glaubt ihr an Verschwörungstheorien?

5648 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Wenn die Atlantik-Brücke die Medien kontrolliert, vor allem die GEZ-Medien, warum lässt sie dann zu, dass das ZDF diese Anstalt-Folge ausstrahlt, in der alles "aufgedeckt" wird? Das ergibt keinen Sinn.

Ohne mich hier an der Diskussion beteiligen zu wollen, da ich in weiten Teilen mit Trollhead und dem Rest der "Fraktion" d'accord gehe, aber lustig, dass du das erwähnst. Die Jungs von der Anstalt hatten ebenfalls eine Sendung über die deutsche Berichterstattung samt angelsächsischem Einfluss auf eben diese. Wurde nach Ausstrahlung recht schnell aus dem Programm genommen.

https://www.youtube.com/watch?v=VvTWo5ZGcNA

bearbeitet von suchti-one

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Naja, man macht das um sich einen kritischen Anstrich zu geben und ein Beispiel heranziehen zu können, um sich gegen Kritik zu verwahren. Solche Beiträge sind ja keinesfalls die Regel.

Außerdem ist das Satire, die ja grundsätzlich nicht ernst genommen wird. Da ist die staatstragende Tagesschau für viele naive Bürger schon glaubwürdiger.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

(Kleine Anmerkung nebenbei: Die meisten Juden sind gar keine Semiten, sie sind weder eine Religionsgemeinschaft noch eine Rasse sondern ein heterogenes Volk)

Jep, das Hitler in seinen größten Reden auch immer wieder betont:

"Es ist eine kleine wurzellose Clique, die die Völker gegeneinander hetzt."

Das Aluhut-Weltbild mit der "kleinen verschworenen Clique", die angeblich die Kriege einfädelt, war schon immer die Grundlage des Antisemitismus'. Und auch damals hat man das verwurzelte Volk als positives Gegenmodell zum heterogenen Staat gesetzt. So ist auch die besondere Liebe zu den Palästinensern und ihrem potentiellen Staat zu erklären: Lieber ein reinrassiges Sharia-Regime, als eine zusammengewürfelte Demokratie.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Jep, das Hitler in seinen größten Reden auch immer wieder betont:

"Es ist eine kleine wurzellose Clique, die die Völker gegeneinander hetzt."

nein, Hitler sprach von der "jüdischen Rasse", die es gar nicht gibt.

Warum unterhalte ich mich eigentlich noch mit einem Philosemiten?!

Es gibt meines Wissens nach, nur ein ausgewogenes Buch zu diesem Thema. Das Buch "Judenfragen".

Es gibt sonst kein ausgewogeneres Buch, weil entweder

a) pauschal über Juden hergezogen wird, betrachten "die Juden" immer nur als Täter (Faschistenscheiße) oder

b) Juden, nur gelobt werden, betrachten "die Juden" nur als Opfer (Philosemitenscheiß)

