glaubt ihr an Verschwörungstheorien?

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vor einer Stunde schrieb KommodoreB:

Einfache Lösungen gibt es nicht, da hast du schon recht.

Ich möchte aber mal anmerken: In den letzten Jahren sind mir immer öfter in U-Bahnen deutsche Rentner aufgefallen, die im Mülleimer nach Pfandpflaschen suchen. Das ist unwürdig, dass deutsche Bürger so tief sinken können.

Offenbar ist unser Sozialsystem sehr löchrig geworden.

 

Ohje, nimmt mich schon wunder wo du BWL studiert hast...Vielleicht liegt es daran, dass Seniorenanzahl in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen ist und auch noch weiter ansteigen wird, vor allem wenn die 60er in die Rente gehen. Und nein das Sozialsystem ist nicht löchrig, es ist auch nicht geschrumpft. Die Sozialausgaben wachsen seit Jahren leicht an oder bleiben zumindest auf dem Niveau des Vorjahres.

Zitat

Gleichzeitig werden die Superreichen immer reicher. Managergehälter kennen keine Obergrenze.

Als BWLer und ehemaliger FDP-Wähler sage ich mittlerweile: wir entfernen und immer mehr von der sozialen Marktwirtschaft.

Es ist wirklich schlimm, wenn Leute reicher werden, das darf es doch nicht sein. Ich meine wie können sie mehr Geld haben als ich *auf den Tisch klopf*. Wenn die Superreichen aufgrund des Staates und durch Korporatismus reichen werden ist das natürlich schädlich für die Gesellschaft, aber wenn sie in der Privatwirtschaft oder durch kluge Vermögensverwaltung reicher wurden ist das absolut wünschenswert, nur weil du das nicht auf die Reihe kriegst müssen andere jetzt darauf verzichten? 

Die einzige Obergrenze für Gehälter müssen die Firmen setzen und sicher nicht die Politik oder das Volk. Die Unternehmen wissen am besten, wie viel ihnen ein "Manager" wert ist...aber nein du Kommodoreb, der weder Insider- noch Marktwissen hat, willst ihnen vorschreiben wie hoch das Gehalt sein muss, lächerlicher geht es kaum. Und wärst du wirklich ein BWLer dann wüsstest du auch, dass die Unternehmen in den letzten Jahren immer sozialer und nachhaltiger wurden, vor allem die Multis, welche immer wieder kritisiert werden. "Unsozial" sind vor allem die Kleinunternehmen, welche aufgrund der hohen Kosten(Steuern z. B) und Regulierungen kein grösseren Spielraum haben sozialer zu sein.

Zitat

Dem kleinen Mann ohne Lobby, der auf seine Arbeitskraft als einzige Einnahmequelle angewiesen ist, werden immer mehr Rechte beschnitten und soziale Errungenschaften gestrichen.

Die Besitzer großer Privatvermögen werden durch Steuersenkungen und -schlupflöcher immer reicher und mächtiger.

Welche soziale Errungenschaften werden denn so gestrichen und was macht sie zu Errungenschaften?

Aber das beste ist eure Steuerlogik. Nein die Reichen werden nicht durch Steuersenkungen reicher, sie werden weniger ärmer, denn das Geld gehört in erster Linie dem Menschen und nicht dem Staat. Ich kotze ab euch Linken wirklich ab, was für ein perverses Eigentumsverständnis ihr habt...Und anstatt die Leute zu verteufeln, welche nicht ihr ganzes Geld dem Staat abgeben wollen, solltest du dich mal fragen wieso sie es in diesem grossem Masse tun. 

Zitat

Ich bin mittlerweile für eine relative Gehaltsobergrenze: z.B. dass ein Manager nicht mehr als das 35fache des niedrigsten Vollzeitgehalts im gleichen Unternehmen erhalten darf.

Auch bin ich für die Wiederaktivierung der Vermögenssteuer jenseits eines großzügigen Freibetrags.

