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Ich bin 31. Ich habe Abitur und ein abgebrochenes Studium. Seit 2006 bin ich eher mehr als weniger erfolglos selbstständig. Ich streite unheimlich gerne, überzeuge mit Argumenten. Ich dachte daran, Jura zu studieren, bereits vor einigen Jahren. Aber immer wieder, wenn ich mich damit detaillierter auseinandergesetzt habe stellte ich fest, daß ich mir damit einschränkende Glaubenssätze implantiere. In vielen Fällen ist es gar nicht so schlecht nicht zu wissen, was alles verboten ist. Das wird auch vor Gericht entsprechend gewürdigt, wer gewisse Gesetze nicht kennt oder gewisse Vorschriften wird dafür geringer bestraft oder gar nicht bestraft im Vergleich zu Rechtsanwälten, denen unterstellt werden kann, daß sie die Gesetze kennen. Mir erzählte eine Juristin etwa, daß sie besonders stark bei Verkehrsdelikten zur Rechenschaft gezogen werden würde, wie auch bei allen anderen Dingen, bei denen man eine gewisse Reife zu haben habe. Als Richter hat man da vermutlich noch mehr Probleme. Es ist also nicht nur so, daß man selbst vor Gericht härter rangenommen wird sondern auch, daß man ständig mit dem Gedanken "Das darf ich jetzt eigentlich nicht tun" durch die Gegend läuft. Genauso wie Ärzte sich vorstellen, alle möglichen Krankheiten zu haben.

Auch ist der Arbeitsmarkt nicht gerade rosig und ich bin in der Vergangenheit mit Sicherheit kein sehr guter Schüler gewesen, Abitur 3,5. Aber dennoch kommt eben immer wieder dieses Image eines Rechtsanwaltes hoch, die edle Einrichtung der Kanzleien, das hohe Ansehen, der trotz des schlechten Arbeitsmarktes zur Schau gestellte Reichtum. Außerdem kann ich mich meiner Lieblingsbeschäftigungen hingeben, dem Streiten. Nicht wenige, die Juristen sind, sind auch sehr aktiv im Kampfsport. Und nicht zuletzt ist es eine gute Eigenschaft, sich auch gegen Widerstand der Gegenseite zu behaupten und auf seinem Standpunkt zu beharren. Und in Anbetracht der Tatsache, daß es erlaubt ist in Deutschland seit einiger Zeit auch Honorare zu vereinbaren abhängig vom Erfolg beginnt sich dieses Bild der amerikanischen Justiz, welches man in Justizserien sieht doch auf eine gewisse Art und Weise in Deutschland zu manifestieren.

Wenn ich mir darüber nochmal Gedanken mache, fällt mir auf, daß es mir eher um das Ansehen und das Drumherum geht als um die tatsächliche Handlung. Ironischerweise wird in der Serie Boston Legal etwa öfter die Situation außerhalb der Arbeit beschrieben, das was nach Feierabend gemacht wird als die Arbeit selbst.

Ich bin nicht blauäugig, mir ist natürlich klar, daß die amerikanischen Serien bzw. Serien im Allgemeinen ein Bild darstellen, das nicht in Gänze der Realität dort entspricht. Daher bin ich vor einiger Zeit als Zuschauer in einigen Gerichtsprozessen in Deutschland gewesen.

Man sieht schon, daß es viele Baustellen gibt, einerseits die Frage, warum mein Geschäft nicht so läuft wie ich will, andererseits die Frage, ob ich meiner Persönlichkeit nicht mehr schaden als nutzen werde wenn ich Jurist werde. Dann ist es eine Tatsache, daß ich mich eher negativ als positiv an die Lernerei in meinem ehemaligen Studium(Maschinenbau) erinnere und die daraus resultierende Frage, ob sich so ein Studium überhaupt lohnt, nachdem der Arbeitsmarkt vermutlich nur für diejenigen, die wirklich extrem gut sind, lukrativ ist, entsteht. Manche gehen sogar so weit zu sagen, daß man Jura nur dann studieren sollte, wenn man das Thema wirklich mag und nicht wegen finanziellen Hintergründen.

