Gehirnwäsche... "Neue Wege für Jungs"

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Also anscheinend bin ich nicht der einzige den diese Gender-Mainstreaming-Maßnahmen stören.

NagaZui, SethAudere und NeRom haben mE vieles gut ausgedrückt, v.a.

NagZui: Beispiele dafür wären Gesetze welche die sexuelle Mündigkeit auf 18 raufsetzen (was von Polit-Spacken schon im Fernsehen gefordert wurde!!!) oder hypersensible Gesetze gegen sexuelle Belästigung seitens von Feministinnen, welche das Ziel verfehlen und nur darauf abzielen Männern die Möglichkeiten zur sexuellen Selbstauslebung zu rauben.

Ich bin auch der Meinung das der Staat nicht mehr als Mindestregelungen zum Schutz von Kindern und Jungendlichen, die die Folgen ihres Handelns noch nicht überschauen können (Mitwirken in Pornos oä), aufstellen sollte. Alles andere ist Privatsache. Staatliche Erziehung, wie in dem Link von Thomasmann beschrieben, steht m.E. im Gegensatz zur Willensbildungsfreiheit, insbesondere derer von Heranwachsenden.

NeRom

Das sich GeschlechterRollen ergeben, liegt in der Natur der Sache.

Das sehe ich ähnlich wie Du.

Das finde ich auch gut so, denn es ist zum gegenseitigen Vorteil.

Wie das im Einzelnen aussieht sollte in der Verantwortung zweier selbstständiger / selbstbewusster Menschen liegen und nicht in RegierungsProgrammen mit einem Zweifelhaften ideologischen Hintergrund.

Stimmt, das Ziel sollte in der Erziehung zu selbstbewussten Menschen liegen.

Dieses Zitat, zitiert von Cros, aus dem spiegel-Artikel zeigt aber dass das gerade nicht das Ziel des Gender Mainstreaming ist:

ZITAT

So spielten Dissens-Mitarbeiter bei einer Projektwoche mit Jungs in Marzahn einen "Vorurteilswettbewerb", an dessen Ende die Erkenntnis stehen sollte, dass sich Männer und Frauen viel weniger unterscheiden als gedacht. Es entspann sich eine heftige Debatte, ob Mädchen im Stehen pinkeln und Jungs Gefühle zeigen können, Sätze flogen hin und her. Am Ende warfen die beiden Dissens-Leute einem besonders selbstbewussten Jungen vor, "dass er eine Scheide habe und nur so tue, als sei er ein Junge", so steht es im Protokoll.

Einem Teenager die Existenz des Geschlechtsteils abzusprechen ist ein ziemlich verwirrender Anwurf, aber das nahmen die Dissens-Leute in Kauf, ihnen ging es um die "Zerstörung von Identitäten", wie sie schreiben. Das Ziel einer "nichtidentitären Jungenarbeit" sei "nicht der andere Junge, sondern gar kein Junge".

Das Zitat von SethAudere über den Versuch von John Money zeigt, wie im Extremfall das Leben eines Menschen zerstört wird, nur weil sein Schicksal dazu missbraucht wurde, irgendeine Ideologie zu beweisen.

Ich denke die von mir Eingangs zitierten "Neuen Wege für Jungs" sind sicher nicht so extrem und deutlich subtiler. Aber genau dadurch dass für die "Versuchskaninchen" nicht offensichtlich ist wie sich ihr anerzogenes Verhalten sich später in ihrem Verhältnis zu Frauen auswirkt, ist es annähernd so gefährlich. Man bedenke nur wie schwer es manchen Männern, vielleicht auch insbesondere hier im Forum, fällt, mit ihrer männlichen Natur in Einklang zu kommen.

Wenn den Jungs dann gesellschaftlich eine völlig neue Rolle zugedacht wird - in dem von mir zitierten Beitrag ist es diejenige des Konfrontation vermeidenden "Sensibelchens" (http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/neue_wege_fuer_jungs/coole_jungs/geh_mir_nicht_an_die_waesche)- und sie sich dann entsprechend verhalten, werden sie sich m.E. wie der klassische NiceGuy verhalten. Welche Folgen das für ihr Selbstbewusstsein hat, dass sich insbesondere in der Pupertät stark nach den Reaktionen aus der Umwelt richtet, dürfte klar sein..

Zugegeben, das Thema hat nichts direkt mit Pickup zu tun, mit einer generellen männerbeeinflussenden gesellschaftlichen Entwicklung allerdings sehr wohl. Deshalb denke ich dass es in einem PickupForum auch angemessen ist.

Die Position von Ms.X und Brethil verstehe ich nicht. Mein ursprünglicher Post und auch die nachfolgenden richten sich gerade nicht gegen die Lebensentwicklung der Frauen. Darauf habe ich ausführlich anfangs hingewiesen.

btw: manche sollten hier ihre Ausdrucksweise überdenken.. Paranoiavorwürfe und Therapieempfehlungen zeugen nicht gerade von sachlicher Diskussionsweise.

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Hausarbeit ist auch Arbeit, Kindererziehung sowieso. Du verachtest diese Arbeit, und siehst sie gleichzeitig als Frauenarbeit an, was bedeutet, dass du Frauen verachtest.

Du solltest mal ne Therapie machen. ^_^

Du kannst gerne sachlich falsche Aussagen machen.

Du kannst auch nach dem Nice-Guy-Orden des Forums streben - meine Stimme hast du.

Aber ich lasse mir nicht unterstellen, dass ich irgendetwas verachte; was ich auch nicht gesagt habe.

Und die Therapie-"Empfehlung" ist - auch mit Smilie - eine Frontalbeleidigung.

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Du solltest mal ne Therapie machen. ^_^

Und die Therapie-"Empfehlung" ist - auch mit Smilie - eine Frontalbeleidigung.

Tja,

wenn es so heiß her geht, bedeutet es, dass das Thema einen wunden Punkt trifft.

Es ist Quatsch Mädchen auf Biegen oder Brechen in technische Berufe zu drängen wenn sie das halt nicht interessiert, aber mindestens genauso dämlich ist es zu behaupten Frauen würden generell nicht arbeiten wollen sondern ihre Erfüllung im Wäsche waschen finden.

Sehe ich genauso. Mein Chef ist eine Frau und das finde ich in Ordnung, solange sie ordentlich führt.

Gruß,

NeRom

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Ich finde es sehr wichtig für einen Jungen, auch für sein Selbstbewusstsein, dass er weiß, wie man Wäsche macht, kocht und putzt.