Substanzsteuer hin oder her: Da die Vermögenssteuer nicht mehr erhoben wird, gibt es gar keine konsequente Registrierung hoher Privatvermögen mehr, die Superreichen haben quasi Narrenfreiheit.

Die Erbschaftsteuer ist auch zu einem Witz verkommen. Besitzt man Unternehmen, kann man die Steuer - einen cleveren Steuerberater vorausgesetzt, bis auf Null reduzieren.

Jesus Maria und Josef, solche Leute wie du machen mir mehr Angst als die "Rechtspopulisten", der reinste Wahnsinn mit welchen Selbstverständnis du an diese Sache ran gehst. Ok, aber ich versuche trotzdem herauszufinden wie du das möchtest, also:

- Wieso braucht es Gehaltsobergrenze?

- Wieso braucht es Vermögenssteuern?

- Wieso muss der Staat wissen, wie viel Vermögen ich hab?

- Wieso braucht es eine Erbschaftssteuer?

Ich wünsche mir so sehr, dass du mal reich wirst und deine Wunschvorstellungen am eigenen Leib spüren wirst.

Zitat

Wenn es dem kleinen Mann einigermaßen gut geht, er sich zumindest gerecht behandelt sieht, wählt er auch keine populistischen Parteien.

Aufgrund der Mobilität des Kapitals in der globalisierten Welt muss man natürlich vorsichtig gegensteuern, aber die Politik darf sich nicht zum machtlosen Handlanger der Superreichen machen.

 

Genau wie beim Umweltschutz, da wurden die Grünen in ihrer Gründungsphase ausgelacht. Mittlerweile ist der Atomausstieg in Deutschland mehrheitsfähig und beschlossene Sache. Erneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch.

Ich weiss nicht ob du im Geschichtsunterricht aufgepasst hast, aber dein Gedankengut existiert schon seit bald 200 Jahren und wurde auch schon in vielen ausprobiert, mit katastrophalen Folgen. Also nix mit Grünen und auslachen, deine Vorstellungen gibt es schon seit x Jahren. Achja, in denen Länder wo es am meisten Reiche/Millionäre+ im Verhältnis zur Bevölkerung gibt, geht es den Menschen am besten. 

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vor 19 Minuten schrieb KommodoreB:

@RudelfuchsMeine Frage möchtest du also nicht beantworten.

Du lügst erneut, ich habe nirgendwo von TÖTUNG - und schon gar nicht von gezielter Tötung - gesprochen. Das ist ja ungeheuerlich. Und dabei steht mein Text nur wenige Zentimeter darüber!

Ja wenn man so die Debatte mit der AfD führt, ist klar, dass sich simpel gestrickte Menschen von denen verführen lassen.

Es ist doch wie mit dem Thema "Finaler Todesschuss":

Da kannst du auch nicht simpel sagen, wer dafür ist, ist rechtsradikal.

Das ist eine höchst schwierige moralische Frage: Ein Toter gegen 100 Entführungsopfer ...

Auch die Frage: Beinschuss oder Ohnmacht an der Grenze ist eine moralische Abwägungsfrage.

@Juninho: wieso, willst du bestreiten, dass frisches Bio-Gemüse weniger Chemikalien enthält als konventionelles Gemüse?

Und schon sind wir wieder bei Äpfel und Birnen. Du vergleichst einen Geiselnehmer der akkut damit droht einen oder mehrere Menschen zu töten mit jemandem der eine Nationale Grenze ohne gültige Papiere betritt.

