Diät vs. Höflichkeit/ soziales Leben

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Gast miu

Da wir uns hier im Sportforum befinden, gehe ich davon aus, dass die meisten -wenn nicht sogar alle- von euch sich an einem bestimmten Ernährungsplan/ einer bestimmte Diät orientieren, aus gesundheitlichen Gründen und aufgrund eures Trainings.

Es gibt bereits einige Threads, in denen darüber diskutiert wurde, wie man sich selbst dazu disziplinieren kann, seinen Diätplan einzuhalten. Dieser Thread ist jedoch an jene gerichtet, die bereits routiniert sind & ihr spezielles Essverhalten weitestgehend verinnerlicht haben. Wenn da nur nicht das Problem mit der Höflichkeit und dem sozialen/gesellschaftlichen Leben wäre:

1. Diät vs. soziales Leben

Angenommen in eurem Freundeskreis ist es üblich, häufig (mehrmals die Woche) zusammen Essen zu gehen.

Eure Freunde sehen das Thema "Ernährung" sehr locker, deswegen sind bevorzugte Locations Pizzerien, Bars oder Lounges in denen es größtenteils nur Snacks bzw. Lebensmittel/ Gerichte gibt, die ihr aufgrund eurer Diät eigentlich meidet, Coffee shops, in denen es fast nur Kuchen, Muffins o.Ä. gibt oder sogar Fast Food Ketten wie Mc Donald's.

Natürlich will man dann nicht immer nur ein Wasser mit Salat bestellen während alle anderen Pizza Funghi essen.

Das Problem: Man hätte zwar selbst kein Problem damit, auf Pizza & co. zu verzichten, aber irgendwann gilt man dann als Spielverderber, der bei Tisch wegen seinen strengen Ansichten die Stimmung runterzieht.

Wenn ihr also genauso häufig mit Freuden Essen geht wie ich: Wie gehen eure Freunde mit eurer Diät um? Wie erklärt ihr ihnen, dass eure Diät euch & für euer Training wichtig ist? Oder gebt ihr dem sozialen Druck einfach nach und passt euch euren Freunden beim Essengehen an (--> bestellt also Ähnliches wie sie, auch wenn es überhaupt nicht in euren Ernährungsplan passt)?

2. Diät vs. Höflichkeit

Wahrscheinlich kennt ihr viele Leute mit Migrationshintergrund/ oder ihr habt selbst ausländische Wurzeln. In vielen Kulturkreisen ist es die Norm, dass der Gastgeber extrem viel Essen für den Gast bereitstellt und auch erwartet, dass dies alles gegessen wird. Das zubereitete Essen passt (fast immer) nicht zu eurer Diät. Wenn ihr dann bei Tisch jedoch nur sehr wenig esst, ist dies für den Gastgeber eine große Beleidigung bzw. er kann es überhaupt nicht nachvollziehen (es gilt in seiner Kultur eben als normal und höflich, dass der Gast so viel von dem bereitgestellten Essen zu sich nimmt, wie er nur kann).

Versucht ihr diesen Menschen eure Ernährungsweise zu erklären und esst dann nur so viel, wie ihr es für angemessen haltet; oder ist es für euch wichtiger, Verständnis für die andere Kultur zu zeigen und sich aus Höflichkeit an die (Tisch-)Sitten des Gastgebers anzupassen?

3.Diät vs. Partner/Beziehung, Eltern

Ihr wohnt mit eurem Partner zusammen oder ihr wohnt noch bei den Eltern. Eure Eltern bzw. euer Partner ernährt sich casual während ihr langfristig/dauerhaft eine bestimmte Diät verfolgt. Kocht dann jeder für sich? Oder esst ihr immer mit eurem Partner/ euren Eltern zusammen und versucht beim Essen und Kochen gewisse Kompromisse zu schließen?