Weiß er es nicht, ist er auf Frauen angewiesen, irgendwie gefährlich, oder?

Ich denke, diese Aktion ist grundsätzlich erstmal gut: Die Jungs lernen die Dinge, die rollenspezifisch dem anderen Geschlecht zugeteilt werden.

Die Sache ist nur WIE und und welchem Zusammenhang ihm diese Dinge beigebracht werden.

Als Mann muss man trotzdem wissen, dass man einen Penis hat und dass man diesen eigentlich auch einsetzen sollte.

Später in der Beziehung kann auch die LTR eines Mannes, der Wäsche machen kann diese Aufgaben übernehmen.

Es geht doch um das Selbstvertrauen, das Wissen, wie er mit Frauen umzugehen hat, den Geschlechter spezifischen Unterschied zu kennen und zu leben - und dieser Unterschied ist eben nicht kochen und Fußball spielen.

Das Problem, dass ich bei diesem Programm sehe, ist eben, dass man als Junge nicht beigebracht bekommt, auch mal Junge sein zu dürfen, zu denken "Mit der will ich ins Bett steigen." oder "Jetzt will ich mit meinen Kumpels kicken gehen und danach noch ein Bier trinken beim Spiel Deutschland gegen England."

Solche Gefühle, Bedürfnisse und Gedanken sind okay! Ich für mich brauche solche Abende einfach.

Trotzdem meine ich, sollte jeder in der Lage sein, sich selbst zu versorgen. Jeder sollte in der Lage sein, einen Haushalt zu schmeißen - egal, ob Mann oder Frau.

Wichtig ist doch, ob ich meine Bedürfnisse und Wünsche leben kann.

Möchte ich als Mann die Erziehung und Betreuung der Kinder übernehmen, soll ich das genauso dürfen können, wie eine Frau, die Autos bauen möchte.

Es war doch der Gedanke der Emanzipation, unsere Gesellschaft freier zu machen. Nicht die Frauen vom Haushalt in den Beruf zu holen, sondern ihnen die Möglichkeit geben, alle Berufe ergreifen zu können, alle Möglichkeiten, die diese Gesellschaft bietet, voll auszukosten.

Will sie aber weiterhin ihr Kinder den Tag über liebkosen und Kochen, muss das genauso in Ordnung sein!

In letzter Zeit aber sehe ich die Entwicklung dazu, dass der Mann dazu gedrängt wird, unmännlich zu sein, seine männlichen Eigenschaften zu unterdrücken.

Anstatt den Frauen Rechte zu geben, werden dem Mann Rechte und Verhaltensweisen abtrainiert, die eigentlich nicht abtrainiert werden sollten. Besonders im Bezug zu Frauen. Seid doch ehrlich Frauen: Hättet ihr nicht viel lieber eine große Anzahl Männer, die ihr Leben leben, sich beim Kickboxen 2x die Woche aufs Maul geben, euch führen und euch die Sicherheit geben, nach der ihr euch sehnt; Männer, die wissen, wie sie euch geil machen, die euch selbstbewusst befriedigen und damit kein Problem haben? Stattdessen sind 80% der Männer verschüchterte AFCs die um Frauen einen großen Bogen machen und später dann in ihrer Beziehung versagen, weil sie nicht Manns genug sind Mann zu sein. Eine solche Beziehung ist doch für Mann und Frau schlecht.

Außerdem vergessen Frauen, dass mit den Rechten auch die Pflichten kommen.

Ihr wollt alle Berufe ergreifen dürfen, die das Leben bietet? Bitte, aber dann auch Wehrpflicht für Frauen.

Wenn eine Frau das Geld verdient, während der Mann zu Hause ist und die Frau irgendwann ihre Familie nicht mehr versorgen kann, wer zeigt dann auf die Frau? Hinter vorgehaltenen Händen heißt es dann: "Tja, sie kann die Familie nicht versorgen, aber ist doch klar, ist ja eigentlich auch SEINE Aufgabe."

Verantwortung übernehmen bedeutet eben auch, seine Privilegien aufzugeben, selbst das Rad wechseln (oder selbst zu Werkstatt fahren), selbst mal schauen, was da mit dem Radio nicht in Ordnung ist.

Die Diskussion um die Emanzipation wird derzeit sehr einseitig geführt.

Als Mann wie als Frau muss man bügeln und das Rad wechseln können und dürfen.

Diese Aktion "Neue Wege für Jungs" darf einfach nicht einseitig sein. "Neue Wege für Jungs" muss Jungen beide Seiten lehren, und ihnen beibringen, dass sie dann für sich entscheiden müssen, was sie machen möchten.

Unsere heutige Gesellschaft ist krank. Vom absoluten Patriarchat rutschen wir nun ins Matriarchat.

Mal sehen, wie lange es dauert, dass sich unsere Gesellschaft selbst heilt und sich langsam zwischen Patriarchat und Matriarchat einpendelt.

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Gast Tom

Es MUSS doch jedem Pickupper klar sein dass Frauen Männer Betaisieren (die meisten). Wieso soll das in der Schule usw anders sein?

Die Gesellschaft geht einfach in die Richtung dass Männer verfraulicht und damit AFCs werden.

Tja - Pech gehabt, mehr Frauen für mich.

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Es ist halt für Männer die nicht putzen wollen praktisch das behaupten zu können. War doch bei den Negersklaven genauso...es wurden allen Ernstes psychologische Abhandlungen darüber geschrieben, wie krankhaft es sei wenn ein Sklave davonläuft, denn körperliche Arbeit sei ja seine natürliche Bestimmung. :-)

Ich stehe nicht zuletzt dieser historischen Beispiele wegen allem was von "natürlicher Bestimmung" spricht sehr skeptisch gegenüber. ;-)

Das ist ein bisschen ein doofes Beispiel das du da ansprichst, denn die Rollen von Frau und Mann sind verschieden allerdings auf eine andere Weise und diese sind auch nicht von heute auf morgen vertauschbar. Es wurden Experimente gemacht in denen Kinder absolut gleich behandelt wurden, zum Schluss haben sie sich dennoch "männlich" oder "weiblich" verhalten. Genauso wie Körpersprache überall auf der Welt gleich ist ist es auch mit dem Paarungsverhalten auf gewisse Weise. Und das ist nunmal erwiesenermaßen zwischen Mann und Frau unterschiedlich egal wo auf der Welt (das wurde also nicht "anerlernt" sondern weitervererbt). Dieses Paarungsverhalten mit dem Trieb nach dem Fortpflanzen ist so fest verankert wie der Zwang zu essen oder zu trinken, zumindest steht es so in meinem Biologie-Buch, wobei beide Partner allerdings unterschiedliche Strategien verfolgen.