Kurztext:
Aufgrund der jüngeren deutschen Vergangenheit ist das Verhältnis zwischen Deutschen und Juden noch immer belastet. Es herrschen verkrampfte Stellungnahmen bis hin zu Tabus vor. Viele Bundesbürger scheuen sich, die diesen Bereich betreffenden Fragen anzusprechen oder sich mit ihnen zu befassen. Doch aktuelle Ereignisse wie die Einwanderung von Hunderttausenden jüdischer Menschen aus dem Osten in die Bundesrepublik oder die Beteiligung der Bundeswehr an militärischen Maßnahmen im östlichen Mittelmeer verlangen eine Beschäftigung mit diesem Thema, fordern eine Stellungnahme und lassen insbesondere für politisch Verantwortliche wie Interessierte eine Ausklammerung dieser Fragen einfach nicht mehr zu.
Um dabei unberechtigte Vorurteile zu beseitigen und Mißverständnissen vorzubeugen, bedarf es einer umfassenden und sachlichen Wissensgrundlage. Wegen der tragischen geschichtlichen Entwicklung im Zusammenleben von Juden und Deutschen gibt es jedoch kaum neutrale moderne Darstellungen über jüdisches Selbstverständnis und jüdische Identität, über die unterschiedlichen Strömungen und Eigenarten im Judentum, sondern meist nur mehr oder minder parteiische Schriften mit entweder ausgeprägtem philosemitischen oder entsprechendem antisemitischen Tenor.
Diese Lücke hat nun der Publizist Dr. Claus Nordbruch, der in den letzten Jahren durch eine ganze Reihe von gründlichen Monographien zu historischen und aktuellen Einzelfragen hervorgetreten ist, durch sein gerade erschienenes Buch Judenfragen. Selbstverständnis und Problematik ausgefüllt. Er hat sich an dieses, besonders für einen Deutschen heikle Thema gewagt und ein Sachbuch zu diesen komplizierten ›Judenfragen‹ vorgelegt. Es ist nach wissenschaftlicher Methode geschrieben: Die Probleme werden sine ira et studio von den verschiedenen Seiten objektiv beleuchtet, die entsprechenden Tatsachen mitgeteilt, Zitate genau belegt, wobei vor allem angesehene Persönlichkeiten zu Wort kommen, insbesondere führende jüdische Politiker, Rabbiner oder Publizisten.
Langtext:
Die jüdische Problematik ist nicht nur uralt, sie läßt auch gerade die jüdische Geisteselite seit Generationen nicht ru-hen. Diese Ruhelosigkeit zieht sich infolgedessen durch alle politischen Anschauungen. Der Gründervater des Zionismus, Theodor Herzl meinte vor mehr als hundert Jahren, es sei töricht, »die Judenfrage« zu leugnen. Er hielt sie weder für eine soziale noch für eine religiöse, sondern für eine nationale Frage. Kurt Loewenstein, Chefredakteur der Jüdischen Rundschau, stimmte im Januar 1934 dem bei: »Die Judenfrage« verlange eine nationale Antwort. Der jüdische Soziologe Arthur Cohen war der Auffassung, »überall«, wo man hinsehe, würde einem »eine Judenfrage entgegengähnen«. Der bekannte jüdische Publizist William S. Schlamm vertrat in seinem Buch Wer ist Jude? (1964) die Auffassung, daß betretenes »Schweigen über die Judenfrage« einer Kränkung der Juden gleichkomme. In ähnlicher Weise haben sich unzählige jüdische Intellektuelle ihre Köpfe über die jüdische Problematik zerbrochen: die jüdische Philosophin und Judaistin Salcia Landmann ebenso wie der Theologe Bruno Bauer. Julius Moses und Max Green gehören dazu, ebenso Sigbert Feuchtwanger und der Rabbiner Gottlieb Klein aus Elbing. Jean-Paul Sartre, Karl Kautsky, Karl Marx und Wladimir I. Lenin zählen wie der bekannte jüdische Historiker Alex Bein zu den jüdischen Intellektuellen, die sich diese Fragen gestellt haben. Sie und viele andere haben es aber nicht beim Fragen belassen, sondern geben auch Antworten, die Nordbruch im einzelnen wiedergibt, in den Zusammenhang stellt und auf ihre Berechtigung abklopft.
