glaubt ihr an Verschwörungstheorien?

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Na das sieht Richard Dawkins aber ganz anders. Ideologie und Religion als Meme, siehe die gleichnamige Theorie.

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@ Trollhead:

Zur Motasadeq:

Ich habe einige Blicke in Geschichtsbücher geworfen, gezwungenermaßen ;-) Die Proteste waren großteils inszeniert und aufgepeitscht. Natürlich waren es bestimmte Eliten und Gruppen, denen seine Politik nicht passte. Die CIA und die Briten forcierten diesen Putsch und die Proteste. Die Mehrheit stand nicht dahinter.

Die "Proteste" fingen dann an, als er die Ölförderung nationalisierte. Die Briten - noch in der Mentalität einer Kolonialmacht - fühlten sich beraubt, und die USA befürchtete ein sozialistisches Regime. Er "sozialisierte" ja die Unternehmen. Auch die Ölsicherheit in der Zeit des großen Wirtschaftswachstums musste garantiert werden, damals waren ja weniger Ölvorkommen bekannt.

Das iranische Volk hat in seiner Mehrheit sehr wohl was Motassadeq unterstützt. Und ihn zuvor gewählt. Davor gab es auch Massenproteste, die einen Abbruch der Beziehungen mit USA und GB forderten. (Nicht islamisch damals, sondern national und antikolonial motiviert. )

Der Schah und sein Regime waren ein höriges Regime der Amerikaner, die damals zur Zeit des kalten Krieges installiert wurde. Ein engster Verbündeter, der durch sie im Amt war. (Wir erinnern uns an Benno Ohnesorg und die Demo gegen den Besuch des Shah. Man wusste wer er war, und die Kugend rebellierte, dass die westlichen Regierungen mit solchen Regimen zusammenarbeitete.) Dies nahm man als Realpolitik aus Furcht vor einer Ausbreitung des Kommunismus in der Region in Kauf. Sein grausames unterdrückerisches Regime wurde deswegen mit den Amis verbunden. Die gesamte Opposition verband sich damals unter Khomeni, auch liberale, nationale, linke etc. Mit falscher Einschätzung von Khomeni und den Klerikaken und wurden danach ausgeschaltet. (Der Islamismus war ja auch ein neues Phänomen, dessen ideologische Rigorisität man noch nicht kannte) Das erklärt auch die erfolgreiche ideologische Propaganda der nachfolgenden Jahrzehnte gegen "die USA", die so von inneren Problemen und Unterdrückung ablenken kann. Dass dies natürlich alles lange her ist, die Grundlagen der westlichen Politik eine andere und damit Vorwand, da hast du natürlich auch recht.

Den Sturz Motassadeqs als vom iranischen Volk gewollt und die Amis garnichts mit der islamischen Revolution zu tun hätten, ist schon arge Geschichtsklitterung, die nicht mehr als Meinung durchgeht.

Aber ok, ich gestehe dir den Einwand zu, dass dies in einer anderen lang vergangenen Epoche passierte, in jener des kalten Krieges, wo man aus Furcht eines Dominoeffektes, bzw. Ausbreitung des Kommunismus, zu diesen Maßnahmen griff, und sie als notwendiges Übel ansah, um die westlichen Demokratien zu schützen. Der Schaden reicht aber doch in die heutige Zeit hinein.

bearbeitet von jon29
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@Farfalla:

So ist das bei Euch AFDler, gegen ganze Menschengruppen und WeltReligionen hetzen und diffamieren, aber als Opfer fühlen, wenn man Euch glatt als rechts bezeichnet!

Ich habe Eich erklärt, würde Expansion lief. Dass sie nicht rein gewalttätig war, politische Expansion nicht mit Religionskrieg gleichzusetzen ist, dass vieles nach Mohammed geschah. Interessiert euch nicht. Was Historiker dazu äußern, ist Euch doch egal.

Du hast u.a. Hofesa und Pegida Anhänger als hochanständige Leute bezeichnet. Deine Ausführungen nicht nur zum Islam, sondern Flüchtlingen, waren entsprechend. Aber nein, du bist natürlich nicht "rechts".