Oder:

Ihr wohnt allein, besucht euren Partner/ eure Eltern zwar regelmäßig, ihr esst aber natürlich nicht so häufig gemeinsam als wenn ihr zusammen wohnen würdet. Ist es dann egal, was Mutti oder euer Partner kochen will oder besteht ihr auch hier darauf, dass das Essen mit eurer Diät vereinbar ist?

Es wäre gut, wenn ihr dazu schreibt, in welcher Trainingsphase ihr euch z.Zt. befindet & welche Rolle die Ernährung hier jeweils spielt, d.h.: Trainiert ihr intensiv, weil ihr ein bestimmtes Ziel vor Augen habt (z.B. bestimmte Menge Muskelmasse aufbauen) und wollt mit eurer Ernährung eure Progression unterstützen oder habt ihr euer Ziel bereits erreicht und wollt durch euer Training & eure Ernährung nur euren aktuellen körperlichen Zustand erhalten/ keine Steigerung mehr erzielen?

Ihr müsst natürlich nicht auf alle Fragen eingehen, sondern nur auf jene, die euch in eurem Alltag selbst auch betreffen.

bearbeitet von miu
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Gast Deleted User

zu 1.)

Wenig essen, Pizza teilen, Salat etc.

Voll dahinter stehen. Ehrlich sein. Klar wird man etwas "abgeklopft", ob du es ernst meinst.

Vorallem wenn man nicht wirklich dick ist.

zu 2.)

Genau das Selbe wie bei 1.)

Habe selber einen MIgrationshintergrund, halbe (sehr große) Familie lebt in Deutschland.

Meiner Meinung nach aber schwerer hier bei seiner Meinung zu bleiben, weniger zu essen,

weil das mit dem Beleidigtsein leider öfters vorkommt 8-)

zu 3.)

Meine Eltern wissen, dass ich (wenn ich da bin) z.B. nicht frühstücke.

Klar wird immer wieder gefragt, ob ich mit frühstücken will.

Auch hier gilt das Gleiche wie bei 1.) Dahinter stehen.

Meine Mutter lässt dann oftmals Fleisch für mich übrig,

notfalls wird kurz selber gekocht.

Alles in Allem:

Ich nehme die ganze Diät nicht superernst. Falls ich mal Bock hab mit meinen Freunden/ Eltern/ Familie zusammen zu essen,

dann mach ich es auch. Gemeinsam essen macht am meisten Spaß. Vielleicht, weil ich so aufgewachsen bin.

Zum Schluss:

Eine Diät sollte meiner Meinung nach auch zu BEWÄLTIGEN sein

Kein 100% Prozentiger Verzicht auf Süßes, Junk, etc.

Auch mal etwas gönnen. Lässt sich wunderbar mit einem Cheatmeal kombinieren.

Gruß

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Meine Freundeskreise gehen leider nicht häufig Essen - aber meine ArbeitskollegInnen gehen 5x die Woche. Die Firma ist groß, ständig hat jemand Geburtstag und es gibt Kuchen, Sekt, Bier ... Ich bin vom ersten Tag an mit Sporttasche aufgekreuzt, habe allen gesagt, wie wichtig mir mein Sport ist. Und während die anderen abends auch nach 21 Uhr noch zusammensitzen und noch mehr Bier trinken, verabschiede ich mich und gehe zum Sport. Wenn wir Essen gehen, dann bestelle ich das, was zu meiner Ernährung passt. Klar kommen mal Kommentare - aber in Wahrheit bewundern sie meine Disziplin, das wurde mir auch schon mehrfach gesagt.

In meinem Freundeskreis kochen wir häufig zusammen. Manchmal versuchen meine Freunde, mein Essverhalten zu umgehen und Kochen irgendwas, was ich nicht Essen will. Wenn ich keinen Bock auf Brot habe, esse ich nur den Belag. Wenn ich keinen Bock auf Nudeln habe, esse ich die Soße wie Suppe. Auch hier wird immer mal wieder gescherzt: "Ich wette ich weiß, was IC im Kühlschrank hat - Eier, Fleisch, Joghurt und Milch" - und damit haben sie absolut recht.

