glaubt ihr an Verschwörungstheorien?

5648 Beiträge in diesem Thema

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Ob ein Pärchen einen Flüchtling in die eigenen vier Wände aufnimmt oder nicht ist ihre Sache. Solange das freiwillig geschieht und die drei damit glücklich sind hat keiner von uns das Recht da irgendwas dran zu verurteilen.

vor 10 Stunden schrieb KommodoreB:

Der hat jetzt eine super Ausrede für sein Versagen an der PU-Front: die attraktiven muskulösen Flüchtlinge schnappen ihm die HBs vor der Nase weg! Ja das geht ja gar nicht. Husch husch, AfD wählen, teutsche Blondinen für teutsche Männer! (Achtung: Ironie)

In ähnlichen Formulierungen hab ich diesen Spruch jetzt schon echt oft gehört, auch außerhalb von Pickup. Was ich allerdings noch nie gehört habe war das Gegenstück dazu, nämlich den Deutschen der sich beschwert das ihm Flüchtlinge die Frauen wegschnappen würden. Noch kein einziges mal. Diese "Angst" existiert überhaupt nicht.

Ich hatte mal ein Gespräch mit einer Gruppe Flüchtlingen die von mir wissen wollen wie man deutsche Frauen richtig anspricht, da ihre Erfolgsquote wohl bei 0% lag und sie wissen wollten was sie falsch machen. Deutsche Frauen haben mehrheitlich überhaupt kein Interesse an Kontakt zu Flüchtlingen, es ist eher so das diese Männer aufgrund ihres Status null Chancen bei deutschen Frauen haben.

Woher diese Unterstellung kommt das irgendein Afd-Wähler denken würde das ein Flüchtling ihm die Frau oder den Job (auch hier haben Flüchtlinge null Chancen im Wettbewerb mit dem Durchschnittsdeutschen) wegschnappen ist mir ein Rätsel.

vor 4 Stunden schrieb Jacques_de_Molay:

Für mich ist diese Welt ein einziges Lügengewirr in dem man heute Unmöglich die Konkrete Wahrheit zu 99% der Themen Finden kann. Dass entnehme ich neben konkreten Beispielen vor allem der Sache dass man sobald einmal Gelogen Wurde in einen Unkontrollierbaren Strudel von Folgelügen kommt. Jeder der schon mal gelogen hat Weiß es.

 

Das sehe ich ähnlich. Es sitzt nirgends eine geheime Elite die mit Absicht Lügen streut, aber wenn hier und da mal etwas kleines weggelassen oder beschönigt wird fängt das Karussell an sich zu drehen. Das mitterlweile nazifizierte Wort "Lügenpresse" finde ich daher auch nicht ganz so treffend wie die etwas harmlosere Bezeichnung "Lückenpresse".

Lückenhafte Berichte in denen eine Kleinigkeit verschwiegen wird (oder auch mal was größeres, siehe die Berichte vom 01.01.2016 zur Silvesternacht 2015) findet man viel häufiger als welche in denen wirklich Lügen verbreitet werden.

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Gast Juninho
vor 7 Stunden schrieb chillipepper:

Lückenhafte Berichte in denen eine Kleinigkeit verschwiegen wird (oder auch mal was größeres, siehe die Berichte vom 01.01.2016 zur Silvesternacht 2015) findet man viel häufiger als welche in denen wirklich Lügen verbreitet werden.

Wo is das Problem? Medien müssen unter Druck publizieren, auch wenn sie noch gar keinen Plan haben. Da gehts um Sales und nicht darum die Öffentlichkeit korrekt zu informieren. Das folgt dann in den nächsten Tagen automatisch mit den neuen Erkenntnissen. Ich würde mal sagen, man weiß heute alles, was man zu dem Vorfall wissen muss. Ist genau so wie mit dem Vorfall in München. Da wurde auch viel scheiß publiziert, der dann aber in den darauffolgenden Tagen richtiggestellt wurde.   

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8 hours ago, chillipepper said:

Ob ein Pärchen einen Flüchtling in die eigenen vier Wände aufnimmt oder nicht ist ihre Sache. Solange das freiwillig geschieht und die drei damit glücklich sind hat keiner von uns das Recht da irgendwas dran zu verurteilen.

In ähnlichen Formulierungen hab ich diesen Spruch jetzt schon echt oft gehört, auch außerhalb von Pickup. Was ich allerdings noch nie gehört habe war das Gegenstück dazu, nämlich den Deutschen der sich beschwert das ihm Flüchtlinge die Frauen wegschnappen würden. Noch kein einziges mal. Diese "Angst" existiert überhaupt nicht.

Ich hatte mal ein Gespräch mit einer Gruppe Flüchtlingen die von mir wissen wollen wie man deutsche Frauen richtig anspricht, da ihre Erfolgsquote wohl bei 0% lag und sie wissen wollten was sie falsch machen. Deutsche Frauen haben mehrheitlich überhaupt kein Interesse an Kontakt zu Flüchtlingen, es ist eher so das diese Männer aufgrund ihres Status null Chancen bei deutschen Frauen haben.

Woher diese Unterstellung kommt das irgendein Afd-Wähler denken würde das ein Flüchtling ihm die Frau oder den Job (auch hier haben Flüchtlinge null Chancen im Wettbewerb mit dem Durchschnittsdeutschen) wegschnappen ist mir ein Rätsel.

 

Das sehe ich ähnlich. Es sitzt nirgends eine geheime Elite die mit Absicht Lügen streut, aber wenn hier und da mal etwas kleines weggelassen oder beschönigt wird fängt das Karussell an sich zu drehen. Das mitterlweile nazifizierte Wort "Lügenpresse" finde ich daher auch nicht ganz so treffend wie die etwas harmlosere Bezeichnung "Lückenpresse".

Lückenhafte Berichte in denen eine Kleinigkeit verschwiegen wird (oder auch mal was größeres, siehe die Berichte vom 01.01.2016 zur Silvesternacht 2015) findet man viel häufiger als welche in denen wirklich Lügen verbreitet werden.

Du hast mich falsch verstanden, meiner meinung nach ist die Lüge so present dass mann die wahrheit kaum glauben würde wenn mann sie zu hören bekommt.

Ich bin in vielen Themen Interessiert, gerade geschichte ist da sehr prägnant. Kaum etwas ist so weit von der wahrheit entdernt wie die geschichtsschreibung...

Medien sind nur die bellenden Hunde die die Schafsherde in eine bestimmte richtung zu lenken versuchen, ein instrument der Eigner, "Elite" wenn mann so will.

Einfaches Beispiel: Was ist die Perfekte nahrung für den Menschen? Ich bin dem lange nachgegangen und die Antworten waren so vielseitig wie die Stimmungslage einer Frau.

Der einzige nenner der auffiel ist der dass Tierische produkte in erwähnenswerten mengen dann doch einige Probleme bieten was mich entgültig zum Veganen lebensstil bewegte.

Aber was nun ideal währe da hab ich so einige Ideen, aber keine klare Antwort.

 

Dass selbe bei jedem Thema, Goethe selbst sagte "Mit dem Wissen wächst der zweifel" ! Und dem kann ich nur zustimmen. Jesus selber sagte zu den Jüdischen Priestern dass sie "Satan" anbeten und diesem diese Welt gehört. Sprich er sagte Wortwörtlich dass hier ist die Hölle, und Jesus bzw. Gottes Königreich währe nicht von dieser Welt. Spannender gedanke wo ich bis jetzt noch keine klare Definition zu meinem Glauben habe aber so klare aussagen hauen einen dan doch um.

 

Ich hoffe diesmal hab ich mich klarer ausgedrückt ?

 

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vor 1 Stunde schrieb Juninho:

Wo is das Problem? Medien müssen unter Druck publizieren, auch wenn sie noch gar keinen Plan haben. Da gehts um Sales und nicht darum die Öffentlichkeit korrekt zu informieren. Das folgt dann in den nächsten Tagen automatisch mit den neuen Erkenntnissen. Ich würde mal sagen, man weiß heute alles, was man zu dem Vorfall wissen muss. Ist genau so wie mit dem Vorfall in München. Da wurde auch viel scheiß publiziert, der dann aber in den darauffolgenden Tagen richtiggestellt wurde.   

Die Problematik verstehe ich, nicht allerdings das dann trotzdem bereits "Fakten" abgedruckt werden obwohl man noch keinen Plan hat. Eine Zeitung die lieber einen schlecht recherchierten Beitrag veröffentlicht (um die Schlagzeile mitzunehmen) als noch einen Tag zu warten und dann etwas fundiertes zu liefern ist für mich  nicht lesenswert.