Und natürlich auch die Frage, ob ich nach ca. sieben Jahren des nicht-mehr-unter-Druck-stehens mich so einem Studium ausliefern möchte und kann. Beim Sargen treffe ich manchmal Frauen auf öffentlichen Wiesen, gerade im Sommer, die für ihr erstes oder zweites Staatsexamen lernen. Was sie mir teilweise darüber erzählen was den Druck angeht, was die Verpflichtungen angeht verliere ich so ziemlich jede Lust, mich diesem Studium auszusetzen. Nicht gerade förderlich kommt dazu, daß in der Schule damals Recht mein schlechtestes Fach war.

Ideen?

bearbeitet von Recycled

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Das Recht ist mehr als nur Gesetze und was als Rechtsquellen definiert ist.

Es wird lediglich das geregelt, was nicht als geregelt in der Gesellschaft angesehen werden kann.

Manchmal wird sicherlich übers Ziel hinausgeschossen, aber manchmal wünscht man sich sogar mehr Regeln.

Das Gesetz ist dazu da, um einem zu helfen. Manchmal hat man auch Bock, es zu beugen.

Dass es hilft, ist aber so.

bearbeitet von itzi

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Der einfachste Schritt wäre, sich auf die Suche nach juristischen Unterrichtsmaterialien zu begeben und mal querzulesen, ob Dich das überhaupt anspricht. Oder Dich mal in ein paar Vorlesungen zu setzen.

Das mit dem Kampfsport... eher nicht. Ich kenne nur eine Anwältin, die eine ganze Weile geboxt hat. Dann wurde die Zeit zu knapp. Aus meiner Perspektive hat sie allerdings immer noch einen ganz schön harten Schlag.

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Suche Dir irgendeinen Job mit so 30, 32 Stunden die Woche, schön in Lohnarbeit in einem halbwegs sicheren Arbeitsverhältnis, meinetwegen etwas qualifiziertere Callcenterarbeit oder einfache Bürotätigkeiten, Hauptsache das bringt Dir genug zum Leben ein, parallel an der Fernuni Hagen Jura studieren und in ca. 4-5 Jahren kannste Dich ruhigen Gewissens zum 1. Staatsexamen anmelden, wenn Du wöchentlich so 15-30 Stunden lernst. Das Lernen musste wirklich in Deinen Tagesablauf einbetten und gar nicht erst anfangen irgendwie hin- und herzuschieben, so nach dem Motto: später, später. Wenn Du dann immer schön das macht, was die Arbeitsbücher bzw. Materialien von Dir verlangen, dann läuft das.

Dir Vorlesungen reinziehen und an irgendwelchen Seminaren teilnehmen, kannste bzw. musste Dir sparen, um Geld zu verdienen...

Lenkt aber eh nur ab. Die Geschichten und Anekdoten, vielleicht Eselsbrücken und so von den Profs und Dozenten sind zwar ganz nett, aber darum geht's spätestens im Examen eh nicht mehr. Außerdem, glaube ich, lenkt Dich das auch viel zu sehr vom Wesentlichen ab, wenn Leute mit "Angenommen, dass... und dann ... unter der Bedingung, dass... vorausgesetzt natürlich..." anfangen und irgendwelchen exotischen Kram diskutieren wollen. Später haste noch alle Zeit der Welt vor Gericht durch die Instanzen zu diskutieren bis nach Luxemburg oder Straßburg.

Dann Referendariat, Nebenjob in der Juristerei suchen und Vorbereitung auf das 2. Staatsexamen.

Keiner wird auf Dich warten. Größere Läden haben meist so ihre Programme, die auf eher jüngere Kandidaten ausgerichtet sind. In einigen Städten stehen die Karten auch eher schlecht, anständig zu verdienen. Naja, hängt aber auch maßgeblich alles von Deinen Resultaten im 1. und 2. Examen ab.

Wird also nicht irgendwie Zwickau oder so werden müssen. Leute, voll aufs Steuerrecht abfahren und in einer Kanzlei tatkräftig mithelfen können, also einen gewissen Workload abkönnen, und die Ambition haben, Steuerfachanwalt zu werden, werden auch eher gesucht als so kindliche Strafrechtler, die sich für ganz schlau und gerissen halten.

