glaubt ihr an Verschwörungstheorien?

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Gast ulbert

Ich frag mich grad, ob Angela Merkel den Champagnerkeller geplündert hat, weil die SPD die EU-Parlament-Laberbacke Martin Schulz als Kanzlerkandidat ins Rennen schickt.

Das wird ja immer alternativloser. Hat mal wer ein gutes Buch über die Endphase der Weimarer Republik für mich parat oder soll ich mich doch mal wieder mit dem real existierenden Österreich befassen, wo so manches schon seit Jahren weiter ist als in Deutschland ?

Fidel Castro jedenfalls wollte/konnte sich das alles nicht mehr anschauen 

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vor 19 Stunden schrieb chillipepper:

genau so wie sie versuchen die Gegenseite mit entsprechend negativen Bezeichnungen zu branden.

Genau das machst du hier permanent. Allein in diesem Beitrag hast du sechs mal das Wort "Gutmensch" verwendet. Damit auch jeder weiß, welches Branding alle Menschen zu bekommen haben, die es wagen eine andere Meinung zu haben und mit allen in Deutschland friedlich zusammen leben zu wollen.

In Wirklichkeit bist du derjenige, der hier seine Meinungsdiktatur durchsetzen will. Flüchtlinge böse, Migranten böse, Merkel böse, Medien böse, Linke böse, SPD böse. Alle böse außer dir und deinen Gesinnungskameraden. Und daher muss nun allen deine Vorstellung aufgezwungen werden.

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On 11/23/2016 at 4:15 PM, chillipepper said:

Aber gerade in dieser aktuellen politischen Debatte wurde ja bisher kein Problem gelöst bzw. es wurde halt bisher noch nie umgesetzt was die Leute de sich aufregen fordern.
Klar kann man vermuten das es den Leuten bloß um die Aufregung an sich geht, aber dann müsste man eine Erklärung dafür finden warum dieser "Teufelskreis" in allen vom angeprangerten Problem betroffenen Ländern gleichzeitig entstanden ist und sehr viele Leute die sich vorher nie lautstark aufgeregt haben auf einmal betroffen sind.

Die CDU versucht ja grade soweit zurückzurudern wie es nur geht. Da werden inzwischen wieder zunehmend konservative Töne laut, nur hat man seine klassische Position einfach zu lange zu krass verlassen, gegen den Strom zurückzuschwimmen klappt halt nicht. Was umgesetzt wird und was nicht ist immernoch schwierig zu beurteilen. Aber vieles ist eben nicht so einfach umzusetzen, wie die AFD-Fraktion dann lauthals schreit.

Ich glaube, dass es Aufregung schon immer gab, die durch die Teilnahme ab Medien und Social Medien aber kanalisiert öffentlich werden können und das auf vielen Plattformen. Früher blieb die Aufregung im Dorf oder im engeren Kreis, heute kann man es im Internet kundtun. 

On 11/23/2016 at 4:15 PM, chillipepper said:

Da stimme ich dir zu. Allerdings tun die Medien zum Teil genau dies indem sie zum Beispiel bei Straftaten die Nationalität des Täters weglassen um "den Rechten nicht in die Hände zu spielen". Es mag zwar stimmen das sich Rechtspopulisten auf diese Beispiele berufen würden um dann gegen Ausländer zu hetzen, aber indem man die Nationalität absichtlich verschweigt berichtet man halt nicht mehr neutral, sondern durch einen "nichts sagen was der Gruppe Xy zuspielen würde"-Filter hindurch.

Wirklich neutrale Medien müssten zu 100% nach bestem Wissen berichten ohne zu berücksichtigen welches Weltbild die Information beim Leser erzeugen könnte. Sobald man seine Berichterstattung auch nur minimal anpasst, weil die volle Wahrheit etwas suggerieren könnte was man für bedenklich hält, ist es nicht mehr die volle Wahrheit. Wegen so Kleinkram jetzt "Lügenpresse" zu schreien halte ich auch für komplett übertrieben, aber die Kritik an der Objektivität mancher Medien im allgemeinen hat schon ihre Daseinsberechtigung.

Das Problem, was es auch für die Redaktionen der Medien gerade auf den Online-Auftritten sehr schwierig macht , ist, dass ja eben nicht nur diese Beispiele genutzt werden. Im Grunde wird JEDE Meldung dazu genutz, um undifferenziert anzugreifen: 

- Die Rentenproblematik - blöde Flüchtlinge klauen uns die Rente

- Familienvater stirbt auf den Weg ins Krankenhaus - wenn die Häuser nicht mit rundumversorgten Flüchtlingen geflutet würden, wäre er rechtzeitig dort gewesen

- Sarah und Pietro trennen sich -  kann nicht lange dauern, bis sich einer der kulturbereicherer an sie wendet

- Post der Bundesregierung über Meister-BAfög  - warum Geld raushauen, wo doch Millionen neue Facharbeiter ins Land kommen

...

Das ließe sich ewig so weiter führen. Jede Meldung wird massiv instrumentalisiert, da werden ja Zusammenhänge geknüpft, wo man zumindest in puncto Kreativität grundsätzlich vorhandenes Potential attestieren kann.

Aber aus Sicht der Online-Medien einfach sehr schwierig, diesen schmalen Spagat hinzubekommen. Wird zuviel gelöscht: Aufschrei. Werden Daten über Herkunft weggelassen, um sowas vorzubeugen: Aufschrei. Werden Kommentarfunktionen wie bei SPON ne zeitlang eingschränkt: Aufschrei.

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vor 2 Stunden schrieb Juice Terry:

Ich schrieb es schon auf der letzten Seite und ich es wiederhole es gern noch einmal: Wer seine Grenzen dicht macht, verhindert keinen einzigen Übergriff, sondern sorgt dafür, dass auch die Opfer solcher Taten ausgesperrt sind. Sie werden dann nur nicht mehr in Deutschland zum Opfer, sondern woanders, wo es dir leicht fällt weg zu schauen. (...) Edit von Virez

Bravo Terry. Hab ich dich richtig verstanden, nach deiner Logik ist es also besser, wenn ich jetzt in Deutschland ausgeraubt/vergewaltigt werde von einem Flüchtling, da er hier besser bestraft werden könnte, als wenn er das z. B in Syrien tun würde? Ich bin also ein Rassist, wenn ich mich selber und meine Nächsten schützen möchte? Niemand redet hier von Grenzen zu für Flüchtlinge, aber wenn 2015 gerade Mal 50% als Flüchtlinge rechtgestellt werden oder subsidiärem Schutz gewährt wird und 2016 es 60-65% sind, lauft eben was falsch und es darf zurecht Kritik geübt werden, oder soll man wie oben erwähnt Steuern zahlen und Fresse halten? Und nein mir sind Opfer nie egal, im Gegensatz zu dir stehe ich für den Schutz der persönliche Integrität und den Schutz von Eigentum.

