Studieren oder was?

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Gast DerBauer

Ich befinde mich momentan echt in einer schwierigen Lebensentscheidung.

Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich weiß nicht was ich will und befinde mich seit meiner Rückkher echt in nem Loch.

Ich war für 1 Jahr im Ausland (FSJ), habe die geile Zeit genossen, da Sie eben so unersätzlich schön war, habe aber währenddessen nicht wirklich in die Zukunft geschaut. Ich bin jetzt 20 und langsam wird es eben Zeit dafür mit dem Studieren anzufangen.

Ich habe mich während des Jahres aus Jux bei ein paar Unis eingeschrieben und zufällig einen Studienplatz in Hamburg (Wohne derzeit in Stuttgart) für alternative Energiesysteme (Elektrotechnik) bekommen.

Das Ding ist, ich interessiere mich eigentlich überhaupt garnicht dafür. Physik, Mathematik, Chemie, Informatik habe ich immer gehasst.

Ich hatte ursprünglich vor, mich ab November/Dezember für Auslandsstudiengänge zu bewerben, wie zum Beispiel in Norwegen, Schweden, Finnland. (Int. Environmental & Development Studies) und mich bis dahin mit meinem Job am Flughafen zu beschäftigen (Teilzeit)

Das würde bedeuten, wenn ich Glück habe (wenige Universitäten bieten Semesterstarts zum Jahresbeginn an) : Fange ich im Januar/Februar an im Ausland zu studieren. Wenn ich Pech habe: Muss ich bis August 2014 warten. --> Die Frage: Was mache ich bis dahin?

Meine Eltern wollen natürlich, dass ich jetzt im Oktober anfange in Hamburg eben Elektrotechnik zu studieren, obwohl es mir nicht gefällt, mit der Begründung dass ich nichts anderes habe und man eben nicht immer das bekommt was man will.

Die Frage, was ist besser:

1/2 bis 1 Jahr warten (Zeit sinnvoll verbringen?) und dann das studieren was man auch wirklich will, eben im Ausland.

Oder jetzt anfangen zu studieren, obwohl es ganz und garnicht zusagt!?

Grüße

bearbeitet von DerBauer

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Wenn du schon vorher weißt, dass Elektrotechnik dir nicht liegt, dann such dir rechtzeitig was anderes.

Du musst dich einfach mal fragen, was es dir bringt, wenn du dich ein paar Semester durch ein Studium quälst, dass dir nicht gefällt und von dem

du schon vorher weißt, dass du es weder abschließen noch später einmal in dem Berreich arbeiten wirst.

Nutz die Zeit, die du noch hast, um dir was anständiges zu suchen. Bei deiner Studiumswahl musst du nur eins bedenken: Rente frühestens mit 67:

Heißt für dich, dein Studium entscheidet über die nächsten 50 Jahre deines Lebens.

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Es war schon bescheuert sich überhaupt auf einen Studiengang zu bewerben der einem rein gar nicht liegt.

Noch bescheuerter wäre es, nun nach Hamburg zu ziehen und einen Studiengang zu beginnen von dem Du jetzt schon weißt dass Du ihn abbrechen wirst. Für was soll das gut sein?

Das hat bei Mutti in den 70ern funktioniert als man halt ne Ausbildung als Arzthelferin gemacht hat weil im Ort keine Auswahl gab.... Aber doch nicht bei Studiengängen.

Du nimmst nur einem motivierten Studenten den Studienplatz weg, und verschwendest Deine Zeit.

Rumgammeln ist aber auch nicht angezeigt! Schraub Deinen Job auf Vollzeit hoch, bestehe darauf Deinen Eltern einen bestimmten Betrag für Essen und Nebenkosten zu geben - und spare eine gute Summe. Das Geld hast Du dann in Deinem späteren Studium zur Verfügung.

  • TOP 1

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Hi,

ich habe 2 Jahre lang eine Ausbildung gemacht, hinter der ich nicht wirklich stand.

Daher weiß ich, was für ein abgefucktes Gefühl es ist, sich durch etwas zu quälen, auf was man keine wirkliche Lust hat.

Wenn ich eines wirklich nachhaltig für mich mitnehmen konnte, dann das.

Wenn du schon jetzt weißt, dass du das nicht machen willst, dann tu dir selbst den riesengroßen Gefallen und lasse es.

Ich würde aus meiner jetzigen Sicht sagen, geh jobben, beschäftige dich in der übrigen freien Zeit mit dir selbst und versuche durch verschiedene Erfahrungen

Klarheit darüber zu bekommen, was dir liegt und was du gerne machen würdest.

Wenn allerdings die bittere Erfahrung, etwas nur halblebig zu tun, nötig ist (und so wie in meinem Falle war) um zu erkennen, dass es das nicht sein kann,

dann musst du diese Erfahrung vllt machen.

Mir kann keiner mehr mit knapper Zeit und irgendwelchen Arbeitsmarktproblemen kommen.

Wenn du das kannst, was der Arbeitgeber sucht und wenn du dich gut verkaufst, passt das.

Ob du zwischendrin noch 3 Jahre Bananen irgendwo in der Pampa gepflückt, dich 3 mal umorientiert oder eben länger studiert hast, ist letztlich nicht wichtig.

Fischer am BGH hat mit 27 angefangen Jura zu studieren.

Am Ende kommts darauf an, wer du bist. Und daher gehen mir auch zunehmends die Leute auf den Sack, dir mir ständig mit aalglatten Lebensläufen und

Regelstudienzeiten kommen wollen.

Finde heraus, wer du bist und was du tun möchtest. In dieser Phase bin ich auch gerade und sie wird noch eine ganze Weile dauern.

Und wenn du Zeit brauchst und dich ausprobieren musst, um das für dich Richtige zu finden, dann ist das eben so.

Beste Grüße

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Gast DerBauer

Es ist eben so, dass ich mir überlegt habe, Umweltwissenschaften zu studieren. Der Studiengang beinhaltet nicht nur Physik und Mathematik, sondern eben auch größtenteils Umweltrecht, Umweltbildung, Biologie, Ökologie, Umweltschutz etc..

Ich bin mir einfach so unglaublich unsicher in der Sache.

Ich habe mir überlegt, bevor ich jetzt garnichts habe (außer meinen Teilzeitjob am Flughafen) nach Hamburg zu ziehen um nur an ein paar der Kurse teilzunehmen (Physik, Mathe) um für das spätere Umweltwissenschaftsstudium diese Vorraussetzungen schonmal zu haben. In der Zeit bewerbe ich mich überall wo dieser Umweltwissenschaftsstudiengang angeboten wird.

Was denkt ihr?

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Natürlich 0,5 bis 1 Jahr warten und das studieren, was du willst, statt dich 5 Jahre durch ein Studium zu qualen oder nach 2 Jahren abzubrechen. Dann lieber jetzt schonmal ein Jahr mehr, wobei es auch danach kein Ding wäre, nochmal das Fach zu wechseln. Kenne einige Langzeitstudenten und den wenigsten hat es geschadet,. Im Gegenteil - ich wünschte, ich hätte mal ein wenig länger gemacht, statt mich ins Arbeitsleben zu stürzen.

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