Einen ganz wesentlichen Teil seines Buches widmet der Verfasser den beiden gegensätzlichen Kräften ›Semitismus‹ und ›Antisemitismus‹, den er treffender Judäophobie nennt. Wie bei allen Teilfragen seiner Studie läßt er hier ebenso hervorragende Vertreter der jüdischen Geisteselite zu Wort kommen, und zwar sowohl als Fragensteller als auch als Antwortende. Ohne Vorbehalte, aber auch ohne Vorurteile stellt Nordbruch sich der religiösen Frage, die mit der Problematik eingeleitet wird, ob es überhaupt wahrheitsgetreue Übersetzungen des Talmud gibt. So banal diese Frage zunächst klingen mag, so entscheidend ist ihre Beantwortung für weitere Aussagen über das religiöse Judentum. Dies gilt um so mehr für all diejenigen, die der hebräischen Sprache nicht mächtig sind. Ohne in Fachsimpelei abzugleiten, dafür aber mit zahlreichen belegten Beispielen beantwortet der Verfasser diese Frage. Ebenso gründlich untersucht er, wie es sich nach dem Talmud mit der Nächstenliebe, der Sexualität und dem Ansehen der Frau verhält und wie die in den religiösen Schriften festgehaltenen Rechtsauffassungen zu Meineid, Betrug, Diebstahl, Raub und Wucher zu verstehen sind. Hier wie bei allen anderen Fragestellungen enthält sich Nordbruch jeder Polemik und begibt sich nicht, wie dies dem einen oder anderen Autor schon passiert ist, aufs Glatteis. Immer handelt er nach dem wissenschaftlichen Prinzip der genauen Darlegung aus den maßgeblichen Quellen.
Der Autor bemüht sich, ein Höchstmaß an Ausgewogenheit zu erreichen. Es ist für ihn deshalb selbstverständlich, auch die hervorragenden Leistungen jüdischer Wissenschaftler und Forscher hervorzuheben. Hierbei verharrt er aber nicht bei der trockenen Aufzählung von jüdischen Nobelpreisträgern, sondern führt seine Leser in ein Reich außergewöhnlicher Vielfalt. Dabei räumt er wiederum ein, daß nicht jeder jüdische Film, nicht jede jüdische Philosophie und natürlich auch nicht jede jüdische Schauspielerin allen gefallen müsse. Das einzige, was zähle, sei ihre Existenz oder ihr Können. Ausführlich und ins einzelne gehend, widmet sich Nordbruch den großen festzustellenden Unterschieden innerhalb der Judenheit. Diese bezieht er nicht nur auf die ethnische Herkunft oder das äußere Aussehen von Juden. Er hebt besonders die vielfältigen und unterschiedlichen religiösen, geistigen und politischen Strömungen innerhalb des Judentums hervor. Wer, außer etwa einigen Dutzend Humangenetikern und den Forschern zweier jüdischer Kliniken in den USA, wüßte schon um die seit kurzem bekannten genetischen Unterschiede nicht nur zwischen Juden und Nichtjuden, sondern auch zwischen aschkenasischen und sephardischen Juden Bescheid?
Nordbruch belegt anhand überprüfbarer Quellen und nachzuvollziehender Argumentation, daß Juden weder physiognomisch, noch ideologisch, noch geistig eine homogene Einheit bilden. Würde man dies in Abrede stellen, so heiße das, keinen Unterschied zwischen dem konservativen, orthodoxen, liberalen und reformierten Judaismus zu machen. Es heiße aber auch, Juden die Möglichkeit abzusprechen, dogmatische oder liberale, atheistische oder orthodoxe, christliche oder muslimische, apolitische oder demokratische, nationalistische oder sozialistische Denkweisen vertreten zu können.
