Verlieben mit Ü30? Man kennt schon alles...

9 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

viele Freunde von mir und ich selbst haben das Problem, dass wir irgendwie keine Gefühle mehr entwickeln. Wir sind alle nicht so die Aufreißer, aber wenn was geht, dann verfahren wir halt nach Schema F, drücken hier und da bei der Frau n paar Knöpfe und betätigen n paar Hebel und dann läufts.

Aber irgendwie fühlen wir einfach nichts. Natürlich ist die Zweisamkeit nett und wir genießen es, wenn sie für uns kochen und all den Frauenkram machen, aber es ist einfach alles nichts besonderes oder die neue Frau kann einer Vorgängerin in Sachen Humor oder Aussehen o.ä. einfach nicht das Wasser reichen.

Des Weiteren ist zu erwähnen, dass meine Freunde und ich uns in den letzten 5 Jahren extrem ausgetauscht und auch die Pickup-Theorie mit einbezogen haben. Das Resultat ist, dass vor allem die gängigen Shittests mit Konkurrenz und anderen Orbitern null mehr ziehen. Es wirkt einfach nicht mehr, sondern lässt uns völlig gefühlskalt. Bei sowas gucken wir desinteressiert auf den TV oder machen nen blöden Witz.

Wie gesagt, wir sind null die Player oder so und ich will uns erst gar nicht als die super Könige des Pickups darstellen. Wir sind ganz normale Typen mit unseren eigenen Problemen. Wir tendieren unterm Strich sogar eher Richtung LSE. Nur haben wir inzwischen unsere 5-6 Beziehungen hinter uns, alle gingen so 1-2 Jahre, und wir haben die Angst, dass einfach die Luft raus ist.

Es wäre nett, wenn sich vor allem ältere User dazu äußern würden. Die jüngeren können da einfach nicht mitreden (oder doch?)

Lieben Gruß

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Ihr entwickelt nicht mehr dieselben Gefühle wie mit 17. Und das ist auch gut so. Es zeigt, dass Ihr Euch weiter entwickelt habt.

Schau, mit 16, auf dem Zenit meines AFC-tums, da habe ich schmachtend Roxette gehört und an die schöne Claudia gedacht und gemeint, ich sei wirklich verliebt. Wenn ich sie nach der Schule getroffen habe, bin ich neben ihr hergerannt, als sie mit dem Fahrrad heim fuhr - sie hatte offenbar ne ganz andere Vorstellung von Verliebtsein und Männlichkeit, als der Depp, der neben ihrem Rad her hechelte.

So einen SCHEISS mache ich jetzt nicht mehr. Auch nicht auf emotionaler Ebene. Das war auch nichts tolles, was ich vermisse. Viele kommen aber auf die Idee, sowas aus irgendeiner Nostalgie heraus toll zu finden. Ist es aber nicht. Es ist halt nur Teil der Vita, mehr aber nicht. So wie die fiese Moonwashed-Jeans aus den 80ern, die man im Keller findet. Teil Deiner Entwicklung und einfach da, aber nichts tolles oder etwas, was man wieder will.

Klar wirst Du abgewichster, routinierter und abgebrühter. Aber das ist doch nichts schlechtes. Früher hast Du Dich schnell verliebt, warst geil wie Hühnerkacke und hast dann vor Aufregung auf dem Rücksitz keinen hoch bekommen. Heute gehst Du dreckig grinsend vor, kennst Deine Hormone genau, das ganze ist kein plötzlich unkontrolliert brennendes Strohfeuer, sondern ein verfahrenstechnischer Prozess, den Du im Griff hast, Du vögelst in Deinem Penthouse und bist dabei immer noch geil wie Hühnerkacke.

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Hm, es kann viele Gründe haben, warum es Euch so geht. Jeder war nur immer so 1-2 Jahre zusammen? Und dann?

Das meint übersetzt für mich, ihr habt alle gerade die Zeit zusammen verbracht die unter "Verliebtheit" fällt und seid in die "Liebe" gar nicht rüber gewechselt, also den Bereich, indem man mit dem wirklichen Aufbau einer Beziehung und von tieferen Gefühlen beginnt. Offenbar kratzt ihr alle nur mal oben herum und wenn es nicht mehr nach Zuckerguss schmeckt, dann wurde ausgetauscht. Sich aber nicht wirklich eingelassen. Kann das sein?