Im Übrigen habe ich diese Frage nicht politisch gewertet sondern juristisch und moralisch. Auch war der Aufhänger Frau Petry deren Position du verteidigt hast. die Frage "Was rechtfertigt einen Einsatz solch massiver Gewalt?" blieb ja deinerseits auch offen. Ohnmacht an der Grenze ist eine Legende die sich so nicht halten lässt. Es gibt zahlreiche friedlichere Mittel und Wege die auch eingesetzt werden. Ganz gewaltfrei. Zudem habe ich dich niemals als Rechtsradikal bezeichnet. Lediglich stelle ich in frage dass du ein Verständnis für die schwere der Tat "illegaler Grenzübertritt" und der Verhältnismäßigkeit der Mittel hast. "Schuß ins Bein" und "nicht tödlich!" ist so eine sehr naive, weltfremde Behauptung. Die Bereitschaft so massiv Gewalt gegen Menschen einzusetzen macht mir sorge, da sie von vielen geteilt wird. Einerseits hoffe ich tatsächlich dass es sich um grobe Unkenntnis der Folgen so eines Schusswaffeneinsatzes handelt, andererseits befürchte ich dass der Tod vieler Menschen billigend in Kauf genommen wird. Weil...naja es sind Fllüchtlinge!!!!

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vor 9 Minuten schrieb General Beta:

Über den (geforderten) Einsatz von Schusswaffen diskutieren grundsätzlich eh nur Leute, die nie in der Situation waren/sind eine zu nutzen bzw. eine zu tragen. 

Das ist immer so eine heroische (bisweilen erotische) Phantasie. Kein Soldat und kein Polizist ist geil darauf abzudrücken. Die Erhaltung des Rechtsgut "legitimer Aufenthalt" (und darum gehts ja wohl, und nicht um das Grenzniederwalzen per Panzer) wird den Schusswaffengebrauch niemals rechtfertigen. 

Genau, und deswegen wird auch sicherlich in den wenigsten Fällen ein Flüchtling erschossen.

Ich bin kein Polizist, aber darf nicht ein flüchtender Krimineller unter bestimmten Voraussetzungen auch mit Warnschuss und etwaigem Schuss ins Bein gestoppt werden?

Warum soll das nicht auch an der Grenze möglich sein? Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht. Hier redet ja keiner von "ab sofort wird scharf geschossen". Aber es muss doch imho die theoretische Möglichkeit geben.

bearbeitet von KommodoreB

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Gast Juninho
vor 27 Minuten schrieb KommodoreB:

 

@Juninho: wieso, willst du bestreiten, dass frisches Bio-Gemüse weniger Chemikalien enthält als konventionelles Gemüse?

Lies dich halt einfach ein. Ich hab übrigens gesagt qualitativ nicht besser. Ist halte ne Milliardenindustrie, die auf Ideologie und nicht auf Wissenschaft fußt. 

http://modernliberals.com/organic-food-industry-pinnacle-white-privilege/?utm_campaign=shareaholic&utm_medium=facebook&utm_source=socialnetwork

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vor 2 Minuten schrieb Juninho:

Lies dich halt einfach ein. Ich hab übrigens gesagt qualitativ nicht besser. Ist halte ne Milliardenindustrie, die auf Ideologie und nicht auf Wissenschaft fußt. 

http://modernliberals.com/organic-food-industry-pinnacle-white-privilege/?utm_campaign=shareaholic&utm_medium=facebook&utm_source=socialnetwork

Ließ du dich doch erstmal ein. Du hast da vielleicht irgendwo gelesen, dass Bio nicht generell besser ist, was auch stimmt.
Aber beim frischen Gemüse ist es Fakt.

 

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vor einer Stunde schrieb farfalla:

ät D8zzle sorry fürs zitieren, die Zitierfunktion spinnt ein bisschen. 

Mir ist sein Kommentar irgendwo untergekommen. Ich fand ihn nicht, woher hast du diese? 

Zum Thema Rechtspopulismus in ganz Europa und dass diese in den besagten Ländern diese wieder wettbewerbsfähiger machen könnten, kann ich nur den Kopf schütteln. Das Parteiprogramm der FPÖ ist teilweise so fatal, dass falls tatsächlich Nobert Hofer Präsident der 2. Republik werden sollte, nicht nur die österreichische Wirtschaft weiterhin stagnieren wird sondern allen voraus eine schmerzhafte Talfahrt erleben wird. Das lustige ist aber, dass die meisten Blauwähler sich nur durch eine Mundpropaganda schnell beeindrucken lassen - nämlich die Flüchtlingsthematik und wie böse die Ausländer doch sind. Nämlich die "anderen" die unsere Jobs wegnehmen oder die, die angeblich zu arbeitsfaul sind. Aber um tatsächlich einmal Initiative zu ergreifen um auch das Wahlprogramm der FPÖ ganz durchzulesen, das schaffen die meisten (ungebildeten) FPÖ-Wähler leider nicht. Nur schön aussehen, gut reden und lächeln bringt unsere Republik auch nicht wieder auf Vordermann. 

