glaubt ihr an Verschwörungstheorien?

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... Die USA haben an der heutigen Gemengelage in Syrien und dem Irak nur noch einen geringen Anteil ...

Die USA haben ein halbes Jahrhundert in der gesamten Region wild rumgepfuscht. Nun so zu tun, als wären sie an der Situation unschuldig ist doch irgendwie auch an der Realität vorbei.

Ja die USA sind einer der wichtigsten und einflussreichsten Akteure in der Region und der Welt. Ihre offensive Außenpolitik hat weitgreifende Folgen. Trotzdem sind sie nur EIN Akteur von vielen.

Gerade im Irak und jetzt Syrien sind es sehr viel mehr die inneren Akteure die die Konflikte Befeuern. Die USA haben den Diktator Saddam weggebombt und mit ihm die tragenden Strukturen des Irak. Aber es war die demokratisch gewählten Regierung der Mehrheitsbevölkerung die - nun zum ersten mal an der Macht nach Jahrzehnten der Unterdrückung- den interkonfessionellen Konflikt aktueller Couleur verursacht haben. Der Vortrag der hier letztens als Youtubevideo gepostet wurde schlüsselt das ganz gut auf. Der IS weniger als religiös motivierte Massenbewegung sondern als die beste Möglichkeit der Minderheit im Irak sich gegen die Benachteiligung durch die Regierung in Bagdad zu wehren und zu schützen. Religion ist nur Deckmantel und Sammelbecken. Die wahren Ursachen liegen in der realen Politik des Irak. Dessen Regierung hat im übrigen sehr ausdrücklich gegen den Willen der Amerikaner gehandelt als sie sämtliche Ämter, Posten und Privilegien auf ihr Klientel beschränkt hat. DAS ist der Grundstein für den Erfolg des IS. Der Krieg der Amerikaner gegen Saddam war nur das notwendige Tabula rasa. Also schlimm genug und als außenpolitischer Fehltritt kaum zu rechtfertigen. Aber eben nicht die entscheidende Ursache und jetzt noch tragende Instanz. Nach der Invasion 2003 wäre der einzige Schritt IS zu verhindern gewesen nicht mehr aus dem Irak abzuziehen bevor dort eine Demokratie in Form einer allgemeinen Interessensvertretung und Beteiligung und Schutz aller Gruppierungen funktioniert hätte. Wann das gewesen wäre nach Jahrzehnten Diktatur und Feindschaft...tja...irgendwann.

Und jetzt die Amerikaner zum Kompletten Rückzug auffordern würde was besser machen? Man erinnere sich an die Jessiden. Die wurden zwar mehr oder weniger von den Kurden raus gehauen aber die wären ohne Unterstützung der Amerikaner und des Westens niemals in der Lage gewesen in die Offensive zu gehen. Das hätte in einem Völkermord geendet.

Aber ja...jetzt sind es nur noch reaktive Handlungen die irgendwie den Waldbrand eindämmen sollen. Wirklich gestalten oder die Entwicklung komplett umkehren kann da von außen aktuell keiner mehr.

Aktuell verschlimmert sich das Problem gerade dadurch das immer mehr Akteure aktiv eingreifen. Prominentestes Beispiel Russland dass jetzt zum ersten mal seit Jahrzehnten direkt mit der Nato konfrontiert ist. Die richtige Arschkarte haben wie immer die armen Schweine die noch nicht aus diesem Höllenloch geflohen sind.

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Ja Fuchs, im Großen und Ganzen seh ich das ähnlich. Der Abzug nach Jahrzehnten der Einflussnahme hat ein Machtvakuum hinterlassen. Davon fühlen sich nun allerlei Gruppen angezogen.

Was mich stört, ist der Versuch die Verantwortung der USA klein zu reden. Die haben Mist gebaut und sollten nun dafür gerade stehen. Na gut, damit haben sie nicht so viel Erfahrung. Aber Leugnen und mit dem Finger auf Andere zeigen ist doch irgendwie auch immer peinlich.

