glaubt ihr an Verschwörungstheorien?

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Der schützt dich aber davor, dass dir jemand was wegnimmt. Das ist die Legitimation des Leviathan. Und der ist dem Naturrecht überlegen. Weil sinnvoll. Denn es profitieren alle davon. Nicht nur die "Starken".

es ist euer Problem, wenn ihr Steuern so hoch ansetzt. Kannst mal nach Lafferkurve googlen, bei den Spitzensteuersätzen seid ihr schon drüber.

Versuche doch nicht weiter, Steuerhinterziehung als "zivilen Ungehorsam" zu framen.

Wow super Logik General. Ich als Staat übernehme eine Monopolstellung in Sachen Sicherheit und Ordnung, gleichzeitig dulde ich keine privaten Mitstreiter oder nur zu einem kleinen Niveau und verkaufe schlussendlich den Leute, dass nur ich im Stande bin diese zu schützen...besser kann man die Bürger nicht verarschen. Und ja ab einen gewissen Zeitpunkt finde ich es legitim, dass sich Bürger gegen diesen Staat wehren. Ich verspüre absolute Genugtuung, wenn ich von "Steuerhinterzieher" lese, denn für mich sind Steuern in dieser Höhe nurnoch Raub. Chillipepper hat es gut auf den Punkt gebraucht, der Fehler liegt nicht bei den Menschen, sondern beim Staat selber. Vergleich doch mal europaweit die Schwarzarbeitszahlen mit den Steuersätzen der jeweiligen Länder, du wirst sofort gesetzmässigkeiten erkennen.

Und vom Wurstfabrikant bis hin zum kleinen Mann der bei der Steuererklärung ein "wenig beschönigt" motzen sie alle über zu wenig Polizei, die überforderten Gerichte, die schlechten Straßen, zu wenig Lehrer, die Staatsschulden und natürlich die gierigen Banken die den Hals nicht voll bekommen.

Das ist auch wieder so halbgegartes. Das meiste was du aufgezählt hast kann praktisch über Private gelöst werden, es braucht dazu nicht einen Staat. Man sollte sowieso nicht vergessen, das Deutschland Jahr für Jahr Rekordsteuereinnahmen macht und trotzdem die Finanzen nicht in den Griff bekommt. Und die Punkte die du aufgezählt hast (Ordnung, Sicherheit, Infrastruktur) sind vielleicht knapp 5-8% der ganzen Ausgaben, sprich nach General die Bereiche, welche den Staat legitimieren. Der Rest geht für Sachen drauf die nicht selbstverständlich Staatsaufgaben sind, wenigstens in meinen Augen.

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Todesstrafe zum Beispiel?

Todesstrafe ist doch schon wieder ein genauso dummes Beispiel.

Jeder fordert geringe Besteuerung. Aber jeder möchte auch einen funktionierenden Staat. Rudelfuchs hat das oben schon mal erwähnt.

Also würde unser Staat nichtmehr funktionieren wenn jemand einen Euro weniger Steuern zahlt?

Alleine durch die Leute die dann nichtmehr hinterziehen würden wäre ein "Loch" (das durch eine leichte Steuersenkung in manchen Bereichen eh nicht entsteht) wieder gefüllt.

Das Steuern in manchen Bereichen auch wirklich verschwendet werden und überhaupt nicht dem "funktionierenden Staat" zugute kommen ist auch noch mal ein ganz anderes Thema.

Von vorne hinein zu sagen das Steuern auf keinen fall gesenkt werden und es keinen interessiert wie viele das fordern führt auf jeden Fall nur zu der Situation die wir jetzt haben. Wirklich reiche Personen und Unternehmen gehen ins Ausland oder benutzen Steuertricks um nahezu gar keine Steuern mehr zu zahlen, das bringt so auf jeden Fall nichts.

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Edit: Kleiner Nachtrag, vielleicht wäre die Bereitschaft Steuern zu zahlen auch größer wenn es etwas transparenter wäre wofür diese Steuern danach investiert werden. Wenn man einen großen Teil seines Verdienstes abgeben muss, aber nachvollziehen kann das dieser sinnvoll angelegt wird und der nicht einfach weg ist ohne das man genau weiß was damit gemacht wird, ist man vielleicht eher dazu bereit.