Was hab ich davon einen Bericht zu lesen der dann am Folgetag zurückgenommen und korrigiert wird, außer das ich dann den zweiten berichtigten Bericht lesen muss und das Vertrauen in die Quelle verliere? Da wärs mir lieber erst am zweiten Tag etwas zu lesen und mich dafür drauf verlassen zu können das es stimmt was da steht.

Die weglass-Politik in einigen Medien kommt dann noch dazu. Klar die klatschen einem die Fakten (zB zu Silvester 2015) nicht knallhart vor die Nase damit kein Hass in der Bevölkerung entesteht, aber es ist nicht die Aufgabe der Medien solche politischen Interessen einfließen zu lassen. Die sollen berichten was passiert ist und dabei nicht beschönigen, verstärken oder weglassen und bestimmte Emotionen beim Leser auszulösen oder zu verhindern. Für mich ist diese Art der Berichterstattung der Grund warum man das Wort Lügenpresse heutzutage an jeder zweiten Ecke hört.

vor 2 Minuten schrieb Jacques_de_Molay:

Ich hoffe diesmal hab ich mich klarer ausgedrückt 1f609.png

Jawohl, das hatte ich tatsächlich vorher falsch aufgefasst.

Du hattest erwähnt das du dich viel mit Geschichte beschäftigst, ich werd mich nachher diesbezüglich mit nem Videolink bei dir melden. Muss das ganze nur noch mal zwischen meinen 1000 Lesezeichen raussuchen.

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Gast Juninho
vor 30 Minuten schrieb Jacques_de_Molay:

Ich hoffe diesmal hab ich mich klarer ausgedrückt

Ich hätte es gern noch etwas klarer. Also die Juden wollen uns nicht sagen, was die perfekte Ernährung ist, was ein eindeutiges Indiz sei, dass wir die Schafe und die Presse ihre Hunde sind. Da sind sich Goethe und Jesus einig? 

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Ich war lange weg, sollte der folgende Punkt schon bearbeitet worden sein, so bitte ich um einen Hinweis. Mich hätte hierzu aber gerade die Meinung intelligenter Forenmitglieder die üblicherweise konträr zu meinen Ansichtsn stehen  (@KommodoreB @Rudelfuchs @jon29 aber auch von @Vierviersieben) interessiert:

Was gibt euch die Gewissheit, dass sich in Westeuropa nicht die Geschichte des Libanons wiederholt?

 

Ja, hier im Forum bin ich als "Nazi" gebrandmarkt, aber das ist halt ein Label. Ursprünglich war ich durchaus ziemlich links und beanspruche für mich wenig Vorurteile zu haben. Dadurch hatte ich auch immer wieder Leute mit Migrationshintergrund, Flüchtlinge etc... im Freundeskreis. Die Moslems die ich kennen gelernt habe (u.a. einer meiner besten Freunde),  passen von ihren Ansichten her leider erschreckend zu der früher im Thread schon erwähnten Studie (https://www.wzb.eu/sites/default/files/u252/s21-25_koopmans.pdf)

Das ist für mich umso beängstigender, weil das eher gemäßigtere Personen waren (man freundet sich ja sonst auch mit denen nicht an). Die Einstellungen zu vielen Themen... vorsintflutlich. Ich könnte zig Beispiele nennen, aber u.a. "Wen eine Frau einem Mann direkt in die Augen sieht ist sie eine Schlampe, die gefickt werden will". Aber auch die Einstellung zur Gewalt war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Von unverhohlener Freude über 9/11 etc... bis hin zu privaten Gewaltdelikten. Die Verachtung des Westens war allgegenwärtig: Die Frauen alles Schlampen, die Männer alles Schwuchtel. Und mit leuchtenden Augen wurde irgendwas von den Vergewaltigungen Mohammeds erzählt - k.A. ob das stimmt, den Koran hab ich nie gelesen, aber es hat mich trotzdem beunruhigt.

 

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11 hours ago, Juninho said:

Ich hätte es gern noch etwas klarer. Also die Juden wollen uns nicht sagen, was die perfekte Ernährung ist, was ein eindeutiges Indiz sei, dass wir die Schafe und die Presse ihre Hunde sind. Da sind sich Goethe und Jesus einig? 

Besser hätte ich mich nicht ausdrücken können ?

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Gast Joe6455
vor 18 Stunden schrieb Marcio:

Was gibt euch die Gewissheit, dass sich in Westeuropa nicht die Geschichte des Libanons wiederholt?

 

Man hofft eben einfach.

Dass der real existierende sunnitische Islam in Europa keine Heimat finden kann, ist ja mehr oder weniger schon Konsens. Also hofft man darauf, dass sich der vielfach beschworene Euro-Islam etabliert. Mittlerweile hat ja selbst der Erfinder dieses Begriffs zugegeben, dass dieses Projekt gescheitert sei. 

Natürlich versteht man auch unter den so genannten Gutmenschen, dass es keine besonders gute Idee ist, völlig widerstreitende Wertevorstellungen in einer Gesellschaft zu vereinen. Also kreiert man das Motto: "Alle Kulturen sind gleich. Alle Religionen sind gleich. Terrorismus gibt es überall. Antisemitismus gibt es überall. Sexismus gibt es überall. Fundamentalismus gibt es überall." Problem gelöst.  

 

Exemplarisch am Beispiel Sexismus sieht eine Diskussion dann so aus:

Gutmensch: "Deutsche grabschen auch so wie in Köln. Das passiert so auf jedem Volksfest."

Ich: "Zweifelsohne gibt es Deutsche, die sich nicht benehmen können. Aber diese Gruppendynamik (20 auf eine Frau) ist doch für Europa völlig untypisch."

Gutmensch: "Stimmt nicht, sowas passiert auch auf jedem Volksfest."

Ich: "Hat denn irgendein Zeuge oder Opfer aus Köln ausgesagt, dass sei dort wie auf einem Volksfest gewesen?"

Gutmensch: "Das passiert auf jedem Volksfest. Deutsche grabschen auch."

Ich: "Aber wir hatten doch jetzt bei uns ein Fest mit 25.000 Besuchern und laut Polizei wurde kein einziges Sexualdelikt angezeigt." 

Gutmensch: "Das passiert aber auf jedem Volksfest und letztens im Zug haben Deutsche n Schwarzen beleidigt! Außerdem benutzt du die Bezeichnung Gutmensch. Mit dir diskutiere ich nicht mehr."

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vor 8 Minuten schrieb Joe6455:

Man hofft eben einfach.

Dass der real existierende sunnitische Islam in Europa keine Heimat finden kann, ist ja mehr oder weniger schon Konsens. Also hofft man darauf, dass sich der vielfach beschworene Euro-Islam etabliert. Mittlerweile hat ja selbst der Erfinder dieses Begriffs zugegeben, dass dieses Projekt gescheitert sei. 

Natürlich versteht man auch unter den so genannten Gutmenschen, dass es keine besonders gute Idee ist, völlig widerstreitende Wertevorstellungen in einer Gesellschaft zu vereinen. Also kreiert man das Motto: "Alle Kulturen sind gleich. Alle Religionen sind gleich. Terrorismus gibt es überall. Antisemitismus gibt es überall. Sexismus gibt es überall. Fundamentalismus gibt es überall." Problem gelöst.  

 

Exemplarisch am Beispiel Sexismus sieht eine Diskussion dann so aus:

Gutmensch: "Deutsche grabschen auch so wie in Köln. Das passiert so auf jedem Volksfest."

Ich: "Zweifelsohne gibt es Deutsche, die sich nicht benehmen können. Aber diese Gruppendynamik (20 auf eine Frau) ist doch für Europa völlig untypisch."

Gutmensch: "Stimmt nicht, sowas passiert auch auf jedem Volksfest."

Ich: "Hat denn irgendein Zeuge oder Opfer aus Köln ausgesagt, dass sei dort wie auf einem Volksfest gewesen?"

Gutmensch: "Das passiert auf jedem Volksfest. Deutsche grabschen auch."

Ich: "Aber wir hatten doch jetzt bei uns ein Fest mit 25.000 Besuchern und laut Polizei wurde kein einziges Sexualdelikt angezeigt." 

Gutmensch: "Das passiert aber auf jedem Volksfest und letztens im Zug haben Deutsche n Schwarzen beleidigt! Außerdem benutzt du die Bezeichnung Gutmensch. Mit dir diskutiere ich nicht mehr."