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Evtl lesen wir JT Kommentar anders. Ich sehe nichts davon dass er die Verantwortung der USA leugnet. Er sagt lediglich dass es zu einfach ist ihnen diese Komplett zu übertragen und dass es in der heutigen Situation zahlreiche Akteure gibt die weit aus mehr direkten Einfluss in der Region ausüben als die USA.

was...ausführlicher ja auch bei mir steht....und dem du ja auch zustimmst. XD

Was ich mich frage ist, wie soll dieses "zur Verantwortung stehen" aussehen? ein offizielles Bekenntnis alá "ja wir haben den Putsch des Schahs im Iran eingefädelt?" naja das gibt es schon. Auch ein "der Irakkrieg 2003 war ein Fehler" so Obama. Das ist alles da. Nur hilft es einem nicht weiter. Ich frage mich was da konkret erwartet wird...welche Schritte sollen sie unternehmen oder lassen?

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Dass korrupte Firmen und Personen den IS indirekt unterstützen, indem sie ihm Öl abkaufen, hat nichts mit der US-Außenpolitik zu tun. Die USA haben an der heutigen Gemengelage in Syrien und dem Irak nur noch einen geringen Anteil. Das ist ein Krieg zwischen sunnitischen und schiitischen Kräften, der Türkei, den Kurden und eben dem IS. Die wirklichen Strippenzieher dieses Krieges sitzen in Teheran und Riad.

Du bist der Knaller.

:good:

Wer soll dich bei diesen Themen für wirklich ernst nehmen Terry. Ehrlich. Du machst hier seit gefühlt 100 Seiten die Merkel.

Alles einfach immer anzweifeln. So lebt es sich halt leicht. Kopf in den Sand und gut.

---

Die Macht die seit 30+ Jahren alles durcheinander brachte und den Irak erst so destabilisierte, Mal Despoten einsetzt und absetzt wie es passt, Al Quaida ermöglichte, Bin Laden förderte, mehrmals mit nachweislich gefälschten Beweisen Krieg führte, ist also nicht mit verantwortlich. JUNGE JUNGE.

Das USA Prinzip:

destabilisiere alles. führere mehrere auf Lügen basierte Kriege, töte direkt und indirekt Millionen Zivilisten, Ändere alle 10 Jahre die Seite. Beliefere alle mit Waffen und stell dich danach als unbeteiligt hin. Später nutze den Vorwand des Chaos oder Terros um erneut Krieg zu führen.

bearbeitet von MrJack
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Evtl lesen wir JT Kommentar anders. Ich sehe nichts davon dass er die Verantwortung der USA leugnet. Er sagt lediglich dass es zu einfach ist ihnen diese Komplett zu übertragen und dass es in der heutigen Situation zahlreiche Akteure gibt die weit aus mehr direkten Einfluss in der Region ausüben als die USA.

was...ausführlicher ja auch bei mir steht....und dem du ja auch zustimmst. XD

Was ich mich frage ist, wie soll dieses "zur Verantwortung stehen" aussehen? ein offizielles Bekenntnis alá "ja wir haben den Putsch des Schahs im Iran eingefädelt?" naja das gibt es schon. Auch ein "der Irakkrieg 2003 war ein Fehler" so Obama. Das ist alles da. Nur hilft es einem nicht weiter. Ich frage mich was da konkret erwartet wird...welche Schritte sollen sie unternehmen oder lassen?

Terry leugnet komplett immer alles was gegen die Tagesschau und Nato Presseabteilung ist :)

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Wo spricht er denn die USA komplett frei? Das was du zitierst ist doch recht präzise "in der HEUTIGEN Situation nur noch einen GERINGEN Anteilen." Du machst daraus ein "Die USA sind komplett unschuldig."

Das ist ein ziemliches verdrehen und sehr eindimensional. "immer alles" sowieso Quark. Man erinnere sich an die Ukrainediskussion in der JT ziemlich deutlich über die Politik der Bundesregierung und der Berichterstattung hierzulande darüber argumentiert hat.

