glaubt ihr an Verschwörungstheorien?

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@Mandaag

die Bilanzen, die ich zog, beschäftigen sich auch mit Kriegsflüchtlingen und Asylanten früherer Tage. Und deswegen kommt die Mehrheit auf eine langfristige positive Bilanz, auch bei den jetzigen Kriegsflüchtlingen, sie sind nicht schlechter qualifiziert als frühere Einwanderergruppen. Bei den benannten Nachteilen, wird weggelassen, dass die Flüchtlinge meist recht jung sind, also im Alter sind, wann man eine Ausbildung startet. Und im Gegensatz zu früheren Wellen, wird zum Glück vielmehr auf die Qualifikation geachtet und investiert. Das gab es in den 90ern wo auch Hunderttausende Kriegsflüchtlinge bei uns waren, nicht. Das sind Aspekte, die im Artikel nicht erwähnt werden.

Du kannst gerne den Artikel verlinken, er hat auch seine Berechtigung, die Mehrheit schätzt es trotzdem anders ein.

Kurzfristig kostet's, langfristig rechnet sich's. So war es nicht nur bei Migranten sondern auch bei Kriegsflüchtlingen i. Asylanten in der Vergangenheit.

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Dass Armutsflüchtlinge nicht zügig genug nach Hause geschickt wurden, bestreitet keiner, das liegt aber vor allem an früheren massivem Stellenabbau im öffentlichen Dienst. Dies kommt aber jetzt richtig in Gabg und in ein paar Jahren sind die wieder weg. Das werden Wutbürger nicht wahrhaben wollen, aber es wird so sein.

bearbeitet von jon29

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Gast ImWithNoobs

Kurzfristig kostet's, langfristig rechnet sich's. So war es nicht nur bei Migranten sondern auch bei Kriegsflüchtlingen i. Asylanten in der Vergangenheit.

--

Hast du da konkrete Zahlen? Weil theoretisch ist es eher umgekehrt. Viele neue Konsumenten kommen auf den markt, es gibt bauprojekte etc, aber wenn nach 10 Jahren immernoch 50% der Flüchtlinge arbeitslos sind müssen die anderen 50% schon sehr viel fürs Wachstum tun.

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Zeit für's Googlen habe ich nicht. Aber du kannst mir trauen, es sind mehrere Studien, die dies feststellten.

Weil:

Zuerst müssen die Leute die Sprache lernen, also braucht's mindestens ein bis zwei Jahre bis die Qualifizierten unterkommen. Bis dahin, muss für alle gezahlt werden. Dann sind diejenigen, die problemlos sich qualifizieren und leicht sich in den Arbeitsmarkt eingliedern, ungefähr die Hälfte, in Arbeit. Nach zehn Jahren (in manchen Studien etwas mehr) ist dann der Großteil der Migranten im regulären Arbeitsmarkt untergebracht, also viele dann endgültig in Deutschland heimisch geworden sind. Die Kosten für Arbeitslosen werden dann durch die Abgaben der Erwerbstätigen mehr als ausgleichen. Bei manchen Erhebungen dauerte länger.

Trotzdem:

Bisher galt: Kurzfristig sind die Kosten am größten, nehmen dann ab und langfristig dreht sich's. Dumm wäre also frisch Qualifizierte nach fünf Jahren nach Hause zu schicken, also zu dem Zeitpunkt wo der ökonomische Nutzen einsetzt.

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Umstritten ist, ob für die Zukunft und bei der konkreten Situation der jetzigen Flüchtlingfkrise das gleiche gilt.

bearbeitet von jon29

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Nach zehn Jahren (in manchen Studien etwas mehr) ist dann der Großteil der Migranten im regulären Arbeitsmarkt untergebracht, also viele dann endgültig in Deutschland heimisch geworden sind.

Was du hier schreibst ist schlichtweg Utopie.