Öffentliche Haushalte sind so öffentlich, wie nur irgend möglich. Das Einzige, was nicht im Detail auftaucht, sind teilweise eingestufte Kosten für Verteidigung und Sicherheit. Da siehst du nur die Summe, nicht jeden Einzelposten.

http://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2014/soll/Haushaltsplan-2014.pdf

Gibt unzählige Analysen, Grafiken und Auswertungen dazu, falls dich das Rohmaterial überfordert (also mich überfordert's). Als ganz grober Anhalt reichen oft schon die Ausgaben der Ministerien und Ämter: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/

Und: Wie findest du, werden deine Steuern so verwendet?

edit: BMF ist voll Web 2.0 und so

bearbeitet von TrollHead

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Gast ImWithNoobs

Also vermutlich ist die Quote derer, die sich mit der zu entscheidenden Frage fundiert auseinandergesetzt haben, unter den Abstimmenden in einer parlamentarischen Demokratie deutlich größer als in einer direkten. Ich denke das kann man allein aus dem durchschnittlichen Bildungsstand, der dafür verfügbaren Zeit, den Ressourcen, Alter etc schließen, wenn man die Gruppe der Abgeordneten mit allen Deutschen Ü18 vergleicht.

Das erste Argument, das nicht gegen Demokratie i.A. ist, sondern explizit gegen direkte Demokratie. Und es ist ein ziemlich gues :thumbsup: Ob es da entsprechende Studien zu gibt?

Ein Vorteil einer direkten Demokratie ist noch, dass man als Wähler nicht völlig abhängig von der Politik der gewählten Partei ist. Ich kann eine Partei wählen und während der Legislaturperiode eine Art Veto einlegen, falls sich in speziellen Bereichen der Agenda der Partei meine Meinung ändert. Wer stimmt seiner präferierten Partei schon zu 100% zu?

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Auch, so zumindest meine Sichtweise, ist es nicht die Aufgabe Dritter sich zum Vollstrecker fremder Interessen zu machen.

Der deutsche Staat möchte ja das Geld gar nicht von den Banken haben. Er möchte wissen, wieviel er vom deutschen Hinterzieher fordern kann. Und der kann dann "sein" Geld ja einfach wieder "zurückholen". Darum gehts. Und nicht um einen Vollstreckungstitel. Die Bank kann sagen "Soviel Y haben wir auf dem Kontot von X liegen." Und der deutsche Staat kann dann an X herantreten und sagen "Du, das Y möchten wir haben." Dann ist es wieder an X das zu tun. Reiner Informationsaustausch.

Steinigung z.B. Da kämst Du auch nicht auf die Idee (nehme ich an) einem Amtshilfegesuch aus Saudi-Arabien statt zugeben, da sich jener Verurteilte in Dtl. aufhält.

Abstrakt gesehen hast du recht. Nur wägt man Rechtsgüter auch ab. Und der "Schutz des Lebens" bzw. das Grundrecht auf Asyl ist höher einzustufen als der Schutz des "Bankkundengeheimnisses". In meinen Augen.

Das ist Richtig, nur steht es uns nicht zu über die Einstufung Dritter zu befinden.

Wenn man dann hier so weiter liesst, dann stelle ich fest, dass viele Themen Angst motivierte Ablehnung erfahren.

TTIP zum Beispiel. Keine Ahnung was da genau abgeht.

Das Ding ist, das es in einer direkten Demokratie egal ist. Der aktuelle Verhandlungsstand ist irrelevant, da das Ergebnis vor das Volk muss.

Diese Angst des übervorteilt Werders, ausgebeutet zu werden, spielt da längst nicht so die Rolle.

Man hört hier dann zu weilen Stimmen, welche einem nahe legen möchten das Volk, der Bürger könne gewisse Dinge nicht entscheiden.

Einerseits hält man die Menschen für intelligent genug um mit einer neuen Sache, nach Einführung umgehen zu können, im Sinne der Anwendung.

Und zweitens geht es immer um den Vorteil für das Volk. Wenn man als einer der wenigen "Versteher" es nicht schafft den Vorteil plausibel, nachvollziehbar erklären können, dann ist es kein Vorteil für die Masse.

Wenn man den Menschen die Fähigkeit des Verstehens abspricht, weil zu komplex, dann spricht man ihnen Zeitgleich die Fähigkeit ab ein Grüppchen Menschen wählen zu können, welche vier Jahre ohne deren Zutun über das Wohl des Volkes befinden.

Denn das ist eine viel komplexere Angelegenheit, als ein Einzelthema.

Der wesentlichste Punkt ist und bleibt aber der: Für wen macht man Politik, wenn nicht für die Bürger und deren Interessen?

Wie abgehoben muss man sein, um sich hinzustellen, und den Menschen, welche die Stimme für einen gaben zu sagen ihr seid zu blöd für dieses und jenes.