Ob man nun den Abwasch macht oder nicht hat nicht allzuviel damit zu tun, ob man Alpha ist oder nicht. Allerdings ist es "normal" das die Frau sich um das Kind kümmert (sie wird es auch von sich aus wollen siehe Mutterinstinkt), folglich wird einer der beiden sowieso außer Haus sein und arbeiten wodurch sich auch die Frage klärt wer zu Hause ist und nebenbei den Haushalt machen kann. Das Problem ist nicht der Abwasch an sich der den Jungen antrainiert wird sondern dass sie durch die ganzen Dinge welche ja auch logisch erscheinen (seid nett, geht konflikten immer aus dem weg, macht etwas für die Frau und macht den Abwasch, es gibt kein Rollenverhalten alle sind gleich also behandelt sie immer lieb und nett wie ihr behandelt werden wollt) eine Strategie erlernen welche vielleicht die soziale Seite der Frau anspricht, die eigentlich für die Partnerwahl entscheidende (evolutionäre) Seite wird dabei allerdings traurig sein.

Die ganzen Sachen an sich (lernt zu Kochen, macht den Abwasch, lernt wie man einen Haushalt managed) sind an sich super und helfen selbstständiger zu werden, was ja durchaus Alpha und gut ist. Das einzige Problem ist das das ganze mit einem schrecklichen Frame einhergeht (das Dominanzverhalten der Jungs weg bekommen und sie dazu zu bekommen einzusehen, dass Mann und Frau gleich sind also auch bei der Partnerwahl genau das gleiche wollen "Du bist ja ein echt netter Kerl aber...") der die Attraction bei Frauen mit Lichtgeschwindigkeit in der Luft verpuffen lässt. Das ist ein wenig übertrieben aber so in der Art schon stimmig, was die Gesellschaft den Jungs sagt was attraktiv ankommt ist größtenteils einfach Bullshit und wird von irgendwelchen Ideologien getrieben welche mit den eigentlich entscheidenden Instinkten nichts zu tun haben.

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Gast Ms.X

Es ist nicht meiner Meinung nach nicht normal dass eine Frau automatisch zuhause bleiben will und sich ums Kind kümmert. Fürs was gibts denn Kinderkrippen? Es ist heutzutage meiner Ansicht nach ziemlich dumm und blauäugig einfach ein paar Jahre nicht zu arbeiten, das wirkt sich schließlich auch auf die Rente aus.

Der Mutterinstikt wird denke ich ziemlich überschätzt, der ist hauptsächlich eine Erfindung der Nazis. Früher wars normal dass eine Frau eine Woche nach der Geburt wieder gearbeitet hat, die Kinder waren da unter "ferner liefen". Man konnte es sich nicht leisten die mords zu betüdeln.

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Fürs was gibts denn Kinderkrippen?

Um die lästige Brut in Abschiebehaft zu stecken, natürlich. Schonmal was von Kaspar Hauser gehört?

Der Mutterinstikt wird denke ich ziemlich überschätzt, der ist hauptsächlich eine Erfindung der Nazis.

Geht's noch? ;)

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Fürs was gibts denn Kinderkrippen?

Um die lästige Brut in Abschiebehaft zu stecken, natürlich. Schonmal was von Kaspar Hauser gehört?

Der war aber nicht in ner Kinderkrippe...den haben sie irgendwo im Wald gefunden wenn ich mich recht entsinne. ;)

An den Mutterinstinkt glaub ich auch nicht, man schaue sich mal an wieviele Babys ausgesetzt oder ermordet werden. :-)

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Gast Joyful Emotion

Ich habe jetzt alle bisherigen Beiträge gelesen und ich bin wirklich schockiert von all dem Unsinn (Ms. X, Brethil und Yatahaze waren hier erfreuliche Ausnahmen) den ich lesen musste. Insbesondere die vollkommende Unwissenheit zum Thema Gender Mainstreaming (GM) und damit verbundene Fehlannahmen sind wirklich übel. Informiert euch bitte über ein Thema bevor ihr anfangt zu posten. Es ist nämlich vollkommen unglaubwürdig jeden Neuling hier auf die Beginner-FAQ zu verweisen und anschließend den größten auf Halbwissen basierenden Schwachsinn in einem anderen Thread zu posten.

Beim GM geht es nicht mal ansatzweise um die Vernichtung von geschlechterspezifischen Verhaltensweisen. Und ich sage es klar und deutlich: Jeder der etwas anderes behauptet hat einfach nicht die geringste Ahnung oder im schlimmsten Fall lügt er schlicht und ergreifend! Im Gegensatz zur Frauenpolitik der 70-90er Jahre geht es eben nicht darum nur die Belange von Frauen zu berücksichtigen und Männer zu betaisieren, sondern vielmehr darum, Unterschiede der Geschlechter bei Prozessen und Entscheidungen innerhalb unserer Gesellschaft zu berücksichtigen.

Übrigens kann die Arbeit des Vereins "Dissens" auf gar keinen Fall als repräsentativ für die Ansätze des GM angesehen werden. Dieser Verein betreibt das genaue Gegenteil und versucht die Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu neutralisieren. Das hat nicht das allergeringste mit GM zu tun und wer Gegenteiliges behauptet sollte mal die Bild oder in diesem Fall den Spiegel beiseite legen und sich ernsthaft informieren.

Ein kurzes Beispiel für GM: Bis vor kurzem wurde das Thema Magersucht als reine Erkrankung von Frauen angesehen und dementsprechend sahen auch die Ansätze unterschiedlicher Therapiemöglichkeiten aus. Das Männer auch eine solche Erkrankung haben können wurde so gut wie gar nicht berücksichtigt. Zu sehr war seit den 70er Jahren das Bild des Twiggy Looks und einer anschließenden Welle der Magersucht unter jungen Frauen gefestigt, so dass man erst relativ spät (intensiv erst seit wenigen Jahren) Therapieverfahren für Männer entwickelt hat, obwohl es seit Mitte der 80er Jahre schon längst überfällig gewesen wäre. Das hat mit Sicherheit vielen jungen Männern das Leben gekostet und wenn man frühzeitig auf ihre Bedürfnisse eingegangen wäre, hätte das mit Sicherheit verhindert werden können.

