Fragen zum Thema Glaubensansätze.

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Hallo liebes Forum.

Wie in der Überschrift schon steht, hab ich ein paar Fragen zum Thema Glaubensansätze, und WIE man an diesen wirklich arbeitet. Weil das für mich immer noch ein großes Mysterium ist.

Ich möchte hier erstmal ein praktisches Beispiel bringen, um zu verdeutlichen was ich meine, bzw. nicht verstehe.

Angenommen ich bin im Einkaufszentrum unterwegs, treffe eine schöne fremde Frau, und entscheide mich bewusst dazu diese anzusprechen.

Wie so oft ist man in solchen Situationen ist man im "cold State", also nicht in der wirklichen Laune dazu. Folge davon sind Limiting Believe´s bzw. Glaubensansätze, wie z.B.: "böööh ne lass mal ich seh aus wie ein unrasierter Neandertaler." oder "es ist noch viel zu früh für sowas." oder "ne lass mal, ich geh heute Abend erst Bräute anquatschen."

(ich erkenne LBs immer daran dass ich die Stirn beim nachdenken runzle)

Meine Problematik jetzt, ich weis bewusst dass es "nur" Limiting Believes sind, ich nehme Sie war, bin aber darüber bewusst dass Sie nicht der Wahrheit entsprechen, und nur Werkzeuge meines Unterbewussten sind um in meiner Comfortzone zu bleiben. ich überwinde mich dennoch, und verdränge diese Glaubensansätze. Jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem: indem ich diesen Believes bewusst den Gar ausmache, verstärke ich Sie unbewusst aufgrund davon weil ich Sie verdränge, und meine Gefühls lage wird zunehmend unruhiger.

Es ist ein Phänomen mit dem ich immer und immer wieder am kämpfen bin, vor allem wenn ich diese Sache lange nicht mehr getan habe (unabhängig von PU gesehen).

meine Frage jetzt: Wie geht man mit so einer Situation um?

Bin ich der einzige dem es so geht?

Gibt es Mittel um diese Situation erträglich zu machen?

Grüße.

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Wie geht man mit so einer Situation um?

Standartfrage zurück: Was genau ist dabei dein konkretes Ziel?

Bin ich der einzige dem es so geht?

Ne, das geht jedem so. Liegt in der Natur der Sache.

Gibt es Mittel um diese Situation erträglich zu machen?

Ja, und du schreibst es auch schon selbst:

Jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem: indem ich diesen Believes bewusst den Gar ausmache, verstärke ich Sie unbewusst aufgrund davon weil ich Sie verdränge, und meine Gefühls lage wird zunehmend unruhiger.

Du kämpfst gegen deine eigenen Motivationen an. Macht einerseits Sinn. Nämlich dann, wenn dich ein Glaubenssatz davon abhält etwas zu tun, wozu dich ein anderer Glaubenssatz motivieren will. Dann entscheidest du, welchem Glaubenssatz du folgst. Ein Problem ist das nur dann, wenn du es als Problem siehst.

Oder anders gesagt: Dann, wenn du Teile von dir selbst ablehnst. Beispielsweise damit:

ich weis bewusst dass es "nur" Limiting Believes sind, ich nehme Sie war, bin aber darüber bewusst dass Sie nicht der Wahrheit entsprechen, und nur Werkzeuge meines Unterbewussten sind um in meiner Comfortzone zu bleiben.

Die Wahrheit ist, dass es keine Wahrheit gibt, sondern nur Glaubenssätze. Deine bewusste Wahrnehmung ist genauso ein Glaubenssatz, wie die LBs. Dabei sind die LBs nur dann LBs, wenn sie dich in einer Situation limitieren. In anderen Situationen können diese LBs nützlich sein.

Letztendlich sind Glaubenssätze nur Erfahrungswerte. Wir nutzen Erfahrungen aus der Vergangenheit, um Situationen in der Gegenwart zu beurteilen. Bedeutet, jeder Glaubenssatz war irgendwann mal eine Lösung für ein Problem.

Darum läuft in uns ein ständiges Abwägen zwischen verschiedenen Erfahrungswerten ab. Der Trick dabei ist, auf alle Erfahrungswerte zu hören - und sich dann den rauszusuchen, der zur gegenwärtigen Situation passt.

Was du anders machen kannst ist also, die LBs nicht mehr zu verdrängen oder zu bekämpfen - sondern zuzulassen. Hören oder spüren, was sie dir sagen wollen. Spürst du beispielsweise, dass du vor irgendwas Angst hast, dann gibts dafür irgendeinen Grund. Was der Grund ist, ist dabei egal - weil Gründe letztendlich auch Glaubenssätze sind.