Meine Eltern und mein Freund wissen ebenfalls von meinen Essgewohnheiten. Mein Papa ist zum Glück Fleisch-Fan und es gibt immer etwas für mich und mein Freund kauft extra Eier für mich. Notfalls würde ich aber selber kochen. Mit meinem anderen Freund habe ich seine Familie in der Türkei besucht und auch nur das gegessen, worauf ich Lust hatte. Mich sonst aber sehr für Land, Leute und Kultur interessiert, sodass sie einen positiven Eindruck von mir haben.

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Frag ihn mal:

http://www.vice.com/en_uk/read/this-guy-has-eaten-nothing-but-raw-meat-for-five-years?utm_source=vicefb

Der Herr sollte dir inzwischen Profiratschläge geben können, wie man eine gesellschaftlich eher wenig akzeptierte Ernährungsform mit dem sozialen Leben kombiniert.

Ansonsten:

- 80% clean, 20% scheiß drauf, beim Ausgehen zehrst du dann eben von den 20%.

- Nimm eben das am ehesten akzeptable auf der Karte. Normalerweise sind Sonderwünsche auch kein Problem: Dann nimmst du eben ein Steak mit Salat und Gemüse, aber ohne Pommes, Reis, etc. statt der Pizza. Wenn der Laden einigermaßen brauchbar ist, dann hat auch ein Italiener was anderes auf der Karte als nur Pizza und Nudeln. Entsprechend für andere Lokalitäten. Die Sache mit der Beilage regelst du dann wie angesprochen über Sonderwünsche und wenn mal wirklich gar nichts brauchbares zu finden ist, siehe 20% Regel oben.

Wenn ich keinen Bock auf Brot habe, esse ich nur den Belag. Wenn ich keinen Bock auf Nudeln habe, esse ich die Soße wie Suppe. Auch hier wird immer mal wieder über meinen gescherzt: "Ich wette ich weiß, was IC im Kühlschrank hat - Eier, Fleisch, Joghurt und Milch" - und damit haben sie absolut recht.

:wub: IC, willst du mich heiraten?

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also, 11 Monate im Jahr bulken (immer IIFYM, wenn kritisch) und einen Monat Eier zeigen (naja, du weisst, was ich meine)

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1) Der EP hat stets Vorrang

2) Der EP hat stets Vorrang

3) Der EP hat stets Vorrang

Aber zum Glück darf man bei CBL etwas schummeln :D

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Gast Psycho Dad

- 80% clean, 20% scheiß drauf, beim Ausgehen zehrst du dann eben von den 20%.

- Nimm eben das am ehesten akzeptable auf der Karte. Normalerweise sind Sonderwünsche auch kein Problem: Dann nimmst du eben ein Steak mit Salat und Gemüse, aber ohne Pommes, Reis, etc. statt der Pizza. Wenn der Laden einigermaßen brauchbar ist, dann hat auch ein Italiener was anderes auf der Karte als nur Pizza und Nudeln. Entsprechend für andere Lokalitäten. Die Sache mit der Beilage regelst du dann wie angesprochen über Sonderwünsche und wenn mal wirklich gar nichts brauchbares zu finden ist, siehe 20% Regel oben.

Genau so. Bei den 20% muss man sich ja auch nicht den übelsten Junk reinziehen, sondern kann meist ein Mittelmaß finden.

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Bei mir hat es nix damit zu tun, dass ich Ernährungspläne einhalte oder so. Ich bekomme einfach heftigst negative Reaktionen auf manche Lebensmittel, die mich mal gerne für 2-3 Tage relativ Arbeitsunfähig machen. Deshalb kann ich nicht einfach mal eben Schummeln, auch wenn es manchmal echt schwierig ist, sehr schwierig.

