glaubt ihr an Verschwörungstheorien?

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vor 19 Stunden schrieb Juninho:

Aufgabe einer Politik ist es MEn da die Parameter der Gesellschaft neu zu setzen und nicht die bloßen Interessen der Oberschicht in einem rein kapitalistischen Rahmen auszuhandeln. 

Hier in Deutschland sind so viele sozialistischen Elemente installiert das man nicht mehr wirklich von Kapitalismus sprechen kann.
Aber unser Modell muss trotzdem demnächst überarbeitet werden, einfach da es auf absehbare Zeit offiziell scheitern wird. Die Finanzierung des Sozialstaats scheitert am demographischen Wandel und der Massenmigration. Außerdem werden wir in den nächsten Jahren große Veränderungen im Arbeitsmarkt erleben, da der technologische Fortschritt sehr viele Arbeitsplätze überflüssig machen wird. Diese Entwicklung lässt sich ja schon länger beobachten.
Kommunismus kann aber nicht die Lösung für diese Probleme sein.

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2 hours ago, chillipepper said:

Hier in Deutschland sind so viele sozialistischen Elemente installiert das man nicht mehr wirklich von Kapitalismus sprechen kann.
Aber unser Modell muss trotzdem demnächst überarbeitet werden, einfach da es auf absehbare Zeit offiziell scheitern wird. Die Finanzierung des Sozialstaats scheitert am demographischen Wandel und der Massenmigration. Außerdem werden wir in den nächsten Jahren große Veränderungen im Arbeitsmarkt erleben, da der technologische Fortschritt sehr viele Arbeitsplätze überflüssig machen wird. Diese Entwicklung lässt sich ja schon länger beobachten.
Kommunismus kann aber nicht die Lösung für diese Probleme sein.

Naja, Deutschlands Grundgerüst ist nicht umsonst die soziale Marktwirtschaft. Steckt ja schon im Wort. Und manche Korrekturen sind einfach nötig, wenn die Marktentwicklungen übers Ziel hinausschießen. Ein Beispiel: Mindestlohn. Guck dir die Reallohnentwicklungen seit den 90er an. Schau dir den Zuwachs von atypischer Beschäftigung an. Das Schlagwort „Gewinne privatisieren, Risiken sozialisieren“ und dabei noch Steuertricks an der Grenze der Legalität, um möglichst wenig abdrücken zu müssen, ist nunmal Prämisse der meisten Unternehmen. Leiden tun die Menschen und Angestellten.

Da haben Leute für 6,50 gearbeitet, Pizza ausgefahren, Haare geschnitten whatever. Geht einfach nicht. Und da muss dann eben hier und da eine sozialistische Bremse her, um dem zumindest ein stückweit entgegenzuwirken.

Die Finanzierung Bedarf in jedem Falle einer Reform, dass stimmt. Die KV Finanzierung wurde bereits zu Ungunsten  der Arbeitnehmer umgestellt. Bei der Rentenversicherung wird nichts an einem Ausbau der privaten Altersvorsorge vorbeiführen. Daran sollten sich Unternehmen beteiligen müssen.

Deine Aussage zur Einwanderung teile ich nur halb. Denn Sie ist auch zweifelsohne Lösung  des Problems. Denn sowohl bei KV als auch Umlagefinanzierung brauch es mehr Arbeitskräfte. Demographischer Wandel und so, wie du sagst. Da gibt es nur die Stellschrauben mehr Kinder zeugen, den Erwerbsanteil der Frauen , der weit tiefer liegt, erhöhen und eben Einwanderung.

Da müssen aber die Rahmenbedingungen stimmen:  Einwanderungsgesetz, Integration und Abschiebung jener, die kein Bleiberecht haben . Das geht nicht. Wenn jedes Jahr 1 Mio. + kommen. Da stimme ich dir zu.

Aber die Aussage, dass die Finanzierung an der Migration scheitert, halte ich für nicht haltbar. Streng genommen ist sie die größte  Lösung, da die Steigerung der Geburten und Erhöhung der Frauenerwerbsquote in D. logische Grenzen gesetzt sind.  Man muss es eben richtig anpacken.