An vielen Stellen verdeutlicht der Autor bei besonders strittigen Fragen die Antworten mit plastischen Beispielen: Es sei unbestreitbar, daß viele herausragende jüdische Politiker und Intellektuelle um die vorletzte Jahrhundertwende zum Sozialismus marxistisch-leninistischer Prägung neigten und sich am Bolschewismus maßgeblich beteiligten. Viele Anhänger des etwa zeitgleich entstandenen Zionismus waren damals Kommunisten. Diese Entwicklung habe für manche Kritiker den willkommenen Umstand geboten, die Mehrheit des jüdischen Volkes als sozialistisch, internationalistisch oder revolutionär einzustufen. Viele deutsche Kritiker – keineswegs nur ›Antisemiten‹ – seien von der falschen Annahme ausgegangen, daß die prominenten jüdischen Intellektuellen die politische Auffassung der Mehrheit des jüdischen Volkes widerspiegelten. Sie schlossen von Einzelnen auf das Gesamte und begingen damit politische Fehleinschätzungen mit schwerwiegenden Folgen. Wie die vorliegende Studie zweifelsfrei beweist, ist es falsch anzunehmen, die Mehrheit des jüdischen Volkes habe ausschließlich ›linke‹ Haltungen unterstützt. Jude-Sein und die Adoption marxistischen Gedankenguts unterliege keineswegs einer Gesetzmäßigkeit oder Zwangsläufigkeit. Geradezu beeindruckend in diesem Zusammenhang ist Nordbruchs Schilderung der Absichten und des Verhaltens des deutschen Judentums im 20. Jahrhundert, weil dieses sich darin so grundlegend von den jüdischen Vertretern aus anderen Ländern unterschieden habe. Eben weil in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht genügend zwischen den verschiedenen innerjüdischen Ansichten unterschieden wurde, seien unabschätzbare Möglichkeiten für die friedliche und konstruktive Entwicklung Europas vertan worden.
Inhaltsverzeichnis:
9
Vorrede
19
Juden fragen – und wagen Antworten
›Die‹ Juden - 25
Heterogene Vielfalt in Physiognomie und Geist - 27
39
Judengegner und Judenfreunde
›Antisemitismus‹ - 41
Findet das Kausalitätsgesetz auch hier seine Anwendung? - 43
Jüdische ›Antisemiten‹? - 48
Ist nichtjüdische Kritik an Juden mit Haß auf Juden gleichzusetzen? - 50
Mängel und Unzulänglichkeiten - 65
Philosemitismus - 68
Am Ende der Rationalität - 69
Philosemitismus als Staatsräson? - 78
›Philo-Extremismus‹ - 84
101
Volk oder Religionsgemeinschaft?
Sephardische und aschkenasische Juden - 104
Zur jüdischen Namensgeschichte - 110
Geistlich-religiöse Gesichtspunkte gegen biologisch-ethnische Tatsachen - 113
Rassebewußtsein: Gefahr der Mischehe - 137
Juden in beiden Weltkriegen an deutscher Seite -147
157
›Semitismus‹
Kontroverse Übersetzungen des Talmud - 162
Ex oriente lux? - 170
Chauvinistisches und rassistisches Gedankengut - 175
Nächstenliebe, Sexualität und das Ansehen der Frau - 183
Rechtsauffassungen? - 191
Meineid, Betrug, Diebstahl, Raub, Wucher - 191
Summa summarum - 199
205
Hassende Juden – gehaßte Juden?
›Aufgezwungener‹ Geldverleih, Hofjudentum und Sklavenhandel - 207
Achtung vor Leben und Tod - 218
Die Folter - 234
Innerjüdischer Zwist und Gegensatz - 246
Deutsches Judentum gegen Weltjudentum - 251
263
Herausragende Leistungen und Verdienste
Unternehmer - 266
Wissenschaft und Forschung: Naturwissenschaften - 268
Kultur, Geisteswissenschaften, Sport und Unterhaltung - 275
Politik und Wirtschaft: USA, Österreich und Deutschland - 283
Sind Juden ›smarter‹ als andere Völker? - 291
Allumfassende Solidarität einer Schicksalsgemeinschaft? - 299
311
Bewußte Hetze oder unangenehme Kritik?
Benjamin Franklin - 313
Das Kol nidre-Gebet - 316
Rabbi Marcus Eli Ravage - 324
Besinnung auf das Zusammengetragene und Vorbereitung auf das Kommende - 329
329
Dokumentenanhang
363
Quellenverzeichnis
383
bearbeitet von Aspie