Der Punkt ist, dass es keinen Sinn macht, Angst zu bekämpfen. Anstelle dessen, kannst du die Angst wohlwollend begrüßen und fragen, was sie dir sagen will. Mag etwas klinisch klingen, ist aber alltäglich.

Es geht darum, auf das eigene Bauchgefühl zu hören - und dann zu entscheiden, was man daraus macht. Also nicht mehr gegen sich selbst anzukämpfen, sondern auf sich selbst zu hören. Stichworte Selbstbewusstsein und Selbstwertempfinden.

Auf sich selbst hören, bedeutet natürlich nicht, jedesmal die gleiche Angst als Entscheidungsgrundlage zu nehmen. Im Gegenteil bedeutet es, in jeder Situation abzuwägen.

Ein Seiteneffekt davon ist, dass Emotionen an Bedeutung verlieren, wenn sie zugelassen werden. Die Situation wird erträglicher, weil der Kampf mit der Emotion aufgehört hat. Ist der umgekehrte Effekt von dem, was du bei dir beobachtest: Wenn du verdrängst, kommen die Emotionen stärker zurück.

Man könnte sagen, dass die Emotionen gespürt werden wollen. Läßt man das zu, sind die Emotionen sozusagen zufrieden und integrieren sich in den Selbstbild. Oder anders gesagt: Man selbst wird zufrieden - weil jede Emotion ja ein Teil von uns ist.

Das Rumoren im Unbewussten wird dann weniger - und du kannst diese Erfahrungswerte als Kompetenzen dann abrufen, wenn du sie für nützlich hälst.

Was ganz gut funktioniert ist, sich immer wieder mal Auszeiten zu nehmen - und entspannt das zuzulassen, was sonst keinen Platz hat. Meditieren, Spazierengehen, Schlafen, usw.

Ne weitere Methode ist The Work von Byron Katie.

Oder auch mal die Erfahrung machen, entspannt auf einen Approach zu verzichten und damit zufrieden sein. Kommt durchaus vor, dass sie danach in der Schlange an der Kasse plötzlich direkt hinter dir steht. Ist ein witziger Seiteneffekt - der dann vorkommen kann, wenn du tatsächlich zufrieden bist. Sobald das Mittel zum Zweck sein soll, funktionierts nicht.

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Wie geht man mit so einer Situation um?

1. Standartfrage zurück: Was genau ist dabei dein konkretes Ziel?

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2. Was du anders machen kannst ist also, die LBs nicht mehr zu verdrängen oder zu bekämpfen - sondern zuzulassen. Hören oder spüren, was sie dir sagen wollen. Spürst du beispielsweise, dass du vor irgendwas Angst hast, dann gibts dafür irgendeinen Grund. Was der Grund ist, ist dabei egal - weil Gründe letztendlich auch Glaubenssätze sind.

Der Punkt ist, dass es keinen Sinn macht, Angst zu bekämpfen. Anstelle dessen, kannst du die Angst wohlwollend begrüßen und fragen, was sie dir sagen will. Mag etwas klinisch klingen, ist aber alltäglich.

Peace Aldous, danke für deine Antwort,

1. Mein konkretes Ziel dabei ist, meinen "feel good State" (den ich eig die meiste Zeit des Tages habe) nicht durch durch Emotionen ins wanken bringen zu lassen, die durch meine eigenen LBs ausgelöst werden.

also chillig und positiv zu bleiben, und nicht nervös zu werden, einfach aus dem Grund weil ich diese "Gefühlslage" nicht so toll- bzw "Peinlich" finde, evtl ausgelöst durch den Gedanken dass das "optimale Selbstbild" von mir, möglichst niemals in diesem State ist. Ich bin eben gern die "coole Socke" und möchte die auch möglichst überall sein, verstehst du?

2.

Mein Problem: ich bin jemand der auf seinen eigenen Kopf hört, also ich glaube ca. 90% von dem Kram den ich die meiste Zeit des Tages denke, und handle auch dementsprechend. viele versuchen hier durch Meditation Ihren eigenen Verstand auf stumm zu stellen, hab ich auch mal probiert, war wirklich ne Woche lang so, dann aber nie wieder,wieso das so ist weis ich selber nicht. Aber ganz ehrlich, schlimm finde ich das aber auch nicht.