Andere Möglichkeiten gibt's natürlich auch.

Irgendwo aufm Lande 'ne Bude hochziehen, kann man auch machen, wenn man vielseitig ist und ein Händchen für Mandanten hat. So als Beispiel.

Naja, Recht und Gesetz gilt in Deutschland, ja auf der ganzen Welt, sowieso. Wenn man es so überhaupt nicht kennt, lebt es sich doch unsicherer als mit ein wenig Grundkenntnis in Form eines abgeschlossenen Studiums.

Es gibt auch nur so ganz wenige Fälle, die einen nach einer Weile noch wirklich vom Stuhl hauen. Nimmt man dann aber mit einer Portion Humor, Gelassenheit, vielleicht Fassungslosigkeit, unterschreibt bzw. startet 'ne Petition, böse und auffordernde Briefe an die Politik bzw. den Gesetzgeber, aber verzweifeln muss man in Deutschland wirklich nicht. Naja, man kann sich schon drüber aufregen, dass man quasi davon ausgehen muss, dass Telefongespräche und Mails mit Mandanten abgegriffen werden können.

Also die Verbindung von Jura und Kampfsport sehe ich nun nicht. Die meisten sind einfach smart, können gut schreiben, kennen das Recht, wissen, wie man es auslegt und wollen natürlich ihren Mandanten helfen. Dabei rückt die Sache manchmal in den Hintergrund, wenn das Geld lockt.

Wenn man sich strafbar macht, eine Widrigkeit begeht, Fehlverhalten an den Tag legt oder sonst was, dann kann das verfolgt werden, mit einer Strafe oder Zahlung verbunden sein, verlangt werden, dass man es in Ordnung bringt und so weiter und so fort etc.

Als Beamter 'ne Cannabisplantage aufm Dachboden kommt nicht so gut in Anbetracht der Pensionsansprüche. ;)

Mit dem Auto den Straßenverkehr gefährden und so Geschichten, tja, wem da sein Fehlverhalten nicht klar wird, spätestens wenn das vor Gericht landet, dem ist nicht mehr zu helfen. In Verkehrskontrollen, gegenüber Polizisten, Beamten, der Politesse oder so den arroganten Juristen geben, ist so ein Verhalten, dass unter anständigen Juristen verpönt ist, weil es ein schlechtes Licht auf den Berufsstand wirft und es ist auch ganz einfach nicht besonders schlau, sich in die Karten schauen zu lassen. ;)

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Ne, das ist nicht viel, wenn man 'nen anständigen Job haben möchte mit halbwegs Kohle, der Spaß macht.

Ja, ich studiere Jura per Fernstudium. Momentan mit Riesenschritten so 6-8 Stunden täglicher Lernerei.

Man kriegt da nix geschenkt.

Wenn Du 2 Stunden hinsetzen schon als viel empfindest, dann ist ein Studium, jedenfalls der Rechtswissenschaften, nix für Dich.

Versuch's dann mal mit Kulturwissenschaften oder so.

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Ich bin 31. Ich habe Abitur und ein abgebrochenes Studium. Seit 2006 bin ich eher mehr als weniger erfolglos selbstständig. Ich streite unheimlich gerne, überzeuge mit Argumenten. Ich dachte daran, Jura zu studieren

Das bedeutet, Du bist, wenn Du das zweite Examen hast und nicht superschnell studierst, 40, wenn Du Dich irgendwo bewirbst. Da konkurrierst Du mit irgendwelchen 27-jährigen, die gerade promovieren. KANN man machen. Mein Freund Michel hat mit 44 sein Examen gemacht, er ist aber auch eine Persönlichkeit, dem vorher die Leute schon die Bude eingerannt sind und Rat wollten.