Und um das Argument herum die "grünlinken Sozialisten" in den besagten Ländern (IT, ES, P, GR) wären hauptverantwortlich für ihre wirtschaftliche Wettbewerbsunfähigkeit ist genau genommen einfach eine engstirnige, ungebildete und freche Falschannahme wirtschaftlicher als auch politischer Trägerfunktionen. Hauptsache alles den bösen grünen Sozialisten in die Schuhe schieben. Ohne jetzt groß darüber zu spekulieren, sollte man vielleicht doch mit dem eigenen Finger auf sich zeigen, bevor man andere verurteilt. Ich sag nur Hypo-Bank Krise und Kärnten's enormer Schuldenberg auf Lasten Haider's und Nachfolger Strache's Führungspolitik. Aber so läuft das nun mal mit dem Rechtspopulismus. Mit den Ängsten der Menschen zu spielen war schon immer machtvolles Instrument, um eigene faschistische Ideologien durchzusetzen. 

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vor 3 Minuten schrieb KommodoreB:

Genau, und deswegen wird auch sicherlich in den wenigsten Fällen ein Flüchtling erschossen.

Ich bin kein Polizist, aber darf nicht ein flüchtender Krimineller unter bestimmten Voraussetzungen auch mit Warnschuss und etwaigem Schuss ins Bein gestoppt werden?

Warum soll das nicht auch an der Grenze möglich sein? Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht. Hier redet ja keiner von "ab sofort wird scharf geschossen". Aber es muss doch imho die theoretische Möglichkeit geben.

Lies doch mal den letzten Satz. Ist es wirklich für den Erhalt der Sicherheit notwendig, einen Menschen der ne Grenze übertritt mit einer schweren Körperverletzung zu stoppen? Stichwort, und das kam ja nun schon mehrfach, ist die Verhältnismäßigkeit. 

Was bei anderen Delikten oder Taten angebracht ist, ist hier nicht relevant. 

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vor 15 Minuten schrieb Rudelfuchs:

... Es gibt zahlreiche friedlichere Mittel und Wege die auch eingesetzt werden. Ganz gewaltfrei. ...

Welche?

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P.S.: Die Diskussionskultur hier ist traurig. Jeder hat seine feste Meinung und untermauert sie mit passenden Quellen. Auf andere Sichtweisen und Argumente wird nur scheinbar eingegangen.

Also eigentlich ist die Veranstaltung sinnlos.

Wenn mir einer erklären kann, wie man den illegalen Grenzübertritt völlig ohne Androhung von Gewalt verhindern kann, lasse ich mich gerne überzeugen, ehrlich gemeint.

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vor 9 Minuten schrieb KommodoreB:

Genau, und deswegen wird auch sicherlich in den wenigsten Fällen ein Flüchtling erschossen.

Ich bin kein Polizist, aber darf nicht ein flüchtender Krimineller unter bestimmten Voraussetzungen auch mit Warnschuss und etwaigem Schuss ins Bein gestoppt werden?

Warum soll das nicht auch an der Grenze möglich sein? Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht. Hier redet ja keiner von "ab sofort wird scharf geschossen". Aber es muss doch imho die theoretische Möglichkeit geben.