Das Ausmaß der Verantwortung das den USA hier oft zugesprochen wird, wird dem Einfluss von Saudi Arabien, Iran, der Türkei, Russland, den Kurden, Assad und seiner Opposition jeder Ausprägung, der irakischen Regierung und dem Exportweltmeister Deutschland ziemlich ungerecht. Die Kochen alle ihr eigenes Süppchen.

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Ach der Terry kommt mit etwas Kampfpolemik durchaus klar. Er ist selbst ein Meister darin :)

----

Das mit dem geringen Anteil halte ich eben für komplett falsch.

Die USA sind einer der Hauptgründe für die Existenz des IS. Der restliche Westen auch. Aber die USA warn am schlimmsten.

mal etwas Realitäts Nachhilfe:

Warum der Westen schuld am IS ist

http://www.ndr.de/kultur/buch/Michael-Lueders-Wer-den-Wind-saet,lueders128.html

bearbeitet von MrJack

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das mit dem Öl ist aber eben alles Schnee von gestern, da die USA durch das Fracking selber zum Nettoölexporteur geworden sind

Bzgl USA>Öl>Isis.

Gabs hier nen Video was gepostet wurde und desweiteren hab ich ein zwei Artikel im Netz sowie ne Doku gesehn, die dieses Thema behandelten.

Andere Quellen hab ich nu grad net zur Hand.

Ich meine mich auch zu erinnern, irgendwo aufgeschnappt zu haben, dass die Bombardierungen im Irak durch die Amerikaner erst losgingen, als ihre ansässigen Ölfirmen bedroht wurden.

Nagelt mich nicht fest, ich weiß nur, das es auch ne Doku spät im TV war.

Und? Das heißt doch nicht, das sie Mittels Einfluss im Nahen Osten nicht noch mehr verdienen können

Dass korrupte Firmen und Personen den IS indirekt unterstützen, indem sie ihm Öl abkaufen, hat nichts mit der US-Außenpolitik zu tun. Die USA haben an der heutigen Gemengelage in Syrien und dem Irak nur noch einen geringen Anteil. Das ist ein Krieg zwischen sunnitischen und schiitischen Kräften, der Türkei, den Kurden und eben dem IS. Die wirklichen Strippenzieher dieses Krieges sitzen in Teheran und Riad.

Vielleicht solltet ihr alle noch einmal genau lesen, was ich hier geschrieben habe.

Hier geht es nicht nur um das Öl, sondern vor allem um den globalen Handelsweg über die Meere. Die ganze geopolitische Indifferenzen zwischen Ländern (und den einzelnen Supermächten) sind einfach so komplex, dass mit Sicherheit nicht nur die USA Interesse an einer parteiischen Führung im nahen Osten hat.

Die Instandhaltung von Soft als auch Hardpower sind immer mit neumoderner Kolonialherrschaftsstrategie eng verknüpft. Dabei spielen auch diplomatische Beziehungen in erster Front eine wesentliche Rolle. Inwiefern und genau die hohen Tiere hierbei ihre Geschäfte abwickeln, fehlt mir dazu leider das Fachwissen.

Kann man alles hier offiziell und sogar von amerikanischer Seite lesen:

http://www.thechicagocouncil.org/

Und das finde ich auch gut so. Zumindest geben es die Amerikaner auch in gewisser Weise indirekt ihre politischen Ziele zu (im Gegensatz zu Staaten wie Russland oder China, wo vieles dem Bürgertum gegenüber verschleiert wird)

Die Videoaufzeichnung zur Konferenz Anfang des Jahres 2015:

Die deutsche Übersetzung und verkürzte Version:

https://www.youtube.com/watch?v=ablI1v9PXpI

CEO George Friedman im Interview:

Andere Staaten, sogar europäische Staaten gehen genauso vor. Das hat nichts mit Verschwörung zu tun, sondern wie gesagt die Aufrechterhaltung der eigenen Stärke und Machtgefüge in der globalen Marktwirtschaft.

