorf lassen, roien. Wir befinden uns hier inmitten eine Horde Jungs, von denen 90% Frauenprobleme haben. Ich kann's gut verstehen, dass die sich Sorgen machen, wenn nun auch noch der Rückzug auf das Regelwerkt ihrer Geschlechterrolle in Frage gestellt wird. - Aber mal ehrlich: Wenn wir diese Jungs auf der einen Seite haben und eine ganze Reihe von Wissenschaftlerinnen auf der anderen, dann weiß ich aber wer hier unter Verdacht steht ideologisch zu argumentieren und wer den "objektiven Wissenserwerb" zu produzieren verspricht.

Wir können uns jetzt, wie in allen anderen Threads, noch 20 weitere Seiten gegenseitig gut zureden, dass das alles nicht stimmen kann, weil es nicht stimmen darf. Aber mehr als das ist es nicht.

Schön dass du dein eigenes Argumentationsmuster beschreibst ("...weil es nicht stimmen darf").

Ich habe ja einen Link gepostet, der deine Unterstellungen ("wird nur von ein paar Ewiggestrigen kritisiert" oder "Jungs die Frauenprobleme haben") entkräftet. Den hast du natürlich gepflegt ignoriert - weil es nicht sein darf :-)

Hier nochmal für dich: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/gender-debatte-tv-bericht-biologen-widersprechen-gender-theorie/8309672.html

bearbeitet von TheExpendable

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Eine Art neue Religion, ein in sich geschlossenes Denksystem, dass Alles andere draußen lässt (sehr wissenschaftlich).

Nein nein. Nicht geschlossen, im Gegenteil. Laut der Theorie sind Sprache und Klassifizierungssysteme genau die Grenzen, die sie aufheben möchten. Da die biologische Realität komplexer sein soll, als das Wort, mit der wir sie bezeichnen. Wenn man das weiterspinnt, sind wir auch irgendwann keine Menschen mehr, sondern meinetwegen "Lichtenergiegestalten". Die Sprache (wie wir sie heute haben) wird sozusagen abgeschafft. Philosphisch fand ich das immer interessant (Nietzsche, Wittgenstein) aber es hat keinerlei praktischen Wert, beim Acid-Test mit den Merry Pranksters in den 60ern vielleicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Feministische_Wissenschaftstheorie

Ein Schwerpunkt der feministischen Wissenschaftstheorie liegt in der Untersuchung der biologischen Geschlechterbegriffe. Auch hier ist das Ziel, zu zeigen, dass die aktuellen Geschlechterklassifikationen kontingente Produkte wissenschaftlicher Forschung sind und keinesfalls von der Natur vorgeschrieben.

Argumentiert wird hier zum einen mit der Vielzahl der möglichen Kriterien für biologische Geschlechtszugehörigkeit. Während das genetische Geschlecht durch die chromosomale Ausstattung des Individuums definiert wird, geben nach dem hormonellen Geschlecht die hormonproduzierenden Keimdrüsen den Ausschlag. Nach dem genitalen Geschlecht werden hingegen die äußeren Geschlechtsmerkmale als definierendes Kriterium angesetzt. Nun wird angemerkt, dass Menschen zu unterschiedlichen Geschlechtern gehören können, je nachdem, welche Kriterien angewandt werden. Die Frage, welches Geschlecht eine Person wirklich habe, sei unter Umständen also sinnlos, da sich diese Frage nicht an der Welt entscheide, sondern an dem Begriffsystem, für das man sich entscheide.[6]

Das Faktum der verschiedenen biologischen Geschlechtsbegriffe weist nach Meinung vieler Theorien zudem darauf hin, dass sich hinter dem scheinbar einheitlichen Geschlechtsprinzip der Natur sehr verschiedene Phänomene verbergen. So ist das genetische Geschlecht etwa gar nicht auf die Gesamtheit der Lebewesen anwendbar.