Keiner von Euch hat je wirklich durchgehalten. Immer nur mal genippt.

Warum?

bearbeitet von Keltica

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Ihr entwickelt nicht mehr dieselben Gefühle wie mit 17. Und das ist auch gut so. Es zeigt, dass Ihr Euch weiter entwickelt habt.

Schau, mit 16, auf dem Zenit meines AFC-tums, da habe ich schmachtend Roxette gehört und an die schöne Claudia gedacht und gemeint, ich sei wirklich verliebt. Wenn ich sie nach der Schule getroffen habe, bin ich neben ihr hergerannt, als sie mit dem Fahrrad heim fuhr - sie hatte offenbar ne ganz andere Vorstellung von Verliebtsein und Männlichkeit, als der Depp, der neben ihrem Rad her hechelte.

So einen SCHEISS mache ich jetzt nicht mehr. Auch nicht auf emotionaler Ebene. Das war auch nichts tolles, was ich vermisse. Viele kommen aber auf die Idee, sowas aus irgendeiner Nostalgie heraus toll zu finden. Ist es aber nicht. Es ist halt nur Teil der Vita, mehr aber nicht. So wie die fiese Moonwashed-Jeans aus den 80ern, die man im Keller findet. Teil Deiner Entwicklung und einfach da, aber nichts tolles oder etwas, was man wieder will.

Klar wirst Du abgewichster, routinierter und abgebrühter. Aber das ist doch nichts schlechtes. Früher hast Du Dich schnell verliebt, warst geil wie Hühnerkacke und hast dann vor Aufregung auf dem Rücksitz keinen hoch bekommen. Heute gehst Du dreckig grinsend vor, kennst Deine Hormone genau, das ganze ist kein plötzlich unkontrolliert brennendes Strohfeuer, sondern ein verfahrenstechnischer Prozess, den Du im Griff hast, Du vögelst in Deinem Penthouse und bist dabei immer noch geil wie Hühnerkacke.

Tja, es gibt aber auch Leute bei denen lief es in der Jugend gut und die schöne Claudia war auch verliebt und BEIDE schmachteten sich an. Die hatten die emotional geilste Zeit ihres Lebens (Gibt nichts besseres als ne GLÜCKLICHE Jugendliebe)

Warum sollen die sich einreden lassen das wäre doch gar nicht so toll gewesen und sie sollen bloß nicht versuchen das noch mal zu erleben?

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Jemand wohnte in einem kleinen Dorf hinter den Bergen.

Sein Tagesablauf war immer gleich. Vorhersehbar.

Er kannte jeden im Dorf und wusste mit ihnen umzugehen.

Alles in allem, war er ganz zufrieden.

Dennoch fing er an zu grübeln. Denn er konnte das Glück nicht mehr fühlen.

Das Dorf war so gut zu ihm, aber es war nicht mehr wie früher.

Es gab nichts mehr zu entdecken.

Das Dorf verlassen wollte er trotzdem nicht. Wer weiss, was da draussen noch so alles ist...

Mit Ü30 weiss man ja, dass das alles nur schlechter sein kann.

Oder irrte er sich vielleicht?

Lag es vielleicht doch nicht am Dorf, sondern bloss daran, dass er sich nicht traut das Dorf zu verlassen?

Lag es vielleicht daran, dass er die Welt nicht mehr entdeckt und das bekannte bevorzugt?

Lag es vielleicht daran, dass er Herausforderungen meidet?

Lag es vielleicht daran, dass er und seine Kumpels bequem geworden sind?

Lag es vielleicht daran, dass er immer wieder dasselbe tut anstatt sich weiterzuentwickeln?

In Wirklichkeit kannte er nur das Dorf und nun hat er verstanden, dass da draussen noch viel viel mehr ist. Eine ganze Welt.

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Schön ausgedrückt, Strike79.