Ich habe mich auf kommunalpolitischer Ebene selbst (erfolgreich) dafür eingesetzt, dass es in meiner Stadt endlich Hilfsangebote für männliche Kinder und Jungendliche gibt, die Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sind. Und das gegen erbitterten Widerstand von konservativen Arschgeigen (insbesondere innerhalb der CDU und SPD) die der Ansicht waren, dass anständige deutsche Familienväter ihre Söhne nicht missbrauchen. Findet ihr das männlich und Alpha? Ich habe sogar Morddrohungen (von christlichen und muslimischen Fundamentalisten) erhalten, als ich öffentlich die Forderung vertreten habe, dass in der Kinder und Jugendarbeit verstärkt auf das Problem eingegangen werden muss, dass viele junge Männer (insbesondere mit Migrationshintergrund) auf Kondome verzichten und Frauen aufgrund ihres Gerfühlschaos oft nicht in der Lage sind sich dagegen zu wehren. Ohne Fördergelder speziell für Projekte des GM wäre eine Umsetzung niemals möglich gewesen.

Aber natürlich erzählen die Politiker Scheiße, wollen alle Männer nur betaisieren und packen sich die Taschen mit Kohle voll. In meiner Stadt engagiere ich mich als Vorsitzender meiner Partei für eine lächerliche Aufwandsentschädigung und spende die (wie alle anderen im Vorstand auch) sogar in voller Höhe zurück.

So abfällig wie viele in diesem Forum äußert sich nicht mal die CSU oder die katholische Kirche zu diesem Thema. Beiträge von ähnlicher Unsachlichkeit habe ich bislang nur von der NPD, DVU und meinem Onkel nach seiner Scheidung (er hat vorher keinen Ehevertrag geschlossen) gehört.

Richtig lächerlich finde ich es auch in diesem Post, dass hier die gleichen Leute Erziehung als Frauensache abstempeln, die sich in anderen Threads darüber aufregen, dass es so viele AFCs gibt weil unsere Generation fast ausschließlich von Frauen aufgezogen wurde! Ihr müsst euch schon entscheiden was ihr den Frauen vorwerfen wollt: Halten sie nun die Männer von der Erziehung fern weil sie ihre Kinder zu AFCs machen wollen oder betaisieren sie ihre Männer weil sie die Kinder miterziehen sollen? Aber eine solche Entscheidung wird vielen hier schwer fallen, denn dann könnte man den Frauen ja nicht immer die Schuld geben!

Ich bin der festen Überzeugung, dass Pickup ohne Emanzipation und ohne eine damit verbundene Gleichstellung (dazu habe ich in diesem Thread schon einiges geschrieben) nicht möglich wäre. Ich stehe auf selbständige Frauen die selbst für sich sorgen und ihr Leben gestalten können. Für mich sind Frauen keine reinen Fick-, Putz- und Gebärmaschinen, sondern Menschen mit all ihren Stärken, Schwächen und Eigenheiten. Das es dabei grundlegende Unterschiede zu uns Männern gibt und eine Beziehung manchmal mehr einem Kampf als purer Harmonie ähnelt ist uns wohl klar. Aber wäre es sonst nicht furchtbar langweilig? Wollt ihr wirklich eine unselbständige Frau ohne eigenen Willen haben die sich nur um den Haushalt, eure Kinder und eure Befriedigung kümmert?

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Gast Ms.X

@Joyful Emotion: :)

@ Boyplay: Kaspar Hauser wurde 16 Jahre lang in einem Kellerloch gehalten ohne menschliche Kontakte, Tageslicht, Beschäftigung, Platz. Ich denke so ne Kinderkrippe wirst du so schnell nicht finden.

Es ist wirklich so, "Mutterinstinkt" ist keineswegs so selbstverständlich wie immer alle tun. Was meinst denn warum so viele Frauen keine Kinder haben? Weil sie halt einfach keine wollen. Oder warums Kinderkrippen und Kindergärten gibt? Weil eben nicht alle Frauen einfach nur daheim rumhocken wollen. Diese ganzen Vorstellungen wie eine Mutter/FAmilie sein sollte stammen zu großen Teilen aus dem dritten Reich und/oder den 50er Jahren. Davor hat keiner so einen Trubel um Kinder gemacht, sie waren halt da. Und eine solche EInstellung würde meiner Meinung nach auch der heutigen Gesellschaft nicht schaden. Dann würds weniger verzogene Bälger, weniger frustrierte Frauen und weniger Gelaber über eine zu niedrige Geburtenrate geben.

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@ Joyful Emotion:

Ich erkenne deinen Einsatz an und finde deine Arbeit auch gut, aber bei GM ist es genauso wie mit dem Kommunismus oder dem Islam: Es zählt nicht die Theorie, sondern allein die praktische Umsetzung. GM wird nun einmal mehrheitlich von Hardcore-Emanzen unter Missbrauch öffentlicher Mittel zum Nachteil der Männer betrieben, also ist es auch so zu bewerten. Es mag sein, dass die Grundidee gut war. Wäre ja nicht der erste gute Ansatz, der von Ideologien zu Tode geritten worden ist.

@ Boyplay: Kaspar Hauser wurde 16 Jahre lang in einem Kellerloch gehalten ohne menschliche Kontakte, Tageslicht, Beschäftigung, Platz. Ich denke so ne Kinderkrippe wirst du so schnell nicht finden.

Natürlich ein überspitztes Beispiel. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass Kinder umso weniger Selbstbewusstsein haben, je weniger Elternliebe sie in ihrer Kindheit erfahren haben. Echte Naturals kommen alle aus einem Elternhaus, das voll hinter ihnen steht und ihnen Freiheit und Sicherheit zugleich gibt. Das Gegenbeispiel wäre ein missbrauchtes Kind, dass wohl nie ein erfolgreiches Leben wird führen können, wenn es nicht unglaubliche Kraft zum Kämpfen findet. Krippenkinder liegen irgendwo dazwischen. Bei drei Erzieherinnen auf 50 Kinder, denen auch noch der familiäre Bezug zueinander fehlt, bekommt das Kind auf keinen Fall die emotionale Zuwendung, die es unbedingt braucht. Und 30 Minuten "quality time" mit Mutter und Kind vor dem Einschlafen machen das auch nicht wieder gut.

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Und das gegen erbitterten Widerstand von konservativen Arschgeigen (insbesondere innerhalb der CDU und SPD) die der Ansicht waren, dass anständige deutsche Familienväter ihre Söhne nicht missbrauchen.

