Wertigkeit Submodalitäten (Nach Ausbildungsblock)

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Hallo,

am Wochenende haben wir uns der Thematik "Submodalitäten" angenommen. Das ist echt ein wahnsinniges Thema. So habe ich am Sonntag Abend die Inhalte aufbereitet und gestern noch einmal mit einem weiteren Ausbildungsteilnehmer geübt. Dabei sind wir in unseren Ausbildungsunterlagen auf einen wichtigen Hinweis gestoßen, den wir nicht verstehen.

Kann uns den bitte jemand von euch erläutern?

Konkret ist dieser Hinweis angesiedelt bei einer "Miniübung" zum Herausarbeiten von SM. (Quasi der Einstieg in das Thema)

Dort steht dann 1:1:

Wichtig: Unterscheidet genau zwischen Körperempfindungen (= Kinästhetik) und Emotionen (= Meta-Gefühle)! Meta-Gefühle sind bewertende Emotionen, in denen die Informationen aus allen Sinnen einfließen. Kinästhetische Empfindungen sind ausschließlich spezifische Körpergefühle wie z.B. Wärmegefühl in der Brustgegend. Meta-Gefühle dienen in der SM-Arbeit lediglich als Check für die Wirkung bestimmter SM (= Reaktion auf die sinnliche Repräsentation einer Erfahrung).

Auf der Seite davor steht: Meta-Gefühle = die Erfahrung bewertende Gefühle - emotionale Entsprechung der sinnlich verpackten Erfahrung.

- Häää

Wahrscheinlich bzw. sehr sicher haben wir das ganze Wochenende mit Meta-Gefühlen gearbeitet und sicherlich auch zwischen Körperempfindungen unterschieden, aber was uns der Text sagen möchte, war uns gestern fremd und ich bekomme es jetzt auch nicht auf die Inhalte des Wochenendes übertragen. Bis zum nächsten Block möchte ich nicht warten und erhoffe mir deshalb von euch eine Antwort.

Danke

Hier noch einmal ein wenig weiter gedacht (aber eigentlich alles gesagt!)

Wir haben hier echt gegrübelt, wie das genau gemeint ist. So kamen wir zu dem Ergebnis, dass ich mit so einer Art "Kontrollfrage" das Meta Gefühl herausfinde.

Als Beispiel:

1. Siehst du ein Bild oder ein Film?

2. Welche Größe hat es?

3. Jetzt mache es mal größer!

4. Wie fühlst du dich damit? <-- Kontrollfrage, die auf das Meta-Gefühl abzielt.

Dann haben wir uns aber gefragt, welche Körperempfindungen es noch gibt und welchen Stellenwert die haben?

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Hi Tentacle,

ich vermute man hat euch auf diesen Unterschied zwischen dem sogenannten Metagefühl und der Elizitierung von SM aufmerksam gemacht, damit ihr die Metagefühle nicht versehentlich für Submodalitäten haltet und sich die Wahrnehmung beim üben nicht "vermischt" .

Metagefühle kommen in den Formatabläufen eher beim Ökocheck und oder bei der Anamnese.

Wie du bereits weisst, sind SM feine Wahrnehmungsnuancen, die VAKOG noch genauer spezifizieren lassen. Darüber hinaus ist die Veränderung der selben sehr sehr mächtig, und man kann mittels dieser ganz schnell ganz endgültig ein Problemerleben egalisieren / reframen. Wer echt gut darin ist, ist Tony Robbins, oder der Meister persönlich Richard Bandler.

Ich mach mal ein Kurzbeispiel:

Kommt ein Klient zu dir, dann fängst du im Prinzip mit der Anamnese an inkl Rapport Aufbau und Metamodell.

Du fragst wahrscheinlich: Na wie geht´s? (Metagefühl Check)

Klient: Echt Scheisse, ich fühle mich niedergeschlagen (Wertung)

Du: Wenn du eine Skala hättest von 1-10 , wobei 1 scheisse ist und 10 Orgasmus, wo genau befindest du dich gerade? (Metagefühl Skalierung)

Klient: na 1 halt, unterirdisch eben, drückt mich richtig nieder. (klient liefert bereits richtig schöne SM, die auf ein Gewicht , auf eine Schwere schliessen lassen)

Du elizierst die SM noch genauer: wo genau fühlst du dieses Gefühl?