Das ist halt nicht meine Welt. Mein Eindruck ist der, das Menschen welche mit ins Boot geholt werden, zufriedenere sind. Und das koppelt sich auf die Gesellschaft, den Staat mit dessen Organen zurück.

Und da kann man ein real existierendes in Wohlstand, Aufgabenbelastung und Kultur vergleichbares Beispiel auch nicht wegdiskutieren.

siehe "Wolrd Happiness Report 2015"

http://worldhappiness.report/wp-content/uploads/sites/2/2015/04/WHR15.pdf

LeDe

bearbeitet von LeDe

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...

Welche Details haben denn hier den demonstrierenden Wähler umtrieben? Die Praxis der Schiedsgerichte? Die Angleichung von Verbraucherschutzstandards? Die ungleichen Besteuerungsmodelle? Nein, hier ging es um etwas grundlegend anderes.

Deshalb auch so lustig, dass man mich politisch schon verorten können will, wenn ich TTIP nicht rundheraus ablehne. Weil sich deren Gegner eben überall finden. Autonome, Antikapitalisten, Feministen, Umweltschutzverbände, Linke, Identitäre, PEGIDA, urbayerische CSU-Stadträte, Kommunisten, Jusos, Gewerkschafter, Grüne etc. Ich müsste mich anstrengen, wenn ich sagen müsste, wer da nicht mitmarschiert. Vielleicht einfach Leute, die sich nicht zum "Volk" zählen. Bei 250.000 Demonstranten (2. größte Demo nach der gegen den 3. Golfkrieg 2003) kann man schon mal vom Volk sprechen, finde ich. Um die konkreten Details ging es den aller, allerwenigsten. Und die hat man auf der Demo gegen TTIP wohl nicht getroffen.

...

Wenn man mal seinen Horizont über die Chlorhühnchen hinaus erweitert, dann werden die meissten recht schnell zum Kritiker (übrigens: man muss Dinge nicht zwingend komplett ablehnen, blos weil man sie kritisiert!). Hier eine kleine Geschichte als Anregung (eine von vielen):

Im Jahr 2004 hat das Land Mexiko versucht eine Steuer auf Getränke einzuführen, die Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt enthalten. Weil dieser Sirup wird mit Fettleibigkeit in Verbindung gebracht wird. Cargill, ein amerikanisches Unternehmen klagte und bekam beinahe 72 Millionen Euro zugesprochen. Grundlage für diese Klage ist NAFTA - ebenfalls ein Freihandelsabkommen.

Eine solche Entwicklung kann man natürlich begrüßen und sich herbeiwünschen. Muss man aber nicht!

Mal ganz nebenbei: eine politische Verortung der Kritiker ist komplett unwichtig. Außer natürlich, wenn man die Menschen schnell in eine Schublade packen will um sie klein zu halten. Oder sie als Mob und minderwertig bezeichnen möchte. JT-Style eben.

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Wenn man mal seinen Horizont über die Chlorhühnchen hinaus erweitert, dann werden die meissten recht schnell zum Kritiker (übrigens: man muss Dinge nicht zwingend komplett ablehnen, blos weil man sie kritisiert!). Hier eine kleine Geschichte als Anregung (eine von vielen):

Im Jahr 2004 hat das Land Mexiko versucht eine Steuer auf Getränke einzuführen, die Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt enthalten. Weil dieser Sirup wird mit Fettleibigkeit in Verbindung gebracht wird. Cargill, ein amerikanisches Unternehmen klagte und bekam beinahe 72 Millionen Euro zugesprochen. Grundlage für diese Klage ist NAFTA - ebenfalls ein Freihandelsabkommen.

Eine solche Entwicklung kann man natürlich begrüßen und sich herbeiwünschen. Muss man aber nicht!

Mal ganz nebenbei: eine politische Verortung der Kritiker ist komplett unwichtig. Außer natürlich, wenn man die Menschen schnell in eine Schublade packen will um sie klein zu halten. Oder sie als Mob und minderwertig bezeichnen möchte. JT-Style eben.

Freihandel hin oder her, aber diesen Entscheid unterstütze ich vollkommen. Der Staat will einfach überall einkassieren wo es nur geht, oftmals wie hier mit der Begründung den Menschen zu schützen (Fettleibigkeit), gut das dem Treiben ein Riegel vorgeschoben wurde.