Als Intersexualität bezeichnet man das Phänomen, dass manche Menschen uneindeutige Geschlechtsmerkmale haben.[7] Diese Uneindeutigkeit kann bei allen der oben genannten Geschlechtskriterien auftreten. Es gibt also Menschen mit uneindeutigen Chromosomen, Geschlechtsmerkmalen und uneindeutiger Hormonproduktion. Nach Meinung vieler feministischer Theorien zeigt das Phänomen der Intersexualität, dass die menschengemachten Geschlechterkategorien oft an der Vielfältigkeit und Komplexität der biologischen Realität scheitern. Zwar erzeugten die Kategorien bei den meisten Menschen eindeutige Klassifikationen, erwiesen sich jedoch zugleich bei anderen Menschen als ungenügend.

Die Konsequenzen, die in der feministischen Wissenschaftstheorie aus Uneindeutigkeit und Variabilität der Geschlechterbegriffe gezogen werden, sind durchaus unterschiedlich. In vielen Theorien wird keine grundsätzliche Revision der biologischen Geschlechterbegriffe gefordert. Vielmehr wird erklärt, dass die beschriebenen Phänomene zu einem besseren Verständnis etwa von Intersexualität beitragen können. Oft wird bei Intersexuellen davon ausgegangen, dass sie ein wirkliches Geschlecht haben müssten. Diese Annahme wird von wissenschaftstheoretischer Seite mit dem Argument zurückgewiesen, dass es keinen Grund für die Annahme gebe, dass die von Menschen erfundenen Allgemeinbegriffe / Kriterien auch immer ein eindeutiges Ergebnis erzeugen. Dies lässt sich auch an der Funktionsweise anderer Allgemeinbegriffe wie Tisch und Schrank erläutern. In der Regel kann man sehr gut bestimmen, ob es sich bei einem Objekt um einen Tisch oder einen Schrank handelt. Wird nun jedoch ein Objekt erzeugt, das Tisch und Schrank ist, ist es nicht sinnvoll, zu behaupten, dass dieses Objekt entweder Tisch oder Schrank sein müsse. In Analogie dazu sei es bei einem Menschen mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen nicht sinnvoll, zu behaupten, dass er in Wirklichkeit entweder Frau oder Mann sein müsse.

Während sich also viele Theorien auf die Betonung dieser Uneindeutigkeiten beschränken, versuchen andere Ansätze, die Geschlechterbegriffe grundsätzlich zu verändern oder gar abzuschaffen. Solche Theorien entstehen meistens im Umfeld der philosophischen Postmoderne. Sie erklären, dass die Geschlechterbegriffe so viel Schaden angerichtet hätten, dass es am besten sei, sie aufzugeben.

Die sind sich nicht mal selbst einig. Alles Theorien, ist doch wunderbar.

Muss man jetzt die gesamte Menschheits und Gesellschaftsstruktur, samt Sprache und Systemen ändern, nur weil es Menschen gibt, die - zugegeben - ziemlich abenteuerliche Gedanken haben?

Vielleicht sollte man sich mal fragen, warum es intersexuelle Lebewesen gibt (Umwelteinflüsse, Gifte/Chemie, Mutationen, Degeneration, Krankheiten) und warum das ein Widerspruch sein soll.

Nur weil es Zwitter gibt, bedeutet das nicht, dass ich kein Mann bin.

/OT Ende

bearbeitet von steeringwheel

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Ach und noch etwas, Juice Terry: An meiner Uni gibt es eine katholische und eine evangelische theologische Fakultät mit vielen Lehrstühlen und Professoren... Damit wäre ja dann bewiesen dass Gott existiert, ne? ;-)

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Laut der Theorie sind Sprache und Klassifizierungssysteme genau die Grenzen, die sie aufheben möchten. Da die biologische Realität komplexer sein soll, als das Wort, mit der wir sie bezeichnen. Wenn man das weiterspinnt, sind wir auch irgendwann keine Menschen mehr, sondern meinetwegen "Lichtenergiegestalten".

Lichtenergie? Häh? Wie kommst Du denn darauf?

Der Punkt ist total simpel und schon lange unumstritten: Es gibt in der Natur nur Individuen. Alle Arten der Klassifikation in Arten, Rassen, Geschlechter etc. sind menschengemachte Klassifikationen, reine Heuristiken. Das ist übrigens auch eine der Grundideen der Evolutionstheorie und ohne diese Grundannahme würde dieselbige auch nicht funktionieren. Und würde man nun annehmen, dass Arten, Rassen und Geschlechter nun als solche unveränderlich, ewig und starr in der Natur existierten, dann wäre das nichts als ein Platonismus.