Ob D das macht, schwierig. Da werden grundlegende Sachen blockiert ,zumindest solange die Grünen mitmachen.

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Gast MrPepper
3 hours ago, DonHannibal said:

Deine Aussage zur Einwanderung teile ich nur halb. Denn Sie ist auch zweifelsohne Lösung  des Problems. Denn sowohl bei KV als auch Umlagefinanzierung brauch es mehr Arbeitskräfte. Demographischer Wandel und so, wie du sagst. Da gibt es nur die Stellschrauben mehr Kinder zeugen, den Erwerbsanteil der Frauen , der weit tiefer liegt, erhöhen und eben Einwanderung.

Da müssen aber die Rahmenbedingungen stimmen:  Einwanderungsgesetz, Integration und Abschiebung jener, die kein Bleiberecht haben . Das geht nicht. Wenn jedes Jahr 1 Mio. + kommen. Da stimme ich dir zu.

Zuwanderung nicht unbedingt die Lösung des Problems. Es kommt auf die Qualität der Zuwanderung an. Es ist sehr fraglich ob es für die deutsche Wirtschaft von Vorteil ist einen großen Teil an nicht qualifizierten Menschen in das Land zu lassen. 

Schau dir einmal Länder wie Kanada, Australien, Singapur, Neuseeland und auch die USA an. Diese Länder setzen auf qualifizierte Zuwanderung und sind abgesehen von der USA sehr strikt bei Flüchtlingen, insbesondere sogenannten ''Wirtschaftsflüchtlingen''. Diese Länder haben natürlich auch Probleme mit einer immer älterwerdenden Gesellschaft aber im Gegensatz zu Deutschland wollen sie diese Lücken durch qualifizierte Zuwanderung füllen.

 

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Am 8.12.2016 um 12:09 schrieb Hexer:

Dabei halte ich gerade dieses Fischen am rechten Rand für riesigen Unsinn. Die Leute wählen doch die AFD nicht weil sie rechts sind, sondern obwohl sie rechts ist.

Erlebe ich gerade in jüngster Zeit oft. Die Menschen fühlen sich von den Parteien allein gelassen. CETA, Privatisierung der Autobahnen, das Verschwinden des Mittelstandes, der Überwachungsstaat. Da werden Millionen an TollCollect verschenkt aber es ist kein Geld für marode Schulen da. Die legalisierte Korruption, die Lobbyisten, Unternehmen die sich ihre eigenen Gesetze basteln dürfen. Solche Dinge kommen da. So zu tun als drehe sich die Diskussion immer blos um Einwanderung ist doch weltfremd.

Wenn wir ehrlich sind: die Regierenden haben es in den letzten Jahren nur schlechter werden lassen in all diesen Dingen. Wer glaubt denn wirklich ernsthaft sie würden es nach der nächsten Wahl auch nur minimal besser machen? Immer wenn ich denke das muss doch mal jemand begreifen und sinnvoll reagieren, dann kommt sowas. Sorry, da fällt mir dann nichts mehr ein.

 

Aber drehen wir es doch mal um, versuchen wir mal eine wählbare Partei zu finden. Die Großen hatten alle erst ihren Korruptionsskandal. Die Grünen kommen über Neusprech, inneren Kämpfen und Unglaubwürdigkeit nicht in frage. Die FDP würde es noch schlimmer machen. Den Linken könnte man es beinahe zutrauen, die haben aber ein Akzeptanzproblem durch ihre Geschichte - die sehe ich vor allem als gute Oppositionspartei.

Klar für Dich und mich ist die AFD auch unwählbar, wird aber von vielen einfach als Abstrafung der Großen gewählt. Als Denkzettel.