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Eben. Einer der. Nimm die USA raus. Man hätte wohl trotzdem die Unruhen des arabischen Frühlings gehabt. Weil diese überfällig waren. Auf Dauer kann sich keine Despotie halten wenn sie der breiten Masse kein ausreichend erträgliches Maß an Wohlstand oder Partizipation sichert. Syrien ist nicht kollabiert weil die USA Assad direkt bombardiert haben, sondern weil dieser auf anfänglich friedliche Demonstranten geschossen hat...wie sein Vater vor ihm. Hätten der Westen den Rebellen keine Waffen geliefert, hätte Assad evtl die Oberhand, hätte Russland seine Militärmaschinerie nicht am leben gehalten, wäre er evtl schon längst gestürzt. Saudi Arabien und Iran streiten sich auch ohne die USA fortlaufend um Einflussgebiete. Sie führen Stellvertreterkriege genau wie die USA und UDSSR im kalten Krieg. Die Türkei unterdrückt die Kurden ebenfalls seit Jahrzehnten, ähnlich der Irak und Syrien. Die ganze Region ist seit jeher geprägt von Unruhen, Umstürzen und Konflikten zwischen den Konfessionen, Ethnien und (nicht-)Nationen. Russland drängt nach seiner Restaurierung als einflussreicher Akteur zurück auf die Weltbühne. Innerhalb Europas kennt man solche Konflikte seit Ende des 2. Wk nicht mehr (der Balkan und Ukraine mal ausgeklammert). Aber im Rest der Welt hat das nie aufgehört. Die USA haben verheerenden Schaden mit ihrer Politik angerichtet aber der Treibstoff für die Intensität und Erbarmungslosigkeit mit der die aktuellen Konflikte ausgetragen werden ist schon deutlich länger angelegt.

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Danke Jon, dass du die Nerven hattest das mal alles so aufzuschreiben.,

Damit es auch mal alle checken wer da Chaos anrichtete.

bearbeitet von MrJack

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Ebenso wäre der syrische Bürgerkrieg natürlich nicht derart eskaliert, wenn daneben ein stabiler Irak stände. Es gäbe auch wesentlich weniger Einfluss von außen, abseits des ISIs.

Und ohne Irakkrieg kein IS.

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aber die Freiheiten, die euch der Ami nach 45 gebracht hat, geniesst ihr nur allzu gerne

Das waren die Amis aber nicht alleine, sondern zusammen mit Franzosen, Engländern und Russen. Letztere hatten dabei über 20 Millionen Tote zu beklagen.

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Wann war die zweistaatenlösung für Israel oder Palestina jemals eine Option? Weder zur zeit der Gründung Israels (btw mehr von der UdSSR unterstützt als durch die usa damals) die sofort einen Angriff aller Nachbarländer ausgelöst hat noch irgendwann später während den folgenden kriegen gegen Israel die nur dank der USA überlebt haben. Der Gazastreifen ist totes land. Nicht überlebensfähig, das war er noch nie. Wird er nie sein. Das Westjordanland evtl aber niemand dort würde eine zweistaatenlösung durchsetzen können weil sie von keiner Mehrheit gewollt ist. Und ist dieses von oben herab nicht genau die Art von Einmischung die im Fall Irak so verurteilt wird? Gab es btw schon...allerdings unter den Briten. Hat auch nicht wirklich geklappt. Und genügend druck von außen fprdern damit es zu einer einigung kommt? Wie passt das mit der kritik an der interventionistischen politik der usa zusammen? Das ist doch genau das. Auf der einen seite hü auf der anderen hott.

Die ethno und konfessionell geprägte Politik der irakischen Regierung wird von den USA massiv kritisiert. Gerade dem ersten frei gewählten Präsidenten Maliki wurde das laufend vorgeworfen. Insofern könnte man den USA an dieser Stelle nur vorwerfen sich zusehr zurück gehalten und dem Irak zu früh zu viel Souveränität zugestanden zu haben. Was ja ziemlich makaber ist.