Und nein mein Feindbild sind nicht Ausländer(bin ja selber einer, aber in deinen Augen wahrscheinlich ein Falscher), meine Feindbilder sind Sozialromantiker, Etatisten und Sozialisten, die mir das Geld aus der Tasche nehmen und mir dann noch sagen wollen wie ich zu denken habe und was Gut bzw. Schlecht sei. 

bearbeitet von Virez
Zitat angepasst

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http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/tuerkei-recep-tayyip-erdogan-fluechtlingsabkommen-kuendigung

 

Naja. Irgendetwas müssen wir uns einfallen lassen. Möglichst schnell. Die Rechten bekommen immer mehr Zulauf, weil die Menschen ihre Rasse, ihr Volk, ihre Nation oder ihr Portemonnaie gefährdet sehen.

Die "Identitäre Bewegung"

macht schon gemeinsame Sache mit der AfD und ist ferner auch noch in anderen Ländern in Europa aktiv.

 

Wie händelt man die sog. "Flüchtlingsflut" die nicht mehr unterbrochen wird? Ich denke nicht mit Deportation oder an Grenzen aufhalten und sie dort erfrieren, verhungern oder an Krankheiten sterben lassen.

 

Ich wäre dafür sich stark zu machen gegen Probleme im eigenen Land, denn dadurch wächst auch das Selbstvertrauen in die eigene Menschlichkeit. Beispiel:

"Als arm gelten laut einer Definition der EU Menschen, die über weniger als 60 Prozent des mittleren gesellschaftlichen Einkommens verfügen. Rechnerisch sind dies 12,5 Millionen Menschen, davon rund 3,4 Millionen Rentner. Laut Paritätischem Wohlfahrtsverband werden in Deutschland Haushalte mit einer Person und einem Einkommen von weniger als 892 Euro pro Monat als arm bewertet. Bei einer Familie mit zwei Kindern liegt die Grenze bei 1.872 Euro."

 

Menschen die nicht um ihre Existenz fürchten müssen, haben mehr Zeit sich um höhre geistige Dinge Gedanken zumachen, als nur was esse ich morgen und werde ich mir nächstes Jahr die Wohnung noch leisten können. "Was wird mit mir passieren, wenn ich alt bin?" und so weiter.

Ethik(Philosophie) ab der ersten Klasse. Aufklärung über die geistige Geschichte der Menschheit fällt bei Hauptschülern und Realschülern untern Tisch.

Nachtrag: Ich hab recherchiert. In Sachsen gibts angeblich ab der ersten Klasse Ethik Unterricht, laut Wikipedia. :yucky:

 

 

 

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Am 25.11.2016 um 18:14 schrieb farfalla:

Linksliberal ist ein Oxymoron, linksliberal bedeutet ich bin für persönliche Freiheiten(Sexualität, Drogen etc.) oder für Entfaltung auf Kosten anderer(Kunst- und Kulturszene). Aber sobald es um Wirtschaft und Gesellschaft geht bläst man ins gleiche Horn wie die Linken, Demokratisierung der Wirtschaft, Überwindung des Kapitalismus blablabla. Deshalb entsteht auch genau durch Linksliberalismus noch am ehesten Sozialismus, da es schleichend und in Form einer Mogelpackung kommt. Nicht umsonst haben die meisten westlichen Länder Staatsquoten bis zu und über 50%.

Ich kann im Begriff des Linksliberalismus kein Oxymoron erkennen, außer man arbeitet - so wie du es tust - mit dümmlichen Pauschalisierungen ("MAN bläst ins gleiche Horn wie DIE Linken"), falschen Unterstellungen ("Überwindung des Kapitalismus") und irreführenden Suggestionen, nämlich, dass wir uns in einem schleichenden Prozess hin zum Sozialismus befinden würden.

Dass der Linksliberalismus (im Vergleich zum klassischen Liberalismus) auf einem gedachten Kontinuum näher am Sozialismus anzusiedeln ist als der klassische Liberalismus, ist offenkundig und daher trivial. Vertreter des Linksliberalismus bzw. der sozialen Marktwirtschaft haben sich stets als dritten Weg zwischen Wirtschaftsliberalismus und dem Sozialismus verstanden. Es geht nicht darum, den Kapitalismus abzuschaffen, sondern die zweifellos vorhandenen negativen Konsequenzen des Kapitalismus abzumildern. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns deshalb schleichend auf den Sozialismus zubewegen würden. Das wäre dasselbe, wie zu behaupten: Der klassische Liberalismus führt uns schleichend in die Anarchie (denn dieser ist auf dem Kontinuum näher an der Anarchie anzusiedeln).

Da du selbst das Thema Staatsquote eingebracht hast: 100% bedeuten Sozialismus, 0% Anarchie, alles dazwischen sind wie auch immer geartete Mischformen - ich denke, darin sind wir uns einig. Nun schau dir doch mal die Entwicklung der Staatsquoten der EU-Mitgliedsstaaten + USA + Japan über die letzten 15 Jahre an. Mach dir gerne Ein Excel-Diagramm daraus. Du wirst feststellen: Abgesehen von kurzen Ausschlägen nach oben oder unten (die nichts zu bedeuten haben, weil die Staatsquote eben sehr sensibel auf das BIP bzw. kurzfristige Ausgabenerhöhungen reagiert) ist kein Trend in Richtung Sozialismus zu erkennen.

http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Monatsberichte/2014/09/Inhalte/Kapitel-5-Statistiken/5-1-19-staatsquoten-im-internationalen-vergleich.html

Sollte dir das als Beleg nicht ausreichen, schau dir die Entwicklung von Deutschland über die letzten 65 Jahre an:

http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Monatsberichte/2016/07/Inhalte/Kapitel-6-Statistiken/6-1-12-entwicklung-der-staatsquote.html

Huch, die Staatsquote ist seit 1960 von ca. 33 % auf heute 44% gestiegen. Oh nein, du hast Recht! Der sozialistische Untergang droht! Doch bei näherer Betrachtung stellen wir fest, dass ein Trend nach oben nur bis ca. 1995 vorlag, seitdem liegt, im Gegenteil, eher ein Trend zum Rückgang der Staatsquote vor. Und das, obwohl sich die Anteil der Sozialversicherungen (die in der Staatsquote einberechnet sind) am BIP nahezu verdoppelt hat! Hier von einem Trend zum Sozialismus zu sprechen oder diesen auch nur zu anzudeuten, ist einfach fernab der Realität. Die große Frage für uns alle lautet: Wie gehen wir mit den gestiegenen (und vermutlich noch weiter steigenden) Ausgaben für die Sozialversicherung um? Unser Wohlfahrtssystem hat für viele Jahre funktioniert, die zukünftige Tragfähigkeit ist aufgrund struktureller Veränderungen in der Gesellschaft natürlich - gelinde gesagt - fraglich (Alterung der Bevölkerung, außerdem ist m. E. spätestens in wenigen Jahrzehnten ein massiver Rückgang von Arbeitsplätzen aufgrund (IT-)technischer Rationalisierungen zu erwarten).