Aber ihre Töchter schon? :-)

Das ist eine sehr seltsame Logik... "Ein Mann der seine Tochter vergewaltigt geht ja noch, aber ein Kerl der seinen Sohn vergewaltigt? Ihh, das ist ja schwul! Das kann es gar nicht geben!"

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Gast Ms.X

Elternliebe kann man auch erfahren wenn man in der Kinderkrippe ist. Weil es nicht auf die Menge der mit den Eltern verbrachten Zeit ankommt, sondern auf die Qualität. Und weil man trotz Fremdbetreuung noch mehr als 30 Minuten Zeit für das Kind haben kann.

Drei Erzieherinnen auf 50 Kinder wird man nicht finden, es gibt für Tagesmütter soweit ich weiß die Vorschrift, dass sie nicht mehr als 5 oder 6 Kinder betreuen dürfen.

Außerdem, schau dir doch mal die heutigen Familien an, ganz ehrlich, ich glaub bei den meisten wärs besser das Kind geregelt fremdbetreuen zu lassen. Zuhause werden sie ja eh nur vor dem Fernseher geparkt.

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@Joyful Emotion: :)

@ Boyplay: Kaspar Hauser wurde 16 Jahre lang in einem Kellerloch gehalten ohne menschliche Kontakte, Tageslicht, Beschäftigung, Platz. Ich denke so ne Kinderkrippe wirst du so schnell nicht finden.

Es ist wirklich so, "Mutterinstinkt" ist keineswegs so selbstverständlich wie immer alle tun. Was meinst denn warum so viele Frauen keine Kinder haben? Weil sie halt einfach keine wollen. Oder warums Kinderkrippen und Kindergärten gibt? Weil eben nicht alle Frauen einfach nur daheim rumhocken wollen. Diese ganzen Vorstellungen wie eine Mutter/FAmilie sein sollte stammen zu großen Teilen aus dem dritten Reich und/oder den 50er Jahren. Davor hat keiner so einen Trubel um Kinder gemacht, sie waren halt da. Und eine solche EInstellung würde meiner Meinung nach auch der heutigen Gesellschaft nicht schaden. Dann würds weniger verzogene Bälger, weniger frustrierte Frauen und weniger Gelaber über eine zu niedrige Geburtenrate geben.

Klarer Fall von Nicht übern Tellerrand geguckt.

Während ich dir zustimme, dass Familienwerte so wie sie propagiert werden, eigentlich nicht existieren, schaust du nur auf Deutschland und vergisst, dass gleiche Werte auch in vielen anderen Ländern existieren, die kein drittes Reich hatten. Nur so als Beispiel wären hier die USA, die ähnliche Familienwerte weitaus stärker propagieren als hier.

Ich denke meinerseits allerdings, dass das grosse Problem der verzogenen Bälger und frustrierten Mütter in der völligen Erziehungsunfähigkeit beider Eltern liegt. Um ein Auto zu fahren, muss man einen Schein machen. Um einen Beruf auszuüben, muss man ihn lernen.

Um Eltern zu werden, muss man einfach nur ficken. Ich denke hier ist der Ansatz. Meine Mutter arbeitet in einer Mütter und Kinder Kureinrichtung und hat daher immer ein paar Stories auf Lager und da sie eben u.a. Spezialistin für Erziehungsfragen ist, hat mir bereits allein ihre Arbeitserfahrung genug Einblick geben können, inwieweit ein Grossteil der Bevölkerung eben überhaupt zu einer gesunden Erziehung fähig ist.

Ich denke nicht, dass eine "Sie waren halt da" Haltung in irgendeiner Weise in der modernen Gesellschaft in irgendeiner Form nützlich, sondern hoch kontraproduktiv, vielleicht gerade sogar in Form einer "Es ist halt passiert und dann bekam ich X" vielleicht sogar als hochgradig schädlich zu bezeichnen ist.

Was uns gut tun würde, wäre eine Beschäftigung, eine wirklich Auseinandersetzung mit den Problemen, einem neuen Umgang mit der Elternproblematik

(Eltern sind Eltern, damit Menschen, und haben somit bestimmte Rechte und Pflichten. Wie ZWINGT man diese Menschen nun in einem Rechtsstaat wie dem unseren zu einer dementsprechenden Auseinandersetzung mit dem Thema Erziehung und wie macht man ihnen ihre Rechte klar im Sinne des Schutzes der Rechte anderer Personen, zum Beispiel Lehrer. Weitergehend müsste man man nun hier wiederum auch wieder die Lehrer in die Pflicht nehmen, um weiter zu schauen, inwieweit diese eben zu einer akademischen Ausbildung unter pädagogischen Gesichtspunkten fähig sind und inwieweit die Struktur eben unter Qualitätspunkten zu bewerten wäre. Eine DIN EN ISO 9001:2000 ähnliche Struktur für Schulen wäre nötig, die aber auch Möglichkeiten zur gemeinsamen Weiterbildung und Anbahnung von Lehrern und Eltern bietet.) und einer rigorosen Durchsetzung von QM und Ausbildungsgrundlagen seitens der Politik.

Dieses ist allerdings aufgrund des Widerstandes in unserer Demokratie nur schwer möglich und wird ständig verwässert, was zu unserer momentanen Bildungslage geführt hat.

Zum Thema GM :

Der Startartikel hat absolut NICHTS mit dem zu tun, was das Gender Mainstreaming eigentlich ausmachen soll, soweit ich das sehen kann.

Das Problem des Artikels ist eben ein Training der Kinder in eine Situation in der ihnen Konfliktbereitschaft und Fähigkeit per Weglaufen antrainiert wird, anstatt sie auf solche Situationen körperlich und mental vorzubereiten, so dass die Gefahr in den Situationen durch ECHTE Deeskalation eben entschärft werden würde.

Ein solches Verhalten trägt stark dazu bei, eben eine Ausweichshaltung zu züchten, die durch die Bank weg konfliktunfähige Menschen generiert, denen wiederum ein Umgang mit Konflikten später extra wieder beigebracht werden muss. Ich halte dies für die Belastungsfähigkeit derjenigen, deren Fähigkeiten im Berufsleben sowie in grossem Maße ihrer seelischen Gesundheit für absolut schädlich und da aus solchen Situationen Syndrome wie das Burnoutsyndrom, Magengeschwüre, Schleimhautentzündungen, Asthma, etc entstehen, halte ich ein solches Programm für indirekte Fahrlässigkeit und Körperverletzung.