Ein Blick in die Veröffentlichungen der Bundesanstalt für Arbeit weist bspw. bereits für den Juli 2014, also noch vor Beginn der großen EInwanderungswelle, erschreckende Zahlen aus. So sind bspw. 42% aller Arbeitslosen in Westdeutschland Menschen mit Migrationshintergrund - also noch nichtmal notwendiger Weise Migranten selbst, sondern z.B. Leute die einen eingewanderten Elternteil o.ä. besitzen (Quelle: http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Personengruppen/generische-Publikationen/Broschuere-Migranten-2014-07.pdf).

Da reicht es auch nicht einfach zu behaupten das man dir trauen kann und es mehrere Studien gibt.

Das ist einfach nur Wunschdenken.

Imho haben die Menschen die da kommen ganz schlechte Chancen. Sie werden auf zweierlei Weise betrogen. EInmal von geldgierigen Schleppern die mit ihrem Leid reich werden wollen - das andere Mal von deutschen Politikern, die von Integration und Arbeit quatschen die es so gar nicht gibt-->Siehe unsere 2,7 Millionen Arbeitslosen.

Im Übrigen bedeutet in einem fremden Land zu leben und zu arbeiten noch lange nicht sich dort heimisch zu fühlen.

M O P A R

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Natürlich ist der Anteil von Migranten bei Arbeitslosen höher. Aber es sind nicht 42 Prozent der Migranten arbeitslos, sondern der Anteil an Arbeitslosen. Ein kleiner aber feiner Unterschied.

Nach 10 Jahren sind Migranten zu 85 Prozent in Lohn und Brot. Nach 15 Jahren über 90. Insgesamt ist die finanzielle Bilanz bei Migranten positiv. Das haben X Studien belegt.

Die Arbeitslosenquote von Migranten liegt derzeit bei 8 Prozent, die von Deutschen ohne Migrationshintergrund bei 4,5. bei Ausländern sind's 9,4 Prozent

http://mediendienst-integration.de/integration/arbeitsmarkt.html

Obwohl Ausländer eine höhere Arbeitslosenquote haben, bringen Sie 3300.- Euro im Durchschnitt mehr ein, als sie kosten. Bei Menschen mit deutschem Pass und Migrationshintergrund sieht's wohl sogar besser aus. Die Zahl habe ich jetzt nicht auf die Schnelle gefunden, aber ich denke, das ist mit Hinblick auf niedrigere Arbeitslosigkeit klar.

https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/pid/sozialstaat-profitiert-von-zuwanderung/

Hier Erhebungen zum Anstieg der Beschäftigungsquote nach fünf und zehn Jahren (nicht vergessen, Beschäftigungsquote nicht gleich Arbeitslosenquote, da Hausfrauen, Schüler etc. mitgezählt bzw. nicht mitgezählt werden.)

http://m.tagesspiegel.de/politik/migration-in-deutschland-wie-fluechtlinge-in-den-arbeitsmarkt-integriert-werden-koennen/12811976.html?utm_referrer=

Das ist kein Wunschdenken, verdammt nochmal, sondern viel belegte Tatsache.

Ist halt irgendwie das gleiche bei der Kriminflitätsrate, da wieder höhere Migrantenanteil an Kriminalität ebenso damit gleichgesetzt, als wäre Migranten großteils kriminell. Es sind trotzdem weit über 90 Proze t rechtschaffenste Mitbürger.

Mich nervt's, wenn Verzerrungen eine "unangenehme Wahrheit" sein sollen.

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Wie es in Zukunft aussieht und ob die Situation heute mit der Vergangenheit vergleichbar ist, darüber können wir gerne streiten, aber nicht über die Vergangenheit!