Natürlich hat die Besatzungspolitik die Radikalisierung massiv gefördert. Die entsprechenden Spannungen gab es unter Saddam aber genau so wurden da aber auch mal mit chemie Waffen niedergekämpft. Oder in einem mehrere Millionen Todesopfer fordernden Krieg mit dem iran nach außen getragen. Beinahe ganz Nordafrika versinkt im Chaos das auf den Umsturz der ansässigen Despoten gefolgt ist. Dort sind genügen failed states ohne funktionierende Zentralregierungen und ausreichend Extremisten die dem is recht nahe kommen.

Versteht mich nicht falsch aber der Gegensatz von "die usa sollen sich da raus halten!!"/"das müssen die leute dort alleine lösen!" Im Fall Irak/Syrien und "die usa sollen in Israel mal ordentlich auf den Tisch hauen!!!!"/"da muss von oben herab diktiert werden wie das zu laufen hat!" Geht für mich nicht wirklich zusammen.

Und wenn man schon bei ursächliche Verantwortung ist dann kann man auch den Kolonialismus und die willkürliche grenzbildung unter vollkommener Missachtung jeder historischen Entwicklung heranziehen. Wobei dabei dann wieder gb und Fr gsnz vorn mit dabei wären. Naja und wenn man dann anfängt mit "naja egtl hat vor der Gründung Israels niemand daran gedacht dass es sowas wie eine Volksgruppe der Palästinenser gibt und denen hätte man seitens der anrainerstaaten -ähnlich wie den Kurden - niemals eine eigene Nation zugestanden...tjo...dann wird es irgendwann schwierig.

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Gast 0815junge

aber die Freiheiten, die euch der Ami nach 45 gebracht hat, geniesst ihr nur allzu gerne

Aber, aber, aber...

Aber hätten die Nazis ein paar Monate länger durchgehalten, hätte es wohl Atombomben über Deutschland geregnet!

Wenn einem nix mehr einfällt, einfach immer daherkommen: "Jaa... aber der Ami, 1945...!!!".

Ja, natürlich! Aber was hat das denn mit dem nahen Osten zu tun?

Hunderttausende Tote durch erlogene Kriege aus Machtgier und Größenwahn verdienen kein "aber"

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Gast 0815junge

Das ist übrigens ein weiteres Beispiel für eine aufgedeckte (kleine) "Verschwörung", die aber dennoch nie Gegenstand einer Verschwörungstheorie war.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-kann-Android-Geraete-aus-der-Ferne-entsperren-3015984.html

Jetzt kommt bloß noch einer daher, der behauptet man könne die Mikrofone und Kameras an Handys und Laptops aus der Ferne bedienen...Oder gar Autos ferngesteuert stilllegen!

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bearbeitet von MrJack

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Evtl lesen wir JT Kommentar anders. Ich sehe nichts davon dass er die Verantwortung der USA leugnet.

Ich habe nicht von Verantwortung geredet, sondern von der gegenwärtigen Beteiligung.

Um die "Verantwortung" der USA bewerten zu können, müsste man zunächst mal klären, was denn damit überhaupt gemeint ist. Denn was Leute wie Mr. Jack und Hexer meinen, wenn sie "Verantwortung" sagen, ist ja übersetzt nichts anderes als die Forderung sich raus zu halten. Motto: "Die Amis machen alle Kriege. Wenn die nicht wären, lebte die Welt in Frieden." In solchen Ansichten spiegelt sich aber eben ein binäres Weltbild, das die Geopoltik des Iran, seiner Satelliten und seines Unterstützers Putins völlig außer Acht lässt oder verherrlicht.

In der Regel handelt es sich dabei um plumpen, deutsch-nationalistischen Antiamerikanismus:

Die haben Mist gebaut und sollten nun dafür gerade stehen. Na gut, damit haben sie nicht so viel Erfahrung.