Daraus folgt, dass ein Mensch nicht in erster Linie eine Frau oder ein Mann ist, sondern einfach nur ein Individuum. Das packen wir dann in eine bestimmte Schublade, die wir uns vorher ausgedacht haben und die wir mit bestimmten Kriterien korrelieren. Übrigens auch mit einem gewissen Recht, weil wir ohne diese Schubladen und Klassifikationen schlichtweg gar nicht denken könnten; aber auch mit gewissen Problemen, die eben darin bestehen, dass unsere Schubladen und Klassifikationen der Komplexität der Realität nie gerecht werden können.

Es gibt in der Natur keine Sprünge, sondern ein Kontinuum an Formen. Das heißt, zwischen allen beliebigen zwei Gestalten lässt sich eine "mittlere Gestalt" denken und in vielen Fällen heutzutage ja sogar künstlich schaffen oder man findet die gelegentlich mal. Wenn man nun aber eben binäre Distinktionen gleich welcher Art in dieses Kontinuum hineindenkt, dann tut man diesem Kontinuum damit "Gewalt an".

Das heißt alles nicht, dass Du kein Mann bist. Das heißt aber wohl, dass unsere Kategorien "Mann" und "Frau", so, wie sie an bestimmte biologische, psychologische, soziale etc. Kriterien gebunden sind, reine Konstrukte sind.

@ TheExpendable: Dass die Theologie an deutschen Hochschulen gelehrt wird, hat eher finanzielle und politische Gründe. Die hat aber einen organisatorischen und finanziellen Sonderstatus, bspw. werden die Prüfungen nicht von der Uni abgenommen, sondern von der Kirche (so wie der Staat beim medizinischen oder juristischen Examen). Es gibt schon lange die Idee, die Theologie und die Juristerei von den Unis zu verbannen, weil es sich dabei eben nicht um Wissenschaften handelt. Auch die Theologen selbst bezeichnen mWn ihr Fach nicht unbedingt als Wissenschaft, sondern als Glaubenslehre.

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Daraus folgt, dass ein Mensch nicht in erster Linie eine Frau oder ein Mann ist,

So ein Quatsch. Ein Mann ist ein Mann, eine Frau ist eine Frau.

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Und das ist jetzt ein Freibrief für Männer, einfach Arschlöcher sein zu dürfen? Um nichts anderes geht es doch der Debatte: Dass es zu erwarten ist, dass Du und andere allen Mitmenschen mit einem gewissen Mindestmaß an Respekt begegnen, auch den Frauen. Dass Du Dich so vehement dagegen sträubt, sagt entweder nichts Gutes über Deinen eigenen Charakter oder dass Du einfach andere Ideen in diese Debatte projizierst.

Ich habe nie eine Frau beleidigt, belästigt, oder ihr anstößige Sachen nachgerufen. Was andere machen ist nicht mein Problem, und die Welt zu verbessern ist nicht mein Job. Jede Frau kann für sich ihre 'Sexismus'-Probleme bewältigen, und die, die nicht mal das schaffen, interessieren mich nicht.

Genderforschung ist eine wissenschaftliche Forschungsrichtung mit Instituten und Professuren an Universitäten in der gesamten westlichen Welt. Und wie jede andere Wissenschaft verändert auch diese unser Bild von der Welt, was einigen ewig gestrigen Reaktionären nicht in dem Kram passt. Alles nichts neues.

top lel

bearbeitet von Michi_G

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Ich habe nie eine Frau beleidigt, belästigt, oder ihr anstößige Sachen nachgerufen. Was andere machen ist nicht mein Problem, und die Welt zu verbessern ist nicht mein Job. Jede Frau kann für sich ihre 'Sexismus'-Probleme bewältigen, und die, die nicht mal das schaffen, interessieren mich nicht.

Fast würde es mich interessieren, wie Du darüber denkst, wenn Du mal eine Tochter haben solltest.

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Ich habe eine Schwester.

Dann frag sie doch mal nach ihren Erfahrungen zu dem Thema...

intelligenter Beitrag

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Ich habe eine Schwester.