Mit den von GM angeführten Zielsetzungen wie Zitat :" So besteht die Aufgabe des Gender Mainstreaming darin, den Blick weg von „den Frauen“ – also sogenannten „frauenspezifischen“ Problemen oder Politikfeldern - auf „die Geschlechter“ allgemein zu richten, damit eine geschlechtersensible Perspektive in alle sozio-politischen und wirtschaftlichen Bereiche integriert werden und somit eine Gleichstellung der Geschlechter von allen in allen Bereichen gefordert werden kann. (Holz/Neusüß 2006)" hat dies absolut NICHTS zu tun.

Edit :

@ Ms. X

Dein Beitrag mag zwar ein wenig Recht haben, allerdings vergisst du VÖLLIG welche seelischen Auswirkungen die Abgabe eines Kindes in jungem Alter auf die spätere Sozialisation haben kann. Ich kenne genug Fälle, in denen dies ausreicht, um denjenigen als "Nicht gewollt" und "weggegeben" fühlen zu lassen.

Diese Dinge ziehen sich bis ins hohe Alter und werden meist niemals völlig überwunden, dadurch ausgelöste Traumata sind meist tiefgreifend.

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Gast Ms.X

Dann hat ganz Frankreich ein kollektives Trauma, da kommen die Kinder mit 2 so gut wie alle weg.

Klar gibts diese Werte in anderen Ländern auch, aber nirgends so wie in Deutschland. Das Wort "Rabenmutter" kennen andere Sprachen nicht mal. In keinem anderen westeuropäischem Land gilt es als schlecht Kinder wegzugeben. Ich meine mit "Sie sind halt da" nicht, dass man Kinder per Zufall kriegen sollte und sich nur um sie kümmer sollte wenn man grad Lust hat. Aber man sollte schleunigst aufhören das Muttersein zu glorifizieren und die Kinder als den obersten Maßstab im Leben der Eltern darzustellen. Das einzige zu was das führt sind frustrierte Frauen und verzogene Kinder.

Das Fremdbetreuen hat meiner Meinung nach positive Auswirkungen auf die Sozialisation der Kinder. Sie lernen das umgehen mit anderen Menschen, Gleichaltrigen usw. Eine gute Erziehung seitens der ELtern setzt nicht eine Anwesenheit derer 24 STunden am Tag voraus. Klar gibts Negativbeispiele, aber da stimmt dann wohl generell in der Familie was nicht. Außerdem, was nützt dem Kind eine völlig frustrierte, unausgelastete Mutter?

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Gast Joyful Emotion
Hier ein weiterer kritischer Artikel zu Gender Mainstreaming, denn es ist nicht so harmlos, wie es häufig dargestellt wird:

Prof.Dr. Michael Bock

"Gender-Mainstreaming als totalitäre Steigerung von Frauenpolitik"

http://www.kellmann-stiftung.de/index.html...Bock_Gender.htm

Viele Grüße

thomasmann

Willst du uns ernsthaft für dumm verkaufen? Wie kann man ernsthaft etwas von dieser Stiftung hier posten? Ich kann dazu nur sagen: Was für eine Scheiße!

Hier ein Zitat aus dem verlinkten Beitrag:

"Den Anspruch, eine Gesellschaft in dieser Weise flächendeckend durch ein einheitliches Gestaltungsprinzip der Politik "auf Kurs" zu bringen, kennen wir von den totalitären Regimen des 20. Jahrhunderts. Es geht darum, nicht nur den gesamten Staatsapparat, sondern auch Vereine, Verbände und sonstige gesellschaftliche Gruppierungen effektiv auf den Kurs der jeweiligen Erneuerungspolitik zu bringen. Der unbedingte Wille, die gesamte soziale Wirklichkeit einem einheitlichen Prinzip unterzuordnen bzw. sie damit zu durchdringen, ist der Grund dafür, dass man diese Regime "totalitär" nennt."

Man kann Gender Mainstreaming ja gerne vieles vorwerfen, aber vergleiche mit den totalitären Regimen des 20. Jahrhunderts (Nationalsozialismus, Stalinismus, Maoismus usw.) sind wirklich nur peinlich!

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Willst du uns ernsthaft für dumm verkaufen?

Nein, das habe ich nicht vor, und dich schon gar nicht.

Wie kann man ernsthaft etwas von dieser Stiftung hier posten? Ich kann dazu nur sagen: Was für eine Scheiße!

Prof.Dr.Michael Bock (Autor) ist Professor für Rechtswissenschaften an der Universität Mainz

Übrigens kann die Arbeit des Vereins "Dissens" auf gar keinen Fall als repräsentativ für die Ansätze des GM angesehen werden. Dieser Verein betreibt das genaue Gegenteil und versucht die Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu neutralisieren. Das hat nicht das allergeringste mit GM zu tun und wer Gegenteiliges behauptet sollte mal die Bild oder in diesem Fall den Spiegel beiseite legen und sich ernsthaft informieren.

Dissens hat nichts mit GM zu tun? Das sehen diese Leute, so glaube ich, aber ganz anders. Immerhin bekommen sie von öffentlichen Stellen (z.B Bundesfamilienministerium) Aufträge für die Durchführung von "Projekten", so z.B die "wissenschaftliche Begleitung" des Projektes Neue Wege für Jungs.

Man kann Gender Mainstreaming ja gerne vieles vorwerfen

So z.B die Durchführung von, nennen wir es beim Namen, Umerziehungsprojekten an Berliner Schulen? (siehe Spiegel Artikel Der neue Mensch)

Dieser Verein betreibt das genaue Gegenteil und versucht die Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu neutralisieren. Das hat nicht das allergeringste mit GM zu tun und wer Gegenteiliges behauptet sollte mal die Bild oder in diesem Fall den Spiegel beiseite legen und sich ernsthaft informieren.

Ja, dann informieren wir uns ernsthaft. Guken wir z.B mal ins "Gender Manifest".

Wenn man „gender“ – also die soziale Geschlechterrolle im Gegensatz zum biologischen Geschlecht – ernst nehme, müsse man die „Konstruktionen von Zweigeschlechtlichkeit“ überwinden, also „Geschlechtervielfalt“ herstellen.

Ähnliches, wie aus der "Gender Theorie" findet man auch an anderer Stelle: Friedrich Engels erkannte im „Antagonismus von Mann und Weib in der Einzelehe“ die „erste Klassenunterdrückung“ in der Geschichte überhaupt.