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Ich freu mich immer aufs essen-gehen mit Freunden. Erst letztens nach meinem Essen noch die halbvollen Teller von 2 Mädels leergemacht ("ooooh, ich schaff das nicht, willst du noch was?") und den Brotkorb vernichtet. Ich muss trotzdem noch mehr essen, damit ich endlich Mal auf meine gewünschten 85kg komme. Ich schaffs schon seit einiger Zeit einfach nicht über die 80kg. Blöd nur das jetzt wieder Herbst wird. Wenn ich erkältet bin und mich wenig beweg/kein Sport mach hab ich so unglaublich wenig Appetit, dass ich direkt 5-6 Kilo abnehm.

First world problems. :S

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Zu 1)

Bei mir im Freundeskreis kommt es sehr selten vor, dass mal irgendwo auswärts essen gegangen wird.

Wenns doch mal vorkommt, dann esse ich halt nen Salat/Steak ohne Beilage etc und gut ist.

Kommentare kommen dann zwar genauso, als wenn ich abends beim Weggehen nix trinke oder in einer Bar ne Cola Light bestelle, aber bleibt dann meistens auch bei 1-2 Kommentaren.

Was häufiger vorkommt ist halt zum Dönermann/Pommesbude nachm Feiern.

Da sag ich dann einfach, dass ich mir gleich zuhause was mache und gut ists.

Zu 2)

Komme nicht aus einer solchen Kultur und habe auch keine Freunde, die aus einer solchen Kultur kommen.

Wenns mal dazu kommen sollte, würde ich aber auf irgendwelche guten Sitten scheißen und normale Portionen von allem essen.

Ich lasse mich doch nicht von irgendwem dazu bringen soviel zu essen, bis garnix mehr reingeht.

Zu 3)

Familie kennt meine Essgewohnheiten schon länger und meine Mutter kauft daher auch immer schön alles ein, was ich für den jeweiligen EP gerade brauche.

Kochen tue ich dann immer für mich und unabhängig von den anderen.

Hat bis jetzt auch noch nie einer aus meiner Familie ein Problem mit gehabt.

Zur Phase:

Gerade in Woche 6/20 einer Diätphase.

Gerade zwar kein vorgegeben Plan, aber einen vom Programm vorgegebenen Lebensmittelpool und Makroverteilungen für die täglichen Mahlzeiten.

Da ich keine Lust auf zuviel planen und Gedanken machen zum täglichen Plan habe, habe ich mir einmal einen genauen EP erstellt und der wird jetzt bis auf die jeweiligen Mengenänderungen, die das Programm vorsieht bis zum Ende der Woche 20 durchgezogen.

Cheatmeals gab und gibt es bis auf eine Ausnahme an meinem Geburstag, wo ich mir ordentlich Alk gegönnt habe, und Heilig Abend zuhause bei meinen Eltern keine in den 20 Wochen.

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Genau solche Probleme kenne ich ziemlich gut, ohne groß auf die Problematik eingehen zu wollen. Im Endeffekt kommen viele Menschen besser mit einem ehrlichen "Ich möchte mit dir Zeit verbringen, aber: Mein Sport ist mir wichtig und deswegen mache ich das so." zurecht. Ich erkläre gerne Leuten auch mal in Kurzform den Hintergrund und mehr, wenn es sie interessiert. Einem Kumpel habe ich so das Intermittent Fasting näher gebracht. Einfach mal in den Dialog mit den Menschen gehen. Die finden viele Dinge gar nicht so schlimm, wenn sie verstehen, warum man etwas macht. Aber nicht auf Diskussionen einsteigen. Das endet nur im Ärger.

Setzt aber voraus, dass man selbst 100% hinter der Sache steht und sich selbst im Zaum halten kann, wenn andere solchen Kram essen (Woran es bei mir häufig scheitert).