In vielen Fällen ist es gar nicht so schlecht nicht zu wissen, was alles verboten ist. Das wird auch vor Gericht entsprechend gewürdigt, wer gewisse Gesetze nicht kennt oder gewisse Vorschriften wird dafür geringer bestraft oder gar nicht bestraft im Vergleich zu Rechtsanwälten, denen unterstellt werden kann, daß sie die Gesetze kennen. Mir erzählte eine Juristin etwa, daß sie besonders stark bei Verkehrsdelikten zur Rechenschaft gezogen werden würde, wie auch bei allen anderen Dingen, bei denen man eine gewisse Reife zu haben habe. Als Richter hat man da vermutlich noch mehr Probleme.

Hä? Verstehe ich nicht. Soll das heissen, das Strafmaß sei generell höher, wenn ein Rechtskundiger betroffen ist? Bullshit. Das liefe verfassungsrechtlich gar nicht. Oder meinst Du Delikte, für die man Amtsträger sein muss?!

Und in Anbetracht der Tatsache, daß es erlaubt ist in Deutschland seit einiger Zeit auch Honorare zu vereinbaren abhängig vom Erfolg beginnt sich dieses Bild der amerikanischen Justiz, welches man in Justizserien sieht doch auf eine gewisse Art und Weise in Deutschland zu manifestieren.

Ja. Und? If you can't stand the heat, don't stay in the kitchen.

Wenn ich mir darüber nochmal Gedanken mache, fällt mir auf, daß es mir eher um das Ansehen und das Drumherum geht als um die tatsächliche Handlung. Ironischerweise wird in der Serie Boston Legal etwa öfter die Situation außerhalb der Arbeit beschrieben, das was nach Feierabend gemacht wird als die Arbeit selbst.

Nie geguckt. Aber wenn es Dir nur um die Kohle geht, dann gibt es einfachere Wege. Du musst in irgendwas richtig gut sein. So gut, dass Du deutlich besser bist als alle anderen. Das musst Du auch, wenn Du Juristerei studierst, kannst es also auch genauso gut woanders sein.

Und natürlich auch die Frage, ob ich nach ca. sieben Jahren des nicht-mehr-unter-Druck-stehens mich so einem Studium ausliefern möchte und kann. Beim Sargen treffe ich manchmal Frauen auf öffentlichen Wiesen, gerade im Sommer, die für ihr erstes oder zweites Staatsexamen lernen. Was sie mir teilweise darüber erzählen was den Druck angeht, was die Verpflichtungen angeht verliere ich so ziemlich jede Lust, mich diesem Studium auszusetzen. Nicht gerade förderlich kommt dazu, daß in der Schule damals Recht mein schlechtestes Fach war.

Mein Freund Thomas aus Bergheim würde sagen: vuun nix kütt nix. Wofür soll Dir jemand viel Kohle geben? Ohne Druck, Verantwortung und Stress gibts keinen Grund, Dich überdurchschnittlich zu bezahlen.

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Bei Jura ist die Examensnote so stark ausschlaggebend! Ohne Prädikatsexamen sieht es zur Zeit echt schlecht aus, also mindestens vollbefriedigend, was nur die besten 15Prozent eines Jahrgangs erreichen. Vor allem bei deinem Altersnachteil, ist die berufliche Perspektive ansonsten düster. Leider. Also, zu den besten 15Prozent gehören oder eine Niete ziehen.

Viel Erfolg! In Summe dessen, was du geschrieben hast, würde ich es an deiner Stelle lassen.

Grüße!

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Keiner hat hier selbstständige Freiberuflichkeit angesprochen, immer nur Festanstellung. Bisher habe ich hier nur von Steuerrecht als Spezialisierung gelesen, wonach wird denn vermutlich noch Bedarf sein in 10 Jahren?

bearbeitet von Recycled

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Doch, hat jemand, wenn auch nur kurz. Genau lesen ist eine der Tugenden, die man lernen muss ;).

Macht aber wenig Sinn, als Berufsanfänger eine Anwaltsbude aufzumachen, wenn man es vermeiden kann. Sollte man den Mandanten nicht zumuten.

Die Faustregel ist: Nach guten Juristen ist immer Bedarf, und über Spezialisierung solltest Du Dir keine Gedanken machen, bis Du einen Einblick in die verschiedenen Fächer hast. Da spielen auch Aspekte wie die bevorzugte Arbeitssituation mit hinein.

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Über das Jurastudium.