Wenn jetzt ein Glaubensansatz auftaucht der mir sagt "lass es sein" dann glaube ich diesem unbewusst, bewusst "zerre" ich mich aber dahingehend es dann doch durchzuziehen, einfach weil ich diese Sache unbedingt tun möchte (bewusster Believe)

Ende vom Lied, es herscht ein innerer Konflikt zwischen bewusst und unbewusst, und das ist die Sache die mich an der Sache wirklich stört.

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Hei Sheytan,

du hast mich um eine Einschätzung gebeten. Ich kann dir jetzt einen stundenlangen Vortrag über Glaubensätze halten, aber das würde dich vermutlich nicht in die Lösung bringen, denn wie du bereits erkannt hast, ist das bewusste Erkennen der Beliefs, oder das Wissen darüber immer noch nicht ein Garant dafür, dass du unrasiert und morgens genau die Frau ansprichst, die vielleicht die beste Frau wäre, die du je klar gemacht hast.

Solche Überzeugungen sind, wie du bereits erkannt hast zwar nicht wirklich wahr, aber dennoch valide und verlässlich, denn sie hindern dich konsequent daran, deine Wünsche in die Tat umzusetzen und sie in eine Zielformulierung zu packen. Dieses Scheitern manifestiert sich dann in deinem Gedächtnis und der LB wird dadurch durch deine Erfahrung noch mehr gestärkt. Ein Teufelskreis sozusagen und auch wieder nicht, denn im Umkehrschluss funktionieren Beliefs, die für das erreichen eines Ziels förderlich sind auf die selbe Art und Weise verlässlich. Nimm die LBs daher mit Humor und mit einem tiefen Verständnis für eine Grundverlässlichkeit deines Glaubensystems, dass du dich immer auf dich selbst verlassen kannst.

Ansonsten erinnern mich deine Erfahrungen auch ein wenig an meine. Ich konnte früher nicht ungestylt aus dem Haus gehen, selbst wenn ich nur Semmeln holen wollte. Dann habe ich irgendwann erkannt, dass dahinter eine gewisse Eitelkeit steckt und auch so eine Art Wunsch, dass mich andere Menschen von meiner besten Seite sehen sollen.

Ist langfristig Blödsinn, also habe ich mir eine besondere Challenge daraus gemacht und bin mit dem Trainingsanzug und unrasiert in die besten Läden zu den besten Zeiten gegangen und das so lange , bis ich mich so richtig wohl gefühlt habe. Klar haben auch einige , die mich kannten schief geguckt und man sah schon etwa wie sie denken , und das war genau die Herausforderung für mich, mich auch dann einfach wohlzufühlen, und dies auch auszustrahlen.

Irgendwann war das a) keine Baustelle mehr, und b) habe ich dann auch in so einem Zustand Frauen ansprechen können, die mir gerade gefielen. Mein Frame war dann der Schauspieler der einfach auch mal abgefuckt in den Laden gehen kann , und nicht immer im Smoking wie zur Oscarverleihung.

Wie bin ich da mental hingekommen? Wie du siehst erstmal ein Ziel formuliert, und mich selbst hinterfragt. Glaubensätze sind reversives Metamodell und immer generalisiert, vage und der Kontext ist immer getilgt. Reversives Metamodell hinterfragt man immer mit dem Metamodell, und entsprechend mit Metafragen.

Meine Standardfrage bezüglich LB´s, die mich daran hindern etwas zu erreichen ist:

Was müsste ich (über mich, über die Welt) glauben, damit ich mein Ziel erreichen kann.

Das bringt mich immer aus dem Problemstate in die Lösung.

Zur Bestandsaufnahme zwischen deinem Wunsch und deinem konkreten Ziel eignet sich das Score Modell bestens, welches du immer , bei jeder Zielformulierung verwenden kannst:

xwf8gy8t.png

Die Fragen kannst du gerne aufschreiben und in einem Übungskontext nutzen.

Achte bei Zielformulierungen darauf, dass du Ziele wohlwollend, realistisch , aus eigenen Antrieb heraus erreichbar , und terminiert formulierst, denn ein Ziel ohne Terminus ist bereist nur Wunschdenken.

zb: Ich möchte bis Ende Oktober unrasiert 10 Frauen ansprechen.

Achtung: bereits die Idee "ich möchte bis ende Oktober 10 Nummern haben", oder "ich möchte erfolgreich sein" ist bereits kein Ziel mehr, da nicht von dir alleine abhängig, unterminiert, unkonkret etc. Das führt bei den meisten nur zu Frust, denn die Leute träumen dann nur und kommen nicht in die Gänge.