Um eine Antwort auf diese Probleme zu finden, sollten m. E. auch neue Ideen wie das BGE nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden (ob und ggf. wie es funktionieren kann, wird man herausfinden müssen). Auch (kontrollierte) Einwanderung mit Sicherstellung gelingender Integration wäre eine grundsätzlich gangbare Maßnahme, um zumindest dem demographischen Problem (vorübergehend) zu begegnen. Ich kenne "die" Lösung nicht, das tut offenkundig niemand. Vielleicht gibt es auch keine, wer weiß. Aber die soziale Markwirtschaft nun grundsätzlich in Frage zu stellen und ein Zurück zum Nachtwächterstaat zu fordern (also im Grunde das, was die sogenannte Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft macht, die die eigentliche Mogelpackung ist), kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Es sei denn, du möchtest im Falle einer Arbeitslosigkeit bzw. später einmal als Greis auf der Straße hocken. Oder bist du so reich, dass dir solche Sorgen fremd sind? Dann solltest du das Kind aber auch beim Namen nennen...

Und um noch einmal auf das Thema Staatsquote zurückzukommen: Was du auch verschwiegen hast, ist die Tatsache, dass die skandinavischen Länder allesamt eine Staatsquote von über 50% aufweisen und in puncto Arbeitsmarkt, Lebenszufriedenheit, Wirtschaftswachstum in den letzten 10-15 Jahren größtenteils sehr erfolgreich abschnitten. Du überschätzt m. E. auch völlig die Aussagekraft dieser Kennzahl. Es konnte bis heute kein eindeutiger Zusammenhang zwischen Staatsquote und Wirtschaftswachstum (weder in die eine, noch in die andere Richtung) belegt werden bzw. die scheinbaren Belege fallen sehr widersprüchlich aus. Ein seht guter Artikel dazu:

http://www.faz.net/frankfurter-allgemeine-zeitung/wirtschaft/zwischen-anarchie-und-totalem-staat-dervolkswirt-12542-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Fun fact am Rande: Das "sozialistische" China hat eine Staatsquote von gerade einmal 31%.

bearbeitet von tonystark

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Ich möchte euch aus gegebenen Anlass darauf hinweisen, dass politische Meinungsmache auf dieser Plattform nicht erwünscht ist. Anfeindungen, das Denunzieren von anderen Usern ebenso. 

Politik ist nunmal ein Thema, wo unterschiedliche Ansichten schnell zu einer Kollision führen. Wenn ihr also in diesem Bereich diskutiert, bleibt bitte sachlich und konstruktiv. Legt eure Ansichten dar, haltet euch aber zurück darin, jene des Gegenübers in eine Richtung zu drängen ( Du bist rechts, du bist links! ) oder anzugreifen. Zeigt mehr Verständnis, seid objektiv und erfreut euch, dass die Weihnachtsmarktzeit angefangen hat. Alles Andere funktioniert nicht.

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Gast MrPepper
2 hours ago, Max--Power-- said:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/tuerkei-recep-tayyip-erdogan-fluechtlingsabkommen-kuendigung

 

Naja. Irgendetwas müssen wir uns einfallen lassen. Möglichst schnell. Die Rechten bekommen immer mehr Zulauf, weil die Menschen ihre Rasse, ihr Volk, ihre Nation oder ihr Portemonnaie gefährdet sehen.

 

Du machst es dir arg einfach mit deinen Pauschalisierungen über die Gegner der Flüchtlingspolitk. Die ganze Thematik ist sehr viel komplizierter. Schau dir mal dieses Video ab 9:50 Minute an. Gunnar Heinsohn, ein bekannter Soziologe wird gefragt was er für den richtigen Weg hält, Menschen aus Menschlichkeit aufnehmen oder sich Abzuschotten? Die Frage muss man sich stellen und er gibt darauf eine gute Antwoer ''Wer hilft hilft zu wenig''. ich persönlich halte letzteren, also den Weg den Singapur, Korea, Japan, Australien, Neuseeland und andere Länder gehen für die Zukunft eines Landes den Besseren. Alleine wegem dem Potential an zukünftigen Flüchtlingen/ Asylbewerbern die nach Europa wollen. Deutschland hat sich anders entschieden.

Ihr müsst euch einmal in anderen Ländern umhören wie die Menschen zur Flüchtlingspolitik stehen. In Asien können alle nicht verstehen wie ''dumm'' Deutschland ist. Bis auf wenige Länder unterstützt niemand Deutschlands Flüchtlingspolitik oder sagt wie Kanada ''toll Merkel wie ihr das macht'' und hat selbst eine böse Höchstgrenze zur Flüchtlingsaufnahme beschlossen.

https://www.welt.de/politik/ausland/article159190136/Kanada-will-erneut-300-000-Zuwanderer-aufnehmen.html

''Das Kontingent für Flüchtlinge soll von 40.000 in diesem Jahr auf 16.000 im nächsten fallen. Parallel soll indes der Familiennachzug für Flüchtlinge in Kanada ausgeweitet werden: 2017 sollen 84.000 Angehörige von Flüchtlingen nachkommen können. ''

Ganz radikal ist Australien mit ihrer Flüchtlingspolitik: http://www.rp-online.de/politik/ausland/fluechtlingspolitik-der-australische-weg-aid-1.6247160

Deckt sich auch mit den Erfahrungen von Boris Palmer: ''Im November letzten Jahres war ich zu Besuch in unserer britischen Partnerstadt. Durham im Norden Englands. Eine Labour-Hochburg seit ewigen Zeiten. Alle meine Gesprächspartner verband die feste Überzeugung, dass Großbritannien keine Flüchtlinge vom Festland übernehmen werde. Während wir in Deutschland Turnhallen in Notunterkünfte umwandelten, konnte mir im Norden Englands niemand sagen, wo eigentlich Flüchtlinge untergebracht seien, so wenige waren es. Dasselbe Bild diesen Sommer bei meinem französischen Kollegen im Elsass. Flüchtlinge? Haben wir keine. Und in der amerikanischen Partnerstadt staunten alle miteinander über die Erkenntnis, dass der Landkreis Tübingen so viele Kriegsflüchtlinge aufgenommen hat wie die Vereinigten Staaten. ''

 

Dieses Argumentieren ''du bist unmenschlich wenn du gegen die Flüchtlingspolitik bist'' gibt es auch nur hier, in keinem anderen Land wird darüber so diskutiert.