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Wenn man mal seinen Horizont über die Chlorhühnchen hinaus erweitert, dann werden die meissten recht schnell zum Kritiker (übrigens: man muss Dinge nicht zwingend komplett ablehnen, blos weil man sie kritisiert!). Hier eine kleine Geschichte als Anregung (eine von vielen):

Im Jahr 2004 hat das Land Mexiko versucht eine Steuer auf Getränke einzuführen, die Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt enthalten. Weil dieser Sirup wird mit Fettleibigkeit in Verbindung gebracht wird. Cargill, ein amerikanisches Unternehmen klagte und bekam beinahe 72 Millionen Euro zugesprochen. Grundlage für diese Klage ist NAFTA - ebenfalls ein Freihandelsabkommen.

Eine solche Entwicklung kann man natürlich begrüßen und sich herbeiwünschen. Muss man aber nicht!

Mal ganz nebenbei: eine politische Verortung der Kritiker ist komplett unwichtig. Außer natürlich, wenn man die Menschen schnell in eine Schublade packen will um sie klein zu halten. Oder sie als Mob und minderwertig bezeichnen möchte. JT-Style eben.

Freihandel hin oder her, aber diesen Entscheid unterstütze ich vollkommen. Der Staat will einfach überall einkassieren wo es nur geht, oftmals wie hier mit der Begründung den Menschen zu schützen (Fettleibigkeit), gut das dem Treiben ein Riegel vorgeschoben wurde.

Ich finde, das ist hier kein gutes Beispiel für "der Staat will immer nur kassieren". Hier wird die Steuer genutzt um das Kaufverhalten zu steuern. Wenn dieses Werkzeug vernünftig eingesetzt wird, dann finde ich das eher gut.

Mal abgesehen davon: was gefällt Dir denn daran, dass ein (ausländisches) Unternehmen für entgangenen Gewinn eine solche Entschädigung bekommt? Brech dieses Schema mal auf Deinen eigenen Haushalt herunter. Dann darf Dich also Dein Gasversorger verklagen, weil Du Deine Fenster besser dämmst?

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Edit: Kleiner Nachtrag, vielleicht wäre die Bereitschaft Steuern zu zahlen auch größer wenn es etwas transparenter wäre wofür diese Steuern danach investiert werden. Wenn man einen großen Teil seines Verdienstes abgeben muss, aber nachvollziehen kann das dieser sinnvoll angelegt wird und der nicht einfach weg ist ohne das man genau weiß was damit gemacht wird, ist man vielleicht eher dazu bereit.

Öffentliche Haushalte sind so öffentlich, wie nur irgend möglich. Das Einzige, was nicht im Detail auftaucht, sind teilweise eingestufte Kosten für Verteidigung und Sicherheit. Da siehst du nur die Summe, nicht jeden Einzelposten.

http://www.bundeshaushalt-info.de/fileadmin/de.bundeshaushalt/content_de/dokumente/2014/soll/Haushaltsplan-2014.pdf

Gibt unzählige Analysen, Grafiken und Auswertungen dazu, falls dich das Rohmaterial überfordert (also mich überfordert's). Als ganz grober Anhalt reichen oft schon die Ausgaben der Ministerien und Ämter: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/75833/umfrage/ausgabenstruktur-im-bundeshaushalt/

Und: Wie findest du, werden deine Steuern so verwendet?

edit: BMF ist voll Web 2.0 und so

Solche Kuchendiagramme kenne ich, ich finde das ist aber immer noch nicht wirklich transparent. Ich meinte damit das zB auf lokaler Ebene gesagt wird "Da und da musste das und das gemacht werden und das hat so viel gekostet." Dann kann jeder der sich dafür interessiert sehen das seine Steuergelder zB in die neue Autobahnauffahrt geflossen sind, die er jetzt jeden Tag nutzt.

Und ich finde diese Daten entkräften alle Argumente die hier gegen eine Steuersenkung kamen. Wenn ich zum Beispiel 100€ Steuern bezahle geht der Löwenanteil davon mit 63,53€ an "Ausgaben für Zuweisungen und Zuschüsse". Da zieht das Argument ordentliche Straßen (ein kleiner Teil der 2,10€) oder Polizei (ein kleiner Teil der 9,69€) nicht.

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Ach ja? Und das ist ein Bundestagsabgeordneter nicht?

Genau. Der ist Berufspolitiker. Er ist der politischen Arbeit im Parlament verpflichtet, seiner Fraktion und deren Vorstellungen einer politischen Ordnung. Eine Partei verschreibt sich nicht systematisch dem persönlichen Vorteil Einzelner. Ohnehin entscheidet selten bis nie ein Bundestagsabgeordneter, sondern eine Fraktion oder eine Mehrheit aus Abgeordneten.