TE, ich denke auch, dass das Gefühl der Langeweile daraus resultieren könnte, dass du dich nur an das altbekannte traust. Nur mit Leuten umgehst, die ähnlich wie dein SC sind. Vielleicht sind die Frauen die du triffst, ja auch einfach langweilig oder eben die falschen. Ich treffe auch nicht jeden Tag jemanden, der mich begeistert.

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Selbiges hab ich auch jetzt 4 Wochen nach meiner Trennung. Ich weiß nicht ob das Gefühl daraus resultiert das ich noch verarbeite (wobeis mir recht gut geht dabei) oder das dann so bleibt. Ich weiß das es Möglichkeiten gäbe wenn ich mehr die Initiative ergreifen würde aber irgendwie fehlt mir der Elan da was in die Hand zu nehmen. Wenn eine der Damen hart investiert, ja dann gerne kann sie vorbeikommen aber selber will ich einfach nicht zu viel Aufwand betreiben. Fühlt sich irgendwie leer an.

Vielleicht liegts wirklich nur an den Frauen die man trifft. Wenn da mal wirklich eine dabei is wo du denkst "oha fuck" und es flasht so richtig legt sich das wieder, da bin ich mir ziemlich sicher

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Hi,

viele Freunde von mir und ich selbst haben das Problem, dass wir irgendwie keine Gefühle mehr entwickeln. Wir sind alle nicht so die Aufreißer, aber wenn was geht, dann verfahren wir halt nach Schema F, drücken hier und da bei der Frau n paar Knöpfe und betätigen n paar Hebel und dann läufts.

Aber irgendwie fühlen wir einfach nichts. Natürlich ist die Zweisamkeit nett und wir genießen es, wenn sie für uns kochen und all den Frauenkram machen, aber es ist einfach alles nichts besonderes oder die neue Frau kann einer Vorgängerin in Sachen Humor oder Aussehen o.ä. einfach nicht das Wasser reichen.

Des Weiteren ist zu erwähnen, dass meine Freunde und ich uns in den letzten 5 Jahren extrem ausgetauscht und auch die Pickup-Theorie mit einbezogen haben. Das Resultat ist, dass vor allem die gängigen Shittests mit Konkurrenz und anderen Orbitern null mehr ziehen. Es wirkt einfach nicht mehr, sondern lässt uns völlig gefühlskalt. Bei sowas gucken wir desinteressiert auf den TV oder machen nen blöden Witz.

Wie gesagt, wir sind null die Player oder so und ich will uns erst gar nicht als die super Könige des Pickups darstellen. Wir sind ganz normale Typen mit unseren eigenen Problemen. Wir tendieren unterm Strich sogar eher Richtung LSE. Nur haben wir inzwischen unsere 5-6 Beziehungen hinter uns, alle gingen so 1-2 Jahre, und wir haben die Angst, dass einfach die Luft raus ist.

Es wäre nett, wenn sich vor allem ältere User dazu äußern würden. Die jüngeren können da einfach nicht mitreden (oder doch?)

Lieben Gruß

Servus!

Genau das was du beschreibst kenne ich auch und erachte es als vollkommen normal. Meine Antwort geht in etwa in die selbe Richtung wie Fastlanes.

Erinnere ich mich an meine frühe Jugend, so war ich eher erfolglos bei Frauen. Obwohl ich nicht wirklich schlecht aussah und einen guten Freundeskreis hatte, war ich sau schüchtern und machte viel falsch bei Frauen. Ich war vom Verhalten her ein typischer AFC, der dann oft zum besten Freund wurde. Ich schaffte es mich durch Pickup zu ändern und auch sonst nahm mein Leben viele positive Wendungen, die mir insgesamt mehr Erfolg bei Frauen und in anderen Lebensbereichen brachten.

Dennoch war es lange Zeit so, dass mein höchstes Lebensziel der Erfolg mit (schönen) Frauen war und möglichst das Erreichen einer glücklichen Beziehung mit einer supertollen Frau.