bearbeitet von jon29

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Du hast es nicht verstanden oder willst es nicht verstehen. Mir geht es nicht um die Einwanderung von Menschen per se, sondern um eine Einwanderung in die Sozialsysteme. Und wenn die Flüchtlinge tausende Kilometer auf sich nehmen, um extra nach Deutschland, Schweden oder Norwegen zu gelangen(beispielsweise mit dem Velo über Russland), obwohl sie schon in x sichere Länder waren, muss man sich fragen wieso dem so ist...Deine und Generals Antwort wäre nun, dass sie hier wie Menschen behandelt werden, mag sein, aber meiner Meinung nach wird der Punkt eher beim Leben auf Kosten anderen liegen/mehr Sozialleistungen. Wenn sich dann Bürger, welche das halbe Jahr für den Staat schuften müssen, darüber echauffieren, ist das in meinen Augen ihr gutes Recht. Gepaart mit mehr Kriminalität, weniger Sicherheit und Geschehnissen wie in Köln, gibt das eine explosive Mischung, da nützen auch keine Demos gegen Rechts und Talkshows, wo der Michel zurechtgewiesen wird. Staatsversagen halt...

Ich weiß ja nicht, in welcher Realität du lebst, aber in Deutschland ist ein halbwegs starker Staat durch die Bevölkerung ausdrücklich erwünscht. Davon profitiert die Bevölkerung ja auch massiv. Die Bereitschaft aber, diese Privilegien ein Stück weit zu teilen, geht vielen nicht ab. Dabei ist die Flüchtlingskrise bis jetzt haushaltstechnisch nicht annähernd das, was die "Asylkritiker" daraus machen. Es geht Deutschland wirtschaftlich gut wie nie und die Krisentöpfe sind prall gefüllt und halten auf absehbare Zeit. Das ist etwas völlig anderes, als du es beschreibst. Es gibt/gab eine Partei, die sich für den schlankeren Staat ausgesprochen hat, die auf absehbare Zeit nicht mehr an der Regierung beteiligt sein wird. So zumindest die Wahlergebnisse und -prognosen. In der Vergangenheit hat es sich keinesfalls bewahrheitet, dass man durch hohe Staatsquoten und den starken Staat wirtschaftlich auf der Strecke bleibt. Etwas anderes scheint der Fall zu sein: Es kommt völlig auf die spezifische Volkswirtschaft an, was ihr gut tut.

Und nein, hier arbeitet keiner sein halbes Gehalt an den Staat. Das ist einfach Bullshit. Du musst schon, sehr, sehr, sehr viel verdienen (also wirklicher Reingewinn), damit du in die Nähe dessen kommst. Und dann trifft das einen wirklich geringen Bruchteil der Erwerbstätigen. "Der deutsche Michel", den du anbringst, zahlt nicht großartig Steuern.

Finde auch witzig, wie du das Argument von JT und Beta einfach mit "mag sein" quittierst und dann einen Punkt anbringst, der dabei bewusst in Kauf genommen wird - nämlich, dass es Geld/Ressourcen kostet. Deine Agitation gegen "Demos gegen Rechts" und "Talkshows" kann ich nicht nachvollziehen. Die sind schließlich privat und haben nichts mit Staatsversagen zu tun. Der inhaltliche Bezug bei dem Punkt fehlt dir völlig. Es ist doch nicht moralisch verwerflich gegen Rechts zu demonstrieren oder politische Themen in Talkshows zu diskutieren. Das ist doch genau die Debatte der Bevölkerung, die geführt wird, die du dir beim Thema direkte Demokratie so sehr wünscht.

Kurzfristig kostet's, langfristig rechnet sich's. So war es nicht nur bei Migranten sondern auch bei Kriegsflüchtlingen i. Asylanten in der Vergangenheit.

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Hast du da konkrete Zahlen? Weil theoretisch ist es eher umgekehrt. Viele neue Konsumenten kommen auf den markt, es gibt bauprojekte etc, aber wenn nach 10 Jahren immernoch 50% der Flüchtlinge arbeitslos sind müssen die anderen 50% schon sehr viel fürs Wachstum tun.

Die Zahlen hast du woher? Sorry, die sind völlig aus der Luft gegriffen.