 

Den Leuten wird ja oft genug eingeredet, daß sie wählen müssen um etwas zu ändern. Dazu betonen alle Parteien, daß sie selbstlos zum Wohl des Volkes etc.pp. handeln, und außerdem sind laut Gesetz alle ungesetzlichen Sachen verboten. Darüberhinaus haben sämtliche vom Verfassungsschutz beobachteten Parteien zusammengenommen weniger Verfassungsbrüche und Straftaten begangen als z.B. die CDU oder FDP alleine. Man kanns den durchschnittlich informierten Leuten also nicht verübeln, wenn sie meinen, daß die AfD (wie vor 20 Jahren die Rep) eine Partei wie jede andere ist. Die erfrischend kindliche Gefühlswelt hinter dem Protestgedanken geht so: wenn die etablierten Parteien die AfD doof finden, muß es gut sein, AfD zu wählen, wenn man die etablierten Parteien doof findet. Der Feind meines Feindes ist mein Freund.

Übrigens gabs dasselbe Geschrei vom Untergang des Abendlandes - oh, der Begriff ist heute aber anders belegt - vom Untergang der Demokratie also, beim Einzug der Linken in den Bundestag und 20 Jahre davor beim Einzug der Grünen. Beide als Protestparteien gestartet.

Das Problem bei Nazis im Bundes/Landesparlament ist jedoch, daß sie über die Jahre natürlich Kreide fressen und sich bis auf gelegentliche Provokationen zurückhalten, aber intern natürlich ihr eigentliches Programm weiterverfolgen. So wie die CDU ihre Milliardenbetrügereien ja auch nicht im Parlament bespricht, sondern hintenrum betreibt (z.B. mal eben bei Nacht und Nebel rechtswidrig für 7 Milliarden Euro Steuergelder wertlose EnBW-Aktien kaufen.) Und so wie die Grünen an der Regierung auch sofort das Gegenteil von dem taten, was sie jahrelang forderten.

So wie die AfD Muslimen unterstellt, auch nach 20 Jahren in Deutschland nicht integriert zu sein und ihre Ehrenmorde auf muslimische Art zu begehen, muß man der AfD und anderen Rechten unterstellen, auch in 20 Jahren im Parlament nicht integriert worden zu sein und bei Übernahme von Regierungsverantwortung sofort auf Naziart gegen Andersdenkende zu handeln.

Und Deutschland hat halt schonmal, zusammen mit der halben Welt, die Erfahrung gemacht, daß der Einzug von Nazis im Parlament einen ganz schlechten Ausgang nehmen kann. Der Kommunismus ist zwar genauso schlimm, aber ich bezweifle, daß der sich auf dieselbe Weise entwickeln würde, wenn die Altstalinisten der Linken an die Macht kämen.

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vor 39 Minuten schrieb MrPepper:

Zuwanderung nicht unbedingt die Lösung des Problems. Es kommt auf die Qualität der Zuwanderung an. Es ist sehr fraglich ob es für die deutsche Wirtschaft von Vorteil ist einen großen Teil an nicht qualifizierten Menschen in das Land zu lassen. 

Schau dir einmal Länder wie Kanada, Australien, Singapur, Neuseeland und auch die USA an. Diese Länder setzen auf qualifizierte Zuwanderung und sind abgesehen von der USA sehr strikt bei Flüchtlingen, insbesondere sogenannten ''Wirtschaftsflüchtlingen''. Diese Länder haben natürlich auch Probleme mit einer immer älterwerdenden Gesellschaft aber im Gegensatz zu Deutschland wollen sie diese Lücken durch qualifizierte Zuwanderung füllen.

 

Welche Qualifikationen muss ein Einwanderer denn vorweisen können, damit er ein guter Einwanderer ist?

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Gast MrPepper
7 minutes ago, Young Thug said:

Welche Qualifikationen muss ein Einwanderer denn vorweisen können, damit er ein guter Einwanderer ist?

Reden wir einfach mal über den wirtschaftlichen Faktor der Zuwanderung, unabhängig davon wie unmenschlich die Selektierung von Zuwandereren auch sein mag.