Dann frag sie doch mal nach ihren Erfahrungen zu dem Thema...

intelligenter Beitrag

Scheint doch ins Schwarze getroffen zu haben! :rofl:8-)

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Der große Unterschied zwischen Genderforschung und richtigen Wissenschaften ist, eine Wissenschaft hinterfragt die Grundannahmen und Postulate auf denen ihr Gedankengebäude basiert, in der Genderforschung passiert das nicht.

Ich weiß glaube ich, was du meinst. Zugleich: Manche Dinge werden in jeder Wissenschaft - notwendigerweise - vorausgesetzt und eben nicht mehr hinterfragt. Die Physik setzt voraus, dass eine Welt gibt, die sie untersucht. Sie macht eben keine metaphysische Diskussion. Und die Genderforschung setzt voraus, dass es - wenn ich es richtig verstehe - nicht nur biologische Geschlechter gibt, sondern dass da noch jede Menge kulturelle Konstruktion hinzubekommt. Das alleine darf man dieser Wissenschaft, so würde ich sagen, nicht vorwerfen. Aber dein nächster Absatz machte ja deutlicher, was du sagen möchtest...

Genderforschung basiert auf politischen Wunschvorstellungen die als Wahrheit postuliert und niemals hinterfragt werden, die Physik galt z.B. um 1900 als ausgeforscht, aber dann kamen die Herren Einstein, Heisenberg, Bohr und viele mehr und haben viele Grundannahmen hinterfragt - das Ergebnis kennt man

Solange die Genderforschung sich nicht entpolitisiert und sich als Ziel statt der Untermauerung feministischer Thesen, das Ziel des objektiven Wissenserwerbs setzt (was auch immer dann das Ergebnis ist) sehe ich sie weiterhin nicht als Wissenschaft an

Und an diesem Absatz mag einiges dran sein. As said: Ich bin zu wenig in der Debatte drin, um es adäquat zu beurteilen können. Das Wenige, das ich gelesen habe, klang für mich auch eher nach einem "gesellschaftlichen Projekt" denn nach "wissenschaftlicher Beschreibung", zugleich: Diese Phasen hatten auch andere Wissenschaften immer wieder mal. Ich habe gerade aus den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts - und da hat die Genderforschung ja auch Fahrt aufgenommen - viele Texte der Soziologie zu ökologischen Themen gelesen: Die waren auch nicht unbedingt beschreibend, da trieft immer wieder mal die Moral durch "Wir müssen die Natur retten."

@cdc:

zB viele Texte von Judith Butler (noch kein Buch, aber das folgt).

Ich erinnere mich: Texte von Butler durfte ich auch an der Uni Wien lesen. Inwieweit sie allerdings "die" Genderforschung repräsentieren... ich weiß nicht.

Ganz ehrlich? Viele Assoziationen, die ich mit dem Begriff "Gender" habe, stammen weniger aus der Wissenschaft rund um Gender-Themen, als von irgendwelchen studentischen Gruppen von engagierten Studentinnen. Beispielsweise die Forderung an der Uni Wien, doch einen Raum einzurichten, zu dem Männer keinen Zutritt haben, damit Frauen nicht überall der allgegenwärtigen sexuellen Gewalt ausgesetzt seien. Solche Intitiativen... kann man kritisch diskutieren. Oder zumindest würde ich persönlich die Art und Weise kritisieren, wie sie kommuniziert werden. Das ist nicht immer glücklich. Das ist oft etwas aggressiv.

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In dem Bericht geht es um Sexismus auf der Straße und der hat weder etwas mit der Herkunft der Männer noch mit der Herkunft der Frau zu tun. Die Frau hat ihren Weg zur Arbeit gefilmt. Da sie in einem Viertel lebt, in dem ein großer Anteil Migranten wohnt, sind viele Männer mit dunklen Haaren zu sehen. Das ist es auch schon. Der gleiche Sexismus lässt sich vor jeder deutschen Baustelle beobachten.