Ja, diese Naivität oder ideologische Ignoranz ist perfide und gefährlich. Es gibt aber auch gute Nachrichten. Mehr und mehr Menschen aus der Schafherde erwachen. Da kann auch die Presse der Atlantik Brücke und diese unerträgliche Amadeu Antonio Stiftung nichts gegen machen. Das passiert aber nicht von selbst. Da sind wir alle gefordert. Das heißt, Widerspruch im Alltag, wenn linkspopulistische Aussagen die Runde machen. So etwas darf in Deutschland nicht salonfähig sein. Auch kämpfen müssen wir für die Meinungsfreiheit. Wir wollen nicht in die Zeiten der Deutschen Geschichte zurückfallen, als nur die eine Meinung galt. Wir wollen auch kein Glyphosat von MMonsanto im Bier oder das iirgendwelches Zeug am Himmel gesprüht wird. Aber wir können uns wehren. Wir müssen nur verstehen, das wir die Mehrheit sind und den Großteil des Volkes auf unserer Seite haben. Stichwort Rotfunk-Beitrag, ehemals GEZ. Die schrillen Stimmen, die die Abschaffung der Geschlechter oder die Unterdrückung des freien  Marktes fordern, sind nicht die Mehrheit. Also, Linkspopulisten stellen, das ist deine Aufgabe.

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@Marcio

 

Was meinst du mit der Geschichte des Libanons? Wo meinst du Vergleiche zu Europa ziehen zu können? 

Die Geschichte des Libanons ist so chaotisch und von so vielen Faktoren geprägt, es fällt mir schwer hier einen Vergleich zuzulassen.

Der Libanon wurde nach dem Verfall des osmanischen Reiches durch die Mandatsmacht Frankreich alias La Grande Nation auf ihre Seite der Sykes-Picot-Linie gezeichnet, ohne Faktoren wie Historie, Religion, Geographie zu berücksichtigen. Obgleich die von Frankreich protegierten Christen lediglich zu Beginn die knappe Mehrheit der Bevölkerung stellten, verfügten diese über beinahe alle politischen Ämter und Machtpositionen. Damit verliefen Macht und Einkommensgefälle innerhalb der Gesellschaft von Beginn an entlang konfessioneller Grenzen. 

Mit dem Auftauchen der PLO als Staat im Staate begannen Gegenseitige Anschläge und Massaker die sowohl von Islamisten, Panarabischen Nationalisten als auch den christlichen Phalange-Milizen verübt wurden. (Traurige Berühmtheit erlangten hierbei die Massaker von Sabra und Shatila).

Damit nicht genug ist der Libanon an einer strategisch wichtigen Position zwischen Israel dessen Feind Syrien und dessen Verbündetem Iran. Alle drei Nationen, plus durch sie Unterstützte Milizen wie die Hisbollah sorgen dafür dass der Libanon seit den 1970er Jahren nur selten und kurz zur Ruhe kommt. 

Diese Situation gibt es in Europa mit seinen historisch gewachsenen Nationalstaaten inklusive Identitätsgefühl der Bevölkerung schlicht nicht. Selbst Polen, das seit Jahrhunderten immer wieder zwischen den benachbarten Großmächten aufgeteilt, besetzt, bekämpft, verschoben wurde hat schlicht nicht mit dieser inneren Zerrissenheit zu kämpfen. 

Der Libanon existiert noch weil die umliegenden Mächte nicht wollen dass er implodiert und ein Konkurrent n größeres Stück vom Kuchen haben könnte, oder man gar einer direkten Konfrontation mit diesen nicht mehr ausweichen könnte. Also belässt man es bei dem Konstrukt und verschiebt die Machtverhältnisse auf ein für einen selbst erträgliches Maß.

 

Das ist in ähnlicher Form für die meisten Staaten des Nahen Ostens ziemlich bezeichnend. Künstliche Grenzen, verschiedene Sprachen, Kulturen, Religionen in Staaten zusammengepfercht in denen die Machthaber lediglich ihre eigene Gruppe unterstützen und den Rest oft genug gewaltsam unterdrücken. Es entstehen keine Nationalgefühle, oder Demokratische Strukturen die einen Zusammenhalt oder Solidarität gefestigt durch gerechte Wohlstandsverteilung innerhalb der nationalen Grenzen ermöglichen würden. Sobald der aktuelle Machthaber dann ausreichend geschwächt oder entfernt wurde, bekriegen sich alle Parteien untereinander um die Verhältnisse neu zu ordnen. Im Übrigen der Ursprung des IS: Der Wunsch die als unnatürlich empfundenen Grenzen einzureißen und entlang konfessioneller, ethnischer und strategischer Trennlinien neu zu errichten. 

 

Unterdrückung, Ausbeutung und Ausgrenzung sind die Zutaten die für ausreichend Konfliktstoff sorgen. Das ist innerhalb Westeuropas allerdings nicht oder bei weitem nicht in diesem Ausmaß der Fall. Einzelne Attacken wie die in Frankreich begründen sich nicht in einem gewünschten Umsturz der Machtverhältnisse innerhalb Frankreichs zu Gunsten von Gruppe X, sondern mit dessen aktuellen und vor allem historischen Engagement in Nordafrika und der Levante. Das ausführende Fußvolk rekrutiert sich hier aus den ausgegrenzten Kleinkriminellen der Vorstadtghettos, die so stigmatisiert sind, dass die Adresse auf deiner Bewerbung darüber entscheidet ob du einen Job bekommst oder eben nicht. 

 

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Gast Joe6455
vor 1 Stunde schrieb Rudelfuchs:

Unterdrückung, Ausbeutung und Ausgrenzung sind die Zutaten die für ausreichend Konfliktstoff sorgen. Das ist innerhalb Westeuropas allerdings nicht oder bei weitem nicht in diesem Ausmaß der Fall. Einzelne Attacken wie die in Frankreich begründen sich nicht in einem gewünschten Umsturz der Machtverhältnisse innerhalb Frankreichs zu Gunsten von Gruppe X, sondern mit dessen aktuellen und vor allem historischen Engagement in Nordafrika und der Levante. Das ausführende Fußvolk rekrutiert sich hier aus den ausgegrenzten Kleinkriminellen der Vorstadtghettos, die so stigmatisiert sind, dass die Adresse auf deiner Bewerbung darüber entscheidet ob du einen Job bekommst oder eben nicht. 

Was konkret soll Frankreich denn eigentlich noch machen? Soll man Muslimen pauschal mtl. 2000 Euro zahlen, so als Prämie fürs "nicht umbringen"?

Ich lese in den Biographien der Terroristen von Leuten, die normale Jobs haben oder ihre Ausbildung abbrechen und auf die Projekte gegen Jugendarbeitslosigkeit scheißen und von Gerichten mild behandelt werden. 

Schauen wir uns mal die IS-Zelle aus Paris bzw Brüssel genau an:

Abdelhamid Abaaoud: Stammte aus einer verhältnismäßig wohlhabenden Familie und besuchte eine angesehene Schule. Dort wurde er als gut integriert beschrieben. Trotzdem rutsche er ins kriminelle Milieu ab, später ins jihadistische. 

Salah Abdeslam: Hat als Mechaniker bei den Verkehrsbetrieben gearbeitet. Je nach Aussage verlor er diesen Job, weil er entweder einfach gar nicht mehr zur Arbeit ging oder aufgrund krimineller Aktivitäten. 

Brahim Abdeslam: Ausgebildeter Elektriker, Kleinkrimineller. Laut seine Ehefrau waren seine Lieblingsbeschäftigungen "kiffen und schlafen". Später eröffnete er eine Kneipe. Diese wurde geschlossen, da man sich dort zum Drogenkonsum traf. 

Omar Ismail Mostefai: Wurde zwischen 2004 und 2010 8x verurteilt, ging aber nie ins Gefängnis. Er arbeitete bis 2012 als Bäcker. 

Bilal Hadfi: Machte eine Ausbildung zum Elektriker und radikalisierte sich plötzlich. 

Samy Amimour: Busfahrer. 

Foued Mohamed-Aggad: Geriet nie mit dem Gesetz in Konflikt und machte sich dann auf den Weg nach Syrien. 

 

Elektriker, Mechaniker, Bäcker und Busfahrer. Oder mit deinen Worten: Die Ausgegrenzten.  Jeder von denen hatte in Frankreich mehr Chancen als in Algerien und Co. 

 

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vor 12 Minuten schrieb Joe6455:

Was konkret soll Frankreich denn eigentlich noch machen? Soll man Muslimen pauschal mtl. 2000 Euro zahlen, so als Prämie fürs "nicht umbringen"?

Solche Sprüche kannst du dir verkneifen, sonst ist dein Aufenthalt in diesem Forum sehr kurz. Pauschale Hetze wird geahndet. Bleib sachlich und lerne zu argumentieren anstatt zu hetzen. 