Nun erlebe ich exakt das selbe wie du beschreibst. Früher war ich jedes Jahr verliebt, von einer bestimmten Frau fasziniert oder mit einer zusammen. Ich hatte das Gefühl dass die Frau mein Leben bereichert und meine Welt erweitert. Heute sehe ich die meisten Frauen als austauschbar an und seit Ewigkeiten hatte ich nicht mehr das Gefühl wirklich verliebt zu sein. Zwar waren da ganz nette Mädels, aber ich gab mir nichtmal Mühe bei den Dates, weil ich direkt wusste, dass ich außer Sex eh nichts von ihnen will. Die Begeisterung von früher ist weg. Das führe ich wie Fastlane auf positive Entwicklungen zurück:

1. Verschiebung der Lebensziele

Ich schrieb dass es innerlich mein höchstes Lebensziel war Erfolg mit Frauen zu haben und eine tolle Beziehung zu finden. Jetzt nachdem ich mich bis in die Championsleague der Frauen hochgearbeitet habe sehe ich das anders. Ich bekomme nicht reihenweise die tollsten Frauen. Aber es waren schon ein paar sehr hübsche, hochklassige dabei. Die Möglichkeit, wenn die Sache passt, ist also da. Der Erfolg mit Frauen ist mir weniger wichtig geworden und ich denke eine Beziehung ist natürlicherweise nicht das höchste Lebensziel eines Mannes. Dafür weiss ich jetzt wie meine anderen Lebensträume aussehen. Die Träume, die es mir ermöglichen mich selbst zu verwirklichen, beruflich, sozial wie auch ideell. Eben jene Dinge die das Leben zu einer leidenschaftlichen Mission machen. Ich fühle mich mitten auf dem Weg dorthin. Diese Dinge sind mir einfach wichtiger geworden und es macht mir nichts wenn grade mal keine Frauen da sind. Früher wäre ich nach nem sexlosen Monat durchgedreht und durch die Clubs gezogen um irgendwas zu nageln. Heute ist es mir eigentlich egal und ich habe meist wichtigeres zu tun. Wohlwissend dass zur richtigen Zeit, die richtigen Frauen von alleine kommen.

2. Neue Sicht auf Beziehungen

Mittlerweile weiß ich viel mehr was ich will. Was ist mir wichtig an einer Frau, was lässt mich kalt. Was erwarte ich von Partnerschaften?

Früher war ich schlichtweg viel schneller verknallt. Verwechselte Hormonausbrüche mit Liebe. War geflashed wenn eine Frau gut aussah. Heute gehe ich damit ganz anders um. Ich habe viel erlebt und gesehen. Hatte glückliche Zeiten mit Frauen, habe harte Verletzungen ertragen, Oneitis durchstanden, erotische Abenteuer und verrückte Geschichten erlebt. Eben das was eine Studienzeit so prägt. Da gewinnt man nunmal irgendwann nen ganz anderen Blick auf die Dinge. So ein bisschen wie ein alter Seebär sich auch nicht mehr von jeder Welle beeindrucken lässt ;-)

3. Zukunftsausblick

Da ich in meiner Jugend eher so der Looser war was Frauen angeht hatte ich den Zwang alles nachzuholen. Das ist jetzt alles weg. Ich habe bislang nicht die eine glückliche Beziehung gefunden. Ich bin aber auch der Meinung dass ich das nicht erzwingen kann. Ich weiß wie ich mit Frauen umgehe, und ich bin nicht mehr der langweilige Kerl der ich mit 16 war. Es gibt mir eine riesige Zufriedenheit, dass ich mich selbst auf dem richtigen Lebensweg sehe und einiges erreicht habe. Darüber hinaus habe ich während der letzten 10 Jahre Freundschaften schließen können die wohl ein Leben lang halten werden. All das macht mich extrem glücklich. Ich bin der Meinung, dass sich die richtige Partnerin von ganz alleine findet, sobald man zu sich selbst gefunden hat. Denn dann erhält man auch am ehesten das was langfristig zu einem passt. Daher bin ich in diesem Punkt sehr relaxt.

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Ich habe einen Kumpel der auch sowas meinte. 29. Dann hat er eine kennengelernt, die ihn total umgehauen hat. Er ist nun richtig verknallt. Das hat ihn überrascht.

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