 

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3 hours ago, Juice Terry said:

Wer seine Grenzen dicht macht, verhindert keinen einzigen Übergriff, sondern sorgt dafür, dass auch die Opfer solcher Taten ausgesperrt sind. Sie werden dann nur nicht mehr in Deutschland zum Opfer, sondern woanders, wo es dir leicht fällt weg zu schauen.

Ich denke, der Anreiz die Grenzen zu schließen liegt weniger darin die Probleme ignorieren zu können, sondern einfach selbst nicht Opfer dieser Probleme zu werden.

Emotional ist diese Sichtweise mMn völlig verständlich. Ich werde auch sauer, wenn ich am Bahnhof in gebrochenem Deutsch mit irgendwelchen wenig nachvollziehbaren Anliegen behelligt werde oder jemand ein paar Tage nach diesem Würzburg-Vorfall im vollen Bahnabteil anfängt auf arabisch zu singen. Ich dachte, ich flieg gleich in die Luft. Sicher versuche ich mich zu zügeln, und ja besoffene Fußballfans schreien auch im Zug rum. Trotzdem beobachte ich irgendwie ein Gefühl von "Ich hab genug von denen" an mir, obwohl ich objektiv nichts zu erleiden habe. Und da verfüge ich bestimmt über eine relativ hohe Introspektionsfähigkeit und kann mich verhältnismäßig gut, wenn auch nicht vollständig, von solchen Anwandlungen distanzieren. Dass ein großer Teil der Bevölkerung ähnliches und stärkeres fühlt, ist nunmal die Realität. Die ändert man auch nicht durch Dialektik und den Verweis auf moralische Maßstäbe.

Ich glaube, ich werd jetzt mal polemisch: Die Meisten sehen sich sicher nicht in der Pflicht als Köder für Straftäter aus aller Welt zu dienen, auf dass man diese der deutschen Justiz zuführen kann. Neu wäre mir außerdem, dass man als Opfer sexueller Belästigung ein Recht auf Asyl hat, daher sind Opfer solcher Taten eh 'ausgesperrt', so sie nicht politisch verfolgt werden.

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6 hours ago, Maandag said:

Ich denke, der Anreiz die Grenzen zu schließen liegt weniger darin die Probleme ignorieren zu können, sondern einfach selbst nicht Opfer dieser Probleme zu werden.

Emotional ist diese Sichtweise mMn völlig verständlich. Ich werde auch sauer, wenn ich am Bahnhof in gebrochenem Deutsch mit irgendwelchen wenig nachvollziehbaren Anliegen behelligt werde oder jemand ein paar Tage nach diesem Würzburg-Vorfall im vollen Bahnabteil anfängt auf arabisch zu singen. Ich dachte, ich flieg gleich in die Luft. Sicher versuche ich mich zu zügeln, und ja besoffene Fußballfans schreien auch im Zug rum. Trotzdem beobachte ich irgendwie ein Gefühl von "Ich hab genug von denen" an mir, obwohl ich objektiv nichts zu erleiden habe. Und da verfüge ich bestimmt über eine relativ hohe Introspektionsfähigkeit und kann mich verhältnismäßig gut, wenn auch nicht vollständig, von solchen Anwandlungen distanzieren. Dass ein großer Teil der Bevölkerung ähnliches und stärkeres fühlt, ist nunmal die Realität. Die ändert man auch nicht durch Dialektik und den Verweis auf moralische Maßstäbe.

Ich glaube, ich werd jetzt mal polemisch: Die Meisten sehen sich sicher nicht in der Pflicht als Köder für Straftäter aus aller Welt zu dienen, auf dass man diese der deutschen Justiz zuführen kann. Neu wäre mir außerdem, dass man als Opfer sexueller Belästigung ein Recht auf Asyl hat, daher sind Opfer solcher Taten eh 'ausgesperrt', so sie nicht politisch verfolgt werden.

Historisch gesehen gibt es zwischen Verfolgung und auch sexueller Gewalt einfach immer wieder enge Verzahnungen. Aus deutscher Sicht z.B. bei der Flucht / Rückzug / Besatzung der roten Armee hinreichend dokumentiert, und genauso auch gleiche Verbrechen durch die Wehrmacht zu Hauf verübt. Wo unterdrückt und verfolgt wird, ist auch sexuelle Gewalt an Frauen nicht weit. Insofern kann man das denke ich nicht ausklammern, aber er ist eine mögliche tragische Nebenwirkung flüchtender Menschen.

Komm mal hier ins Ruhrgebiet. Hier sind soviele Flüchtlinge hergekommen, du siehst sie einfach überall am Hbf. oder in der S-Bahn. Am Anfang fand ich es befremdlich, inzwischen gehören sie zum alltäglichen Bild einfach dazu. Weder im positiven noch im negativen Sinne. Sie telefonieren lauter als deutsche Zugfahrer, aber das war es dann auch. So ganz nüchtern: Mal davon ab, dass man sie hier sieht, haben sie keinerlei Einfluss auf mein Leben oder meinen Alltag. Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine so riesige Masse an Menschen existiert, die durch die Flüchtlingszunahme Einschränkungen in ihrem Alltag wirklich erleben. Es sind diffuse Ängste und nichts anderes als ein Prellbock für andere Probleme, die es in diesem Land gibt. Schade ist nur, dass so viele Menschen das für sich nicht differenzieren können.

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Gast Juninho
vor 8 Stunden schrieb tonystark:

(Alterung der Bevölkerung, außerdem ist m. E. spätestens in wenigen Jahrzehnten ein massiver Rückgang von Arbeitsplätzen aufgrund (IT-)technischer Rationalisierungen zu erwarten).