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Gast MrPepper
On 26.11.2016 at 2:13 PM, MrPepper said:

Schau dir mal dieses Video ab 9:50 Minute an. Gunnar Heinsohn, ein bekannter Soziologe wird gefragt was er für den richtigen Weg hält, Menschen aus Menschlichkeit aufnehmen oder sich Abzuschotten? Die Frage muss man sich stellen und er gibt darauf eine gute Antwoer ''Wer hilft hilft zu wenig''. ich persönlich halte letzteren, also den Weg den Singapur, Korea, Japan, Australien, Neuseeland und andere Länder gehen für die Zukunft eines Landes den Besseren. Alleine wegem dem Potential an zukünftigen Flüchtlingen/ Asylbewerbern die nach Europa wollen. Deutschland hat sich anders entschieden.

https://www.welt.de/politik/ausland/article159190136/Kanada-will-erneut-300-000-Zuwanderer-aufnehmen.html

''Das Kontingent für Flüchtlinge soll von 40.000 in diesem Jahr auf 16.000 im nächsten fallen. Parallel soll indes der Familiennachzug für Flüchtlinge in Kanada ausgeweitet werden: 2017 sollen 84.000 Angehörige von Flüchtlingen nachkommen können. ''

Ganz radikal ist Australien mit ihrer Flüchtlingspolitik: http://www.rp-online.de/politik/ausland/fluechtlingspolitik-der-australische-weg-aid-1.6247160

Deckt sich auch mit den Erfahrungen von Boris Palmer: ''Im November letzten Jahres war ich zu Besuch in unserer britischen Partnerstadt. Durham im Norden Englands. Eine Labour-Hochburg seit ewigen Zeiten. Alle meine Gesprächspartner verband die feste Überzeugung, dass Großbritannien keine Flüchtlinge vom Festland übernehmen werde. Während wir in Deutschland Turnhallen in Notunterkünfte umwandelten, konnte mir im Norden Englands niemand sagen, wo eigentlich Flüchtlinge untergebracht seien, so wenige waren es. Dasselbe Bild diesen Sommer bei meinem französischen Kollegen im Elsass. Flüchtlinge? Haben wir keine. Und in der amerikanischen Partnerstadt staunten alle miteinander über die Erkenntnis, dass der Landkreis Tübingen so viele Kriegsflüchtlinge aufgenommen hat wie die Vereinigten Staaten. ''

 

 

Gut, ich zitiere mich einfach einmal selber. Hier sind kurz zusammengefasst ein paar Beispiele über die Einwanderungspolitik gewisser Länder. Diese Länder haben sich entschieden qualifizierte Zuwanderer in ihr Land aufzunehmen. Qualifiziert heißt, mit einem Bachlor/Master/PhDabschluss, Sprachkentnissen, benötigten Fähigkeiten usw. (ganz logisch eigentlich) und haben für sich entschieden, dass sie zum Teil nur sehr begrenzt Flüchtlinge oder gar Wirtschaftsflüchtlingen aufnehmen wollen. Sie sind schlichtweg der Ansicht das nur qualifizierte Menschen ihr Land vorantreiben werden und unqualifizertiere Menschen wenig dazu beitragen können. Gut, in den USA beutet man natürlich die Mexikaner für die Arbeit aus, die dort niemand machen will. Alle diese Länder brauchen natürlich Zuwanderung.

Deutschland hat sich entschieden auch eine große Anzahl an weniger qualifizierten Menschen ins Land zu lassen und ich bezweifle, dass die Politik dies aus reiner Nächstenliebe gemacht hat, sondern eben aufgrund des demographischen Wandels und ich bezweifle eben auch das dies für die Wirtschaft Deutschlands von Vorteil sein wird. Es wird viele Arbeitslose und auch eine größere Belastung für das Sozialsystem geben, sowie auch eine Segregation bestimmter Zuwandergruppen was ich auch für nachteilig halte. Ich rede wie gesagt nur von der Wirtschaft, lassen wir einfach einmal alle humanitären Aspekte beiseite.

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vor einer Stunde schrieb MrPepper:

 

Schau dir einmal Länder wie Kanada, Australien, Singapur, Neuseeland und auch die USA an. 

 

Naja. Diese Länder haben "Grenzen", die man nicht so einfach überqueren kann. Da lässt es sich gut reden, wenn aufm Landweg eh keiner eindringen kann. Die können nunmal nicht "überrannt" werden, und von daher ist die vorherige Selektion der Einwanderer einfach mal keine komplizierte Angelegenheit.  