Weil in einem Rechtsstaat Leib und Leben eines Menschen unter besonderem Schutz stehen. Der Einsatz von Waffengewalt ist in Deutschland sehr restriktiv geregelt und das ist auch richtig so. Noch einmal: Du unterstellst Flüchtlingen das gleiche Bedrohungspotential wie einem bewaffnetem Schwerverbrecher. Das akute unmittelbare Bedrohungspotential eines illegalen Grenzübertrittes wird juristisch geringer bewertet als Fahrerflucht/Raubkopien verbreiten oder ne Scheune anzünden. Und weder der Autofahrer, noch der Nerd noch der Brandstifter werden dafür erschossen oder human ins Bein gepiekt. Die Begründung warum es bei illegalem Grenzübertritt anders gewertet werden sollte bist du immer noch schuldig.

 

Und zu den friedlichen Möglichkeiten eine Anekdote: Bin letztes Jahr mit dem Fernbus von Italien nach Deutschland gefahren. Kaum in Bayern angekommen wurde der Bus rausgewunken und eine allgemeine Passkontrolle durchgeführt. Jeder mit ungültigen Papieren oder fehlendem Visum wurde aus dem Bus geführt und registriert. Danach folgt üblicherweise die Sachbearbeitung und Einzelfallentscheidung über Abschiebung oder Gewährung von Asyl. Ja, die Bundespolizisten waren bewaffnet, so wie bei jeder LKW Kontrolle auch. Oder jeder Streifenpolizist. Dennoch war die Handhabung sehr höflich, bestimmt und friedlich. Fertig.

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Gast barsky

Beta was würdest du an der Grenze von Idomeni machen abgesehn von durchwinken? Da ist es doch nur eine Frage der Zeit (wenn sie das Lager nicht räumen) bis scharf geschossen wird. Die Aggression die da herrscht kann man ja schlecht beschwichtigen wenn die Hilfsorganisationen schon ihre Leute wegen Sicherheitsbedenken abziehn.

Und mal eine Frage wegen der Wahl in Ö. Protestwählen ist immer noch doof?

"Der Standard", Wien

"Für die meisten Wähler Van der Bellens war das wichtigste Motiv, ein Zeichen gegen rechts zu setzen. Viele haben nicht für Van der Bellen gestimmt, sondern gegen Hofer. Denn als Rechtsschwung ist schon das Ergebnis des ersten Wahlgangs international wahrgenommen worden. ... Das Interesse an Politik in Österreich ist in den vergangenen Wochen gestiegen. Das haben die Quoten bei den elektronischen und die Zugriffszahlen der Onlinemedien gezeigt. Das ist ein positives Faktum, das über den Wahltag hinauswirkt.

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Gerade eben schrieb KommodoreB:

P.S.: Die Diskussionskultur hier ist traurig. Jeder hat seine feste Meinung und untermauert sie mit passenden Quellen. Auf andere Sichtweisen und Argumente wird nur scheinbar eingegangen.

Also eigentlich ist die Veranstaltung sinnlos.

Wenn mir einer erklären kann, wie man den illegalen Grenzübertritt völlig ohne Androhung von Gewalt verhindern kann, lasse ich mich gerne überzeugen, ehrlich gemeint.

Gar nicht. Der Staat muss und darf nicht die Symptome bekämpfen sondern die Ursache für die momentan bedingte Situation. Die Länder müssen sich endlich einigen und eine Strategie finden, um längerfristig für Sicherheit und Ordnung aber auch wirtschaftliche Festigung und Bildung in diesen Krisenregionen zu sorgen. Auf flüchtende Menschen zu schießen oder gar mit Gewalt zu drohen ist so ziemlich das Abscheulichste und menschenverachtendste was es seit dem 2. Weltkrieg gegeben hat. 

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Du kannst und darfst als Polizist (und ja diese Regelung gilt sogar in Amerika) nicht ohne akute Lebensgefahr deiner selbst oder Drittbeteiligter, auf Menschen (oder auf die verdächtige Person) mit Waffengewalt reagieren. Punkt. Daher ist deine Argumentation von hinten bis vorne komplett falsch und überflüssig. Und auch deswegen ist der Vorschlag der AfD, mit Waffen auf Flüchtlinge zu schießen so ziemlich das Dümmste und respektloseste was diese Partei bislang geäußert hat. 