Was die Studien zeigen, warum Migranten durchaus positive Effekte auf die Wirtschaft haben? Ganz einfach, es sind junge, meist ausgebildete (nein, damit meine ich nicht nur Ärzte und Ingenieure) Menschen, die die Sozialsysteme bis dato erstmal 0€ gekostet haben. Damit wird so eine Person sehr, sehr schnell Nettozahler in die sozialen Sicherungssysteme. Während in Deutschland aufgewachsene junge, ausgebildete Menschen den Sozialstaat bis zum Berufsbeginn viel, viel Geld gekostet haben. Die Immigranten kosten erst wieder, wenn sie Rentner (also idR Nettokassierer) werden. Ein Immigrant "muss" also gar nicht so viel "erwirtschaften" wie ein Deutscher, weil der Sozialstaat ihm gegenüber niemals in Vorleistung gegangen ist. Darüber, wie das in dieser Zuwanderungswelle genau aussehen wird, lässt sich aber nur spekulieren. Die Vergangenheit hat jedenfalls jedes Mal ein weitaus weniger apokalyptisches Bild gezeichnet als ihr es hier tut. Diese Debatte haben wir hier schon vor Monaten recht ausführlich geführt. Wobei ich nicht verstehe, wie man dann auf einmal bei Flüchtlingen anfängt, Menschen rein wirtschaftlich zu betrachten. Eine "Deutschen" betrachte ich doch auch nicht nach seinem wirtschaftlichen Nutzen.

das andere Mal von deutschen Politikern, die von Integration und Arbeit quatschen die es so gar nicht gibt-->Siehe unsere 2,7 Millionen Arbeitslosen.

Und somit die niedrigsten Arbeitslosenquoten seit langem. Ein kleines, aber feines Detail. Findest du nicht?

bearbeitet von TrollHead

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Natürlich ist der Anteil von Migranten bei Arbeitslosen höher. Aber es sind nicht 42 Prozent der Migranten arbeitslos, sondern der Anteil an Arbeitslosen. Ein kleiner aber feiner Unterschied.

Lies nochmal was ich geschrieben habe.

Das knapp die Hälfte der Arbeitslosen einen MIgrationshintergrund hat ist schon schlimm - aber die Menschen die jetzt massenhaft einwandern sind echte Migranten-->Also weit von den Möglichkeiten entfernt die jemand hat der hier geboren ist und einen Migrationshintergrund besitzt. Sie sind noch benachteiligter was ihre Chance auf Arbeit hier betrifft.

Nach 10 Jahren sind Migranten zu 85 Prozent in Lohn und Brot. Nach 15 Jahren über 90. Insgesamt ist die finanzielle Bilanz bei Migranten positiv. Das haben X Studien belegt.

Sei nicht so unpräzise mit deiner Quellenangabe. Sonst fühle ich mich gezwungen zu behaupten das x-Studien das Gegenteil belegen.

Die Bertelsmann-Studie ist eine politisch motivierte Milchmädchen-Rechnung die zu Recht von vielen Seiten kritisiert wird.

Das ist ein Meinungen-generierender Presseartikel der mehr verschleiert als das er aufdeckt. Bestes Beispiel ist die wohlgemerkt geschätzte Angabe des Qualifikationsstands der Flüchtlinge: 8% Akademiker, weniger als 30% einen Berufsabschluss (Wieviel genau sind weniger als 30%???) und jeder 5. hat noch nicht einmal einen dem Hauptschulabschluss vergleichbaren Bildungsstand.

Okay-->Jeder 5. bedeutet 20%. Plus die weniger als 30% mit Berufsabschluss und die 8 % Akademiker macht das 58%. Und was ist mit den restlichen 42%???