Das USA Prinzip: destabilisiere alles. führere mehrere auf Lügen basierte Kriege, töte direkt und indirekt Millionen Zivilisten, Ändere alle 10 Jahre die Seite. Beliefere alle mit Waffen und stell dich danach als unbeteiligt hin. Später nutze den Vorwand des Chaos oder Terros um erneut Krieg zu führen.

oder Lügenpresse-Attitüde und Anti-NATO-Gelaber a la Compact-Magazin und Russia Today:

... komplett immer alles was gegen die Tagesschau und Nato Presseabteilung ist :)

Mit solchem Dumm-Gequatsche hat man zwar ein klares (offenbar beruhigendes) Feindbild, aber noch lange nicht den Konflikt verstanden. "Die Amis sind schuld" ist und bleibt einfach eine Kindergartenerklärung für Leute mit dem entsprechnden Verstand.

Dass beispielsweise im Iran-Irak-Krieg in den 80er-Jahren, ganz ohne USA, Giftgas eingesetzt wurde (so wie auch von Assad in Syrien) und in diesem Krieg 1,2 Millionen Menschen gestorben sind, wird in dieser Welterklärung bewusst oder (wahrscheinlicher:) aus Unwissen ausgeklammert. Leider gibt es dazu nämlich noch kein KenFM-Video, wo erklärt wird, warum in Wirklichkeit der Mossad und die CIA schuld sind.

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Und das alles weil eine faschistische Ideologie mit dem Ziel der Weltherrschaft die irgendwer vor über 1000 Jahren geschrieben hat es so vorschreibt. Eigentlich sind unsere Religionen die (mal mehr, mal weniger direkt) zu Krieg und der Vernichtung aller Andersdenkenden aufrufen die größten Verschwörungen.

Die Autoren waren Kriegstreiber und Eroberer und zufällig hat Gott genau zu denen gesprochen das es sein Wille ist in seinem Namen Kriege zu führen und alle sich den jeweiligen Propheten anschließen und miterobern sollen. Was für ein riesiger Zufall...

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Religionen sind Ideologien, ja. - Aber eine Religion ist nicht das, was in irgendeinem Buch steht, sondern was die Menschen draus machen. Die Bücher wurden schon immer interpretiert, gedeutet und ergänzt. Entscheidend ist immer, wie die Angehörigen ihre Religion leben.

Wie wir in Nazi-Deutschland gesehen haben, müssen die mörderischen Ideologien auch weder Religionen sein, noch passieren sie nur in armen Ländern.

Die offene, demokratische Gesellschaft ist immer und überall gefährdet und kann jederzeit in eine faschistische Herrschaft kippen oder von außen angegriffen werden. In Israel sieht man letzteres sehr gut, aber das Land hat eben über die Jahrzehnte auch gelernt, sich hart zu verteidigen. Europa lebt da bis heute noch im Lala-Land.

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Mal als Anregung, es gibt auch zahlreiche Moslems, die meinen, 9/11 ist nen Komplott der Zionisten. Charlie Hebdo, warn Coup der Zionisten.

Und die ganze derzeitige Geschichte in Syrien/Irak usw, ist irgend son "Trick" der Westler und oder auch der pösen Zionisten , weil Muslime töten keine Muslime. Ist nicht Haram.

Aber gut, einige von denen Leben eben auch hier in Dt... nicht in Syrien..

Verschwörungstheorien mit eignem Tunnelblick, mit denen man dann Stimmung macht.

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Wie wir in Nazi-Deutschland gesehen haben, müssen die mörderischen Ideologien auch weder Religionen sein, noch passieren sie nur in armen Ländern.

Das stimmt, aber unter dem Vorwand eine Religion zu sein sind sie gefährlicher und finden schneller Anhänger die nichts hinterfragen und blind folgen. In ärmeren Ländern wo viele Leute ohne Bildung aufwachsen ist es dann nochmal um einiges leichter.

Das sieht man selbst bei uns hier, die Leute die sich ein Feindbild (zum Beispiel den bösen Ausländer) aufschwatzen lassen sind in der Regel ungebildet und leben in ärmeren Verhältnissen. Leute denen es gut geht und die in der Lage sind zu hinterfragen und eine eigene Meinung zu bilden fallen nicht auf Nazipropaganda rein.

Selbes gilt für die so gut wie alle Anhänger von solchen Bewegungen, gegen wen auch immer sie sich richten.

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