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vor 1 Minute schrieb pMaximus:

Gar nicht. Der Staat muss und darf nicht die Symptome bekämpfen sondern die Ursache für die momentan bedingte Situation. Die Länder müssen sich endlich einigen und eine Strategie finden, um längerfristig für Sicherheit und Ordnung aber auch wirtschaftliche Festigung und Bildung in diesen Krisenregionen zu sorgen. Auf flüchtende Menschen zu schießen oder gar mit Gewalt zu drohen ist so ziemlich das Abscheulichste und menschenverachtendste was es seit dem 2. Weltkrieg gegeben hat. 

O.K., das ist mal eine plausible Antwort, mit der man etwas anfangen kann.

Daumen hoch. Darüber muss ich nochmal nachdenken.

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Gast barsky
vor 4 Minuten schrieb pMaximus:

Du kannst und darfst als Polizist (und ja diese Regelung gilt sogar in Amerika) nicht ohne akute Lebensgefahr deiner selbst oder Drittbeteiligter, auf Menschen (oder auf die verdächtige Person) mit Waffengewalt reagieren. Punkt. Daher ist deine Argumentation von hinten bis vorne komplett falsch und überflüssig. Und auch deswegen ist der Vorschlag der AfD, mit Waffen auf Flüchtlinge zu schießen so ziemlich das Dümmste und respektloseste was diese Partei bislang geäußert hat. 

Hat halt niemand gefordert, schreibt sich über die AFD halt immer schön populistisch ;)

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vor 6 Minuten schrieb barsky:

 

Und mal eine Frage wegen der Wahl in Ö. Protestwählen ist immer noch doof?

"Der Standard", Wien

"Für die meisten Wähler Van der Bellens war das wichtigste Motiv, ein Zeichen gegen rechts zu setzen. Viele haben nicht für Van der Bellen gestimmt, sondern gegen Hofer. Denn als Rechtsschwung ist schon das Ergebnis des ersten Wahlgangs international wahrgenommen worden. ... Das Interesse an Politik in Österreich ist in den vergangenen Wochen gestiegen. Das haben die Quoten bei den elektronischen und die Zugriffszahlen der Onlinemedien gezeigt. Das ist ein positives Faktum, das über den Wahltag hinauswirkt.

Die Menschen wählten nicht nur aus Protest gegen "rechts" für Alexander Van der Bellen, sondern weil (guckst du die Wähler-Statistiken an in Relation zur Bildung der einzelnen Wähler) sie um die außenpolitische Vertretung und Erscheinungsbild Österreichs Sorge tragen, aber auch auf eine neue wirtschaftliche Stärke Österreichs hoffen. Die FPÖ verspricht nicht das, was in ihrem Parteiprogramm steht. Dort wurden Sozialkürzungen in erheblichem Maße erwähnt, Steuersenkungen revidiert als auch eine undurchsichtige "Reichensteuer" propagiert. Die FPÖ ist nicht die Partei des "kleinen Mannes", sondern sie verfolgt schon seit Dekaden ihre eigenen Interessen mit Hilfe der Ängste der Bevölkerung. Sie spielt gekonnt die Karte der unschuldigen Partei, während sie mit den Urinstinkten und Verdrossenheit der Menschen spielt - "die da, die da darußen, die Anderen(!!!) sind immer nur Schuld". Mit solch einer Polemik und Angstmacherei schürt die Partei Hass und tatsächlich eine Spaltung Österreichs. Was Korruptionsfälle und zeigenössischen Rechtsextremismus betrifft, glaube ich muss ich diese nicht extra erwähnen. 40 Jahre FPÖ und sie haben nichts von der Geschichte gelernt. 