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Gast MrPepper
On 9.12.2016 at 4:54 PM, General Beta said:

Naja. Diese Länder haben "Grenzen", die man nicht so einfach überqueren kann. Da lässt es sich gut reden, wenn aufm Landweg eh keiner eindringen kann. Die können nunmal nicht "überrannt" werden, und von daher ist die vorherige Selektion der Einwanderer einfach mal keine komplizierte Angelegenheit.  

Um das klarzustellen, natürlich bin ich dafür Menschen zu helfen die in großer Not stehen, unabhägig davon wer in unser Land kommt.

Deutschland war trotz allem sehr tolerant in der Flüchtlingsfrage. Unsere Nachbarländer und mit ein paar wenigen Ausnahmen alle anderen Staaten in Europa waren bei weitem nicht so tolerant. Es ist nicht nur der geographische Faktor.

Schau dir zB einmal die unmenschliche Flüchtingspolitik der Australier an. Wenn sie nicht so rigoros gegen Flüchtlinge vorgehen würden sähe es dort auch ganz anders aus.

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Das Merkel hätte z.B. sagen können: Ok, wir nehmen die Flüchtlinge nach der Einwohnerverteilung (oder einem anderen Schlüssel, BIP etc.) der EU auf. Wenn dann immer noch welche auf dem Acker stehen, die in die anderen EU-Länder gehören würden, nehmen wir die auch, ziehen dafür aber pro Kopf und Jahr 20000 Euro von unserem EU-Beitrag ab.

Dann hätten wir jetzt entweder genausoviele Flüchtlinge, aber mehr Geld, oder, was ich für wahrscheinlicher halte, die anderen EU-Länder hätten mit dieser Erpressung (ach, selbst eine ernsthafte Diskussion hätte doch schon was gebracht) ihren Arsch hochbekommen und selber etwas zur Lösung beigetragen.

So fühlt sich das halt auf staatlicher Ebene an, als wenns winters im Schwimmbad brennt, laute nackte Schwimmer stehen im Frost und vom Opernhaus gegenüber rennt einer vor und hilft mit Mantel, Jackett und Hose aus, bis er selber in der Unterwäsche dasteht und die anderen Operngäste schauen staunend im Pelzmantel zu.

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Was geht egtl in Aleppo?

Vier Jahre herrscht dort mehr oder weniger ein Patt. Und jetzt bricht der gesamte Widerstand gegen Assad und co innerhalb von 2 Wochen zusammen? Das ist ja regelrecht implodiert. 

Ich lese überall nur das es passiert, Aber nicht warum es passiert. Was hat sich hier geändert?

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Gast _deleted_
vor 12 Minuten schrieb Rudelfuchs:

Was geht egtl in Aleppo?

Vier Jahre herrscht dort mehr oder weniger ein Patt. Und jetzt bricht der gesamte Widerstand gegen Assad und co innerhalb von 2 Wochen zusammen? Das ist ja regelrecht implodiert. 

Ich lese überall nur das es passiert, Aber nicht warum es passiert. Was hat sich hier geändert?

http://syria.liveuamap.com

Wenn ich richtig verstanden habe, hat der IS anderweitig Truppen abgezogen, um Palmyra wiederzuerobern.

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Hängt das zusammen? der IS kontrolliert in der Gegend um Aleppo doch nur n paar Vororte. Bei Aleppo sind afaik andere Oppositionelle aktiv. Eine Schwächung des IS hätte sich daher nur bedingt auf die Kämpfe innerhalb Aleppos ausgewirkt. Im Gegenteil, da der IS mit den meisten andere Oppositionsgruppen verfeindet ist, hätte ein Abzug von IS Kämpfern bei diesen eher zusätzliche Kräfte für Aleppo frei gemacht.

Mich überrascht die Geschwindigkeit mit der der Widerstand zusammengebrochen ist. 4 Jahre Stillstand und dann in wenigen Tagen der totale Zusammenbruch.