Gruß

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also chillig und positiv zu bleiben, und nicht nervös zu werden

Dich macht sozusagen der Gedanke nervös, nervös werden zu können?

aus dem Grund weil ich diese "Gefühlslage" nicht so toll- bzw "Peinlich" finde, evtl ausgelöst durch den Gedanken dass das "optimale Selbstbild" von mir, möglichst niemals in diesem State ist. Ich bin eben gern die "coole Socke" und möchte die auch möglichst überall sein, verstehst du?

Anders gesagt: Der Glaubenssatz "Ich will immer eine coole Socke sein." ist der LB, der dich daran hinter so zu sein, wie du bist?

Oder nochmal anders: Du hast Schiss uncool zu sein.

Insofern: Wie wärs mit dem Mindset "Ich bin ich."

viele versuchen hier durch Meditation Ihren eigenen Verstand auf stumm zu stellen

Wär ein Widerspruch in sich. Ein Typ, der sich mit Zen beschäftigt hat mir mal erklärt, dass Meditation kein Ziel und keinen Zweck hat. In dem Moment, in dem du durch Meditation irgendwas erreichen willst, hast du schon verloren. Meditation bedeutet nur, wahrnehmen. Loslassen.

Was das stumm stellen des Verstands angeht:

Wenn dich der Verstand nicht stört, dann hast du damit auch keinen Konflikt - und darum stört es dich auch nicht. Für dich ist das so - und es ist OK so.

Leute, die den Verstand stumm stellen wollen, haben damit einen Konflikt - und darum stört es sie. Und weil es sie stört, geben sie dem mehr Bedeutung - und darum stört es sie mehr. Für die ist es letztendlich genauso, wie für dich - nur, dass es für sie nich OK ist.

Ende vom Lied, es herscht ein innerer Konflikt zwischen bewusst und unbewusst, und das ist die Sache die mich an der Sache wirklich stört.

Die Hirnforscher sagen, dass alle unsere Entscheidungen auf unbewusster Ebene getroffen werden. Unser Bewusstsein entscheidet nicht, sondern macht uns nur Entscheidungen des Unbewussten bewusst. Insofern laufen auch die Konflikte auf unbewusster Ebene ab.

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also chillig und positiv zu bleiben, und nicht nervös zu werden

Dich macht sozusagen der Gedanke nervös, nervös werden zu können?

aus dem Grund weil ich diese "Gefühlslage" nicht so toll- bzw "Peinlich" finde, evtl ausgelöst durch den Gedanken dass das "optimale Selbstbild" von mir, möglichst niemals in diesem State ist. Ich bin eben gern die "coole Socke" und möchte die auch möglichst überall sein, verstehst du?

Anders gesagt: Der Glaubenssatz "Ich will immer eine coole Socke sein." ist der LB, der dich daran hinter so zu sein, wie du bist?

Oder nochmal anders: Du hast Schiss uncool zu sein.

Insofern: Wie wärs mit dem Mindset "Ich bin ich."

1. Ehm, jetzt wo du es sagst. Ja

2. Und.... Ja du hast schon wieder Recht.

Irgendwie erleuchtendes Erlebnis sich darüber bewusst zu werden.

Dennoch bleibt die Frage, wie sieht ein Lösungsansatz aus, sodass ich mich dennoch in die Richtung entwickle, die ich möchte. (jetzt mal sat's Ratschlag ausgelassen, möchte mehrere Meinungen dazu hören).

Das Mindset "ich bin ich" bezieht sich ja eig nicht auf entwicklung, sondern mehr um Selbstannahme, richtig?

bearbeitet von Sheytan

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Hey Sheytan,

meine Einschätzung des Themas, um die du mich gebeten hast, deckt sich weitestgehend mit der meiner Vorredner. Daher werde ich mich auch ein wenig kürzer fassen und auf einen für mich wesentlichen Aspekt eingehen: Den der positiven Absicht.

So wie jedes Verhalten besagte positiven Absicht hat, so hat auch jeder unbewusste Anteil deiner Persönlichkeit, der hinter einem Verhalten steht und für dessen Generalisierung in Form eines Beliefs gesorgt hat, eine wohlmeinende Intention. Aldous hat es bereits sehr schön formuliert:

jeder Glaubenssatz war irgendwann mal eine Lösung für ein Problem.

Gehst du nun in Widerstand zu diesem Anteil, passiert dasselbe, was passieren würde, wenn du eine Feder zusammendrückst: Geht dir die Kraft aus, schnellt sie dir mit voller Wucht entgegen.

Es hat seinen Grund, warum in so ziemlich jeder beratenden Arbeit, die sich mit Teilearbeit oder Glaubenssätzen befasst, Wertschätzung eine zentrale Rolle spielt. Eine wohlwollende Betrachtung der positiven Absicht und ein Ressourcen- und Lösungsfokus ist hier Voraussetzung für Veränderung.