Doch, hat jemand, wenn auch nur kurz. Genau lesen ist eine der Tugenden, die man lernen muss ;).


Wo stand das denn? Nachdem du alles immer genauestens verstehst, kannst du mir das sicher sagen.

PS: Welchen beruflichen Hintergrund hast du, wie alt bist du? Ich frage weil du den Eindruck machst, von der Thematik keine Ahnung zu haben.

bearbeitet von Recycled

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Nun, offenbar scheinst du selbst keine Ahnung von der Thematik zu haben. Mit Polemik scheinst du dich auszukennen, leider ist der ganze Rest fürn Arsch - wenn ich das mal ganz profan sagen darf. Arbeite lieber mal an deiner Streitsucht, anstatt diese zu deinem Beruf machen zu wollen,

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Selbstständig machen sich heute vor allem solche Kollegen, denen aufgrund ihrer Qualifikationen nichts anderes übrig bleibt oder aus dem genauen Gegenteil, weil man sich - wo auch immer - schon ein Super Standing erarbeitet hat.

Auch wenn du dich zu Recht nicht an medialen Darstellungen orientierst, hast du eine sehr naive Einstellung zum Thema. Aufgrund deines Alters sind Stellen beim Staat beinahe ausgeschlossen (35 ist oft Ende). Auch in größeren Sozietäten wird das ein Hindernis sein, das du erklären oder kompensieren musst. Auch das ist nicht einfach, weil Noten für fast alle Kandidaten durch Arbeit zu erreichen ist. Ich war mit 27 komplett fertig, hatte im Schnitt 9 Punkte und im Staatsdienst stehen mir zumindest nicht alle Türen offen.

Also arbeite ich aktuell in einer größeren Kanzlei, verdiene gut, habe Mandantenkontakt, bin bei Gericht und muss auch nicht 80 Stunden/arbeiten. An dem Beruf ist aber nichts heroisches. Im Gegenteil, man muss teilweise schon viel Dreck fressen. Die schönsten Argumente nützen dir beispielsweise nichts, wenn man sie ignoriert und teils auch gar nicht versteht. Das kann sehr frustrierend sein und man wird dabei auch gerne mal zum Prellbock von Mandant, Gericht und Gegner. Diese Liste lässt sich um einiges verlängern.

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Nun, offenbar scheinst du selbst keine Ahnung von der Thematik zu haben. Mit Polemik scheinst du dich auszukennen, leider ist der ganze Rest fürn Arsch - wenn ich das mal ganz profan sagen darf. Arbeite lieber mal an deiner Streitsucht, anstatt diese zu deinem Beruf machen zu wollen,

Hallo Zweitanmeldung von Geschmunzelt!

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Man kann auch Inhouseanwalt eines Konzerns werden. Allerdings muss man dafür auch ziemlich gut sein!

Es ist einfach wichtig, ob du dir zutraust am Ende zumindest zu den besten 30 Prozent!!! zu gehören und die Leute, die das studieren sind im Schnitt wahrlich nicht dumm. Ansonsten war das Studium wegen deines Altersnachteils sehr wahrscheinlich total vergeblich. Klingt sehr hart, aber nimm das mal hin.

Auch was kreative Ideen und Selbstständigkeit angeht - auf diesem Feld tummeln sich schon massenhaft! andere Juristen, die alle mehr schlecht als recht ihr Brot verdienen müssen. Auch günstige Onlinerechtsberatung USW. Gibt's mittlerweile schon zu Genüge.

Wie gesagt, ich würde dir, bei dem, was ich über dich weiß, komplett abraten!

Ich selbst bin beruflich in einer verwandten Disziplin tätig und habe viel mit Rechtsanwälten zu tun. Inhouse und extern.

Grüße!

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Ich habe nichts mit "Geschmunzelt" zu tun. Aber bereits dieser weitere Kommentar veranlasst mich dazu dir mitzuteilen welches Bild du hier hinterlässt.

- Schlechtes Abi

- abgebrochenes Studium

- forgeschrittenes Alter

- Studienwunsch aufgrund von Ansehen und Status

- mangelhafte, verblendete Informationen

- nicht willig, das entsprechend nötige MEHR zu geben

- liderliche, streitsüchtige Persönlichkeit

.............