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vor 8 Stunden schrieb Rudelfuchs:

Mich überrascht die Geschwindigkeit mit der der Widerstand zusammengebrochen ist. 4 Jahre Stillstand und dann in wenigen Tagen der totale Zusammenbruch.

Ganz so schnell gings nicht, in Aleppo wird soweit ich weiß schon seit über einem Jahr systematisch gegen Nusra, die freie syrische Armee und IS Gruppierungen vorgerückt. Nachdem man in und um Aleppo regelmäßig kleinere Erfolge verbuchen konnte ist nun (vor allem dank ziemlich skrupelloser russischer Luftangriffe) der finale taktische Sieg gelungen, der die meisten Aufständischen in die Flucht geschlagen hat.

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Gast Juninho
Am 14.12.2016 um 00:13 schrieb Rudelfuchs:

Mich überrascht die Geschwindigkeit mit der der Widerstand zusammengebrochen ist. 4 Jahre Stillstand und dann in wenigen Tagen der totale Zusammenbruch.

Weil man von westlicher Seite gar nicht will, dass die Terroristen besiegt werden. Deswegen haben das ja auch die Russen mit übernommen, die man mehrfach angemahnt hat, sich da unten zurückzunehmen.

Selber steckt man gleichzeitig dick mit den Saudis im Geschäft im Jemen. Darüber wird vergleichsweise wenig berichtet bzw. eher gar nix berichtet. 

Halt der ganz "normale" anti-Russland, pro-saudische Wahnsinn. 

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vor 5 Stunden schrieb Juninho:

Weil man von westlicher Seite gar nicht will, dass die Terroristen besiegt werden. Deswegen haben das ja auch die Russen mit übernommen, die man mehrfach angemahnt hat, sich da unten zurückzunehmen.

Selber steckt man gleichzeitig dick mit den Saudis im Geschäft im Jemen. Darüber wird vergleichsweise wenig berichtet bzw. eher gar nix berichtet. 

Halt der ganz "normale" anti-Russland, pro-saudische Wahnsinn. 

 

Woder hast du denn so Infos, über die gar nicht berichtet wird? Inneres Auge oder was? Russland macht genauso Geschäfte mit den Jungs. Putin verscherbelt komplette Staatsfirmen an die Arabis, weil er sich den ganzen Scheiß den er da macht eigentlich überhaupt nicht leisten kann. Das die Westliche Seite kein interesse daran hat Terrorismus zu bekämpfen ist halt absoluter quatsch und Rt-antiwestliche Propaganda.

bearbeitet von Young Thug

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Gast Juninho
vor 1 Minute schrieb Young Thug:

 

Woder hast du denn so Infos, über die gar nicht berichtet wird? Inneres Auge oder was? 

Steht da nicht "vergleichsweise"?

Weil ja Tagesschau und staatliche Medien gerade erst Thema war, geben wir mal in die Suchfunktion Aleppo und dann Jemen ein. Aleppo 10:0 Jemen

http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts-17421.html

Die Russen sind sicher keine Kuschelbären. Aber diese Dämonisierung, während man selber dick mitmischt, ist halt einfache Feindbild-Propaganda. 

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vor 4 Stunden schrieb Young Thug:

(...) Rt-antiwestliche Propaganda.

Russisches Staatsfernsehen -> Ganz schlimme anti Westen Propaganda, denen darf kein Wort geglaubt werden.
Deutsches Staatsfernsehen -> Wird hier vehement gegen jede Kritik verteidigt und als das einzig wahre Qualitätsfernsehen dargestellt.

Klar ist RT pro russisch und was da läuft sollte dementsprechend kritisch hinterfragt werden, aber unsere Staatssender sind halt auch pro Eu (steht sogar im Rundfunkstaatsvertrag offiziell drinnen) und die werden hier als das non plus ultra der objektiven Berichterstattung gefeiert.

vor 4 Stunden schrieb Young Thug:

Woder hast du denn so Infos, über die gar nicht berichtet wird? Inneres Auge oder was?