Wie gesagt, das ist die Idealvorstellung auf dem Blatt. Leider ist ein Abgeordneter nur sich selbst seinem Gewissen verpflichtet. Erst danach kommt dann in der Praxis der Fraktionszwang. Ersteres hält sich auch das Recht, dass nach der Wahl ganze Fraktionen umfallen. Aus diesem Grund kommen auch solche Aussagen zustande.

Sorry, aber der Spruch war fast so gaga, wie damals, als du als es um Lobbyisten ging behauptet hast, dass die Durchsetzung von Interessen per se Interessensfrei wäre...

Ne, das hast du damals wie heute einfach nicht verstanden. Kann man der Autolobby und der Umweltlobby ein gemeinsames Interesse unterstellen, NUR weil sie Lobbyismus betreiben? Nein, Lobbyismus hat kein eigenes Interesse. Es ist lediglich Mittel, nicht Ziel. Ist nun mal so. Für dich war der ja per se mit negativen Interessen behaftet. Und das ist einfach eine naive Vorstellung.

Natürlich hat die Auto und die Atomlobby nicht dieselben Interessen, obwohl sie beide Lobbyismus betreiben, aber beide haben jeweils das Interesse, die jeweils zugehörige Wirtschaftssparte zu unterstützen. Die Atomlobbyist kümmert sich um die Interessen der Atomfirmen. Genau so kümmert sich der Automobillobbyist um die Belange der Automobilindurstie.

Dennoch drückt eine Lobby die Interessen ihrer Industrie durch und dieser Vorgang ist keinesfalls Interesselos, sondern zu 100% aus Interesse der jeweiligen Industrie geboren. Nur weil diese Leute in der öffentlichen Darstellung einen weißen Kittel anhaben, heißt nicht dass das rechtens ist was die da machen. Daher auch meine Beschreibung: legale Bestechung.

Das Vorhandensein der Atomlobby und das rumgeeiere um den Atomausstieg, den Wiedereinstieg und die wiederum so "plötzliche" Fukushima-Ausstieg, Widerlegt diese Aussage vollständig.

Bestes Argument GEGEN direkte Demokratie.

Da hat dein Souverän, "das Volk", nämlich für eine wirklich unsachliche Politik gesorgt.

Du bist also an sich schon auf dem richtigen Pfad, nur bei der falschen Lösung. Warum sind die Regierungen denn beim Atomthema so schwankend? Eben WEIL es ein emotionales, populistisches Thema ist. Weil es heftige Reaktionen "vom Volk" gab, deren Druck sich nicht mal konservative Parteien erwehren konnten. Das ist ein Ausschnitt dessen, was mit einer direkten Demokratie auf uns zukommt. Hier hat sich die CDU dem emotionalen "Volk" gebeugt. Eine alles andere als sachliche Entscheidung.

Nein. Bestes Argument dafür. Atomenegrie ist schon immer vom Volk abgelehnt worden. Sie ist jeweils die teuerste und umweltbelastendste Technologie die existiert.

Schön sauber steht Atomenergie nur da, weil eben Lobbyisten es geschafft haben, dafür zu sorgen, dass die Endmülllagerung an den Steuerzahler ausgelagert wurde und somit aus den Kosten verschwindet. Genau so wie sie es geschafft haben, bei der Energiebilanzen bei denen AKWs immer so grün raus kommen, weil sie die Herstellung der Uran Brennstäbe weglassen. Es gibt mit unter keinen umweltschädlicheren Vorgang als Uranabbau. Weiterhin sind die AKWs von der Versicherungspflicht befreit, weil eine theoretische Versicherung aufgrund des extremen Schadens nicht möglich wäre. Zudem stand damals im Staatsvertrag mit den Energiebetreibern, dass AKWs erst dann in Betrieb genommen werden dürfen, wenn die Endlagerung geklärt ist. Spoiler: Ist sie bis heute nicht und man weiß aber, dass durch Lobbyisten mehrfach Untersuchungen gefälscht wurden. Gorleben, ect...

Und das alles haben Lobbyisten ohne Interesse gemacht?

ca. 60% der Bevölkerung sind gegen AKWs. Waren sie schon immer. Die Polotik hat sich dafür nicht mal nen Dreck geschert und hat konsequent mit Lobbyarbeit durchgedrückt was durchzudrücken ging.

Entweder bildet Demoktratie den Willen der Bürger ab, oder aber der Wille der Lobby wird durchgesetzt?