Normalerweise hätte ich hier etwas von: "Es ist nicht schlimm einen etwas anderen Lebenslauf zu haben.....blablabla" geschrieben. Aber bei dir mach ich einfach mal eine Ausnahme.

So wie ich das sehe, hast du weder die Fähigkeiten, noch - und das ist vielleicht mitunter wichtiger - den unbedingten Willen dieses Ziel zu verfolgen. Maulheld halt. Man kann sich die Zukunft ja schön reden. Tätigwerden wirst du sowieso nicht - das wissen wir doch beide. Schön aber wenn man die Schuld für sein verkorkstes Leben im gleichen Zuge auf das "Alter" und das "ungerechte System", sowie die fehlenden "finanziellen Hintergründe" schieben kann.

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Über das Jurastudium.

Doch, hat jemand, wenn auch nur kurz. Genau lesen ist eine der Tugenden, die man lernen muss ;).

Wo stand das denn? Nachdem du alles immer genauestens verstehst, kannst du mir das sicher sagen.

PS: Welchen beruflichen Hintergrund hast du, wie alt bist du? Ich frage weil du den Eindruck machst, von der Thematik keine Ahnung zu haben.

Anständiges Benehmen ist auch eine Tugend, die man lernen muss. Ich bin älter als Du und weiß, wovon ich rede.

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Nun, offenbar scheinst du selbst keine Ahnung von der Thematik zu haben. Mit Polemik scheinst du dich auszukennen, leider ist der ganze Rest fürn Arsch - wenn ich das mal ganz profan sagen darf. Arbeite lieber mal an deiner Streitsucht, anstatt diese zu deinem Beruf machen zu wollen,

Hallo Zweitanmeldung von Geschmunzelt!

Gelassenheit ist die nächste Tugend, die Du lernen musst.

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Es ändert nichts, dass Du mir eine zickige PN schickst. Wenn Du Rat von jemanden möchtest, darfst Du nicht gleich steil gehen. Könnte man mit über 30 auch langsam wissen. Reicht mir dann jetzt aber auch.

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Ja wirklich!

Ich habe mal im Callcenter gearbeitet und da hatte 'ne Kollegin einen Bauernhof mit ihrem Mann zusammen und eben auch Milchkühe. Die Melkanlage kostete irgendwie 90.000€, aufgestellt von irgendeinem Betrieb, alles sehr verworren, wer da wofür zuständig ist, noch nicht abbezahlt das Ding, keiner kommt um das Ding zu reparieren, dafür dann 'ne andere Firma beauftragt, weil die Kühe ja gemolken werden müssen (Was meinste, was da im Kuhstall los war! Das sind Hochleistungstiere, denen durchaus der Euter platzen kann!). Viel Geld wirft so ein Betrieb nicht ab und die und ihr Mann waren kurz vorm Ruin. Schwerkranke Tochter gibt's dann auch noch.

Bauern haben, wie andere Betriebe auch, relativ viele rechtlichen Probleme. Darf man nicht drüber lachen.

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Ich weiss! Ich kenn einen, der hat auf seinem Briefkopf "Pferderecht" stehen, seltsam, dass ihn noch keiner abgemahnt hat, jedenfalls macht der so die zweite und dritte Liga unter Totilas, nichts, was außerhalb der Fachpresse auftaucht, aber immernoch gute Streitwerte. dazu die ganzen Ponys für die gutbehüteten Bad Homburger Töchterchen, Sättel-Mängel, Leasing für Anhänger und Pferdeboxen, Turniere und Wertungsanfechtungen, der ganze Scheiss! Der Typ denkt schon wie ein Pferd und wenn er nach einem gewonnenen Prozess grinst, dann ist er eins!

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Ich bin immer froh, wenn so ein Kollege auf der Gegenseite ist. Schriftsätze sehen dann immer so aus "es kann nicht angehen, dass ... weil es nicht sein kann..." Immerhin müssen die sich weniger Mühe geben, weils eh keinen interessiert, Schuld ist hinterher der böse Richter oder gleich das System ;)

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