Wenn euch Gabriel als "rechtes Pack" bezeichnet, tue ich das auch

1. Bin ich kein AfDler, kann ich schon aus geografischen Gründen nicht sein. 2. Hetze ich wenn schon nur gegen Religionen und nicht gegen Menschen im Gegensatz zu dir. Wenn ich eine Studie poste die aufzeigt, dass ein Grossteil der Muslime ein rückständiges Weltbild haben ist das keine Hetze, aber das verstehst du nicht. 3. Nein du hast diese Expansion nicht erklärt, das einzige was du aufgezeigt hast ist, dass unter den Araber und Osmanen durchaus andere Religion toleriert wurden, dem muss ich dir mittlerweile zustimmen, aber du hast nie erklärt, wieso weite Teile Afrikas, Asien und auch kleine Teile Europas erobert wurden. Sogar der erste Kalif nach Mohammed war ein Eroberer und Kriegsfürst. Natürlich war nicht alles rein gewalttätig, aber in grossen Ganzen eben schon. Ich rede hier ja auch nur von den ersten paar Hundert Jahren.

4. Mir ist es scheiss egal, ob du mich als Rechter betitelst, denn ja ich bin einer, für mich ist rechts zu sein nicht negativ konnotiert, denn rechts deckt verschiedenste Spektren ab, zum einen auch liberale und libertäre...Mir ging es dieses mal um Pack und bei den anderen Malen um Ausdrücke wie Idiot, Depp etc.

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Wenn in einer Diktatur die Massen von der Ideologie eh beseelt sind, warum gibt es dann keine freien Wahlen? Die Mehrheit wäre doch gewiß.

Um den verhassten Minderheiten die Mitbestimmung zu nehmen und ihre Unterdrückung, Vertreibung und Verfolgung ungehindert fortsetzen zu können.

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Um den verhassten Minderheiten die Mitbestimmung zu nehmen und ihre Unterdrückung, Vertreibung und Verfolgung ungehindert fortsetzen zu können.

Wenn die Ideologie der Massen (und nicht der Diktatur) das eh "vorschreibt" (die Mehrheit des Volkes steht dahinter), dann könnte sich doch der Diktator demokratisch dazu legitimieren lassen?

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Lafalla:

Du hast in anderen Beiträgen deine Sympathie zu Pegida, Hogesa & Co eindeutig gezeigt, und ihre Ansichten verteidigt.

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Die ersten kriegerischen Aktionen unter Mohammed entstanden, als er als Führer einer neuen Sekte, den Unwillen der anderen Religionen und Kulte damals auf sich zog, daraus erste Angriffe folgten, und der neue Kult um Mohammed, nun auch Feldzüge starteten.

Die weitere Expansion nach Mohammed erklärt sich aus besonders geschwächten antiken Reichen, zerfallenden, und dass weltliche und religiöse Macht bei den Arabern dann zusammenfielen. Ein Religionskrieg im Simme einer Zwangsislamisierung war es nicht.

Im Islam ist Krieg laut Lehre nur dann erlaubt, wenn man von Ungläubigen angegriffen wird, aber ohne Rache und Grausamkeit. Also zur Selbstverteigung. Dass man eine vermeintlichen Angriff konstruieren kann und sich die Lehre zurechtbiegen, wie es Islamisten heute tun, ist eine andere Sache.

bearbeitet von jon29

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Die bloße Existenz von Nicht-Moslems ist doch schon Kriegsgrund genug. Der Islam trägt die Gewalt im Herzen, das ganze Relativieren ist doch albern. Ich kann jeden raten den Koran und die Hadithe mal zu lesen. Danach ist man über glücklich und erstaunt über die vielen friedlichen Mohammedaner und freut sich das nicht alle den Koran befolgen.

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Die bloße Existenz von Nicht-Moslems ist doch schon Kriegsgrund genug. Der Islam trägt die Gewalt im Herzen, das ganze Relativieren ist doch albern. Ich kann jeden raten den Koran und die Hadithe mal zu lesen. Danach ist man über glücklich und erstaunt über die vielen friedlichen Mohammedaner und freut sich das nicht alle den Koran befolgen.