Friedliche AKW Nutzung hat nur einen Grund. Aus dem Abbrand wird Plutonium für die Bombe gewonnen. Plain and simple. 6kg pro aktuellem Sprengkopf. Und das Zeug wird in den Wiederaufbereitungsanlagen gewonnen. Hast du keine Zivilen AKWs, dann wird die Herstellung von Plutonium für die 5 Nuclearmächte unglaublich teuer. So können sie das Nebenprodukt Wärme noch zu Strom umarbeiten und sich die Atombombenherstellung noch mit 1Million € Reingewinn pro Tag pro Reaktor für ein Abbezahltes AKW bezahlen lassen.

Und dazu noch die Umwelt schonen. Das ich nicht Lache...

Wie kommt man als Bürger (also Element der Menge "Volk") dazu zu behaupten, dass das Volk zu dumm für die komplexen Fragen der direkte Demokratie ist, aber man selbst in der Lage sei das beurteilen zu können? :-D

Ne, du verstehst nicht. Ich sage doch eben, dass ich nicht in der Lage bin über viele hochkomplexe Fragen zu entscheiden. Da ich kein studierter Politikwissenschaftler, Philosoph o.ä. bin, der seine Zeit ausschließlich mit eben diesen Fragen verbringt. Die Befürworter der direkten Demokratie vertreten doch eher den Standpunkt des Einzelnen, der mit Fachwissen in jedem Bereich auftrumpfen kann. Ich sehe doch, dass ich nur zu kleineren Themenkomplexen und generellen politischen Richtungen, nicht aber zu Detailfragen, die den politischen Alltag ausmachen, wirklich fundierte Meinungen aufbauen kann. Das ist doch der Grund, warum direkte Demokratie Unsinn ist. Man soll doch die Stimme einem Experten mit der eigenen politischen Richtung geben. Den Strohmann der eigenen Überlegenheit über "das Volk", dem ich mich sicher nicht zurechnen würde, hast du gerade ganz alleine gebaut.

Die Begrenung der eigenen Fähigkeit auf verschiedenen Sachgebieten zu erkennen, schließt jedoch nicht aus, dass man sich eine sachliche Meinung über direkte Demokratie bildet. Das würde ja jede politische Debatte ad absurdum führen.

Ich stelle nur kritische Fragen. Das wird man ja wohl noch dürfen. Höhö.

Wenn das Volk keine AKWs will, und der Staat es eben doch mit Lobbyarbeit durchdrückt, dann hat das nichts mit Demokratie zu tun. Eher mit Bevormundung. Jetzt den Schlingerkurs der Regierung im Umgang mit AKWs als Grund an zuführen warum das mit direkter Demokratie noch schlimmer wird, verstehe ich nicht.

Die Bevölkerung ist dagegen. In überwiegender Mehrheit. Dennoch macht die Politik erst nen Einstieg, dann den Ausstieg, dann den Wiedereinstieg und dann den Ausstieg vom Wiedereinstieg. Und das alles nur aufgrund von Wahlterminen und außer Kontrolle geratenen AKWs. Nicht wegen dem Willen des Bürgers.

Also am Ende hast du entweder Demokratie und setzt so gut es eben geht den Willen der Bevölkerung durch, oder aber wenn du schon machst was du willst, dann Besitz wenigstens den Anstand es nicht Demokratie zu nennen. (also an die Politiker gerichtet)

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Bin etwas enttäuscht, dass die Oxfam-Studie sowohl im Forum als auch in der Öffentlichkeit fast nur eine Randnotiz war.

62 Personen besitzen genau so viel wie über 3 Milliarden. Es ist eigentlich absurd und vollkommen unvorstellbar.

Zum Thema TTIP: Es ist in meinen Augen schwierig sich ein rundes Bild zu machen, ich konnte aber noch nicht viele potentielle Vorteile entdecken. Der öffentliche Protest scheint mir gerechtfertigt zu sein. Bezeichnenderweise wird dieser gerne verunglimpft. Siehe Chlorhühnchen.

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Nettes Thema war die Woche auch mal wieder die Zensur-Mentalität der SPD. Die AFD könnte im März aus mindestens einer Landtagswahl als drittstärkste Kraft herausgehen. Aber man will die Partei weiterhin einfach wegblocken und ausblenden. Es ist äußerst traurig, wie sich diese Partei in den letzten 20 Jahren entwickelt hat.

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Bin etwas enttäuscht, dass die Oxfam-Studie sowohl im Forum als auch in der Öffentlichkeit fast nur eine Randnotiz war.

62 Personen besitzen genau so viel wie über 3 Milliarden. Es ist eigentlich absurd und vollkommen unvorstellbar.

Kapitalismus läuft immer genau darauf hinaus. Rein mathematisch müsste in einer kapitalistischen Gesellschaft irgendwann einer alles haben während der Rest nichtsmehr hat.