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

oder geh ins Jüdische Museum in Berlin. Dort habe ich mich vor zig Jahren ausführlich mit der Frau unterhalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Aspie, Claus Nordbruch ist bekannter Holocaustleugner, wird vom Verfassungsschutz (der ja jetzt nicht besonders links ist) als "rechtsextrem" bezeichnet und hatte nachweisbar freundschaftliche Kontakte zum NSU. Soviel zum Thema "ausgewogenes Buch".

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Aspie, Claus Nordbruch ist bekannter Holocaustleugner, wird vom Verfassungsschutz (der ja jetzt nicht besonders links ist) als "rechtsextrem" bezeichnet und hatte nachweisbar freundschaftliche Kontakte zum NSU. Soviel zum Thema "ausgewogenes Buch".

das sagt man immer, wenn man es nicht gelesen hat.

WIe dem auch sei:

dann lies das

http://www.red-channel.de/texte/antisemitismus.htm

In Ilja Ehrenburgs „Antwort auf einen Brief“ (veröffentlicht in der Prawda am 21. September 1948: siehe http://www.chss.montclair.edu/english/furr/pol/erenburganswer.pdf) wird ebenfalls deutlich, dass er sich als sowjetischer Jude sieht, sich gegen den Antisemitismus und Zionismus stellt und in Israel keine „Heimat“ für die unterdrückten Juden der Welt sieht, da es sich um einen kapitalistischen Staat handelt.

bearbeitet von Aspie

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Das Buch "Die Judenfrage" - wieso der Titel jetzt als höhö provokanter Witz durchgehen soll, ist schon bedenklich genug - beschäftigt sich mit:

"aktuellen Ereignissen wie die Einwanderung von Hunderttausenden jüdischer Menschen aus dem Osten in die Bundesrepublik" ... äh, ja, sicher doch.

Ich frag mich auch immer, was alle mit dem Israel-Palästina-Konflikt haben. In jedem(!) der arabischen Länder drumherum fliegt die Scheiße waagerecht - aber bei den Juden flippen alle aus. In Syrien sterben zehntausende, aber sobald Israel in Gaza Angriffe fliegt, gehen die Leute hier auf die Straße - versteht mich nicht falsch, scheiße genug, aber es sollten sich doch mal einige Fragen, wieso sie bei Araber vs. Araber mit den Schultern zucken á la "so sind sie eben, was willste machen" aber sobald Israel mitmacht alle bis ins linke Ei empört sind.

Grüße,

PP

  • TOP 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
In jedem(!) der arabischen Länder drumherum fliegt die Scheiße waagerecht - aber bei den Juden flippen alle aus. In Syrien sterben zehntausende, aber sobald Israel in Gaza Angriffe fliegt, gehen die Leute hier auf die Straße - versteht mich nicht falsch, scheiße genug, aber es sollten sich doch mal einige Fragen, wieso sie bei Araber vs. Araber mit den Schultern zucken á la "so sind sie eben, was willste machen" aber sobald Israel mitmacht alle bis ins linke Ei empört sind.

Weil es nicht um Menschenrechte, Frieden oder Aufklärung geht, sondern gegen ein uraltes Hass-Objekt.

No jews - no news.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Diese seltsame Empörung geht ja noch weiter und ist lagerunabhängig.

Im Grunde ist der Nah-Ost-Konfliktgrößenordnungsmäßig von überschaubarer Bedeutung.

Trotzdem erregen sich die Gemüter im Westen unverhältnismäßig an dem Geschehen dort.

Mir ist das unverständlich.


Ich persönlich war schon seit meiner Kindheit ein Bewunderer der israelischen Armee, deren Leistungen im Unabhängigkeits- und 6-Tage-Krieg und der heroischen Selbstbehauptung der Israelis allgemein.

Gleichzeitig kann man auch der Perspektive eines Palistinänsers im Gazastreifen die Berechtigung nicht absprechen.

Jeder Versuch, hier eine Seite objektiv ins Recht zu setzen, muss zwangsläufig mangelhaft sein.