Man kann heutzutage auf quasi alle Medien weltweit zugreifen. Nur weil in Deutschland über xy nicht berichtet wurde heißt das nicht das nicht der Rest der Welt darüber berichtet hätte.
Wenn man natürlich ausschließlich unsere Medien nutzt denkt man halt das Trump verlieren wird oder das die "Flüchtlinge" zum Großteil Frauen und Kinder wären und ist dann immer ganz überrascht sobald dieses Weltbild an der Realität zerbröckelt.

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Das ist doch auch quark. 

Z.b. Trump lag in allen Umfragen hinten. Die werden nicht von Medien durchgeführt sondern von eigenständigen Instituten. Und bei über 2.6 Millionen stimmen weniger für trump lagen die gar nicht so falsch sondern egtl ziemlich richtig. 

 

Auffällig ist auch, dass Assads formulierung "Terroristen" für die innersyrische Opposition verwendet wird. Das Assad allen die in den eroberten gebieten Aleppos verbleiben mit dem Tod droht oder diese auch umsetzt -egal ob Kämpfer oder Zivilist - wird dadurch recht stumpf überspielt. 

Ähnlich z.b. auch bei den deutschen Wirtschaftsnachrichten. Hier spricht man generell von "Söldnern". Also wieder mal der böse Westen. Recht unverblühmt parteiisch und wenig realitätsnah.

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Naja, die Parteilichkeit erkennt man bereits an der Wortwahl.

Für die Einen sind es Rebellen (gut) für die Anderen Terroristen (schlecht).

Um einen Weg aus der Subjektivität zu finden bediene ich mich des Vergleiches. Denn klar ist, das alle beteiligten Medien subjektiv sind. Das ist in nicht schlimm man muss nur damit umzugehen wissen.

Wenn man sich dem Gedanken hingäbe, sich vorzustellen in Deutschland gäbe es eine Gruppe von Menschen, welche nicht nur Demonstrieren, sondern, in ihrem Sinne, zum Wohl der Menschen, gegen den vermeintlich schlimmen Staat zu Waffen greifen und die Staatsgewalt herausfordern, wie würde dann Deutschland reagieren, als Staat?
Wären es dann Rebellen, welche nur das beste wollen? Würde man sich eingestehen, das man selbst der Widerling  ist? Würde man sie vielleicht auch als Terroristen bezeichnen? Würde man sich ebenfalls ausländische Unterstützer suchen, wenn man merken würde man hätte keine Chance?

Denkt man sich das durch, dann wird es um so witziger, spannender, skurriler, erschreckender, unverständlicher, wenn man dann mal auf die Krim schaut. Da ist dann der Rebell der böse, also der Terrorist, obgleich deren Motivation exakt die selbe ist wie jene der Opposition in Aleppo. Exakt die selbe, Unabhängigkeit, Eigenständigkeit. Hier wird aber genau andersherum argumentiert und gehandelt. Der Staat dürfe nicht verfallen, muss in seiner territorialen Integrität gewährleistet bleiben.

Nur so ein Gedanke, welcher mich daraus schliessen lässt das die Bewertung einer Sache nur eine Frage der Perspektive und Interesses ist. Leider.

LeDe

bearbeitet von LeDe
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Gast Juninho
vor 26 Minuten schrieb LeDe:

Nur so ein Gedanke, welcher mich daraus schliessen lässt das die Bewertung einer Sache nur eine Frage der Perspektive und Interesses ist. Leider.

 

Joa wie immer. Nur sind diese Rebellen / Terroristen eben radikale Islamisten. Unterstützt von Staaten mit radikal islamistischer Agenda. Ergebnis ist ein Land, dass sich in die Liste der failed states reiht. Und das gerade zu dem Zeitpunkt, an dem Syrien dabei war sich zu Modernisieren und sich in einem Aufschwung befand. Für mich gibt es da eig wenig Interpretationsspielraum, wenn es diesen doch gibt, möge man mir verraten wo. Bisher wurde sich dahingehend ja zurückgehalten und sich nur auf die Dämonisierung Russlands und Assads verlassen. 