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Bin etwas enttäuscht, dass die Oxfam-Studie sowohl im Forum als auch in der Öffentlichkeit fast nur eine Randnotiz war.

62 Personen besitzen genau so viel wie über 3 Milliarden. Es ist eigentlich absurd und vollkommen unvorstellbar.

Kapitalismus läuft immer genau darauf hinaus. Rein mathematisch müsste in einer kapitalistischen Gesellschaft irgendwann einer alles haben während der Rest nichtsmehr hat.

Was für ein absoluter Blödsinn. Anscheinend hast du weder die Basics in Wirtschaft noch in Mathematik drauf. "Rein mathematisch" gibt es so unglaublich viele Variablen die du außer Acht lässt, dass du gar nicht in der Lage wärst zu deinem Schluss zu kommen.

Wenn ich mal raten darf: Wahrscheinlich sitzt ihr vor einem Windows-PC(Bill Gates, Steve Ballmer), habt einen Facebook-Account (Mark Zuckerberg), nutzt regelmäßig Google und Android(Larry Page, Sergey Brin) und kauft öfters mal bei Amazon (Jeff Bezos). Zudem geht ihr hin und wieder zu Lidl(Dieter Schwarz) oder Aldi und kauft dort Süßwaren von Mars(John Mars).

Wie kann es nur sein, dass diese 8 von 62 aufgezählten Menschen so viel Geld haben? Weil sie eine Idee hatten, sich den Arsch dafür aufgerissen haben(Mehrwert geschafft) und die Menschen es dankend angenommen haben. Aber natürlich sind die das personifizierte Böse. "Die da oben" beuten uns aus, ohne dass man merkt, dass man selbst unglaublich davon profitiert.

Sry für das viele ad hominem, aber wir leben in Zeiten mit einem noch nie da gewesen hohen Lebens- und Bildungsstandard und täglich werden mehr Menschen aus bitterster Armut geholt. Da regen mich die Nörgler und Neider so unglaublich auf.

@ TrollHead und die anderen: Danke für die Diskussion über direkte Demokratie. Hat mich gut zum Nachdenken angeregt!

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Bin etwas enttäuscht, dass die Oxfam-Studie sowohl im Forum als auch in der Öffentlichkeit fast nur eine Randnotiz war.

62 Personen besitzen genau so viel wie über 3 Milliarden. Es ist eigentlich absurd und vollkommen unvorstellbar.

Kapitalismus läuft immer genau darauf hinaus. Rein mathematisch müsste in einer kapitalistischen Gesellschaft irgendwann einer alles haben während der Rest nichtsmehr hat.

Was für ein absoluter Blödsinn. Anscheinend hast du weder die Basics in Wirtschaft noch in Mathematik drauf. "Rein mathematisch" gibt es so unglaublich viele Variablen die du außer Acht lässt, dass du gar nicht in der Lage wärst zu deinem Schluss zu kommen.

Wenn ich mal raten darf: Wahrscheinlich sitzt ihr vor einem Windows-PC(Bill Gates, Steve Ballmer), habt einen Facebook-Account (Mark Zuckerberg), nutzt regelmäßig Google und Android(Larry Page, Sergey Brin) und kauft öfters mal bei Amazon (Jeff Bezos). Zudem geht ihr hin und wieder zu Lidl(Dieter Schwarz) oder Aldi und kauft dort Süßwaren von Mars(John Mars).

Dann leg mir doch mal deine Gegenoffenbarung auf.

Ich nutze überwiegend Mac, Amazon nutze ich (verdiene ad aber um Längen mehr da als ich ausgebe) gehe zum Bonzen Supermarkt Rewe und ich verstehe nicht was genau mir das jetzt sagen soll. Kapitalisums sorgt immer dafpr das einer im Endedfekt alle shat und der Rest nichts, das ist bei Kapitalismus vorhersehbar. Ich verurteile es nicht, aber es ist nunmal so.

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Gast Gotteskind

Dieser "Fakt" interessiert mich jetzt aber auch. Wie genau funktioniert das? "rein mathematisch" im "Kapitalismus"?

Wieso postet hier eigentlich jeder immer Behauptungen, sagt "isso", und sobald die antwort "nee iss nich so" kommt, wird mit "beweise es und behaupte nicht nur" umsich geschlagen. Ist das Taktik oder Idiotie?

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Wäre auch an der rein mathematischen Herleitung interessiert.