Aus Angst davor, Rassist zu sein oder als solcher klassifiziert zu werden, diesen Hinweis einfach bei Seite zu schieben ist allerdings auch nicht richtig. Genauso wie sofort fest davon überzeugt zu sein, dass die Häufung dieses Verhaltens bei „Männern mit dunklen Haaren“ ausschließlich an der Zusammensetzung der Wohnbevölkerung ihres Viertels oder der ökonomischen Situation von Migranten in Europa liegen würde.

Wenn man sich einmal anguckt, wie der kulturelle Hintergrund der Gesellschaften aussieht, aus denen viele dieser „Männer mit dunklen Haaren“ stammen (Arabien, Türkei, etc.), dann sollte es einen eher wundern, wenn sexistisches Verhalten in dieser Gruppe nicht gehäuft auftreten sollte. Das hat aber mit Rassismus nichts zu tun sondern ist eine Frage der Kultur und der Erziehung. Wäre dem nicht so, würde das schließlich bedeuten, dass es keinen Unterschied machen würde, wie patriarchalisch eine Gesellschaft ist und wie dadurch die Einstellung und das Verhalten Männern gegenüber Frauen geprägt wird.

Das anzuerkennen bedeutet alleine ja auch überhaupt nicht, dass man meint, dass jeder oder auch nur die meisten „Männer mit dunklen Haaren“ sexuelle Belästiger seien oder dass von „hellhaarigen“ Männern keine sexuelle Belästigung ausgehe. Dass einige dies als Ausrede empfinden werden, den Balken im eigenen Auge nicht zu suchen, ist traurig, kann aber kein Argument sein, sich unangenehmen Tatsachen gegenüber zu verschließen.

Lasst euch nicht von der Political Correctness ins Bockshorn jagen. Sexismus ist entweder von Frauen erfunden oder es war ein Ausländer. Wir deutschen Männer machen grundsätzlich immer alles richtig.

Sexismus ist erfunden.

[…]

Wie auf Bestellung…

Der Begriff Sexismus wurde in den 60´ern erfunden - Belegbar - Punkt.

Der Begriff „Aluminium“ wurde 1808 erfunden. Belegbar. Punkt.

Deiner Logik nach bedeutet das, dass das chemische Element mit der Ordnungszahl 13 vorher nicht existiert hat. Sonst ist bei dir aber alles noch halbwegs in Ordnung?

Was jemand als belästigend erlebt, das ist seine persönliche Sache. Meist bleibt es ja nicht dabei. Wenn Du noch nie bedroht wurdest kannst Du das auch nicht verstehen.

Auch wenn die Aussage stimmt, ist das subjektive Empfinden, ob sich jemand belästigt fühlt oder nicht, ein schlechtes Kriterium für eine objektive Bewertung. Ganz plakatives Beispiel: Es gibt auch Menschen, die fühlen sich belästigt, wenn im Restaurant am Nebentisch ein Dunkelhäutiger sitzt. Dennoch liegt die Schuld dafür ja wohl nicht bei einem Afrikaner, weil er die Dreistigkeit besitzt einfach dort auch Essen gehen zu wollen.

Mit dem Thema sexuelle Belästigung hat das aber wenig zu tun. Denn die Vorstellung, dass es sich dabei um ein Kommunikationsmissverständnis handeln würde, lässt sich nicht bestätigen. Dass sich eine Frau belästigt fühlt, weil jemand sozial völlig unfähiges nicht versteht, dass sie kein Interesse hat, und sie deswegen unkalibriert und aufdringlich anmacht, kommt in Einzelfällen zwar auch vor. Aber in Befragungen von aktiven „Belästigern“ hat sich herausgestellt, dass diesen in 99 % der Fällen völlig bewusst war, wie ihr Verhalten ankommt.

Damit ist hoffentlich jedem klar, dass sexuelle Belästigung nicht ein Problem unglücklich gestalteter Annäherungsversuche ist. Und weil deshalb die Antwort auf die Frage, ob ein Verhalten belästigend ist oder nicht, überhaupt nicht strittig ist, ist es dann auch gar nicht erst nötig, diese Einschätzung alleine mit dem subjektiven Empfinden des Belästigten zu begründen.

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Beispielsweise die Forderung an der Uni Wien, doch einen Raum einzurichten, zu dem Männer keinen Zutritt haben, damit Frauen nicht überall der allgegenwärtigen sexuellen Gewalt ausgesetzt seien.