Danke für deine differenzierte und Meinung nach demokratischen Werten der religiösen Toleranz. deine Kenntnis des Korans und des Islams sind bemerkenswert. Schön, dass du nicht einzelne Zitate aus dem Zusammenhang kennst, sondern wirklich den Kontext und Hunderte andere Suren, die Frieden und Toleranz predigen.

Ebenso toll, wie du darauf hinweist, dass ein Angriff Gewalt gegen Nichtgläubige nicht erlaubt ist, sondern nur die Selbstverteidigung.

Schön, dass du die historischen Fakten kennst, bzw. hier im Threads zur Kenntnis genommen hast, und weißt, dass der Islam und jahrhundertelang muslimische Reiche, Christen und Juden tolerierten, da ein Konvertierungszwang gegen die islamische Lehre verstößt.

Danke für die neuen Aspekte in der Diskussion, so wie man es von besorgten, aber überlegten Bürgern nicht anders kennt.

Einzig mögliche Antwort, die höflich ist. :angel:

bearbeitet von jon29
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Das staatliche Religionsamt der Türkei hat die Frauen im Land laut Presseberichten vor der „Sünde“ des Augenbrauen-Shapings gewarnt. Auch die Entfernung von Haaren an der Oberlippe sei unislamisch und eine Sünde, heißt es in einer Stellungnahme der Behörde auf die entsprechende Frage eines Gläubigen, wie die Zeitung „Sözcü“ am 4. Februar 2015 meldete. Nur bei „nicht normalem“ Wuchs von Augenbrauen oder Oberlippenbehaarung, die bei einer Frau psychologische Beeinträchtigungen verursachten, kann demnach eine Ausnahme gemacht werden. In der „Sözcü“ war von einer „Pinzetten-Fatwa“ die Rede.

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The entire male population of a village in Iran has been executed for its alleged role in drug trafficking, according to an Iranian cabinet minister.


Shahindokht Molaverdi, a vice-president of Iran responsable for Women and Family Affairs, said in an interview to the Mehr news agency that she fears violence could worsen in the unnamed village in the Sistan and Baluchestan province:


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Wenn die Ideologie der Massen (und nicht der Diktatur) das eh "vorschreibt" (die Mehrheit des Volkes steht dahinter), dann könnte sich doch der Diktator demokratisch dazu legitimieren lassen?

Das passiert doch in den meisten Diktaturen auch. Auch der Despot braucht die ideologisierte Masse hinter sich, denn sonst kommt ein anderer Despot und den haut ihm den Kopf ab.

Was die Diktatur von der Demokratie unterscheidet ist nicht das bloße Vorhandensein der Mehrheit hinter der Macht, sondern all die anderen Dinge: Eine Opposition, Minderheitenschutz, Pressefreiheit, Religionsfreiheit, Versammlungsfreiheut, Sexuelle Freiheit, Rechtsstaatlichkeit.

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Wobei Demokratie in Deutschland eher auf dem Papier steht, anstatt tatsächlich gelebt wird. Sie ist sogar nur Fiktion.

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Gast ImWithNoobs

Wobei Demokratie in Deutschland eher auf dem Papier steht, anstatt tatsächlich gelebt wird. Sie ist sogar nur Fiktion.

Warum?

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Wobei Demokratie in Deutschland eher auf dem Papier steht, anstatt tatsächlich gelebt wird. Sie ist sogar nur Fiktion.

Warum?

Yan halt. Frag nicht.

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Gast

Schön, dass du die historischen Fakten kennst, bzw. hier im Threads zur Kenntnis genommen hast, und weißt, dass der Islam und jahrhundertelang muslimische Reiche, Christen und Juden tolerierten, da ein Konvertierungszwang gegen die islamische Lehre verstößt.

ja, gegen Schutzgeld!

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Gast ImWithNoobs

Jetzt fehlt es an Lehrern. Die gilt es aber, sorgfältig auszuwählen. Sie dürfen nicht voreilig rekrutiert werden, nur um sagen zu können: Deutschland bietet flächendeckend Islamunterricht an.