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Dieser "Fakt" interessiert mich jetzt aber auch. Wie genau funktioniert das? "rein mathematisch" im "Kapitalismus"?

Wieso postet hier eigentlich jeder immer Behauptungen, sagt "isso", und sobald die antwort "nee iss nich so" kommt, wird mit "beweise es und behaupte nicht nur" umsich geschlagen. Ist das Taktik oder Idiotie?

Ist halt kalssiches VTler gehabe. Behauptung aufstellen aber den Beweis schuldig bleiben aber von den anderen Seite den Gegenbeweis einfordern.

Nur so funktioniert die Welt nicht. Wer etwas behauptet muss es auch beweisen und eben nicht das Gegenteil bewiesen werden.

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Bin etwas enttäuscht, dass die Oxfam-Studie sowohl im Forum als auch in der Öffentlichkeit fast nur eine Randnotiz war.

62 Personen besitzen genau so viel wie über 3 Milliarden. Es ist eigentlich absurd und vollkommen unvorstellbar.

Kapitalismus läuft immer genau darauf hinaus. Rein mathematisch müsste in einer kapitalistischen Gesellschaft irgendwann einer alles haben während der Rest nichtsmehr hat.

Und wieder seid ihr auf diese Propaganda reingefallen.

http://prometheusinstitut.de/oxfam-und-die-zahlenspiele/

http://www.freitum.de/2016/01/die-reichsten-62-glaube-keiner.html

http://glineq.blogspot.co.uk/2015/01/repeat-after-me-weath-is-not-income-and_24.html

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Gast ImWithNoobs

Bin etwas enttäuscht, dass die Oxfam-Studie sowohl im Forum als auch in der Öffentlichkeit fast nur eine Randnotiz war.

62 Personen besitzen genau so viel wie über 3 Milliarden. Es ist eigentlich absurd und vollkommen unvorstellbar.

Kapitalismus läuft immer genau darauf hinaus. Rein mathematisch müsste in einer kapitalistischen Gesellschaft irgendwann einer alles haben während der Rest nichtsmehr hat.

In einem kapitalistischen System, in dem niemand einen Mehrwert schafft wird das wohl so sein. Ist wie in einem Pokerturnier, auch können dann irgendwann die chipleader einfach durch ihr Vermögen Druck auf die Ärmeren machen :D

Aber so ist die echte Welt ja nicht. Es wird stetig neues geschaffen, es wird umverteilt durch Steuern, neue Leute kommen auf den Markt etc. Es klingt nur scheiße, wenn eine Hand voll Leute soviel besitzen und mit ihren Yachten herumfahren...

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Wie kann es nur sein, dass diese 8 von 62 aufgezählten Menschen so viel Geld haben? Weil sie eine Idee hatten, sich den Arsch dafür aufgerissen haben(Mehrwert geschafft) und die Menschen es dankend angenommen haben. Aber natürlich sind die das personifizierte Böse. "Die da oben" beuten uns aus, ohne dass man merkt, dass man selbst unglaublich davon profitiert.

Du liegst vollkommen richtig, wenn du schreibst, dass es sinnlos ist den Kapitalismus zu personifizieren.

Aber das Gerede über Fleiß und Kreativität und pfiffige Ideen ist genauso sinnlos. Im Kapitalismus wird investiert, um damit Mehrwert zu erzeugen und dieses Prinzip führt in eine stetige Kapitalakkumulation, die zwangsläufig in die Krise führen muss.

Nur sind an dieser Krise nicht Rockefeller, Rothschild und Uli Hoeneß schuld, sondern wir alle - während wir gleichzeitig gar keine Chance haben, aus diesem Prinzip auszuscheren. Deswegen ist es auch überhaupt nicht widersprüchlich diese Zeilen auf einem schicken MacBook zu tippen und dazu ne schöne kalte Coke zu zischen. Weil es nunmal kein richtiges Leben im Falschen geben kann.

bearbeitet von Juice Terry
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Aber das Gerede über Fleiß und Kreativität und pfiffige Ideen ist genauso sinnlos. Im Kapitalismus wird investiert, um damit Mehrwert zu erzeugen und dieses Prinzip führt in eine stetige Kapitalakkumulation, die zwangsläufig in die Krise führen muss.

Aha und wieso führt das genau in die Krise? Sind Krisen denn was negatives? Ich sage, alle grosse Krisen sind ein Produkt von Staatseingriffen in die Wirtschaft und fehlendem Wettbewerb.

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Hat jemand von euch nähere Infos zu George Soros und seinen Stiftungen und wie die mit der aktuellen Flüchtlingsfrage zusammenhängen?

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