Diese "Theorie" verbunden mit der praktischen Ausführung in Schulen (Umerziehung) hat sehr viel mehr mit Totalitarismus zu tun, als dieses Geschwurbel zunächst vermuten lässt.

Ein kurzes Beispiel für GM: Bis vor kurzem wurde das Thema Magersucht als reine Erkrankung von Frauen angesehen und dementsprechend sahen auch die Ansätze unterschiedlicher Therapiemöglichkeiten aus. Das Männer auch eine solche Erkrankung haben können wurde so gut wie gar nicht berücksichtigt. Zu sehr war seit den 70er Jahren das Bild des Twiggy Looks und einer anschließenden Welle der Magersucht unter jungen Frauen gefestigt, so dass man erst relativ spät (intensiv erst seit wenigen Jahren) Therapieverfahren für Männer entwickelt hat, obwohl es seit Mitte der 80er Jahre schon längst überfällig gewesen wäre.

Irgenwie bin ich der Meinung, dass man Krankheiten lieber den Ärzten und nicht "Gender-Experten" anvertrauen soll, die die Zweigeschlechtlichkeit abschaffen wollen. Aber mein Denken ist sicherlich nicht "modern".

Zum Abschluss noch zwei Beiträge (keine Angst, nicht wieder von dieser bösen Stiftung) aus der FAZ zum Thema:

Politische Geschlechtsumwandlung

Der kleine Unterschied

Viele Grüße

thomasmann

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Willst du uns ernsthaft für dumm verkaufen? Wie kann man ernsthaft etwas von dieser Stiftung hier posten? Ich kann dazu nur sagen: Was für eine Scheiße!

Immer dasselbe - niemanden hier interessiert die tolle Theorie, die dahinter steckt (und die auch scheiße ist), sondern es geht um die Praxis des GM. Wenn ein Verein mit öffentlichen Mitteln GM umsetzt, dann ist er repräsentativ für GM, denn er bestimmt, wie das in der Realität aussieht. Und das kann dann auch nur die Diskussionsgrundlage sein.

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Gast Ms.X

EINE Sache kann nie repräsentativ für irgendwas sein. Sonst müsst man auch die KJG in einen Topf mit Opus Dei werfen.

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Gast Wang

Folgender Artikel, der ähnlich ausgelegt werden kann:

Kinder finden Dicke dumm, faul und unattraktiv

Übergewichtige Menschen haben in unserer Gesellschaft mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Schon Kinder finden ihre dicken Mitschüler weniger intelligent, weniger attraktiv und unsympathischer als Normalgewichtige, fand eine deutsche Studie heraus.

http://science.orf.at/science/news/149538

Wie sind eure Meinungen? Kann dieses Vorurteil auf die Evolution zurückzuführen sein (um zu überleben musste man fit sein) oder ist es von der Gesellschaft gemacht?

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Folgender Artikel, der ähnlich ausgelegt werden kann:

Kinder finden Dicke dumm, faul und unattraktiv

Übergewichtige Menschen haben in unserer Gesellschaft mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Schon Kinder finden ihre dicken Mitschüler weniger intelligent, weniger attraktiv und unsympathischer als Normalgewichtige, fand eine deutsche Studie heraus.

http://science.orf.at/science/news/149538

Wie sind eure Meinungen? Kann dieses Vorurteil auf die Evolution zurückzuführen sein (um zu überleben musste man fit sein) oder ist es von der Gesellschaft gemacht?

Also, ich fand Dicke als Kind nur unsympathisch. Ich vermute aber stark, dass das daran liegt dass der dickste Junge der Klasse mich gemobbt hat. :rolleyes:

Das dürfte also von der Gesellschaft gemacht sein. Dick zu sein ist bis zu einem gewissen Grad ja ein evolutionärer Vorteil.

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Gast Ms.X

Für mich ist das ganz eindeutig gesellschaftlich begründet. Steht ja auch in dem Artikel, früher ist das als Zeichen von Erfolg gewertet worden. Oder wenn man sich mal alte Gemälde ansieht, die haben ja keine dicken Frauen gemalt weil sie die Schatten der Speckfalten so interessant fanden, sondern weil das das Schönheitsideal war.

Auch wenn theoretisch das fit sein ein evolutionärer Vorteil wäre (meiner Meinung nach müsste der VOrteil aber eher die Fettreserven sein) würde es immernoch keinen Sinn machen diese Leute dann negativ zu sehen. Ist doch nur gut für einen selber wenn andere schlechtere Karten haben.

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Gast Joyful Emotion

@thomasmann, Kellmann Stiftung und Prof.Bock

Hier ein Zitat des Stifters Christof Kellman, in dem er seine Meinung schildert, dass "Weiber" die treibenden Kräfte von Kriegen sind:

"Für mich galt immer die Überlegung: Wer in einem Krieg seine Haut nicht selbst zu Markte tragen muß, ist viel eher bereit, einen Krieg anzuzetteln als jemand, der damit unmittelbar sein eigenes Leben riskiert. Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse hatte ich folglich immer die Weiber als eigentlich treibende Kraft in Verdacht. In Filmen und Wochenschauen aus deutscher Kaiser- und Nazizeit konnte man angesichts der Massen verzückt jubelnder Weiber eine gewisse Bestätigung dieser Vermutungen finden."

Er ist sogar der Ansicht, dass Frauen bei den Moslems bevorzugt werden:

"Weiber waren und sind in allen Kulturkreisen (auch bei den Moslems!) seit Jahrhunderten bevorzugt. Moslems sind verpflichtet, je nach ihren finanziellen Möglichkeiten, eine mehr oder weniger große Zahl von Weibern durchzufüttern."

Interessant ist auch der Name des Stiftungspreises, der Nach Ernest Belfort Bax benannt ist. Dieser war damals (so um 1900 herum) einer der führenden Antifeministen und fest von einer Unterlegenheit der Frau überzeugt. Der einzige bisherige Preisträger ist der "Medienwissenschaftler" AH, der nebenbei erotische BDSM-Literatur mit bevorzugt weiblichen Unterwerfungsphantasien veröffentlicht und gerne in der Jungen Freiheit (das mediale Sprachrohr der neuen Rechten) den heutigen Umgang mit dem Rechtsextremismus mit der Mc Carthy-Ära in den USA vergleicht.

