klassische UB vs. Inhouse Consulting

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Hallo zusammen,

ich beschäftige mich akuell mit Inhouse-Beratungen als möglichen Einstieg nach dem Studium.

Wie seht ihr die Karrierechancen/Aufgabenfelder/Gehälter/Arbeitsbelastung im Vergleich zur klassischen strat. UB?

Ich habe jetzt oftmals gelesen, dass ein Einstieg in die Inhouse Buden direkt nach dem Studium nicht ratsam wäre, da man sich zu sehr einschränkt und danach Schwierigkeiten bei einem evtl. Wechsel bekommen könnte. Überspitzt formuliert bekomme ich eher den Eindruck das die Inhouse-Beratungen als guter Arbeitsort für die Jährchen bis zur Rente gesehen werden.

Wie seht Ihr die Sache?

edit: Kleine Spezialfrage wenn sich jmd. mit den Themen Inhouse M&A bzw. Inhouse Venture Capital auskennt wäre ich auch über Infos darüber sehr dankbar - speziell im Bezug auf Eintrittschancen nach dem Studium.

Grüße

bearbeitet von Charlie_Runkle

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Erst mal muss man unterscheiden. UB bei den großen Strategieberatungen oder einfach nur "Unternehmens- Strategieberatung"? Dort gibt es schon Unterschiede wie Tag und Nacht, was das weitere angeht.

Inhouse Conulting bei einem DAX Unternehmen oder anderen "echten" global Playern direkt unter dem Vorstand wird in meinen Augen definitiv keine Sackgasse sein, bei "irgend einem" Unternehmen oder tief unten in einer unbedeutenden Bude im großen Konzerngefelcht kann es wiederum nicht ganz so extrem aussichtsreich sein (was aber immer noch nicht die Chance auf eine gute Karriere verbaut).

Man müsste schon zwei konkrete Stellen vergleichen, einfach nur "extern vs intern" ist Augenwischerei.

Was ich bei unserer internen Strategieberatung sagen kann: Die Arbeitszeiten sind etwas humaner als bei McKinsey oder BCG (mit denen ich direkt Kontakt hatte), die Leute haben es leichter (externe werden immer kritischer beäugt, auch in Hinsicht auf Infos, weil keiner weiß wen sie Morgen beraten) und werden eher in eine "soziale Gruppe" integriert. Auch das up or out Prinzip ist bei weitem nicht so hart wie bei den großen Strategieberatungen. Gehalt trotzdem gut (geht mit Erfahrung auch schnell in den dreistelligen Bereich).

Externe Beratung lernt man mehr Unternehmen kennen, diese dafür aber immer nur oberflächlich.

Beides hat Vor- und Nachteile.

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Gast 11223344

Du wirst dort nicht viele Leute finden die dahin kurz vor der Rente abgeschoben worden. Das sind eher so mit die besten Positionen die man überhaupt in einem Unternehmen haben kann. Du kannst dir ja die Profile ansehen...

http://www.inhouse-consulting.de/uberater.php#

Wechsel wohin? Ich mein klar, du spezialisierst dich irgendwo schon auf eine Branche. Aber das ist bei Beratungen oft nicht anders.

Alles kann man sich auch nicht offen halten. Irgendwann muss man mal sagen ok, in den Korb leg ich jetzt ein paar Eier. Ob das jetzt eine bestimmte Industrie ist oder ein bestimmter Arbeitsbereich. Sonst wirst du, hart gesagt, nie viel Geld wert sein.

Das Gehalt dürfte sich in einem ähnlichen Bereich bewegen, ist aber oft Verhandlungssache, da viele Leute dort einfach aus anderen Jobs einsteigen und es da keinen Standardkandidaten gibt. Es werden auch genügend von BCG und co. direkt abgeworben.

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Die Wahl kommt ganz auf die eigenen Präferenzen an:

Möchte ich in die klassische Strategieberatung, dann kommen eigentlich nur die großen Beratungen wie McKinsey oder Boutiquen wie OC&C in Frage.

Möchte ich Beratung im Lean Management machen, dann ist z.B. wiederum die Porsche Consulting (Achtung keine Inhouse Beratung) eine gute Wahl.

Möchte ich hingegen später in das Bankensegment wechseln, dann ist die Deutsche Bank Inhouse Consulting oder zeb die richtige Wahl.

Möchte man in die Restrukturierung ist vllt. sogar die leider recht unbekannte Dr. Wieselhuber und Partner die richtige Wahl

Möchte man in die Accounting Beratung, dann kann sogar das Advisory einer Wirtschaftprüfung richtig sein.

Wie man sieht, es kommt immer komplett auf die Zielrichtung an und man sollte sich auf keinen Fall nur von den großen Beratungen blenden lassen! Versuche am besten auch kleine Beratungen zu finden, welche vllt. in ihrem Spezialgebiet führend sind.

Ich habe während meiner Studienzeit die Erfahrung gemacht, dass die meisten ``Wunschberater```keine Übersicht über den Markt hatten, von Spezialberatungen noch nie etwas gehört haben (z.B. zeb oder Horwath) und selbst Wirtschaftsprüfungen für Strategieberatungen a la MC Kinsey gehalten haben. Man erleichtert sich also schon erheblich den Einstieg, wenn man sich passende Hidden Champions ansieht.

PS: Meist muss man selbst bei den recht kleinen Hidden Champion Beratungen kaum gehaltliche Abstriche machen.

bearbeitet von Barbour Boris

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Hi,

ich stand vor ca. 2 Jahren vor der gleichen Entscheidung und habe mich nach dem Studium für eine Stelle als Inhouse Berater bei einem Dax Unternehmen und

Marktführer im Automatisierungsbereich entschieden. Mein Schwerpunkt liegt im SAP Logistik Umfeld.

Viele meiner Mitkommilitonen haben sich dagegen für die klassische externe Unternehmensberatung entschieden. Ich habe meine Entscheidung bis heute nicht

bereut. Die Gehälter in der externen Beratung sind höher und der Einstieg in eine Führungsposition gestaltet sich wahrscheinlich nach ein paar Jahren

auch einfacher, da man sehr schnell Erfahrungen sammeln kann. Aber wenn ich das ganze mal auf die Stunden runter rechne stehe ich nicht so schlecht da. Dazu

kommen Home Office Tage nach Wahl, 3-4 Wochen Urlaub am Stück sind kein Problem, ein sehr soziales Arbeitsumfeld und mit 30 kratze ich an den 75k Jahresbrutto (inkl. Bonus)

Für mich war es einfach eine Frage der Work/Life Balance. Meine Ex arbeitet mittlerweile bei kpmg und kommt mit 28 schon langsam auf die 100k zu. Dagegen stehen

50-60 Stunden Wochen, ein enormer psychologischer Druck durch Konkurrenzdenken und ihre Wohnung sieht sie eigentlich nur am Wochenende. Dafür hat sie in Aussicht
irgendwann weiter "oben" einsteigen zu können.

Dagegen kenn ich auch ein paar Jungs die erst 2-3 Jahre klassische UB gemacht haben und durch Projekte letztendlich bei den großen Firmen als Inhouse Berater ge-

landet sind.

bearbeitet von AluX
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