Um eine Antwort auf diese Probleme zu finden, sollten m. E. auch neue Ideen wie das BGE nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden (ob und ggf. wie es funktionieren kann, wird man herausfinden müssen). Auch (kontrollierte) Einwanderung mit Sicherstellung gelingender Integration wäre eine grundsätzlich gangbare Maßnahme, um zumindest dem demographischen Problem (vorübergehend) zu begegnen.

Der Rückgang an Arbeitsplätzen ist nicht nur zu erwarten, sondern wird definitiv kommen und das wird auch Berufsgruppen treffen, die das heute noch gar nicht erwarten. Vom BGE halt ich daher auch nicht viel. (Tech-)Milliardäre zahlen dann der Bevölkerung halt die Krümel des Kuchens monatlich aus, um inneren Frieden zu wahren. Sieht man Wohlstand als private Leistung, könnte man es vlt als fair ansehen. Es ist mEn aber eher eine gesellschaftliche Leistung und ein BGE dafür kein hinreichender Ausgleich.

Einwanderung ist natürlich notwendig und wenn sie geordnet abläuft, wäre das wohl für alle wünschenswert. Beim Thema Integration, stellt sich halt die Frage, Integration in was? Integration teilt letztlich wieder Zuwanderer in gute und schlechte und legitimiert wieder die Unterdrückung und Separierung von Minderheiten. Hier prasseln dann aufeinander, der westliche Rassismus und Einwanderer, die die Vorzüge der westlichen Wohlfahrtsstaaten nutzen könnten, ohne ihren eigenen Lebensstil zu ändern, der in gewissen Grundzügen jedoch teilweise nicht mit westlichen Staaten vereinbar ist. Breit angelegte Integration oder gar Assimilierung ist eine Utopie.

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Gast ImWithNoobs
Am 24.11.2016 um 10:00 schrieb Aldous:

Gibt verschiedene Definitionen für Rassismus. Wenn du glaubst, dass beispielsweise Schwarze und Weisse verschiedenen biologischen Rassen angehören würden, und eine weniger wert wäre, als die andere, dann ist das Rassismus. Also im strengeren Sinne.

Gibt aber auch allgemeinere Definitionen, in denen es auch dann Rassismus ist, wenn du nicht mit biologischen Rassen argumentierst. Sondern mit anderen Gruppenzugehörigkeiten. Wenn Dump andeutet, Muslime müssten Ausweispapiere mit Religionszugehörigkeit mit sich führen, dann kann man das auch als Rassismus bezeichnen. Weil die Motivation dahinter gleich ist. Und bei Dump ist das notorisch so.

 

Ich halte so Diskussionen übrigens für tricky. Menschliches Verhalten ist multifaktoriell. Und Rassismus, Nationalismus, Faschismus, usw. sind der gemeinsame Nenner vieler Ursachen. Man hört, wie Dump gegen Muslime hetzt. Und kann dann sagen "Ja, aber weil er sich auf die Religion bezieht, ist es kein Rassismus." Die Konflikte, die dahinterstehen, haben aber viele verschiedene Wurzeln.

Beispielsweise kanns schwer nach hinten losgehen, Faschismus bekämpfen zu wollen. Wenn ich mir Faschisten zum Feindbild mache, kann ich dabei durchaus auf dem gleichen Hozweg sein, den ich vorgebe zu bekämpfen.

Sowas ist immer ne Gratwanderung. Und es wär schon was blöde, wenn jetzt echt ein Typ Präsident wird, der irgendwie nicht so auf dem Grat wandert. Sondern seinen Karren ganz unten im Tal im Dreck festgefahren hat und da das Rumpelstielzchen macht. Also sozusagen.

 

Du redest von Chauvinismus.

 

Am 24.11.2016 um 10:45 schrieb Aldous:

Ich hab jede Menge Definitionen vergessen. Waren ja auch nur zwei Beispiele von vielen.

Antirassismus ist übrigens gerade nicht rassistisch.

 

Schau:

Antirassismus übt Kritik an einer Verhaltensweise. Nämlich am Rassismus. Was natürlich Sinn macht.

Rassismus dagegen glaubt, Angehörige einer bestimmten Gruppe wären weniger wert, würden bestimmte Verhaltensweise zeigen, usw. - weil sie dieser bestimmten Gruppe angehören. Was natürlich Quark ist.

 

Oder ums anders zu sagen:

Antirassismus zielt auf Verhaltensänderung ab. Wenn ich mich nicht mehr rassistisch verhalte, gibts nix mehr zu kritisieren.

Rassismus dagegen, ist ne Sackgasse. Wenn Rassisten glauben, Schwarze wären weniger wert, dann bleibt das so. Also in der rassistischen Logik.

 

Klar kannste Antirassismus als Ausrede für Rassismus missbrauchen. Aber das liegt dann daran, dass Rassisten sich Ausreden suchen. Nicht daran, dass Antirassismus rassistisch wäre.

 

"Antirassismus" ist das falsche Wort. Was er meinte ist "bigotry of low expectations", was auf Hautfarben übertragen einfach nur Rassismus ist.

 

vor 20 Stunden schrieb Aldous:

Ach Quatsch. Kollegin ist an ihrem ersten Nachmittag in Rhiad ins Einkaufszentrum gegenüber vom Hotel. Um schnell ein paar Besorgungen zu machen. Hat knapp 2 Minuten gedauert, bis sie weg vom Fenster war. Religionspolizei. Ne Frau, die alleine auf der Straße angetroffen wird, wird einkassiert. Ohne Diskussionen. Weil isso. Hat zwei Tage gebraucht, bis ihr eingeflogener Schwager sie mit einer notariell beglaubigten Beauftragung ihres Ehemannes wieder abholen konnte.

So läuft das da. Da kannste nicht mit kurzen Hosen vor die Tür, weils heiss ist. Geht da nicht. Also geht schon, aber du landest dafür im Knast.

Joah. Und irgendwie hatte ich als Studie in Aachen ein unverheiratetes Islamisches Pärchen als Mitbewohner. Die saßen abends in kurzen Hosen und ohne Kopftuch mit uns aufer Dachterrasse.

 

Was ich dir sagen will -und was du sicherlich eh wissen wirst: Sowas wie "den Islam" gibts nicht. Und genau deshalb gibts da auch nix zu reformieren.

Wenn du Gründe für Extremismus suchst, dann wirste die in jeder Religion finden. Und gleichzeitig zwingt dich keine Religion zu extremen Ansichten. Oder was meinst du, warum die erklärten Erzfeinde des IS gerade die Muslime sind, die den Islam nicht extremistisch leben?