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vor 1 Stunde schrieb Juninho:

Joa wie immer. Nur sind diese Rebellen / Terroristen eben radikale Islamisten. Unterstützt von Staaten mit radikal islamistischer Agenda. Ergebnis ist ein Land, dass sich in die Liste der failed states reiht. Und das gerade zu dem Zeitpunkt, an dem Syrien dabei war sich zu Modernisieren und sich in einem Aufschwung befand. Für mich gibt es da eig wenig Interpretationsspielraum, wenn es diesen doch gibt, möge man mir verraten wo. Bisher wurde sich dahingehend ja zurückgehalten und sich nur auf die Dämonisierung Russlands und Assads verlassen. 

Das ist Deine Wertung der Geschehnisse.

Darum ging es mir im meinem Post nicht, bzw. ist es nicht mein Anliegen das Eine, oder das andere zu befürworten, oder abzulehnen.
Argumentationen für, oder gegen etwas sind immer den wie auch immer gearteten Interessen, Gedanken, Ideologien - übergeordneten Werten in der Sache geschuldet.

Mir geht es um etwas anderes.
Um das Hü und Hott -unabhängig vom Thema. Mal so mal so. Ich habe Mühe es mit meinem Empfinden für Geradlinigkeit zusammen zu bringen.
Auch beruflich kommt es mitunter vor, dass das selbe Argument für das eine Anliegen mit forciertem Ergebnis Gültigkeit haben soll, aber für das Andere auf einmal irrelevant / unwichtig dargelegt wird.

Das hat eben schnell den fahlen Beigeschmack der Willkür, zumindest für mich.

Im privaten Umfeld schaut man eben das solche Menschen nicht Teil des Umfeldes sind, da mir genau diese Geradlinigkeit wichtig ist.
Das bedingt aber eben auch, dass man in der Lage ist, selbst Fehlverhalten eingestehen zu können, statt es sich zurecht zu argumentieren damit es dann doch etwas anderes ist und somit überhaupt nicht vergleichbar mit Sache xy.

LeDe

bearbeitet von LeDe
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Du forderst also sich auf Begrifflichkeiten zu beschränken, die weder positiv noch negativ konnotiert sind?

2 hours ago, LeDe said:

Im privaten Umfeld schaut man eben das solche Menschen nicht Teil des Umfeldes sind, da mir genau diese Geradlinigkeit wichtig ist.
Das bedingt aber eben auch, dass man in der Lage ist, selbst Fehlverhalten eingestehen zu können, statt es sich zurecht zu argumentieren damit es dann doch etwas anderes ist und somit überhaupt nicht vergleichbar mit Sache xy.

Also ich fänds ermüdend, wenn meine Gesprächspartner entfernt verwandte Sachverhalte in einen Topf werfen und auf das Anliegen zu differenzieren mit dem Vorwurf irgendeiner persönlichen Unzulänglichkeit antworten.

bearbeitet von Maandag

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Gast Juninho
vor 7 Minuten schrieb LeDe:

Das ist Deine Wertung der Geschehnisse.

Ich habe dein Anliegen schon verstanden. Mein Post war eher darauf bezugnehmend als offene Frage in die Runde zu verstehen, was denn die andere Sichtweise jetzt sei. Da ich mir schwer vorstellen kann, was man da großartig anders interpretieren kann. Da kam halt bisher nur Russland doof, Assad böse und ich rede "quark" und sei parteiisch. Also quasi das, was ein Alzheimerpatient, den man jeden Tag vor die Tagesschau setzt, mir wohl auch widerkäuen könnte. 

Bei solchen Konflikten liegt die Wahrheit nie in der Mitte, sondern einer hat recht. Daher brauchen wir da auch nicht iwelche neutralen Begriffe finden, das ändert an den Verhältnissen nämlich gar nichts und ist nur der Versuch Terrorismus in der hiesigen Bevölkerung zu legitimieren. Genau wie man bereits nach 9/11 das Wort "Folter" durch verstärkte Verhörmethoden (oder so ähnlich) aus denselben Gründen ersetzt hat. Gesponsorte Menschen, die gewaltsam einen Regimewechsel anstreben, sind Terroristen. 

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