Zitat von meinem Dad, das gut passt zu dem Thema: "Nicht überlegen, warum etwas nicht geht. Überlegen, wie es gehen könnte."

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not a single fuck was given, ever.

Hier wird immer gepredigt das man doch mal aus gesellschaftlichen Normen ausbrechen soll, aber dann schämt man sich wenn man keine Pizza ist?

Aber trotzdem für euch:

1. Diät vs. soziales Leben

-> leangains / CBL -> ermöglicht Partys und Alkohol, ohne Reue

-> Carbnite Solution ermöglicht in Restaurants zu gehen ohne Angst haben zu müssen bei den Makros.

-> in Restaurants gibt es meistens Steaks und Pommes, hatte noch nie Probleme als ich sagte bitte Gemüse anstatt den Pommes und ordentlich Butter drauf, eher im Gegenteil.

-> ernsthaft? was hast du für Freunde, die dich anmachen wenn du etwas anderes ist als sie? Einfach nicht darüber reden... binde niemandem auf die Nase das deren Ernährung scheiße ist und iss einfach worauf du bock hast.

in Wettkampfdiäten sieht das ganze noch etwas anders aus, aber das macht hier eh keiner.

2. Diät vs. Höflichkeit

not a single fuck was given

wenn ich etwas nicht essen möchte dann esse ich es nicht, egal welche Kultur mir irgendwas vorschreibt

3.Diät vs. Partner/Beziehung, Eltern

ich koche selbst für mich und für Sie, wenn sie das essen nicht möchte, muss sie sich halt was anderes machen

Eltern? Entweder ich bringe mein Essen mit, oder das mit was ich kochen möchte oder ich bitte sie darum mir das Essen was ich gerne möchte zu kaufen.

---> oder ihr esst einfach so wie die Leute, ist ja nicht so das hier jemand sub 8 oder ein Profi ist.

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Hae? Du hast ein Ziel und dich waynt was andere davon halten?

Ein einziger komplett unnötiger Hirnfick, alles für die Katz.

bearbeitet von Philljay

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Gast miu

Hae? Du hast ein Ziel und dich waynt was andere davon halten?

Ein einziger komplett unnötiger Hirnfick, alles für die Katz.

Natürlich würde ich niemals meine Ziele von anderen in Frage stellen lassen oder gar wegen anderen aufgeben. Das Problem ist nur, dass ich schon in so gut wie allen Lebensbereichen meine eigenen Entscheidungen treffe, kaum bis gar keine Kompromisse eingehe und oft eher stur als zielstrebig wirke. Beim Essen fällt mir das oft nicht so einfach. Warum?

Gemeinsame Mahlzeiten haben m.M.n. eine sehr wichtige soziologische Bedeutung. Deshalb lege ich Wert darauf, beim Essen niemanden vor den Kopf zu stoßen, durch mein Essverhalten zu beleidigen oder unhöflich zu wirken.

Das bedeutet nicht, dass ich deshalb meine Ziele aufgebe. Im Grunde falle ich schon seit Ewigkeiten bei Tisch als Sonderling auf, muss mich rechtfertigen, diskutieren, beleidigte Leute beschwichtigen. Und trotzdem habe ich nie die eine, richtige Lösung gefunden, wie ich damit umgehen kann.

Deshalb interessiert es mich einfach, wie andere Leute, die sich mit ähnlichen Dingen konfrontiert sehen, das handhaben.

Ich weiß nicht, wie lange du deine Diät schon machst, aber ich kann mir vorstellen, dass du mit dem Thema "Sozialverträglichkeit der eigenen Diät" noch nicht so viele Erfahrungen wie ich gemacht hast. Spätestens wenn man jedoch -als Person mit einer sehr speziellen Ernährungsweise- häufiger ins Ausland geht und dort auf andere Kulturen trifft, sich sehr oft mit Freunden zum Essen trifft oder als Gast eingeladen ist, merkt man, dass man sich auch mal an die anderen anpassen muss.