 

Der Islam hat bereits eine Reformation durchgangen: Wahabismus. Dieser Reformation muss mit allen militärischen, kulturellen und wirtschaftlichen Mitteln begegnet werden.

Die Erzfeinde des IS sind Jesiden, denn der Koran ruft zum erbarmungslosen Genozid an allen Polytheisten auf. Klar werden Muslime vom IS weggesprengt, aber Hitler hat auch Deutsche umbringen lassen, macht das Hitler jetzt zu einem Anti-Deutschen? -.-

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Gast MrPepper
45 minutes ago, Juninho said:

Einwanderung ist natürlich notwendig und wenn sie geordnet abläuft, wäre das wohl für alle wünschenswert. Beim Thema Integration, stellt sich halt die Frage, Integration in was?

Integration in ein bestehendes System. Du kannst Menschen integrieren in dem sie die Sprache lernen, ihnen Rechte gibst, sie eine Rolle in der Gesellschaft haben (Beruf), sie sich als Teil der Gesellschaft fühlen und wenn sie eine emotionale Zuwendung zu dem sozialen System haben. Deshalb ist es auch soviel einfacher gut ausgebildete Menschen zu integrieren, da bei ihnen die Voraussetzungen für eine gelungene Integration einfach größer sind. Breit angelegte Integration funktionert durchaus und Assimilation muss nicht sein damit Menschen sich gut in ein bestehendes System eingliedern können. Assimilation bedeutet ja seine eigene kulturelle Identität komplett ablegen und die andere zu übernehmen.

Separierung soll wiederrum bei Einwanderern/ Flüchtlingen nicht erreicht werden. Bei der Separierung bleibt die eigene kulturelle Identität erhalten und die Menschen weigern sich an die andere Kultur anzupassen. Die Folgen davon sind zB Ghettoisierung weil bestimmte Gruppierungen ''unter sich'' leben wollen.

 

 

 

 

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vor 23 Stunden schrieb Maandag:

Ich werde auch sauer, wenn ich am Bahnhof in gebrochenem Deutsch mit irgendwelchen wenig nachvollziehbaren Anliegen behelligt werde oder jemand ein paar Tage nach diesem Würzburg-Vorfall im vollen Bahnabteil anfängt auf arabisch zu singen. Ich dachte, ich flieg gleich in die Luft. Sicher versuche ich mich zu zügeln, und ja besoffene Fußballfans schreien auch im Zug rum. Trotzdem beobachte ich irgendwie ein Gefühl von "Ich hab genug von denen" an mir, obwohl ich objektiv nichts zu erleiden habe.

Das glaube ich dir alles gern. Allerdings – ich drücke es auch mal polemisch aus – ist es mir scheißegal. Leute, die vor Krieg und Armut fliehen, haben weit schlimmeres erlebt oder gerade so abgewendet, als ein unerwünschtes Ansprechen am Bahnhof oder einen singenden Trottel im Zug. 

Wenn diese Flüchtlinge hier ankommen und nach einer zermürbenden Reise, bei der es um nichts anderes als ihr Leben ging, in einer Turnhalle untergebracht werden, und dann kommt Ute aus Bautzen und jammert weil ihr Oliver in der Schule kein Volleyball mehr spielen kann, oder ein XY aus dem Pickupforum, weil er in einem der reichsten Länder weltweit meint zuviel Steuern zu zahlen, dann explodiert es bei mir. Denn diese Überheblichkeit und Arroganz ist für mich unerträglich.

So lange ich mich für Politik interessiere, bin ich links gewesen. Mir wäre es im Traum nicht eingefallen jemals die CDU zu wählen. Aber inzwischen bin ich ohne mit der Wimper zu zucken bereit Merkel zu wählen. Diese AfD-Politik, die nur noch mit Menschenhass und Ressentiment arbeitet, mit den niederträchtigsten Instinkten, zu denen Menschen fähig sind, gegen andere hetzt, die verteidigt unsere "zivilisiertes Deutschland" nicht vor der Barbarei, sondern führt es geradewegs hinein – und muss mit allen Mitteln verhindert werden.

bearbeitet von Juice Terry
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vor 16 Stunden schrieb PrestoAgitato:

Du redest von Chauvinismus.

Ich rede davon, dass man wunderbar über Begrifflikeiten diskutieren kann - ohne dass dabei was rauskommt.

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Mod: Ich möchte ja nicht den Spaß an der Diskussion verderben aber...

politische Diskussionen sind in diesem Forum nicht erwünscht. Vor vielen Jahren hat der Boardbetreiber das mal definiert in der weisen Erkenntnis, dass dies nichts mit PU zu tun hat und nur zu Dauerdiskussionen führt. Ausnahme sind kurze politische Diskussionen im Rahmen des Tagesgeschehens. Politische Diskussionen funktionieren in diesem Forum nicht und enden in permanenter Diskussion zusammen mit Melden einzelner Beiträge im Rahmen der Links vs. Recht Diskussion. 

Bisher hat sich leider kein Moderator gefunden, der seine Lebenszeit damit verbringen möchte, "Verschwörungstheorien" von "politischen Diskussionen" zu trennen. 

Wenn es ein politischer Thread ist und wir uns nicht wieder in Richtung "Die NASA hat die Wolken erfunden, um die Ufos zu verstecken" entwickeln, mache ich hier zu. 

bearbeitet von Neice
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Am 26.11.2016 um 11:06 schrieb Juice Terry:

In Wirklichkeit bist du derjenige, der hier seine Meinungsdiktatur durchsetzen will. Flüchtlinge böse, Migranten böse, Merkel böse, Medien böse, Linke böse, SPD böse. Alle böse außer dir und deinen Gesinnungskameraden. Und daher muss nun allen deine Vorstellung aufgezwungen werden.

Da ist aber jemand ordentlich getriggered. Ich hab aber halt tatsächlich nichts davon so gesagt. Kein einziges deiner angeblichen Beispiele trifft zu.

Am 26.11.2016 um 11:10 schrieb DonHannibal:

Das Problem, was es auch für die Redaktionen der Medien gerade auf den Online-Auftritten sehr schwierig macht , ist, dass ja eben nicht nur diese Beispiele genutzt werden. Im Grunde wird JEDE Meldung dazu genutz, um undifferenziert anzugreifen: 

- Die Rentenproblematik - blöde Flüchtlinge klauen uns die Rente

- Familienvater stirbt auf den Weg ins Krankenhaus - wenn die Häuser nicht mit rundumversorgten Flüchtlingen geflutet würden, wäre er rechtzeitig dort gewesen

- Sarah und Pietro trennen sich -  kann nicht lange dauern, bis sich einer der kulturbereicherer an sie wendet

- Post der Bundesregierung über Meister-BAfög  - warum Geld raushauen, wo doch Millionen neue Facharbeiter ins Land kommen

...