Konkret bedeutet das: Kämpfe nicht, verdränge nicht, sondern befasse dich mit ihnen und finde Ausnahmen heraus. Wie können Lösungen aussehen, die nicht abhängig vom Belief sind, ihn entkräften, aber nicht unterdrücken oder verdrängen wollen? Welche Gegenbeispiele kannst du bereits jetzt in deinem Erfahrungsschatz finden - Situationen, in denen dein Belief nicht aktiv war? Hinterfrage ihn auf dieser Basis - damit bringst du ihn ins Wanken. Und sei dir bewusst: das kann echte Arbeit darstellen, denn Beliefs haben die Eigenschaft, wie ein Fisch aus den Händen zu gleiten, wenn man glaubt, sie endlich am Wickel zu haben. Auch gibt es sowas wie Stamm-Beliefs, die sich hinter all den Ästen anderer, aus ihnen entstandenen Beliefs verstecken und die es zu finden und zu entkräften gilt.

Mach dein Unbewusstes nicht zu deinem Gegner, sondern zu einem Verbündeten.

Ich wünsche dir einen schönen Feiertag!

Herzliche Grüße,

Tsukune

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möchte an dieser Stelle mal ein Danke an euch richten, für die ausführlichen Antworten.

Das ist mMn mit Abstand der beste Thread zum Thema LBs. So langsam verstehe ich das ganze.

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Irgendwie erleuchtendes Erlebnis sich darüber bewusst zu werden.

Ja, genau das isses. Und fühlt sich das besser an?

Dennoch bleibt die Frage, wie sieht ein Lösungsansatz aus, sodass ich mich dennoch in die Richtung entwickle, die ich möchte. (jetzt mal sat's Ratschlag ausgelassen, möchte mehrere Meinungen dazu hören).

Gerade im Posting von Sat, steht das, was ich darauf antworten würde:

Nimm die LBs daher mit Humor und mit einem tiefen Verständnis für eine Grundverlässlichkeit deines Glaubensystems, dass du dich immer auf dich selbst verlassen kannst.

Beispielsweise dieser Thread hier:

Du bittest uns drei per PN um unsere Einschätzung. Wir antworten - und dir hilft das. Sprich: Du wusstest, wo und wie du die Antworten bekommst, die für dich selbst hilfreich sind. Du wusstest auch, dass du die Antworten nur nochmal ausformuliert brauchst. Oder noch konkreter gesagt: Du wusstest wo du die Denkanstösse bekommst, die du brauchst - und gedacht hast du dabei selbst.

Das ist die Grundverlässlichkeit deines Glaubenssystems, die Sat meint. Tsukune nennt es die positive Absicht jedes Teils deiner Persönlichkeit. Ich würds als inneres Team beschreiben. Du weisst selbst, was für dich selbst gut ist - und wie du möglichst gut über die Runden kommst.

Das Mindset "ich bin ich" bezieht sich ja eig nicht auf entwicklung, sondern mehr um Selbstannahme, richtig?

Ja - und nein. Ums mal mit Bruce Darnell zu sagen: "Das ist der Wahrheit." Ich bin ich. Isso. Was willst du dich da noch entwickeln? ;-)

Entwickeln macht immer dann Sinn, wenn Glaubenssätze mit den äußeren Umständen kollidieren. Beispielsweise der Glaubenssatz: "Unrasiert bringts nichts Frauen anzusprechen." Der kollidiert mit der Anziehung der Kleinen im Supermarkt. Das ist der Konflikt. Sprich, es gibt Entwicklungspotential.

Das Mindset: "Ich bin ich." ist evident. Das darf man so annehmen, wie es ist. Es ist OK, wie man ist. Ich bin so OK, wie ich bin - und die anderen sind OK, so wie sie sind. Je mehr man das annimmt, um so weniger Konflikte hat man damit. Oder andersrum, je mehr man die Konflikte losläßt, um so mehr nimmt man sich an.

Die Selbstannahme macht dann Raum frei, für andere Entwicklungen. Beispielsweise für das Sortieren von Glaubenssätzen, wie der mit dem Rasieren und Frauen ansprechen.

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Irgendwie erleuchtendes Erlebnis sich darüber bewusst zu werden.

Ja, genau das isses. Und fühlt sich das besser an?
ja definitv, vielen Dank nochmals an euch drei, für die Arbeit die ihr euch gemacht habt.

Grüsse.

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