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vor 2 Minuten schrieb barsky:

Hat halt niemand gefordert, schreibt sich über die AFD halt immer schön populistisch ;)

Doch

https://www.tagesschau.de/inland/afd-schusswaffen-101.html

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Nochmal abschließend zum Schusswaffengebrauch bei illegalem Grenzübertritt:

pMaximus hat mich überzeugt. Ich rudere zurück.

Mein Gedankengang war nicht, einen Flüchtling für den Grenzübergang zu bestrafen.

Meine Denke war: Es muss doch möglich sein, den Grenzübertritt konsequent zu verhindern.

Eben wie eine unüberwindbare Mauer.

Aber wie pMaximus schon schrieb, es ist eben schlichtweg nicht möglich, ohne den Tod der Flüchtlinge in Kauf zu nehmen.

So gesehen muss man in Kauf nehmen, dass man Grenzübergänge einfach nicht verhindern kann.

Ergo ziehe ich meine Argumente zurück und bin ab sofort konsequent gegen die Androhung von Schusswaffengebrauch bei illegalen Grenzübergängen.

bearbeitet von KommodoreB

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vor 9 Minuten schrieb barsky:

Beta was würdest du an der Grenze von Idomeni machen abgesehn von durchwinken? Da ist es doch nur eine Frage der Zeit (wenn sie das Lager nicht räumen) bis scharf geschossen wird. Die Aggression die da herrscht kann man ja schlecht beschwichtigen wenn die Hilfsorganisationen schon ihre Leute wegen Sicherheitsbedenken abziehn.

Wenn man solche Zustände zulässt, wundert man sich echt über Aggression? Da ist soviel falsch gemacht worden. Da beneide ich keinen Grenzschützer. Und ja, ich würde da auch nicht schiessen. Mein Vater war Grenzer (mit Schießbefehl), bei jedem Knistern von Rotwild ging denen der Arsch auf Grundeis. Red doch mal mit Leuten, von denen tatsächlich dann gefordert wird anzulegen, und nicht wegen Selbstschutz, sondern lediglich wegen eines fehlenden Aufenthalttitels.

vor 19 Minuten schrieb barsky:

Und mal eine Frage wegen der Wahl in Ö. Protestwählen ist immer noch doof?

Ja.

Versteh das Zitat aber nicht. Da gehts ja nicht um Protest, sondern um die Mobilisierung weil man keinen Armleuchter als Präsident will.

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vor 7 Minuten schrieb pMaximus:

Mir ist sein Kommentar irgendwo untergekommen. Ich fand ihn nicht, woher hast du diese? 

Zum Thema Rechtspopulismus in ganz Europa und dass diese in den besagten Ländern diese wieder wettbewerbsfähiger machen könnten, kann ich nur den Kopf schütteln. Das Parteiprogramm der FPÖ ist teilweise so fatal, dass falls tatsächlich Nobert Hofer Präsident der 2. Republik werden sollte, nicht nur die österreichische Wirtschaft weiterhin stagnieren wird sondern allen voraus eine schmerzhafte Talfahrt erleben wird. Das lustige ist aber, dass die meisten Blauwähler sich nur durch eine Mundpropaganda schnell beeindrucken lassen - nämlich die Flüchtlingsthematik und wie böse die Ausländer doch sind. Nämlich die "anderen" die unsere Jobs wegnehmen oder die, die angeblich zu arbeitsfaul sind. Aber um tatsächlich einmal Initiative zu ergreifen um auch das Wahlprogramm der FPÖ ganz durchzulesen, das schaffen die meisten (ungebildeten) FPÖ-Wähler leider nicht. Nur schön aussehen, gut reden und lächeln bringt unsere Republik auch nicht wieder auf Vordermann. 