Das ließe sich ewig so weiter führen. Jede Meldung wird massiv instrumentalisiert, da werden ja Zusammenhänge geknüpft, wo man zumindest in puncto Kreativität grundsätzlich vorhandenes Potential attestieren kann.

Aber aus Sicht der Online-Medien einfach sehr schwierig, diesen schmalen Spagat hinzubekommen. Wird zuviel gelöscht: Aufschrei. Werden Daten über Herkunft weggelassen, um sowas vorzubeugen: Aufschrei. Werden Kommentarfunktionen wie bei SPON ne zeitlang eingschränkt: Aufschrei.

Ja es gibt auch irgendwo Leute die fest von einer weltweiten zionistischen Verschwörung überzeugt sind und in allem was passiert Beweise dafür sehen wollen. Auf solche Leute kann man aber keine Rücksicht nehmen, denn die werden (wie du schon sagtest) in ausnahmlos allem eine Bestätigung für ihre Hirngespinste finden.
Ich kenne im übrigen niemanden der den Flüchtlingen Schuld an der Rentenproblematik, Krankenhauslogistik, Trennungen in Realityshows oder ähnlichem gibt. Die ´Leute mags geben, aber die sind so eine irrelevante Minderheit das man von denen gar nichts mitbekommt wenn man nicht zufällig mit einem verwandt ist.

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Uhm, dann geh mal auf eine Pegida Demo. "um Flüchtlinge wird sich mehr gekümmert als um uns Deutsche" ist da recht verbreitet. Oder lies mal hier im Forum von den einschlägig bekannten Usern.

Aber mal weg von Meinung, hin zu Fakten...über Meinungen (XD). Kürzlich kam ja die neueste "Mitte" Studie raus.

Kurzer Abriss hier: https://www.boell.de/de/2016/06/15/die-polarisierte-mitte-studie-leipzig-boell

und hier: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0ahUKEwie5NSc9svQAhXCGCwKHXXEADEQFggvMAE&url=http%3A%2F%2Fhome.uni-leipzig.de%2Fdecker%2FLeipziger%20%E2%80%9EMitte%22-Studie_Stellungnahme.pdf&usg=AFQjCNFFjxyXA8KLZx5svGCeaw6Hx3iaOQ&cad=rja

 

Von "irrelevanter Minderheit" zu sprechen ist auch nicht wirklich angebracht.

"Im Detail erklärte etwa jeder Vierte, der Lebensstandard der Deutschen werde durch die Flüchtlinge sinken. " also so ziemlich genau das was du mit Rente usw ansprichst.

Führt zu:

" Vorurteile würden inzwischen nicht mehr subtil kommuniziert, sondern „ganz offen als ‚eben eine Meinung‘ verteidigt“, warnt die Studie. Die Position, dass einige Menschen minderwertig seien, sei kein Tabu mehr – sondern werde zur Normalität. "

Als logische Konsequenz aus der Radikalisierung:

" Die Gewaltbereitschaft steigt. Immerhin 14 Prozent der Befragten erklärten, bereit zu sein, sich „mit körperlicher Gewalt gegen Fremde durchzusetzen“. Unter Anhängern einer rechtspopulistischen Einstellung – 21 Prozent der Befragten – stimmte dem gar jeder Dritte zu. "

Und in der Realität:

" Zahlen des BKA zeigen, dass es längst nicht mehr bei Ankündigungen bleibt: Auch in diesem Jahr wurden dort bereits wieder 843 Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte gezählt, 64 davon waren Brandstiftungen. "

Die beliebte Behauptung Links wäre es ja genau so schlimm, fasst der olle Troll Böhmermann in seiner "Prezi"  https://prezi.com/zmk53xm52qzs/qualitatskontrolle-afd/ ganz gut zusammen. So zitiert er aus einer Anfrage der AfD an die Regierung in Sachsen Anhalt:

http://www.landtag.sachsen-anhalt.de/fileadmin/files/drs/wp7/drs/d0178aak.pdf

Kurz "wie viele politisch motivierte Straftaten gab es? nach rechts links und Art aufgeschlüsselt: 2162 insgesamt, davon 1749 Rechts, 230 links, nicht deutsche 15"

Aufgeschlüsselt im verlinkten PDF auch nach Einzeldelikten. Seite 4.

 

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Wer an Verschwörungstheorien beteiligt sein möchte. Man erinnere sich an die Diskussion über MH17 und wer das Flugzeut jetzt abgeschossen hat. Jahre ist es her. Damals im Forum diskutiert und es war den einschlägigen Leuten schnell klar, dass es die Ukraine war. Alle Hinweise auf eine russische Beteiligung seien vom Westen inszeniert.

Nachdem der erste Bericht die Tatwaffe als BUK Rakete identifiziert hatte, wurden Stimmen laut, der Westen würde eine Veröffentlichung der Täter unterdrücken, weil er dann seine eigene Beteiligung zugeben müsste. Deshalb kann es nicht Russland gewesen sein. Ist doch klar. Nachdem die Ermittler wieder einmal ihre Arbeit gemacht haben steht jetzt im zweiten Bericht eine Liste von 100 Personen, die nachweislich an dem Abschuss durch russische Separatisten mit durch Russland geliefertem Gerät beteiligt waren.

 

Russland hat eine Strafverfolgung bisher Mittels Veto im UN-Sicherheitsrat unterbunden.

Hat hier absolut Null Echo gefunden.

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vor 11 Minuten schrieb Rudelfuchs:

Uhm, dann geh mal auf eine Pegida Demo. "um Flüchtlinge wird sich mehr gekümmert als um uns Deutsche" ist da recht verbreitet.

Pegida Demonstranten sind für mich eine kleine (wenn auch laute) Minderheit. Und außerdem sind selbst von denen die meisten relativ gemäßigt unterwegs.

vor 13 Minuten schrieb Rudelfuchs:

"Im Detail erklärte etwa jeder Vierte, der Lebensstandard der Deutschen werde durch die Flüchtlinge sinken. " also so ziemlich genau das was du mit Rente usw ansprichst.