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Du musst dich garnicht rechtfertigen und auch niemanden beschwichtigen, wie kommst du drauf?

Ich habe immer meine eigenen Sachen dabei, ich sehe es nicht als Notwendig in Gesellschaft zu essen. Beim Essen möchte ich meine Ruhe und da labere ich auch nicht da geht's mir um Nährstoffaufnahme.

Und ganz ehrlich, wenn jemand so insistet, irgendwas zu probieren was ich nicht essen darf, ist's auch irgendwann genug. Dann sehe ich's als Versuch mich von meinem Ziel abzuhalten und werde pissy, dann lassen die Leute auch einen in Frieden und sehen ein.

Meine FB hat mich sogar supportet. Ich hab gesagt ich hab mich dazu entschieden und bleibe dabei, fertig aus. Du musst dich niemanden anpassen und sich dir niemand ebenfalls.

Hoffe ich konnte dir helfen, warscheinlich not.

Wenn du mal das Leben mit deinem Partner "normal" genießen möchtest, verlege halt alles auf deinen Cheatday.

bearbeitet von Philljay
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1: Das kannst du doch mit den Leuten abstimmen, mal vorschlagen woanders essen zu gehen, wo es nicht nur Pizza gibt, sondern wo du auch was gesundes für dich bestellen kann. Kannst das ja als Anstoß für Abwechslung verkaufen. Wenn du vernünftige Freunde haßt, kann man ja Kompromisse schließen.

2. Wenn es zu nicht oft vorkommt wär es mir egal, als Freizeitsportler muss man ja nicht so streng sein. Ansonsten im voraus höflich erklären, dass du aus gesundheitlichen Gründen machst, damit die entsprechend anders kochen wenn du kommst. Die, die ich kenne, nehmen mir das nicht krumm, weil sie selber oft dem Gastgeber im Voraus sagen, dass sie kein Schweinefleisch essen oder Vegetarier sind.

3. Kompromisse vorschlagen ganz einfach. Gesunde Ernährung heißt nicht irgendwelche große Einschränkungen, es sei denn du bist Veganer. Da gibt es ganz viele Sachen, die du wie auch die "normal essenden" ohne Probleme essen können.

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Gast miu

Gesunde Ernährung heißt nicht irgendwelche große Einschränkungen, es sei denn du bist Veganer.

Danke für deine Antwort :)

Aber diese eine Sache möchte ich klarstellen, nur um mal mit dem Vorurteil aufzuräumen: Große Einschränkungen hat man als Veganer nicht. Früher vielleicht, aber heutzutage nicht mehr. Ich habe selbst etwas mehr als 3 Jahre lang konsequent vegan gegessen und wahr als Veganerin in 4 verschiedenen Ländern, teilweise nicht nur im Urlaub sondern auch über einen längeren Zeitraum. Es gibt viele Dinge, die man als Vegnaer Essen kann, man muss sich nur auskennen und auch mal in anderen Läden einkaufen & nicht nur im Supermarkt nebenan. Dann ist das alles kein Problem. Man hat definitiv genug Lebensmittel zur Verfügung die man essen kann. Mit den Nährstoffen wird es auf die Dauer nur dann schwierig, wenn man sich nicht gut genug informiert.

bearbeitet von miu

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Große Einschränkungen hat man als Veganer nicht.

Es sei denn, man will das vegane mit gesund kombinieren ;-)

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Gast miu

Große Einschränkungen hat man als Veganer nicht.

Es sei denn, man will das vegane mit gesund kombinieren ;-)

"Mit den Nährstoffen wird es auf die Dauer nur dann schwierig, wenn man sich nicht gut genug informiert." + oder wenn man das Wissen, das man erwirbt, nicht konsequent in der täglichen Ernährung umsetzt.