Und um das Argument herum die "grünlinken Sozialisten" in den besagten Ländern (IT, ES, P, GR) wären hauptverantwortlich für ihre wirtschaftliche Wettbewerbsunfähigkeit ist genau genommen einfach eine engstirnige, ungebildete und freche Falschannahme wirtschaftlicher als auch politischer Trägerfunktionen. Hauptsache alles den bösen grünen Sozialisten in die Schuhe schieben. Ohne jetzt groß darüber zu spekulieren, sollte man vielleicht doch mit dem eigenen Finger auf sich zeigen, bevor man andere verurteilt. Ich sag nur Hypo-Bank Krise und Kärnten's enormer Schuldenberg auf Lasten Haider's und Nachfolger Strache's Führungspolitik. Aber so läuft das nun mal mit dem Rechtspopulismus. Mit den Ängsten der Menschen zu spielen war schon immer machtvolles Instrument, um eigene faschistische Ideologien durchzusetzen. 

Rechtspopulismus ist nicht nicht gleich Rechtspopulismus. Die SVP in der Schweiz ist z. B wirtschaftsliberal während die Front National sozialistisch ist. Ich bin selber sehr liberal bis libertär und bin wie viele andere Liberale der Meinung, dass man keine offenen Grenzen haben kann, wenn gleichzeitig ein so stark ausgebauter Sozialstaat herrscht. Aber da du ja das Programm wie es scheint gelesen hast, kannst du mir bestimmt sagen aufgrund von welchen Punkten die Wirtschaft stagnieren wird bzw. sogar sinken wird. (Das mit den Österreicher zuerst finde ich auch ein dummer und unliberaler Punkt im Programm).

Natürlich waren sozialistische Programme einer der Hauptgründe für die Wettbewerbsunfähigkeit mitsamt der sozialistischen EU, das sieht man doch daran, dass Länder wie die Schweiz/Deutschland schneller aus der Krise rausgekommen sind und andere Länder eben nicht, weil dort strukturelle Probleme herrschen. Aber du kannst mir sonst gerne sagen wer/was hauptverantwortlich ist für diese Krise. Und ja ich gebe dir recht mit der Hypo-Bank, für mich ist es auch ein Unding, dass der Staat überhaupt nur daran denkt eine Bank zu verstaatlichen oder in eine zu investieren, für mich absolut unverständlich, dass man das als Freiheitlicher gemacht hat.

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vor 34 Minuten schrieb KommodoreB:

@Farfalla: früher habe ich auch so gedacht wie du. Wir sprechen uns in 20 Jahren wieder ^^

Wenn du schon nicht auf meine Punkte eingehst, kannst du mir ja wenigstens sagen, warum du deine Sicht geändert hast.

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Petry hat es nicht wortwörtlich gefordert, sie meinte es wäre theoretisch möglich und deswegen sollte man diese Option auch ansprechen dürfen, was im Endeffekt nur eine Formulierung war von der man sich in einer späteren Diskussion besser distanzieren kann.

Ein Leben zu beenden wegen einer Lapalie wie einem illegalen Grenzübergang ist etwas was bei normalen Menschen nicht mal im entferntesten zur Diskussion steht, aber man setzt wohl bei der Afd weiterhin darauf Hoffnungen in rechtsradikalen potentiellen Wählern zu wecken indem man andauernd so eine Scheiße redet. Wirklich traurig wenn man sich den Werdegang der Afd anguckt, die hatten ganz am Anfang mal das Potential um eine ordentliche Opposition zu werden und jetzt kommt nur noch Müll von denen.

Jeder kann sich auch mal selber in die Situation hineinversetzen den Schießbefehl auf einem Flüchtling zu bekommen der wahrscheinlich in etwa gleich alt oder sogar jünger als man selber ist und der absolut wehrlos da steht. Ich wette das selbst von dem rechten Pack das solche Forderungen unterstützt kaum einer abdrücken würde wenn er in der Situation wäre...

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Gast Juninho
vor 38 Minuten schrieb KommodoreB:

Ließ du dich doch erstmal ein. Du hast da vielleicht irgendwo gelesen, dass Bio nicht generell besser ist, was auch stimmt.
Aber beim frischen Gemüse ist es Fakt.

 

Nein es ist kein Fakt. Das Bio ist nur ne semantische Codierung für die du mehr zahlst. Bio-Gemüse ist nicht besser, konnte nirgendwo bewiesen werden. 

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