M O P A R

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@Jon

Naja ich fänds schön, wenn du konkrete Studien, auf die du dich beziehst, posten könntest. Die vom DIW wurde ja schon nachvollziehbar kritisiert. Und selbst das geht davon aus, dass nach 11 Jahren nur 42 Prozent der Zuwanderer eigenes Einkommen erzielen. Lt. ifo Institut haben fast 60 % der syrischen Flüchtlinge (in türkischen Auffanglagern) maximal Grundschulabschluss. Bertelsmann Studie (2014): „Stellt man alle allgemeinen Staatsausgaben, etwa für Verteidigung oder Straßenbau, mit in Rechnung, schlägt für jeden lebenden Ausländer ein langfristiges Staatsdefizit von 79.100 Euro, für jeden lebenden Deutschen von 3.100 Euro zu Buche" Außerdem ist es, glaube ich, nicht so gedacht, dass Kriegsflüchtlinge Jahrzehnte lang in Deutschland bleiben. Ich finds albern, dass ich jetzt den Artikel hier zusammenfassen muss und ich hab auch nicht die Expertise Fehler in der Argumentation eines promovierten Makroökonomen aufzudecken, aber seis drum.

bearbeitet von Maandag

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@Mopar:

Sorry, aber wenn du etwas als "politisch motivierte Mil chmädchenrechnung" oder "Meinungsverschleiernder Pressearrikel" hinstellst, dann kann man gar nicht mehr argumentieren. Es geht um die Zahlen, und die zeigen, dass kurzfristug die Kosten hoch sind, dann abnehmen und dann positiv werden.

Und dass die Arbeitslosigkeit unter Migranten nicht so katastrophal ist, wie du suggerierst.

Beim Artikel des Tagesspiegel, ging es mir nicht um deren momentane Einschötzung, sondern den Beleg für die Aebeitsmarktentwicklung in der Vergangenheit:

Deswegen hier nochmal ein Artikel der Welt, die Zahlen der Arbeitsagentur zitiert.

Und dass, der Großteil der Migranten (nicht nur Akademiker aus Spanien) in den letzten Jahrzehnten hier finanziell eine positive Bilanz hinterlassen haben,

Ferner: Das Qualifikationsniveau der Kriegsflüchtlinge aus Irak und Syrien ist vergleichsweise gut, auch besser als frühere Migranten von Afghanistan naweniger, die Zahlen ziehen aber vor allem die nichtberechtigten Flüchtlinge aus Nordafrika, dem Balkan runter.

@Mandaag:

Also in der Studie wurde dargelegt, dass nach fünf Jahren 50 Prozent der Migranten in den Arbeitsmarkt finden, und nach zehn Jahren 70 Prozent ein eigenes Einkommen haben.

Und das Ifo-Institut lag mit seinen oft abweichenden Einschätzungen zu verschiedenen wirtschaftlichen Sachverhalten schon öfter daneben. Also bei den Syrern in D stimmen die Zahlen so z.B nicht. Nun gut, die Wahrheit in der Mitte.

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Bei einem Netto-Zuzug von 200.000 Personen pro Jahr belaufe sich die fiskalische Belastung der Bevölkerung auf rund zehn Milliarden Euro, rechnet das Ifo-Institut in einem Basisszenario vor.


Weniger als zehn Prozent der Flüchtlinge haben der Ifo-Studie zufolge einen Hochschulabschluss.

Zwischen 11 und etwa 15 Prozent haben eigenen Angaben zufolge Abitur.

Deutlich über 30 Prozent haben nur einen Grundschulabschluss, haben Sinn und seine Experten unter Berufung auf Zahlen unter anderem der Unesco ermittelt.


Die Zahl der Analphabeten liegt demnach zwischen 15 und über 20 Prozent.

60 Prozent der syrischen Flüchtlinge hätten weniger als acht Jahre Schulbildung genossen.


Zwar führt der Anstieg der Bevölkerung bis zum Jahr 2020 tatsächlich zu einem höheren Wachstum.

Pro Kopf auf die Bevölkerung heruntergerechnet sei das Wachstum damit aber rückläufig.

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Äh scheiße Link geht oben nicht:

Hier nochmal die Welt, die sich auf die Bundesagentur beruft.

http://m.welt.de/?homescreen&wtmc=bookmark.safari.smartphone.ios..bookmark_safari_iphone

---

Was ich auch nochmal zu bedenken geben möchte, dass viele der Flüchtlinge sehr jung sind, also am Anfang ihrer Ausbildungslaufbahn stehen und damit leichter in den Arbeitsmarkt integriert werden können, als Migranten mittleren Alters.