Ich lese in den Biographien der Terroristen von Leuten, die normale Jobs haben oder ihre Ausbildung abbrechen und auf die Projekte gegen Jugendarbeitslosigkeit scheißen und von Gerichten mild behandelt werden. 

Jop. Wie gesagt, Unterschicht und Gefrustete. Nicht in der Westlichen Gesellschaft angekommen. Die Banlieues Frankreichs sind schon lange ein Problem. Wird in Frankreich auch so gesehen. Von den paar richtig Radikalen abgesehen hast du einfach eine Unzahl an frustrierten und gescheiterten, ohne wirkliche Perspektive hier raus zu kommen. Das sind Herausforderungen die beide Seiten -Einwanderer und aufnehmende Gesellschaft- meistern müssen. Es funktioniert offensichtlich nicht die Unterschicht und Migranten in riesigen Wohnbunkern ohne echte Perspektive irgenwo außerhalb des Stadtzentrums unterzubringen. 

Schauen wir uns mal die IS-Zelle aus Paris bzw Brüssel genau an:

Abdelhamid Abaaoud: Stammte aus einer verhältnismäßig wohlhabenden Familie und besuchte eine angesehene Schule. Dort wurde er als gut integriert beschrieben. Trotzdem rutsche er ins kriminelle Milieu ab, später ins jihadistische. 

Salah Abdeslam: Hat als Mechaniker bei den Verkehrsbetrieben gearbeitet. Je nach Aussage verlor er diesen Job, weil er entweder einfach gar nicht mehr zur Arbeit ging oder aufgrund krimineller Aktivitäten. 

Brahim Abdeslam: Ausgebildeter Elektriker, Kleinkrimineller. Laut seine Ehefrau waren seine Lieblingsbeschäftigungen "kiffen und schlafen". Später eröffnete er eine Kneipe. Diese wurde geschlossen, da man sich dort zum Drogenkonsum traf. 

Omar Ismail Mostefai: Wurde zwischen 2004 und 2010 8x verurteilt, ging aber nie ins Gefängnis. Er arbeitete bis 2012 als Bäcker. 

Bilal Hadfi: Machte eine Ausbildung zum Elektriker und radikalisierte sich plötzlich. 

Samy Amimour: Busfahrer. 

Foued Mohamed-Aggad: Geriet nie mit dem Gesetz in Konflikt und machte sich dann auf den Weg nach Syrien. 

 

Elektriker, Mechaniker, Bäcker und Busfahrer. Oder mit deinen Worten: Die Ausgegrenzten.  

Das sind Jobs und Ausbildungen für die es keine wirkliche Qualifikation braucht. Das sind gleichfalls Jobs die einem keinen wirklichen Aufstieg oder Perspektive bieten können. Tangiert mein Argument nicht das es sich zum größten Teil um gescheiterte Individuen handelt.  

Jeder von denen hatte in Frankreich mehr Chancen als in Algerien und Co. 

Das ist korrekt. Als Unterschicht in Frankreich lebt es sich besser als in der Unterschicht Algeriens. Trotzdem ist man innerhalb der einen umgebenden Gesellschaft ausgegrenzt, da man als Teil der Unterschicht nur schwer an ihr  partizipieren oder aus ihr aufsteigen kann. So zeigt sich beispielsweise in der PISA09 Studie, dass das Bildungsniveau stark an die soziale Herkunft gebunden ist. Übrigens ähnlich wie in Deutschland. In Frankreich hat man dazu allerdings noch den Umstand, dass erfolgreiche Leute, die erfolgreiche Kinder haben wollen diese auf private Schulen und Universitäten schicken. Sehr viel Mehr als hier. De Facto hat man in Frankreich ein stark ausgeprägtes Klassenbildungssystem in dem Stand und Wohlstand der Eltern sehr entscheidend für die eigene Perspektive ist. 

Natürlich hat immer noch jeder einzelne Attentäter die Verantwortung für die Scheiße die er produziert. Die Ausführung erklärt nur wie man ein Biotop schafft in dem Radikale Gedanken auf fruchtbaren Boden fallen und in dem einige wenige sich dann extrem radikalisieren. 

Trocknet man das Biotop aus Armut und Frust aus, indem man den meisten eine Perspektive bieten kann und ein gutes Leben nah am Durchschnitt der Gesellschaft ermöglicht innerhalb derer sie leben, so schwächen sich auch die Radikalisierungseffekte ab. Es sind einfach mehr Menschen um dich herum die gut drauf sind und positiv der Gesellschaft gegenüber eingestellt sind. Das färbt ab. Als kleines Beispiel: 

Je mehr Menschen um dich herum eine radikale Meinung vertreten desto radikaler wird man selbst sowie einzelne Akteure dieser Gruppe. Anpassung der Sprache, der Gedanken, der Schlussfolgerungen und letzten Endes führt einer aus was die um ihn herum äußern. 

 

 

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41 minutes ago, Rudelfuchs said:

Was konkret soll Frankreich denn eigentlich noch machen? Soll man Muslimen pauschal mtl. 2000 Euro zahlen, so als Prämie fürs "nicht umbringen"?

Solche Sprüche kannst du dir verkneifen, sonst ist dein Aufenthalt in diesem Forum sehr kurz. Pauschale Hetze wird geahndet. Bleib sachlich und lerne zu argumentieren anstatt zu hetzen. 

Ich lese in den Biographien der Terroristen von Leuten, die normale Jobs haben oder ihre Ausbildung abbrechen und auf die Projekte gegen Jugendarbeitslosigkeit scheißen und von Gerichten mild behandelt werden. 

Jop. Wie gesagt, Unterschicht und Gefrustete. Nicht in der Westlichen Gesellschaft angekommen. Die Banlieues Frankreichs sind schon lange ein Problem. Wird in Frankreich auch so gesehen. Von den paar richtig Radikalen abgesehen hast du einfach eine Unzahl an frustrierten und gescheiterten, ohne wirkliche Perspektive hier raus zu kommen. Das sind Herausforderungen die beide Seiten -Einwanderer und aufnehmende Gesellschaft- meistern müssen. Es funktioniert offensichtlich nicht die Unterschicht und Migranten in riesigen Wohnbunkern ohne echte Perspektive irgenwo außerhalb des Stadtzentrums unterzubringen. 

Schauen wir uns mal die IS-Zelle aus Paris bzw Brüssel genau an:

Abdelhamid Abaaoud: Stammte aus einer verhältnismäßig wohlhabenden Familie und besuchte eine angesehene Schule. Dort wurde er als gut integriert beschrieben. Trotzdem rutsche er ins kriminelle Milieu ab, später ins jihadistische. 

Salah Abdeslam: Hat als Mechaniker bei den Verkehrsbetrieben gearbeitet. Je nach Aussage verlor er diesen Job, weil er entweder einfach gar nicht mehr zur Arbeit ging oder aufgrund krimineller Aktivitäten. 

Brahim Abdeslam: Ausgebildeter Elektriker, Kleinkrimineller. Laut seine Ehefrau waren seine Lieblingsbeschäftigungen "kiffen und schlafen". Später eröffnete er eine Kneipe. Diese wurde geschlossen, da man sich dort zum Drogenkonsum traf. 

Omar Ismail Mostefai: Wurde zwischen 2004 und 2010 8x verurteilt, ging aber nie ins Gefängnis. Er arbeitete bis 2012 als Bäcker. 

Bilal Hadfi: Machte eine Ausbildung zum Elektriker und radikalisierte sich plötzlich. 

Samy Amimour: Busfahrer. 

Foued Mohamed-Aggad: Geriet nie mit dem Gesetz in Konflikt und machte sich dann auf den Weg nach Syrien. 

 

Elektriker, Mechaniker, Bäcker und Busfahrer. Oder mit deinen Worten: Die Ausgegrenzten.  

Das sind Jobs und Ausbildungen für die es keine wirkliche Qualifikation braucht. Das sind gleichfalls Jobs die einem keinen wirklichen Aufstieg oder Perspektive bieten können. Tangiert mein Argument nicht das es sich zum größten Teil um gescheiterte Individuen handelt.  

Jeder von denen hatte in Frankreich mehr Chancen als in Algerien und Co. 

Das ist korrekt. Als Unterschicht in Frankreich lebt es sich besser als in der Unterschicht Algeriens. Trotzdem ist man innerhalb der einen umgebenden Gesellschaft ausgegrenzt, da man als Teil der Unterschicht nur schwer an ihr  partizipieren oder aus ihr aufsteigen kann. So zeigt sich beispielsweise in der PISA09 Studie, dass das Bildungsniveau stark an die soziale Herkunft gebunden ist. Übrigens ähnlich wie in Deutschland. In Frankreich hat man dazu allerdings noch den Umstand, dass erfolgreiche Leute, die erfolgreiche Kinder haben wollen diese auf private Schulen und Universitäten schicken. Sehr viel Mehr als hier. De Facto hat man in Frankreich ein stark ausgeprägtes Klassenbildungssystem in dem Stand und Wohlstand der Eltern sehr entscheidend für die eigene Perspektive ist. 