Klient: Hmm, das habe ich mich noch nie gefragt (ach wirklich? :D) , wenn ich es genauer nehme, dann in den Schultern.

Du elizierst weiter: Welche Farbe hat das Gefühl?

Klient: Blau, Eisblau

Du elizierst weiter: Welche Form hat es?

Klient schon halb in Trance: hmm, so eckig, spitz.

Du hast vermutlich bereits Rapport und kannst Anweisungen geben: Mache die Kanten bisschen runder (SM Veränderung) Wie geht es dir damit? (Metagefühl Check)

Klient: besser, aber immer noch so schwer

Du machst einen Separator und induzierst Leichtigkeit : Stell dir einmal vor, du bist als kleiner Junge auf einem Rummelplatz, und dort gibt es Luftballons, diese , die immer wegfliegen , wenn man sie nicht genug festhält, weisst du welche ich meine?

Klient lacht: Jaa, ich hatte immer welche , die waren verchromt

Du übernimmst die SM : jetzt komm wieder hierher zurück, stell dir einmal vor, das Gefühl, dass dich so niederdrückt , hätte statt Eisblau, nun eine verchromte Farbe (SM verschmelzen) , wie wäre das für dich? (Metagefühl Check)

Klient: wow, ja, viel leichter, viel leichter (Wertung - Physiologie wechselt von Charlie Brown zu Superman)

Du gehst jetzt an die letzte SM (location) und lässt diese den Klienten auch verändern: Stell dir einmal das Gefühl, das in den Schultern sitzt nun vor dir vor , etwa 5 cm (SM Veränderung) Wie geht es dir damit? (Metagefühl Check)

Klient: wird noch besser (Wertung)

Du: Lass das Gefühl nun immer weiter weg von dir ziehen, wie ein Luftbaloon, den du loslassen kannst, und mache solange weiter, bis du wirklich erleichtert bist, bis es gut für dich ist!

Klient zeigt so typische Trancephysiologie und irgendwann sagt er "Wow, es ist weg!" (SM Veränderung)

Du macht einen Separator , dann Metagefühl Check: Heute , als du zu mir kamst war deine Laune von 1-10 auf einer echt beschissenen 1, wie fühlst du dich jetzt?

Klient sagt 7-10 (Wertung)

Ich hoffe du konntest den Unterschied nachvollziehen.

LG

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Hey,

jetzt sind mir die Schuppen von den Augen gefallen! Also will der Text tatsächlich auf etwas für mich selbstverständliches aufmerksam machen.

Meta Gefühl ist also eine Kontrollfrage "wie geht es dir, wenn du eine SM (Bsp. Farbe) änderst?"

Mit der oben beschriebenen "Kinästhetik" ist eben gemeint, dass die Situation mit einem Gefühl verknüpft sein kann (also kinästhetisch verankert ist) und das Gefühl (Bsp. wärme in Brustgegend) nicht mit einem "Meta Gefühl" zu verwechseln ist.

Deine Ausführung fand ich sehr imponierend, da es zeigt, wie tief du in der Materie steckst! Echt beeindruckend! Und ja, es ist wirklich faszinierend wie man mit einfachen "Methode" seine Gefühle und das Verhalten ändern kann. Die Arbeit mit SM beginnt mir richtig Spass zu machen!!!

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Ja, im Prinzip ist es so, Meta bedeutet immer eine ebene höher. Aber das ist auch Kontext und Chunk/Ebenen abhängig. Mal als Analogie, wenn du am Auto am Vergaser schraubst (SM Veränderung) , verändert sich auch das Motorengeräusch (Metagefühl) . Kommt ein Klient zu dir, der bei seinem Motorengeräusch Depressionen bekommt, dann kann das Geräusch SM sein, und die Depression das Metagefühl. Metafrage könnte dann sein, "Wie müsste sich das Auto anhören, damit du zum Heisenberg wirst?"

Ansonsten bist nach Deiner Ausbildung bestimmt genauso tief drin , wenn euch eurer Ausbilder schon auf diese Unterschiede hinweist.

LG

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