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Egal, mir ging es vor allem um die Bilanz der Vergangenheit, die eben faktisch nicht negativ ist. Über die Zukunft kann man sich gern streiten und ob die Vergangenheit Aussagekraft für sie hat.

(Sorry für die Posts, kann gerade nicht edieren und ergänzen)

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Entschuldigt das Postchaos, aber der Link zur Welt war wieder nicht richtig:

http://www.welt.de/wirtschaft/article151951041/Arbeitsmarkt-verkraftet-350-000-Fluechtlinge-jaehrlich.html

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@D8zzle:

Na dann bleibt zu hoffen, dass das Ifo hier so danebenliegt, wie bei den Prognosen zum Mindestlohn. ;-)

Nur weil das Ifo hier als seriöser gilt, als andere Wirtschaftsinstitute. Wie gesagt, der Mix macht wohl die Wahrheit in der Mitte.

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Gast ImWithNoobs

Kurzfristig kostet's, langfristig rechnet sich's. So war es nicht nur bei Migranten sondern auch bei Kriegsflüchtlingen i. Asylanten in der Vergangenheit.

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Hast du da konkrete Zahlen? Weil theoretisch ist es eher umgekehrt. Viele neue Konsumenten kommen auf den markt, es gibt bauprojekte etc, aber wenn nach 10 Jahren immernoch 50% der Flüchtlinge arbeitslos sind müssen die anderen 50% schon sehr viel fürs Wachstum tun.

Die Zahlen hast du woher? Sorry, die sind völlig aus der Luft gegriffen.

Was die Studien zeigen, warum Migranten durchaus positive Effekte auf die Wirtschaft haben? Ganz einfach, es sind junge, meist ausgebildete (nein, damit meine ich nicht nur Ärzte und Ingenieure) Menschen, die die Sozialsysteme bis dato erstmal 0€ gekostet haben. Damit wird so eine Person sehr, sehr schnell Nettozahler in die sozialen Sicherungssysteme. Während in Deutschland aufgewachsene junge, ausgebildete Menschen den Sozialstaat bis zum Berufsbeginn viel, viel Geld gekostet haben. Die Immigranten kosten erst wieder, wenn sie Rentner (also idR Nettokassierer) werden. Ein Immigrant "muss" also gar nicht so viel "erwirtschaften" wie ein Deutscher, weil der Sozialstaat ihm gegenüber niemals in Vorleistung gegangen ist. Darüber, wie das in dieser Zuwanderungswelle genau aussehen wird, lässt sich aber nur spekulieren. Die Vergangenheit hat jedenfalls jedes Mal ein weitaus weniger apokalyptisches Bild gezeichnet als ihr es hier tut. Diese Debatte haben wir hier schon vor Monaten recht ausführlich geführt. Wobei ich nicht verstehe, wie man dann auf einmal bei Flüchtlingen anfängt, Menschen rein wirtschaftlich zu betrachten. Eine "Deutschen" betrachte ich doch auch nicht nach seinem wirtschaftlichen Nutzen.

Hier wird das mit den 50% behauptet, bezieht sich aber auf die Schweiz

Die Arbeitsintegration jener Asylpersonen, die arbeiten dürften, ist erschreckend tief. Nach Erhebungen des Staatssekretariats für Migration sind zwei Jahre nach der Einreise nur 20 Prozent erwerbstätig. Fünf Jahre nach der Ankunft sind bloss 30 Prozent der anerkannten Flüchtlinge und 35 Prozent der vorläufig Aufgenommenen voll- oder teilzeitlich erwerbstätig. Und selbst nach zehn Jahren übt nur die Hälfte der Letzteren eine Erwerbstätigkeit aus.

http://www.tagesanzeiger.ch/zeitungen/der-groesste-asylmissstand-ist-die-fehlende-integration/story/26121090

Dass die Flüchtlinge gut ausgebildet wären ist ein Mythos.