Natürlich hat immer noch jeder einzelne Attentäter die Verantwortung für die Scheiße die er produziert. Die Ausführung erklärt nur wie man ein Biotop schafft in dem Radikale Gedanken auf fruchtbaren Boden fallen und in dem einige wenige sich dann extrem radikalisieren. 

Trocknet man das Biotop aus Armut und Frust aus, indem man den meisten eine Perspektive bieten kann und ein gutes Leben nah am Durchschnitt der Gesellschaft ermöglicht innerhalb derer sie leben, so schwächen sich auch die Radikalisierungseffekte ab. Es sind einfach mehr Menschen um dich herum die gut drauf sind und positiv der Gesellschaft gegenüber eingestellt sind. Das färbt ab. Als kleines Beispiel: 

Je mehr Menschen um dich herum eine radikale Meinung vertreten desto radikaler wird man selbst sowie einzelne Akteure dieser Gruppe. Anpassung der Sprache, der Gedanken, der Schlussfolgerungen und letzten Endes führt einer aus was die um ihn herum äußern.

Die Frage ist halt wie  tocknet man das "Biotop" aus. Das die Missstände aus jahrzenhtelanger Fehlpolitik und aktiver Problemübergehnung gehen, ist ja jetzt nun mal so. Inzwischen hat man schon Marxlohs & Co. Komm mal hier ins Ruhrgebiet und stell dich an die Hbf., man kommt sich vor wie auf nem orientalischen Kamelhandelbasar. 

Das Ruhrgebiet ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie schwierig es ist, jetzt effektiv diese Ursachen zu bekämpfen. Zunehmende Menschen, die an der Armutsgrenze leben, hohe Arbeitslosigkeit, Strukturschwäche der Wirtschaft und der Infrastruktur im Allgemeinen. Und weil hier bereits viele Migranten vorheriger Generationen Leben, wollen auch viele hier hin. 

Und das Problem löse ich nicht in dem ich immer mehr Mohammeds durchschleuse. Eine sinnvolle Einwanderungs- und Integrationspolitik richtet sich neben der moralischen Verpflichtung auch nach dem Nutzen für die eigene Gesellschaft. Und damit meine ich nicht die irrational, unbegründet mitte rechts Ängste, sondern rein logische. 

Durch Selektion vor Ort, Übernahme realistischer Kapazitäten und vorallem ganzen Familien, die mit  der Aussicht kommen, dass ein Part in absehbarer Zeit eine realistische Chance hat, auf den Arbeitsmarkt zu kommen. Familien mit einem vollerwerbstätigen Familienmitglied leben nur zu einem minimalen Bruchteil unter der Armutsgrenze. 

Darüber hinaus hat man ein Bild davon, wer in Deutschland ankommt. Das Deutschland das bewusst ignoriert hat, ist  eine Farce, die mit gesundem Menschenverstand nicht zu erklären ist. Denn wie sieht es aus? Alles und jeder darf rein, dies sind zu hohem Bruchteil junge, alleinstehende Männer, die nachweislich die größte Problemgruppe darstellen. Und Integration geben natürlich auch über die Masse. all die Menschen, die in den letzten anderthalb Jahren gekommen sind, zu integrieren, ist nahezu unmöglich. Der Frust und die Perspektivlosigkeit wird vielerorts zunehmen. Gerne nehme ich das Ruhrgebiet nochmal als Beispiel. Deshalb ist das "Biotop austrocknen" zwar der richtige Ansatzpunkt, aber in Anbetracht der Rahmenbedingungen nicht mehr als eine Phrase, die alles andere als leicht und realitisch umzusetzen ist. Ferner jäht sich bald das Datum der Freigabe von Angela an Ungarn zu Weiterreise, realitische Einschätzung von ihr gibt es nachwievor nicht, und abgesehen von Verschärfungen des Asylrechts ist wenig passiert. Fairerweise muss man sagen, dass  man über die Wirkung des Integrationsgesetztes nicht urteilen kann. Es fehlt nach wie vor ein Einwanderungsgesetz. 

Dennoch: Das tägliche "Murat ist Syrer und jetzt Azubi in einer KfZ Werkstatt" Video auf den Social Media Channels der Bundesregierung ist halt ein wenig dünn. Alleine die Notwendigkeit dafür lässt ja bekanntermaßen schon erhahnen, wie die Realität aussieht. Ein Jahr ist vergangen und mehr Perspektiven wurden nicht geschaffen. Wenn man sich die jüngsten Entwicklungen ansieht, ist eher das Gegenteil der Fall.

 

bearbeitet von DonHannibal

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Gast Joe6455

Was mich stört, ist, dass du für das Scheitern der nahöstlichen Staaten das Narrativ ethnisch-religiöser Trennlinien verwendest, für Konflikte in Westeuropa auf diese aber komplett verzichtest. Wir sind uns darin einig, dass ein glücklicher Mensch weniger den Drang verspüren dürfte, sich irgendwo in die Luft zu sprengen, als ein Unglücklicher. 

Ein vereinfachtes Erklärungsmuster würde nämlich lauten: Je mehr sunnitische Muslime in einem Land leben, desto mehr Islamisten leben in einem Land. Und je mehr Islamisten in einem Land leben, desto mehr Dschihadisten leben in einem Land. Und das wird dem Extremismus auch in der restlichen Bevölkerung Auftrieb geben. 

Der Libanon ist (auch) deshalb im Bürgerkrieg versunken, weil muslimische Zuwanderung das konfessionelle Gleichgewicht zerstört hat. Ich vermute mal, dass deshalb das Beispiel genannt wurde. 

Ich für meinen Teil sehe einfach nicht, dass das multikulturelle Utopia sonderlich gut funktioniert. Auch mal vom Terror abgesehen: Beim jetzigen Trend zur Auswanderung wird das jüdische Leben in Frankreich bald Geschichte sein und der FN wäre bei einem Verhältniswahlrecht stärkste Kraft. 

Ich denke eben, dass eine sunnitische Masseneinwanderung  (Stand 2016) grundsätzlich zu Konfliktpotential führt - quasi der unvermeidliche clash of civilizations in klein. Das bleibt in einer Gesellschaft, in der einerseits das homosexuelle Pärchen leben soll, andererseits auch der Islamist, gar nicht aus. 

Du hingegen meinst, dass diese Einwanderung bei den richtigen (sozialstaatlichen) Maßnahmen friedlich und zum Vorteil aller gedeihen kann. Richtig? 

Gerade in Krisenzeiten halte ich es für gefährlich, wenn man in Gesellschaften zusätzlich zu den Konfliktlinien Links/Rechts, Jung/Alt, Arm/Reich auch noch das Potential ethnisch bzw. religiöser Konflikte importiert. Und der Islam spielt da leider eine unrühmliche Rolle: Es kommt ja nicht von ungefähr, dass manche Koranwissenschaftler unter Pseudonym publizieren. Religionskritik ist bei uns etwas Selbstverständliches, für einen Teil der Muslime hingegen ein aggressiver Akt unsererseits. 

Im Falle eines Konflikts werden Religion und/oder Ethnie sowieso instrumentalisiert.  Da kann man noch so häufig an die Leute appellieren. Da spielt es dann auch keine Rolle, dass der egtl. Konfliktauslöser oft wenig damit zu tun hat. 

vor 51 Minuten schrieb Rudelfuchs:

Solche Sprüche kannst du dir verkneifen, sonst ist dein Aufenthalt in diesem Forum sehr kurz. Pauschale Hetze wird geahndet. Bleib sachlich und lerne zu argumentieren anstatt zu hetzen. 

 

Mal ehrlich: Da benutze ich das Mittel der Übertreibung in einer rhetorischen Frage und muss mir schon "Hetze" vorwerfen lassen? Das ist schon etwas dünnhäutig. 

 

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1 hour ago, Rudelfuchs said:

"Elektriker, Mechaniker, Bäcker und Busfahrer. Oder mit deinen Worten: Die Ausgegrenzten."

Das sind Jobs und Ausbildungen für die es keine wirkliche Qualifikation braucht. Das sind gleichfalls Jobs die einem keinen wirklichen Aufstieg oder Perspektive bieten können. Tangiert mein Argument nicht das es sich zum größten Teil um gescheiterte Individuen handelt.  