Harry Harun Behr, Professor für Religionspädagogik in Frankfurt am Main, treibt diese Sorge um. "Viele meiner Studenten streben nach Glaubensvertiefung, nicht nach wissenschaftlichem Arbeiten. Wenn ich ihnen sage, der Koran ist Ergebnis eines theologischen Diskurses, wollen sie das nicht hören." Behr fragt sich manchmal, ob in seinen Seminaren wirklich studierfähige Kandidaten sitzen. Über die Hälfte von ihnen würde er am liebsten rausprüfen. Was er oft erlebt: Fordert er seine Studenten auf, einen Essay zu schreiben, bekommt er zu hören, in der islamischen Tradition sei es doch verboten, sich über den Koran eine eigene Meinung zu bilden. "Wie wollen diese Studenten einmal unterrichten?", fragt Behr. Der Unterricht solle ja nicht Glauben vermitteln, sondern zum Umgang mit Glaubensfragen befähigen.

Ganz so kritisch sieht Mouhanad Khorchide seine Studenten in Münster nicht. Aber auch er kennt die Herausforderung, ihnen klarzumachen, was Theologie an einer säkularen Universität bedeutet. Es falle vielen noch schwer, zwischen Glauben und Wissenschaft zu trennen. "Sie wollen ihren Glauben bestätigt sehen, die Universität ist aber ein Ort, um über den Glauben zu reflektieren." Es werde wohl noch ein, zwei Studentengenerationen dauern, bis das in allen Köpfen angekommen sei, sagt Khorchide.

http://www.zeit.de/2016/07/islamische-theologie-universitaet-fach-studium-bilanz/seite-2

jon, hör bitte immer auf so zu tun als seien die meisten Muslime so super aufgeklärt.

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Natürlich schlagender Beweis, dass die alle Fundamentalisten sind.

Statistisch gesehen spricht es schon für sich, dass viele Islamgläubige im Schnitt schlechter ausgebildet und weniger aufgeklärt sind als die kaukasische Bevölkerung Europas. Hat jetzt aber nicht nur mit kulturellen Differenzen zu tun sondern ist auch abhängig von den jeweiligen Ländern, in denen es an wirtschaftlicher Stärke und Infrastruktur mangelt.

Daher wird dort die Bildung und generell die weltliche Aufklärung weniger voran getrieben als wie bei uns. Hat jetzt auch nichts mit Rassismus zu tun, sondern stellt bloß die Kernfrage auf, wie man eben durch die so oft verhasste Globalisierung und außenpolitischem Kalkül es schafft für Ordnung und Stabilität in diesen Ländern herzustellen.

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Apropos Verschwörungstheorien...

http://www.telegraph.co.uk/news/politics/tony-blair/12175813/Tony-Blair-accused-of-conspiracy-over-mass-immigration.html

Tony Blair accused of conspiracy over mass immigration Tom Bower's new biography of Tony Blair claims the former prime minister paved the way for mass immigration to the UK but ordered civil servants and ministers never to discuss the issue

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Gast ImWithNoobs

Natürlich schlagender Beweis, dass die alle Fundamentalisten sind.

Dass die Aussage "Alle Mulime sind Fundamentalisten" nicht zutrifft folgt doch direkt aus der Existenz von Mouhanad Khorchide. Schön aber, dass du wieder mal versuchst mit einem Strohmann deinen Gegner in die Lächerlichkeit zu ziehen.

Es ist davon auszugehen, dass diese Theologie-Studenten Abitur haben und entsprechend viel Kontakt mit Einheimischen und nicht-muslimischen Ausländern hatten. Und trotzdem verstehen die meisten nicht, dass sich Theologie als Wissenschaft kritisch mit Religion beschäftigt. Das impliziert zB auch eine Diskussion über Widersprüche in der islamischen Lehre.

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Vor dem Hintergrund ist doch die Möglichkeit islamische Theologie an deutschen unis studieren zu können eine wunderbare sache.

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Vor dem Hintergrund ist doch die Möglichkeit islamische Theologie an deutschen unis studieren zu können eine wunderbare sache.

Religionen, egal welche, gehören gar nicht an so einem Ort, in dem Wissenschaft gelehrt wird.

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Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Religion gehört sehr wohl an einen Ort an dem sich mit wissenschaftlich mit den verschiedensten Themen beschäftigt wird.

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Gast
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