Es stimmt ja auch das in manchen Bereichen der Lebensstandard gesunken ist. Man darf halt nicht so Müllargumente von Hetzern mit den wirklichen Problemen in einen Topf werfen und dann alles für unwahr erklären.

vor 22 Minuten schrieb Rudelfuchs:

" Vorurteile würden inzwischen nicht mehr subtil kommuniziert, sondern „ganz offen als ‚eben eine Meinung‘ verteidigt“, warnt die Studie. Die Position, dass einige Menschen minderwertig seien, sei kein Tabu mehr – sondern werde zur Normalität. "

In welcher Welt bitte? Ich kenne wirklich keinen einzigen der irgendwelche Menschen als minderwertig betrachtet und erst recht keinen der behaupten würde dies wäre Normalität.

vor 25 Minuten schrieb Rudelfuchs:

" Die Gewaltbereitschaft steigt. Immerhin 14 Prozent der Befragten erklärten, bereit zu sein, sich „mit körperlicher Gewalt gegen Fremde durchzusetzen“. Unter Anhängern einer rechtspopulistischen Einstellung – 21 Prozent der Befragten – stimmte dem gar jeder Dritte zu. "

Das Phänomen hab ich auch beobachtet. Allerdings entstand das nach den massiven sexuellen Übergriffen letztes Silvester und ist eher Angst als das es irgendetwas mit Hass gegen Ausländer zu tun hätte. Damit ist Verteidigung und kein Angriff gemeint. Ich hab mich auch schon mit körperlicher Gewalt gegen Fremde durchgesetzt als diese Fremden mich angegriffen haben, das find ich vollkommen legitim.

vor 30 Minuten schrieb Rudelfuchs:

" Zahlen des BKA zeigen, dass es längst nicht mehr bei Ankündigungen bleibt: Auch in diesem Jahr wurden dort bereits wieder 843 Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte gezählt, 64 davon waren Brandstiftungen. "

Ein bewohntes Haus absichtlich anzuzünden ist so mit das abartigste was man tun kann, aber wer macht sowas aus der breiten Mass? Keiner, das sind ein paar psychisch gestörte Rechtsextremisten und von denen auf die Allgemeinheit zu schließen ergibt halt keinen Sinn. Ich meine klar 64 Fälle sind 64 Fälle zu viel, aber auf ca. 82.000.000 Einwohner gerechnet sind 64 Fälle halt nichts was man als Problem in der allgemeinen Bevölkerung anpreisen könnte.

 

Es geht niemandem darum so zu tun als gäbe es keine rechtsextreme Gewalt auf dieser Welt, aber das wird in meinen Augen alles viel heißer gekocht als es letztendlich gegessen wird. Ich kenne jedenfalls niemanden der mit Gewalt gegen Flüchtlinge sympathisieren würde, geschweige denn selber gewalttätig werden würde.

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vor einer Stunde schrieb chillipepper:

Es geht niemandem darum so zu tun als gäbe es keine rechtsextreme Gewalt auf dieser Welt, aber das wird in meinen Augen alles viel heißer gekocht als es letztendlich gegessen wird. Ich kenne jedenfalls niemanden der mit Gewalt gegen Flüchtlinge sympathisieren würde, geschweige denn selber gewalttätig werden würde.

Merkste was? Ich argumentiere mit Fakten und Zahlen. Du relativierst und antwortest mit Anekdoten oder Meinungen, wobei die Aussagen der Studie grundlegend um gedeutet werden. 14% Gewaltbereitschaft gegen Ausländer unter allen Befragten sind keine ignorierbare Minderheit. Die 30% Gewaltbereiten aus dem rechten Milieu ebenfalls nicht. Sympathisanten finden sich unter anderem hier im Forum. "Die zünden doch alle selbst ihre Wohnheime an!" "Das sind Linke die sich verschworen haben um die Rechten schlecht da stehen zu lassen!" "Wenn Merkel gegen das Volk handelt muss sie mit solchem Widerstand rechnen" waren die Argumente die man hier im Thread nachlesen kann. Die Studie liefert auch viele Zahlen zu der Einstellung von AfD Wählern im speziellen. Ergebnis: Massiver Rechtsruck nach weit draußen, Gewaltbereitschaft, Nationalismus, Autoritäre Tendenzen bei einem großen Anteil der Wähler. Hier im Forum wird das von einigen als "konservaties Weltbild" verharmlost. Ist es nur nicht. Weit davon weg.

Man hat also endlich mal Zahlen und Daten anhand derer man die AfD diskutieren und die Verschwörungstheorie der Medienhetze gegen die Partei widerlegen könnte. Scheint als berichte die Lügenpresse schon recht lange recht Wahrheitsgemäß über diese Partei.

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Gast MrPepper

Eine zentrale Aussage unserer Erhebungen ist seit Anfang an, dass die rechtsextreme Einstellung in allen Bevölkerungsschichten anzutreffen ist. Insbesondere die Ausländerfeindlichkeit erreichte Ost wie West immer sehr hohe Zustimmung. Diese Zustimmungswerte fanden allerdings keinen Niederschlag in den politischen Handlungen der Befragten. So gelang es beispielsweise rechtsextremen Parteien nicht, diese Wählerschichten für sich zu mobilisieren. Sowohl ausländerfeindlich Eingestellte, wie auch manifest Rechtsextreme blieben über die Jahre seit 2002 weiterhin den großen demokratischen Parteien SPD und CDU verbunden.

 

Ich finde das sehr interessant auch wenn es mir eigentlich bewusst war. Unsere Gesellschaft ist relativ ausländerfeindlich (wobei nicht klar ist wann man genau ausländerfeindlich ist) was aber in ihren politischen Handlung bisher nicht zum Ausdruck gekommen ist aber durch verschiedene Entwicklungen in den letzten Jahren wird es wohl mehr und mehr zum Ausdruck kommen.

 

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vor 41 Minuten schrieb Rudelfuchs:

Merkste was? Ich argumentiere mit Fakten und Zahlen. Du relativierst und antwortest mit Anekdoten oder Meinungen (...)

Würdest du bestätigen das ca. 14% deines Bekanntenkreises eine erhöhte Gewaltbereitschaft gegenüber Ausländern haben?
Würdest du abstreiten das sich nach Silvester landesweit mit Pfefferspray eingedeckt wurde, weil Menschen das Gefühl bekommen haben sie müssten sich evtl. in Zukunft gegen Flüchtlinge verteidigen?
Was bringen "Fakten und Zahlen" von irgendeiner Studie wenn die einfach nichts mit der Realität zu tun haben...

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Gast
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