Das sind zumindest in Deutschland vier dreijährige Ausbildungsberufe. Ich verstehe nicht, was du mit deinem ersten Satz meinst. Die Qualifikationen, die man braucht um einen Ausbildungsplatz zu bekommen, dürften tatsächlich relativ gering sein. Aber ansonsten ist doch der Zweck einer Ausbildung sich zu qualifizieren. Und wenn insbesondere Elektriker und Mechaniker keine Perspektive haben, wie gescheitert sind dann erst Kaufmänner im Einzelhandel oder Krankenschwestern?

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Wer gegen eine ganze Volksgruppe herabsetzt, eine ganze Religion verdammt, und muslimische Bürger alle über einen Kamm schert, der darf sich nicht wundern, dass man ihm Hetze unterstellt.


Das ist schon das beste, dass die Rechten ihre Vorurteile und Diffamierungen verbreiten, und dann im Opfermodus sind, wenn man ihre Hetze als solche bezeichnet.

---
Dass Yan, der unsäglichen und lächerlichen Verschwörungstheorien, wie 11. September & Co anhängt, von Naivittät und ideologischer Verblendung spricht ist Hohn. Sorry Yan, mit was für hanebüchene Theorien du hier gerade in diesem Thread aufgetreten bist, die auch jedem normalem Konservativem und Rechten ein Schmunzeln entlockt hätte. Und du kommst jetzt mit Naivität, und ideologischer Verblendung? Sprichst von Linkspopulismus und kommst dann mit Glyphosphat im Bier, Chemtrails usw. im nächsten Halbsatz :rolleyes:
--


. Gerne nehme ich das Ruhrgebiet nochmal als Beispiel.



In meiner wirtschaftlich starken Stadt in Bayern klappt die Integration sehr gut, Migrationsanteil 40%, Arbeitslosigkeit 3,9 %, Kriminalität ist sehr niedrig, also niedriger als die vergleichbaren ostdeutschen "ethnisch reinen" Städte.
Also zeigt das doch, dass nicht die Religion, sondern die wirtschaftliche Umgebung.

Bei Russen/ Ukrainern ist das ja nicht anders, wenn sie auif der ostdeutsche Platte leben. Oder Puerto Ricaner, wenn sie in strukturschwachen US-Städten leben.

Dumme Hetze gegen den Islam, Unterstellung, dass diese Leute den Terror toll finden, und alle religiöse Fundamentalisten sind, das hilft nicht weiter.

@MarciO:

ich hatte nen langen Post geschrieben, der ist leider im Internet verschwunden, ;-) Schreibe morgen nochmal. Ich kenne ebenso viele Moslems und Migranten und habe nicht diese Erfahrungen gemacht,. Konkretes morgen dann...

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Gast Joe6455
vor einer Stunde schrieb jon29:

Wer gegen eine ganze Volksgruppe herabsetzt, eine ganze Religion verdammt, und muslimische Bürger alle über einen Kamm schert, der darf sich nicht wundern, dass man ihm Hetze unterstellt.

Aufklärung und Moderne haben das Christentum kleinbekommen. Jetzt ist eben der Islam dran. 

Und eine offensichtliche Übertreibung in einer rhetorischen Frage ist Hetze?

Ich wandel mein Zitat mal sinngemäß ab und ersetze "Muslime" durch "Ostdeutsche": 

Zitat

Soll man Ostdeutsche pauschal mtl. 2000 Euro zahlen, so als Prämie fürs "keine Flüchtlingsheime abfackeln"?

Das soll ernsthaft Hetze ggü. 15,8 Millionen Ostdeutsche sein? Oder haben sich hier manche eben doch eine Opferpyramide zurechtgelegt, in der die Muslime unangefochten an der Spitze stehen?

Ansonsten schreibe ich doch immer schon sauber, zB von "einem Teil der Muslime" oder nur dem sunnitischen Islam. Ich bin ja auf dem Papier Katholik, käme aber nicht im Traum auf die Idee, dass ein Kritiker der Bibel oder der katholischen Kirche mich irgendwie beleidigen würde. Würde dem wohl sogar zustimmen.

Jeder von uns hat doch muslimische Freunde und Bekannte. Ich halte es daher für völlig überflüssig hinter jedem kritischen Satz zum Islam darauf hinzuweisen, dass naturgemäß nicht alle 1,6 Milliarden Muslime Fundamentalismus gutheißen oder gar unterstützen. Und gerade mit dem Islam türkischer Prägung haben wir es ja in Deutschland noch recht gut getroffen. 

Sag doch einfach, dass du GAR KEINE ISLAMKRITIK haben möchtest. Ist ja eine legitime Meinung. Aber links bist du damit nicht. 

Karl Marx hat in seiner Religionskritik auch geschlussfolgert: 

Zitat

daß der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist“

Und wenn wir schon bei Marx sind (Achtung: Trigger-Warnung, du wirst gleich mit Hetze konfrontiert!)

 

Zitat

"Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist 'harby', d.h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen."

 

 

 

bearbeitet von Joe6455

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vor einer Stunde schrieb Joe6455:

Aufklärung und Moderne haben das Christentum kleinbekommen. Jetzt ist eben der Islam dran. 

Und eine offensichtliche Übertreibung in einer rhetorischen Frage ist Hetze?

Ich wandel mein Zitat mal sinngemäß ab und ersetze "Muslime" durch "Ostdeutsche": 

Das soll ernsthaft Hetze ggü. 15,8 Millionen Ostdeutsche sein? Oder haben sich hier manche eben doch eine Opferpyramide zurechtgelegt, in der die Muslime unangefochten an der Spitze stehen?

Ansonsten schreibe ich doch immer schon sauber, zB von "einem Teil der Muslime" oder nur dem sunnitischen Islam. Ich bin ja auf dem Papier Katholik, käme aber nicht im Traum auf die Idee, dass ein Kritiker der Bibel oder der katholischen Kirche mich irgendwie beleidigen würde. Würde dem wohl sogar zustimmen.

Jeder von uns hat doch muslimische Freunde und Bekannte. Ich halte es daher für völlig überflüssig hinter jedem kritischen Satz zum Islam darauf hinzuweisen, dass naturgemäß nicht alle 1,6 Milliarden Muslime Fundamentalismus gutheißen oder gar unterstützen. Und gerade mit dem Islam türkischer Prägung haben wir es ja in Deutschland noch recht gut getroffen. 

Sag doch einfach, dass du GAR KEINE ISLAMKRITIK haben möchtest. Ist ja eine legitime Meinung. Aber links bist du damit nicht. 

Karl Marx hat in seiner Religionskritik auch geschlussfolgert: 

Und wenn wir schon bei Marx sind (Achtung: Trigger-Warnung, du wirst gleich mit Hetze konfrontiert!)

 

 

 

 

Lass gut sein, du wirst damit nichts erreichen. Im schlimmsten Fall ist dein Account weg. Im Besten Fall wird man dir Wörter in den Mund legen und dich als ausländerhassender neonazi/pediga-Anhänger betiteln.

 

 

bearbeitet von Philanthrop

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Meine Güte, diese Nazi-Panikmache und das Aufgeilen an der angeblich so gefährlichen Lage geht mir sowas von auf den S.a.c.k.

Was haben wir denn hier in Deutschland? Zwei Mikro-Mini-Anschläge mit islamistischem Hintergrund: Würzburg: Ein Idiot mit Beil und Messer, soweit ich mitbekommen habe: Mehrere Verletzte, aber nur ein Toter, nämlich der Idiot selbst.

Ansbach: Ein Idiot, mit defekter Bombe. Mehrere Verletzte, aber nur ein Toter, nämlich der Idiot selbst.

Zwischenfazit: Wenn man vom extremen Medien-Hype absieht, waren das absolute Mini-Fälle. Für sich genommen sehr schlimm und jeder Fall ist einer zu viel. Aber im Vergleich zu "normalen" Mördern doch fast schon vernachlässigbar.

Gut, es wurde sicher auch einiges verhindert, was wir gar nicht mitbekommen haben dank der guten Arbeit von Polizei und Geheimdiensten.

Trotzdem ist Panik angesichts der nackten Zahlen nicht angesagt.

Im Gegenzug gibt es aber aber jährlich Hunderte (!) von brennenden Asylunterkünften.

Klar, ich habe auch Sorge, ob die knapp 1 Mio. Flüchtlinge aus dem letzten Jahr nicht in den nächsten Jahren riesige Probleme verursachen.