Es ist möglich, glaub mir. Erfordert eben sehr viel Fachwissen/ Verständnis für Chemie und Biologie. Ich habe mit Experten & Chemikern darüber geredet und mich fast jeden Monat beim Arzt kontrollieren lassen (Bluttest, Puls etc. pp.) Mein Arzt hat die Tests ausgewertet und sie waren immer gut.

Noch eine interessante Info am Rande: Es gibt in Deutschland eine vegane BB Szene. Das sind Menschen, die sich sehr gut mit dem Thema auseinandergesetzt haben und wissen wie man "Veganismus" richtig machen kann.

Ansonsten: Bitte PN an mich, wenn ihr weiter darüber diskutieren wollt. In diesem Thread soll es ja darum gehen, wie eure Diät sich mit dem sozialen Leben vereinbaren lässt, und nicht darum, wie sinnvoll/gesund die jeweilige Diät ist (Ich gebe zu, dass ich selbst Schuld am offtopic bin, weil ich mit dem Thema "Veganismus" angefangen habe... sry dafür :angel: )

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Große Einschränkungen hat man als Veganer nicht.

Es sei denn, man will das vegane mit gesund kombinieren ;-)

"Mit den Nährstoffen wird es auf die Dauer nur dann schwierig, wenn man sich nicht gut genug informiert." + oder wenn man das Wissen, das man erwirbt, nicht konsequent in der täglichen Ernährung umsetzt.

Es ist möglich, glaub mir. Erfordert eben sehr viel Fachwissen/ Verständnis für Chemie und Biologie. Ich habe mit Experten & Chemikern darüber geredet und mich fast jeden Monat beim Arzt kontrollieren lassen (Bluttest, Puls etc. pp.) Mein Arzt hat die Tests ausgewertet und sie waren immer gut.

Mit der Einschränkung meinte ich genau das: Man kann die Nährstoffe, an die man normalerweise durch Fleisch gelangt, zwar auch veganisch aufnehmen, aber das bedeutet eben, dass man tatsächlich lernen mus, wie man das hinbekommt und das dann auch umsetzen muss und eben nicht einfach nur das Fleisch weglassen und dann einfach jeden Tag morgens Brot mit Marmalade, Mittags Nudeln mit Tomatensoße und abend eine vegetarische Pizza essen kann.

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Ja da kenn ich mich nicht aus, jedenfalls gibt es ganz einfache praktische Lösungen für deine 3 Szenarios das wollte ich nur andeuten, nix weltbewegendes.

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1. Diät vs. soziales Leben

Angenommen in eurem Freundeskreis ist es üblich, häufig (mehrmals die Woche) zusammen Essen zu gehen.

Eure Freunde sehen das Thema "Ernährung" sehr locker, deswegen sind bevorzugte Locations Pizzerien, Bars oder Lounges in denen es größtenteils nur Snacks bzw. Lebensmittel/ Gerichte gibt, die ihr aufgrund eurer Diät eigentlich meidet, Coffee shops, in denen es fast nur Kuchen, Muffins o.Ä. gibt oder sogar Fast Food Ketten wie Mc Donald's.

Natürlich will man dann nicht immer nur ein Wasser mit Salat bestellen während alle anderen Pizza Funghi essen.

Wenn ihr also genauso häufig mit Freuden Essen geht wie ich: Wie gehen eure Freunde mit eurer Diät um? Wie erklärt ihr ihnen, dass eure Diät euch & für euer Training wichtig ist? Oder gebt ihr dem sozialen Druck einfach nach und passt euch euren Freunden beim Essengehen an (--> bestellt also Ähnliches wie sie, auch wenn es überhaupt nicht in euren Ernährungsplan passt)?

Wenn es immer noch nicht klappt, dann erfinde eben, dass du etwas nicht verträgst und lass es medizinisch klingen, bspw. Glutenintoleranz, Laktoseintoleranz etc.