Wäre es nicht einfacher, sie würden Burkas tragen?

Solche Intitiativen... kann man kritisch diskutieren. Oder zumindest würde ich persönlich die Art und Weise kritisieren, wie sie kommuniziert werden. Das ist nicht immer glücklich. Das ist oft etwas aggressiv.

Wir bekämpfen den Sexismus durch Sexismus.

Wir kämpfen für eine friedlichere Welt !!!

Und ich dachte bisher, diese Selbstironie wäre patriarchalischen Konstrukten vorbehalten :).

bearbeitet von Embargo

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Daraus kann man sich ableiten, inwiefern Genderwissenschaften an der Gleichberechtigung der Geschlechter interessiert sind.

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Eine Wissenschaft nach ihren schlechtesten Vertretern zu beurteilen, ist allerdings nun auch nicht gerade das klügste. Gibt auch in jedem anderen Bereich überall ein paar Verrückte, deren „Wissenschaft“ wenig mit echtem wissenschaftlichen Arbeiten zu tun hat. Das heißt aber nicht, dass die ganze Fachrichtung deswegen quatsch ist.

Bei Gender Studies handelt es sich um eine sehr junge Forschungsrichtung. Dass diese aus dem feministischen Diskurs entstanden ist, steht, glaube ich, außer Frage. Mein Eindruck ist, dass das dazu führt, dass in vielen Fällen nicht wertfrei geforscht wird, sondern die Ergebnisse und Theorien auch einer Wertung von „gut“ und „schlecht“ unterworfen werden, was aus wissenschaftstheoretischer Sicht natürlich problematisch ist. Dennoch heißt das ja nicht, dass es Zeitverschwendung ist, sich mit den Fragen zu beschäftigen, die Gegenstand der Genderforschung sind.

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Ernst gemeinte Fragen an die pro Gender Fraktion:

Wie erklärt man sich Geschlechterrollen in der Tierwelt, wo es meist keine übergeordnete Kultur gibt?

Und. Was unterscheidet uns dann von den Tieren? Also. Neben dem Fakt, dass wir im Gegensatz zu Tieren ein "Warum" kennen?

Wie erklärt man sich das physische Ungleichgewicht, wenn wir -im Kern- gleich sein sollen? Welchen Sinn hat/hatte/hätte das?

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Eine Wissenschaft nach ihren schlechtesten Vertretern zu beurteilen, ist allerdings nun auch nicht gerade das klügste. Gibt auch in jedem anderen Bereich überall ein paar Verrückte, deren „Wissenschaft“ wenig mit echtem wissenschaftlichen Arbeiten zu tun hat. Das heißt aber nicht, dass die ganze Fachrichtung deswegen quatsch ist.

Vielleicht sollte man zuerst diskutieren, ob Sozialtheorien überhaupt als Wissenschaft bezeichnet werden können.

Wie erklärt man sich das physische Ungleichgewicht, wenn wir -im Kern- gleich sein sollen?

Allein, dass es diesen Thread gibt, zeigt doch, dass Mann und Frau eben nicht gleich sind.

bearbeitet von Embargo

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Wie erklärt man sich das physische Ungleichgewicht, wenn wir -im Kern- gleich sein sollen?

Allein, dass es diesen Thread gibt, zeigt doch, dass Mann und Frau eben nicht gleich sind.

zu simpel gedacht.

Das könnte auch ein kulturelles Problem sein. In manchen Stammeskulturen aus Nahost und Schwarzafrika sind Frauen, die nicht in Burka mit Fußkette am Herd stehen eben generell unsauberes Vieh.. weswegen man sie respektlos behandeln darf.

Ein Beweis ist das noch lange nicht. Schon gar nicht im größeren Maßstab: Homo sapiens sapiens

bearbeitet von Easy Peasy

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Und?

Wie sind solche Kutluren denn entstanden?

Alle Kulturen basieren im Kern auf der Führungsrolle eines Geschlechts.

Un wie ich bereits sagte, Mann und Frau sind unterschiedlich.

Seit es Menschen gibt hat sich das immer wieder gezeigt.

Daran ändern auch keine pseudowissenschaftlichen Thesen etwas.

bearbeitet von Embargo

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