Die Ergebnisse sind eindeutig: Vom Lernstoff her hinken syrische Achtklässler im Mittel fünf Schuljahre hinter etwa gleichaltrigen deutschen Schülern hinterher. Und dabei liegt der Besuch in der weiterführenden Schule dort nur bei 69 Prozent.

http://www.zeit.de/2015/47/integration-fluechtlinge-schule-bildung-herausforderung

bearbeitet von ImWithNoobs

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Wie gesagt für Deutschland stimmt das nicht, nach zehn bis fünfzehn Jahren liegt die Beschäftigungsquote bei 70 Prozent, also nicht viel niedriger als im Durchschnitt. Aber halt erst dann. Verdienst ist niedriger, aber sie können ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Die Qualifikationen fallen anscheinend sehr unterschiedlich aus. Also doch einige Hochqualifizierte aber gleichzeitig viele geringqualifizierte. Vorteil ist das junge Alter der Migranten.

Diese Zahlen von der Agentur sind wohl akkurat und geben ein differenziertes Bild. Jeder kann hier seine Meinung bestätigt sehen: ;-)

http://doku.iab.de/aktuell/2015/aktueller_bericht_1514.pdf

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Bei einem Netto-Zuzug von 200.000 Personen pro Jahr belaufe sich die fiskalische Belastung der Bevölkerung auf rund zehn Milliarden Euro, rechnet das Ifo-Institut in einem Basisszenario vor.

Richtig. Somit kann man für nicht mal 3 Prozent des Bundeshaultes 200.000 Menschen pro Jahr aufnehmen. Das sind knappe 2 BERs oder 1/3 des Bundeswehretats. Definitiv ein Kostenpunkt, aber ein überschaubarer. Etwa 125€ pro Bürger (auch wenn das stark vereinfachend ist). Real für 99% des Forums ein Bruchteil davon. Unabhängig von der Diskussion, ob man irgendwo eine Grenze zieht, ist der Zeitpunkt der "Überlastung" der oft beklagt wird, also noch lange nicht erreicht.

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Da ich nicht edieren kann, zitier ich mich mal selbst, und ergänze einen Absatz :-)

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Hier wird das mit den 50 Prozent behauptet, bezieht sich aber auf die Schweiz

Wie gesagt für Deutschland stimmt das nicht, nach zehn bis fünfzehn Jahren liegt die Beschäftigungsquote bei 70 Prozent, also nicht viel niedriger als im Durchschnitt. Aber halt erst dann. Verdienst ist niedriger, aber sie können ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Die Qualifikationen fallen anscheinend sehr unterschiedlich aus. Also doch einige Hochqualifizierte aber gleichzeitig viele geringqualifizierte. Vorteil ist das junge Alter der Migranten.

Laut untenstehende Erhebung ist die Berufsqualifikation gering, bei der Schulbildung ist das Gefälle deutlich geringer. Das liegt auch daran, dass die Flüchtlinge sehr jung sind, 55 Prozent unter 25, also im Ausbildungsalter sind.

Wenn in deren Ausbildung und Förderung investiert wird, zahlt sich das aus. Davon hängt der spätere Erfolg der Integration ab.

Diese Zahlen von der Agentur sind wohl akkurat und geben ein differenziertes Bild. Jeder kann hier seine Meinung bestätigt sehen: ;-)

http://doku.iab.de/aktuell/2015/aktueller_bericht_1514.pdf

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Und somit die niedrigsten Arbeitslosenquoten seit langem. Ein kleines, aber feines Detail. Findest du nicht?

Lass uns darüber nochmal diskutieren wenn das bedingungslose Grundeinkommen da ist, okay?

M O P A R

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Gast MrPepper

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Angriffen_auf_Flüchtlinge_und_Flüchtlingsunterkünfte_in_Deutschland

Die Zahl hatte ich aus einem FAZ Artikel von Dezember 2015. HerrRosi hat einfach total übertrieben mit seinen 1000 Bränden oder 1000 Tätern die Brandanschläge begangen haben. Bis Ende September gab es 28 rechtsmotivierte Brandanschläge. Ich konnte keine Zahl von rechtsmotivierten Brandanschlägen bis Ende 2015 finden aber von deinen genannten 92 wurde wohl ein erheblicher Teil nicht von Rechten verursacht.