Aber:

a) Bis jetzt gibt es noch keine großen Probleme

b) können wir noch einiges beeinflussen:

  • vermeiden, durch geschürten Hass die Lage zu verschlimmern
  • div. Integrationsmaßnamen
  • auf einen Frieden in Syrien hinarbeiten, um die Flüchtlinge sodann wieder in ihre Heimat zurückzubefördern
  • Wirtschaftsflüchtlinge konsequent abschieben

Also: Keine Panik und Hetzparolen/ Brandanschläge. Konstruktiv handeln. Für uns Bürger vor allem: Ruhe bewahren, deeskalieren, aber auch, wenn man Straftaten beobachtet, egal ob von Flüchtling oder Nazi: 110 rufen.

bearbeitet von KommodoreB

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vor einer Stunde schrieb KommodoreB:

Meine Güte, diese Nazi-Panikmache und das Aufgeilen an der angeblich so gefährlichen Lage geht mir sowas von auf den S.a.c.k.

Was haben wir denn hier in Deutschland? Zwei Mikro-Mini-Anschläge mit islamistischem Hintergrund: Würzburg: Ein Idiot mit Beil und Messer, soweit ich mitbekommen habe: Mehrere Verletzte, aber nur ein Toter, nämlich der Idiot selbst.

Ansbach: Ein Idiot, mit defekter Bombe. Mehrere Verletzte, aber nur ein Toter, nämlich der Idiot selbst.

Zwischenfazit: Wenn man vom extremen Medien-Hype absieht, waren das absolute Mini-Fälle. Für sich genommen sehr schlimm und jeder Fall ist einer zu viel. Aber im Vergleich zu "normalen" Mördern doch fast schon vernachlässigbar.

Gut, es wurde sicher auch einiges verhindert, was wir gar nicht mitbekommen haben dank der guten Arbeit von Polizei und Geheimdiensten.

Trotzdem ist Panik angesichts der nackten Zahlen nicht angesagt.

Im Gegenzug gibt es aber aber jährlich Hunderte (!) von brennenden Asylunterkünften.

Klar, ich habe auch Sorge, ob die knapp 1 Mio. Flüchtlinge aus dem letzten Jahr nicht in den nächsten Jahren riesige Probleme verursachen.

Aber:

a) Bis jetzt gibt es noch keine großen Probleme

b) können wir noch einiges beeinflussen:

  • vermeiden, durch geschürten Hass die Lage zu verschlimmern
  • div. Integrationsmaßnamen
  • auf einen Frieden in Syrien hinarbeiten, um die Flüchtlinge sodann wieder in ihre Heimat zurückzubefördern
  • Wirtschaftsflüchtlinge konsequent abschieben

Also: Keine Panik und Hetzparolen/ Brandanschläge. Konstruktiv handeln. Für uns Bürger vor allem: Ruhe bewahren, deeskalieren, aber auch, wenn man Straftaten beobachtet, egal ob von Flüchtling oder Nazi: 110 rufen.

Ich versuche es mal ohne Polemik. Im grossen Ganzen gesehen  und im Vergleich zu Frankreich ist Deutschland noch Heil davon gekommen. Auch wenn das in deinen Augen Micro-Anschläge waren, hätten beide Anschläge das Potential gehabt, Tote im zweistelligen Bereich zu generieren. Die Motivation für Mehr bei den Tätern war absolut da, man hatte einfach verdammt nochmal Glück. Mittlerweile scheint es aber gesichert zu sein, dass in Folge des Flüchtlingszug Dutzende, wenn nicht Hunderte neue Kämpfer in Europa geschmuggelt wurden, Deutschland wird da neben Frankreich das Zielland Nr.1 gewesen sein. Unter allen Terrorexperten ist man sich sicher, dass neue Anschläge nur eine Frage der Zeit sind. 

Was mich allerdings nervt ist, dass du die ganzen Probleme die mit den Flüchtlingen aufgetreten sind als Lappalien verwirfst...als Aussenstehender kann man das natürlich gelassen betrachten, nur keine Panik, aber die Opfer werden wohl lebenslange Narben davontragen. Eine Mutter dessen Tochter vergewaltigt wurde wird sich zurecht fragen, ob dieser Einzelfall an ihrer Tochter auch passiert wäre, wenn Merkel die Grenze nicht sperrangelweit geöffnet hätte. Kommodore, ich wette sobald es dich mal selber betrifft, wirst du nicht mehr so locker daherreden. Vor wenigen Tagen wurde im Ort meiner Freundin ein Pärchen zusammengeschlagen und ausgeraubt, Täter sind zu 99% Flüchtlinge(waren dunkelhäutig, was dort nur die Asylanten sind aufgrund einer Flüchtlingsunterkunft in der Nähe). Normalerweise hätte mich das wie du nicht gekratzt, das Ding ist aber, dass meine Freundin dort jede Woche mehrmals durchläuft und auch sie, ihre Schwester oder ihre Kollegen die Opfer sein hätten können . An diesem Weg kannst du weder fliehen, noch kannst du gross nach Hilfe schreien, wenn du Glück hast laufen da vielleicht ein paar Leute entlang, in der Nacht so alle 15-30min...Sie hat jetzt verständlicherweise Angst, da ich sie nur am Wochenende begleiten kann aber unter der Woche eben nicht. Jetzt wo es noch schön ist, kann sie mit dem Velo einen Umweg über eine andere Ortschaft nehmen, aber sobald es hier kalt und nass wird geht das nicht mehr...und dann?

Ich muss jetzt eine ziemlich tendenziöse Seiten posten, aber ich finde halt sonst nirgendswo ne Map oder Auflistung von Fällen im Zusammenhang mit Flüchtlingen.

http://www.rapefugees.net/

Auf der Karte kann man gut so sehen, wo was passiert ist, mit der dazugehörigen Quelle. Wie man sieht, gibt es seit einem Jahr eben doch ziemlich viele Einzelälle.

Und noch zu den Bränden in Flüchtlingsheimen, diese sind meistens von den Bewohner selber gelegt, natürlich gibt es aber auch fremdenfeindliche Brandanschläge.

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1n7m9T09kLn0dNU_v6NlR58sLLMWbfVp8W2pkKVdi_cM/htmlview?pli=1#gid=0

 

 

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@ Farfalla: Berechtigte Einwände.

Gut, hier in München-City bekommt man auch nicht viel von solchen Fällen mit.

Wenn ich von sowas höre wie der Überfall auf die Bekannten deiner Freundin, dann werde ich natürlich auch wütend auf dieses konkrete Pack, dass da übergriffig wurde.

In so einem Fall bin ich auch dafür, diese Brüder sofort auszuweisen, wenn sie aus Syrien kommen, dann ab nach Syrien.

Überhaupt sollte möglichst vermieden werden, dass da viele männliche Flüchtlinge monatelang unter sich aufeinanderhocken. Dann ist die Gefahr, dass sich da frustrierte Banden zusammenrotten und randalieren, natürlich gegeben.

Gleiches würde auch passieren, wenn viele junge Deutsche in Syrien in einem Lager herumlungern würden.

Die müssen imho möglichst dezentral verteilt werden.

Aber deshalb jetzt pauschal alle Flüchtlinge zu dämonisieren, macht keinen Sinn.

 

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Rapefugees.net ist eine Hetzseite.

Zahlreiche Fälle stellten sich als erfunden raus, andere werden zurecht gedreht. so wird aus einer sexuellen Beleidigung eine Gruppenvergewaltigung und so weiter. Hatte in einem anderen Forum darüber gehört, sobald ich den Link mit dazu finde reiche ich ihn nach.

Seriöse Statistiken beziehen sich zwar nicht explizit auf Herkunft der Täter, aber die Gesamtzahl der angezeigten sexuellen Straftaten ist nicht merklich gestiegen.

Beispiel: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/37486/umfrage/opfer-von-vergewaltigung-und-sexueller-noetigung-in-deutschland-von-1999-bis-2008/

Andere Quellen wie z.b. das BKA geben folgende Zahlen raus: http://www.focus.de/politik/deutschland/bka-legt-statistik-vor-so-viele-straftaten_id_5206778.html

(ja focus, aber da hier die Primärquelle angegeben wird ist das als glaubwürdig einzuschätzen)

 

Rapefugees ist absolut stumpfe Hetze auf unterstem Niveau. Keine Ahnung wie man das Ding ernst nehmen kann, da die ideologische Motivation absolut eindeutig ist.

Klar werden einige Flüchtlinge straffällig. 2015 186.000 Straftaten insgesamt be 800.000 zusätzlichen Personen.

laut BKA betrifft dies vor allem:

  • Körperverletzung (23.338 Fälle)
  • Diebstahl (75.600 Fälle)
  • Fahrkartenfälschung (26.436 Fälle)

Anteil an Sexualstraftaten bei unter 1%.