Prof. Bock beschäftigt sich im Rahmen seines Lehrstuhls mit den Themen Kriminalistik, Strafvollzug und Strafrecht. Bei seinen Forschungen ist er bislang ein einziges Mal öffentlich mit seiner Ansicht in Erscheinung getreten, das häusliche Gewalt viel häufiger von Frauen ausgeübt wird und hat das auch mit Statistiken belegt. Die hatte nur leider einen Schönheitsfehler und wurde auch in der (nicht feministischen) Fachwelt völlig auseinandergenommen: Die Frauen sind zwar wirklich oft die Erstagressoren, aber weibliche Ohrfeifen mit männlichen Vergewaltigungen, Abtreibungen durch Gewalteinwirkung und Faustschlägen statistisch als gleichwertig zu betrachten ist schon etwas merkwürdig. Ich frage mich, welche Qualifikation dieser Mensch hat, um wissenschaftlich oder nur halbwegs seriös zu der Behauptung zu gelangen, dass Gender Mainstreaming vergleichbar mit dem Nationalsozialismus ist?

Dissens hat nichts mit GM zu tun? Das sehen diese Leute, so glaube ich, aber ganz anders. Immerhin bekommen sie von öffentlichen Stellen (z.B Bundesfamilienministerium) Aufträge für die Durchführung von "Projekten", so z.B die "wissenschaftliche Begleitung" des Projektes Neue Wege für Jungs.

Zum Thema Dissens und anderen schwachsinnigen GM-Projekten (die es natürlich genau wie in allen anderen staatlich geförderten Bereichen auch gibt) kann ich nur sagen, dass es mir vollkommen egal ist was diese Leute denken!

Man kann Gender Mainstreaming ja gerne vieles vorwerfen

So z.B die Durchführung von, nennen wir es beim Namen, Umerziehungsprojekten an Berliner Schulen? (siehe Spiegel Artikel Der neue Mensch)

So wird man doch gerne zitiert :rolleyes:

Dieser Verein betreibt das genaue Gegenteil und versucht die Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu neutralisieren. Das hat nicht das allergeringste mit GM zu tun und wer Gegenteiliges behauptet sollte mal die Bild oder in diesem Fall den Spiegel beiseite legen und sich ernsthaft informieren.

Ja, dann informieren wir uns ernsthaft. Guken wir z.B mal ins "Gender Manifest".

Kündige bitte nicht an uns eine ernsthafte Option zum informieren anzubieten, wenn du dann den Werbetext eines Unternehmens postet. Nichts anderes ist nämlich das "Gender Büro" von deren Seiten dieser Text stammt.

Wenn man „gender“ – also die soziale Geschlechterrolle im Gegensatz zum biologischen Geschlecht – ernst nehme, müsse man die „Konstruktionen von Zweigeschlechtlichkeit“ überwinden, also „Geschlechtervielfalt“ herstellen.

Da ich kein Problem mit homosexuellen Menschen habe, die den heterosexuell dominierten Geschlechterrollen eindeutig nicht entsprechen, kann ich an der Aussage nichts negatives feststellen. Ich selbst studiere einen Studiengang mit über 90%iger Frauenquote und entspreche damit auch nicht im vollen Umfang einer sozialen Geschlechterrolle. Obwohl du diese beiden Zeilen mit einer gewissen Intention aus dem Text verhackstückt hast, kann ich nicht mal daran irgendetwas schlimmes erkennen.

Ähnliches, wie aus der "Gender Theorie" findet man auch an anderer Stelle: Friedrich Engels erkannte im „Antagonismus von Mann und Weib in der Einzelehe“ die „erste Klassenunterdrückung“ in der Geschichte überhaupt.

Diese "Theorie" verbunden mit der praktischen Ausführung in Schulen (Umerziehung) hat sehr viel mehr mit Totalitarismus zu tun, als dieses Geschwurbel zunächst vermuten lässt.

Erklär bitte was du mit diesem Vergleich zum Ausdruck bringen möchtest und wie du damit damit deine anschließende Schlusfolgerung untermauern willst!

Irgenwie bin ich der Meinung, dass man Krankheiten lieber den Ärzten und nicht "Gender-Experten" anvertrauen soll, die die Zweigeschlechtlichkeit abschaffen wollen. Aber mein Denken ist sicherlich nicht "modern".

Interessant das die Ärzte nicht schon viel früher daran gedacht haben und erst Impulse aus dem Gender Mainstreaming notwendig waren. Außerdem geht es beim GM nicht darum die Existenz von zwei biologischen Geschlechetrn zu leugnen, sondern gesellschaftlich geprägte Rollenbilder und damit verbundene Annahmen aufzubrechen. Dann fällt einem auch mal auf, dass auch Männer an Magersucht leiden können und nicht nur Frauen dem Schönheitswahn verfallen.

Zum Abschluss noch zwei Beiträge (keine Angst, nicht wieder von dieser bösen Stiftung) aus der FAZ zum Thema:

Politische Geschlechtsumwandlung

Der kleine Unterschied

Beim ersten Artikel habe ich das Gefühl, dass irgend ein sexuell frustrierter Journalist sich mal so richtig auskotzen wollte und wahllos ohne jeglichen Argumentationsstrang mal möglichst viel vermeintliche Beweise durcheinanderwirbelt um diesen bösen sexuell selbstbestimmten Emanzen aufzuräumen, die heimlich an allen Männern vorbei einfach beide Geschlechter vernichten wollen. Der zweite Artikel sagt mir nur, dass der Arzt ein Idiot war und leider zu viele Menschen seinen Ausführungen glauben geschenkt haben. Wenn man allerdings ein wenig nachdenkt wird man zu der Einsicht gelangen, dass dieses Experiment mit Gender Mainstreaming in seiner heutigen Form nichts zu tun hat, ja es ihm sogar fundamental wiederspricht.

Immer dasselbe - niemanden hier interessiert die tolle Theorie, die dahinter steckt (und die auch scheiße ist), sondern es geht um die Praxis des GM. Wenn ein Verein mit öffentlichen Mitteln GM umsetzt, dann ist er repräsentativ für GM, denn er bestimmt, wie das in der Realität aussieht. Und das kann dann auch nur die Diskussionsgrundlage sein.

Dann ist doch alles wunderbar! Ich habe vorhin ein Beispiel für ein GM-Projekt aus meiner Stadt genannt das vielen jungen Männern hilt und da das als repräsentativ angesehen werden kann, können wir ja die Diskussion beenden und jedem ist klar das Gender Mainstreaming toll ist.

Mal im Ernst: Ms.X hat es schon auf den Punkt gebracht.

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