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Wenn man Leute zwangsenteignet, damit andere glücklicher werden können, mündet das früher oder später in Hass und in diesem Falle Fremdenfeindlichkeit.

Wenn durchgeknallte grüne Bürgermeister Wohnungen beschlagnahmen und korrupte CDU-Politiker Milliarden in nichtfliegenden Drohnen und nichtfunktionierenden Flughäfen und Bahnhöfen vernichten, dann bin *ich* zuallererst mal auf die durchgeknallten Grünen und CDU-Politiker wütend.

Der deutsche Michel zündet stattdessen einfach ein Flüchtlingsheim an, weil die schuld sind.

Muß man nicht verstehen. Ich halte die Pisa-Ergebnisse für Deutschland für massiv geschönt.

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Gast ImWithNoobs

Bildung schließt Extremismus nicht aus. Als hätte die Nazi oder UDSSR Elite aus Idioten bestanden.

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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Angriffen_auf_Flüchtlinge_und_Flüchtlingsunterkünfte_in_Deutschland

Die Zahl hatte ich aus einem FAZ Artikel von Dezember 2015. HerrRosi hat einfach total übertrieben mit seinen 1000 Bränden oder 1000 Tätern die Brandanschläge begangen haben. Bis Ende September gab es 28 rechtsmotivierte Brandanschläge. Ich konnte keine Zahl von rechtsmotivierten Brandanschlägen bis Ende 2015 finden aber von deinen genannten 92 wurde wohl ein erheblicher Teil nicht von Rechten verursacht.

Achso, einfach von Bürgern, die besorgt sind? Oder Grünenanhänger zusammen mit Muslimen.

Sorry, auch wenn die Täter nicht überführt sind und ihre Identität kann man wohl davon ausgehen, welche politische Motivation davon ausging. Und das derzeitige politische Klima und Hasseskapaden in sozialen Netzwerken ansieht, sind die Zahlen nicht verwunderlich.

Fakt ist, es gab rund 1000 Attacken und um die 100 Brandanschläge bisher, die selbstverständlich fast immer einen flüchtlingsfeindlichen Hintergrund haben.

bearbeitet von jon29

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Und somit die niedrigsten Arbeitslosenquoten seit langem. Ein kleines, aber feines Detail. Findest du nicht?

Lass uns darüber nochmal diskutieren wenn das bedingungslose Grundeinkommen da ist, okay?

M O P A R

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Wenn durchgeknallte grüne Bürgermeister Wohnungen beschlagnahmen und korrupte CDU-Politiker Milliarden in nichtfliegenden Drohnen und nichtfunktionierenden Flughäfen und Bahnhöfen vernichten, dann bin *ich* zuallererst mal auf die durchgeknallten Grünen und CDU-Politiker wütend.

Die Drohne fliegt wie eine Eins. Mit der mangelnden Sachkenntnis jemandem bewusst getroffene falsche fachliche Entscheidungen zu unterstellen, ist - gelinde gesagt - abenteuerlich. Abgesehen davon ist organisatorische und bürokratische Realität kein Wunschkonzert. Und die "korrupten CDU-Politiker" und "durchgeknallte grüne Bürgermeister" haben sicherlich nicht vorsätzlich die größten Verwaltungsskandale der letzten Jahre produziert.

bearbeitet von TrollHead

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Der wirkliche Treppenwitz ist USA soll jetzt eine Drohnengenehmigung für Europa und Deutschland bekommen.

bearbeitet von D8zzle

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Wenn in deren Ausbildung und Förderung investiert wird, zahlt sich das aus. Davon hängt der spätere Erfolg der Integration ab.

Integration in den Arbeitsmarkt ist leider nicht gleichbedeutend mit gesellschaftlicher Integration.

M O P A R

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