"Auffällig: Im Verhältnis zur Zuwandererzahl haben Serben, Albaner, Kosovaren und Mazedonier überproportional viele Straftaten begangen – ähnlich wie Eritreer und Nigerianer."

 

 
 
bearbeitet von Rudelfuchs

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Gast _deleted_

Auch wenn die sexuellen Übergriffe ein systemisches Problem sind, werden sie unter dem Strich nur von einem Bruchteil begangen. Den Begriff rapefugees pauschal zu verwenden ist unfair und sachlich falsch.

Was anderes:

Zitat

Migrants committed 208,344 crimes in 2015, according to a confidential police report that was leaked to the German newspaper, Bild. This figure represents an 80% increase over 2014 and works out to around 570 crimes committed by migrants every day, or 23 crimes each hour, between January and December 2015.

The actual number of migrant crimes is far higher, however, because the report, produced by the Federal Criminal Police Office (Bundeskriminalamt, BKA), includes only crimes that have been solved (aufgeklärten Straftaten). According to Statista, the German statistics agency, on average only around half of all crimes committed in Germany in any given year are solved (Aufklärungsquote). This implies that the actual number of crimes committed by migrants in 2015 may exceed 400,000.

Moreover, the report -- "Crime in the Context of Immigration" (Kriminalität im Kontext von Zuwanderung) -- includes data from only 13 of Germany's 16 federal states.

The report does not include crime data from North Rhine-Westphalia, the most populous state in Germany and also the state with the largest number of migrants. North Rhine-Westphalia's biggest city is Cologne, where, on New Year's Eve, hundreds of German women were sexually assaulted by migrants. It is not yet clear why those crimes were not included in the report.

https://www.gatestoneinstitute.org/7470/germany-migrants-crime

vor 36 Minuten schrieb Rudelfuchs:

Der erste Link geht nicht ohne Premiumaccount. Laut URL geht es bis 2008.

Der Focusartikel bezieht sich auf den BKA Bericht, der nur alle aufgeklärten Fälle beinhaltet. Ausserdem fehlen die Daten zu drei Bundesländern.

Auch gut:

Zitat

Allerdings sind die Vorfälle aus der Silvesternacht 2015/2016 in Köln und anderen Städten in dieser Statistik nicht erfasst. Sie werden vom BKA in einem eigenen Lagebild separat ausgewertet.

Die Auswertung ist mittlerweile abgeschlossen:

Zitat

Laut der Erhebung des BKA hielt sich rund die Hälfte der Tatverdächtigen erst seit kurzer Zeit in Deutschland auf, also weniger als ein Jahr. BKA-Präsident Holger Münch: "Insofern gibt es schon einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten des Phänomens und der starken Zuwanderung gerade in 2015".

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/silvester-in-koeln-bka-die-meisten-taeter-bleiben-unerkannt-aid-1.6110029

Wer beim ganzen Jonglieren mit den Statistiken das Gefühl bekommt, er wird irgendwie verarscht, ein Auszug aus einem Artikel vom November(!):

Zitat

„Es gibt Anweisungen, unseren Interpretationsspielraum so zu nutzen, damit der zivile Frieden gewahrt bleibt“, sagt Schwarz. Der Beamte beklagt, dass er Fälle wie die blutige Schlägerei herunterspielen und verharmlosen soll. Bei zu vielen schlechten Nachrichten aus den Flüchtlingslagern könnte die Stimmung kippen. Die Befürchtung: Rechte Schreihälse warteten nur auf bestätigte Vorurteile und Futter für ihre ideologische Kurzatmigkeit. Lange hat Schwarz geschwiegen. Jetzt hält er es für seine Pflicht zu sprechen.

„Es wird nicht gelogen, nichts vertuscht, aber es werden ganz bewusst Dinge weggelassen. Das ist das Problem“, sagt Schwarz.

http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Fluechtlingskriminalitaet-Ist-die-Gewalt-Statistik-geschoent

Trennung

Gehen wir mal davon aus, dass trotzallem die Mehrheit der Asylanten männlich, 18-30 und aus Syrien ist.

Zitat

In der syrischen Armee macht sich Kriegsmüdigkeit breit. Die Entscheidung der Armee, viele junge Männer weit über den üblichen Wehrdienst hinaus in ihren Reihen zu behalten und weitere Männer im waffenfähigen Alter einzuziehen, sorgt inzwischen in den sozialen Medien für Protest.

Auf einer Facebook-Seite mit dem Namen "Wir wollen die Armee verlassen" bekräftigen die "Einberufenen des Trupps 102": "Ich habe das Recht, die Armee zu verlassen und das Recht zu leben. Wir wollen die Armee verlassen". Die jungen Soldaten versichern, dass sie seit mehr als fünf Jahren die Armeeuniform tragen. "Das Vaterland ist für uns, aber alle sind in das Ausland gegangen. Wir verlangen unsere Entlassung und werden als Widerstand bezeichnet. Dabei sind wir es, die seit fünfeinhalb Jahren standhalten. Jetzt reicht es. Jetzt sind die anderen dran, an unserer Stelle standzuhalten", betonen die Soldaten auf der Seite, die 3400 Mitglieder zählt.

http://www.n-tv.de/politik/In-Assads-Armee-waechst-der-Unmut-article16418356.html

Dann dürften die meisten schlichtweg vor der Wehrpflicht fliehen. Wie will man IS nochmal bekämpfen? Gar nicht? Oh. Lieber dahingehen, wo Milch und Honig fließt und andere für einen sterben lassen.

 

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@brudi! : Naja, kleine Randnotiz zu den syrischen Soldaten:

Wenn die Lage klar wäre: Heimat in Gefahr durch einen Feind, den IS, dann würde wohl kaum jemand so denken.

Aber in Syrien ist die militärische Lage ja komplett wahnsinnig: IS, diverse Rebellen-Gruppen, der Staatschef selbst wird als Bösewicht, als Diktator angesehen, die Amerikaner und Russen mischen mit, aber jeweils mit unterschiedlichen Zielen, die Türken beschießen die Kurden, die aber eigentlich, da sie gegen den IS kämpfen, unterstützt werden sollten usw. usf.

Wenn da ein Soldat sagt: Scheiße, das Leben ist zu kurz für so einen Mist, kann ich den gut verstehen.

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Am 6.8.2016 um 11:47 schrieb Jacques_de_Molay:

Du hast mich falsch verstanden, meiner meinung nach ist die Lüge so present dass mann die wahrheit kaum glauben würde wenn mann sie zu hören bekommt.

Ich bin in vielen Themen Interessiert, gerade geschichte ist da sehr prägnant. Kaum etwas ist so weit von der wahrheit entdernt wie die geschichtsschreibung...

Medien sind nur die bellenden Hunde die die Schafsherde in eine bestimmte richtung zu lenken versuchen, ein instrument der Eigner, "Elite" wenn mann so will.

Einfaches Beispiel: Was ist die Perfekte nahrung für den Menschen? Ich bin dem lange nachgegangen und die Antworten waren so vielseitig wie die Stimmungslage einer Frau.

Der einzige nenner der auffiel ist der dass Tierische produkte in erwähnenswerten mengen dann doch einige Probleme bieten was mich entgültig zum Veganen lebensstil bewegte.

Aber was nun ideal währe da hab ich so einige Ideen, aber keine klare Antwort.

tl;dr:

> du kommst mit der Pluralität dieser Welt nicht klar (Suche nach analogen "Wahrheiten")

> die Schuld dafür suchst du bei irgendwelchen Eliten (die Meinungsmacher)

> und dann bist du auch noch Veganer, weil du glaubst, das wäre gesund (das eigentlich die Krone)

Vielleicht wäre es an der Zeit, einen Schritt zurück zu gehen und den Fehler bei dir zu suchen. Warum findest du nicht "die perfekte Art der Ernährung"? Warum stellst du überhaupt schon die Frage, die ja vorgibt, es gäbe eine perfekte Ernährung? Wieso bemühst du nicht wissenschaftliche Quellen (hint: du bist nicht der erste, der der "Ernährungsfrage" nachgeht) und höhere Standards als die Wissenschaftsjournalisten der Brigitte? Dieser Egozentrismus bei der Problemlösung lässt sich so auch auf die anderen Fragen übertragen. Du suchst nach Leuten, die dir analoge Wahrheiten in einer hochkomplexen Welt verkaufen. Wenn das nicht klappt, sind andere schuld. Anstatt zu akzeptieren, dass man nicht alles wissen kann und seine Energie in eine sinnvolle Recherche zu stecken, wirst du schlicht trotzig. Hilft keinen Millimeter.

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