3.Diät vs. Partner/Beziehung, Eltern

Ihr wohnt mit eurem Partner zusammen oder ihr wohnt noch bei den Eltern. Eure Eltern bzw. euer Partner ernährt sich casual während ihr langfristig/dauerhaft eine bestimmte Diät verfolgt. Kocht dann jeder für sich? Oder esst ihr immer mit eurem Partner/ euren Eltern zusammen und versucht beim Essen und Kochen gewisse Kompromisse zu schließen?

Oder:

Ihr wohnt allein, besucht euren Partner/ eure Eltern zwar regelmäßig, ihr esst aber natürlich nicht so häufig gemeinsam als wenn ihr zusammen wohnen würdet. Ist es dann egal, was Mutti oder euer Partner kochen will oder besteht ihr auch hier darauf, dass das Essen mit eurer Diät vereinbar ist?

Meine Freundin isst mittlerweile so wie ich, hat mit Rauchen aufgehört (davor 5-10 am Tag), trinkt kaum noch Alkohol (und dann auch nur noch sehr wenig) und orientiert sich an mir.

Ich denke, dass mein Vorleben und Aussehen sie einfach auch dazu animiert hat.

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Meine Freundin isst mittlerweile so wie ich, hat mit Rauchen aufgehört (davor 5-10 am Tag), trinkt kaum noch Alkohol (und dann auch nur noch sehr wenig) und orientiert sich an mir.

Ich denke, dass mein Vorleben und Aussehen sie einfach auch dazu animiert hat.

Ne, sie ist devot und sehr fraulich. Hast einen guten Fang gemacht!

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Habe mir mittlerweile ein einfaches Leben gemacht, vorallem jetzt im Bulk.

-Im Praktikum habe ich die letzten 8 Wochen immer mein eigenes Essen mitgebracht. Hatte auch mit der Personalfrau gesprochen, dass ich "früh nichts essen kann und deswegen gerne die Mittags- statt Frühstückspause nutzen würde". (IF und so lässt grüßen). Absolut kein Problem und über mein Essen(immer Fleisch+Gemüse) hat sich auch keiner ausgelassen. Einziger Kommentar: "Das sieht aber lecker aus, besser als die 5 Minuten Terrine hier"

-Bei meiner Eltern hatte ich anfangs die größten Probleme. Meine Mutter hat sich immer beklagt, aber da ich zu stur bin um von meiner Linie abzukommen, hat sie irgendwann eingelenkt. Mittlerweile orientiert sie sich(und damit auch der Rest der Familie mehr oder minder) sogar an gewissen Richtlinien von mir. Und das Fleisch darf ich für die Familie auch fast immer zubereiten wenn ich mal zu Hause bin :D

-Sozialer Kreis: Entweder ich sage "Nein danke, ich habe schon gegessen" oder ich habe gerade meinen Cheatday und esse entsprechend mit. Hatte selbst während meiner Diät immer einen einzigen Tag, an dem ich "normal" gegessen habe, also Mist en mass. Aktuell mache ich ohnehin Permabulk, da ist mir fast egal was ich esse. Hauptsache Fleisch drin.

-Freundin beste. Die meinte nur "iss was du willst, ist mir egal". Und so wird das auch gehandhabt. Wir wohnen nicht zusammen, übernachten aber oft beieinander. Dabei ist egal ob wir frühstücken oder nicht. Ich bin ohnehin immer derjenige, der kocht, also wird auch das gegessen, was ich will :D

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Werde regelmäßig von gewissen "Freunden" in meinem Umkreis wegen meiner besonderen Ernährungsgewohnheiten (Low Carb, IF, möglichst gluten- und alkfrei in Richtung Paleo) auf die Schippe genommen, teils auch schnippisch kritisiert oder sogar offen verbal attackiert.

Ich warte dann einfach, wer im nächsten Frühsommer beim ersten Freibadbesuch zuletzt lacht...

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