Es gibt poltiische Dilemmata, die kann man nicht lösen, sondern nur ertragen und erträglich gestalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

... In Syrien sterben zehntausende, aber sobald Israel in Gaza Angriffe fliegt, gehen die Leute hier auf die Straße - versteht mich nicht falsch, scheiße genug, aber es sollten sich doch mal einige Fragen, wieso sie bei Araber vs. Araber mit den Schultern zucken á la "so sind sie eben, was willste machen" aber sobald Israel mitmacht alle bis ins linke Ei empört sind.

...

das stimmt schon. Ist aber irgendwie auch ne Sache der Gegner. Und der Mittel. Wenn beide Seiten mit AK47 schiessen ist das Scheisse genug.

In Gaza jedoch wirft die eine Partei Sprengsätze und die andere Seite anwortet mit einer sportlichen Flächenbombardierung. Da zuckt doch innerlich was. So wie beim Polizeieinsatrz beim G8-Gipfel in Genua. David gegen Goliath. Spontan ist doch jeder erstmal auf der Seite von David. Das ist ja auch nicht zufällig - das ist die Strategie der Hamas. Die hier offensichtlich aufgeht.

Versteh mich nicht falsch, ich weiss auch nicht wie ich reagierte wenn jemand Krankenhäuser oder Marktplätze angreift. Immer wieder. Doch am Ende geht es eben auch um die Wahl der Mittel. Da war Israel leider nicht immer besonders klug.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Da war Israel leider nicht immer besonders klug.

"Klug" ist hier nicht das richtige Wort.

Die machen dies aus einer Überzeugung heraus, die auch nachzuvollziehen ist, wenn man eben die Geschichte in Kontext setzt.

Muss man nicht mögen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Israel hat keine andere Wahl. Die Hamas platziert ihre Abschussanlagen für die Kassam-Raketen gezielt auf den Dächern von Schulen und Krankenhäusern um die "Schwachen" als Schutzschild zu nutzen.

Der Begriff der angeblichen "Flächenbombardierung" wiederum ist Hamas-Propaganda ebenso wie die Unterstellung einer "Überzeugungstat", was auch hierzulande offenbar gern aufgenommen wird.

Bevor Israel die Abschussanlagen auf den Dächern angreift, gibt es mehrere Warnungen für die Zivilisten:

- Broadcast-SMS

- Anklopfbomben aus Plastik

- Flugblätter

Andere Mittel gibt es nicht.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Andere Mittel gibt es nicht.

Naja... Den Palästinensern Land geben, wie damals den Juden/Israelis, bzw eine Art Reformierung des Staates Israel zu einem "Melting-Pot".

Ist aber utopisch.

Die werden sich noch Jahrzehnte abschlachten; weil irgendein Fundamentalist ne Rakete abfeuert, oder Mohammed beleidigt usw usw..

Das Israeli permanent als böse dargestellt find ich lächerlich.. Wie oft wurde denn ne Waffenruhe ausgehandelt und wie oft wieder gebrochen, weil irgend son Bauer meinte, er wüsste es besser und auf eigne Faust handeln musste.

Klar, wenn man dann selbst auf die Fresse kricht, ist das Gezeter groß..

bearbeitet von Noodle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ob Dir jetzt nen Lockheed-Sprengkopf aus einer f-14 oder ne Fassbombe aus nem Hubschrauber die Beine wegreisst macht auch keinen Unterschied. Also außer für die Menschen in im Rest der Welt scheinbar.

Ist auch egal, Gründe sich zu empören gibt es sicherlich genug, auch berechtigte. Trotzdem sollte mal jeder in sich reinhorchen, warum er bei Israel wirklich so hochgeht. Wir reden hier in einem 30-40jährigen Konflikt von insgesamt - keine Ahnung - 10.000(?) Opfern oder so. Natürlich viel und heftig und grausam, ich will hier auch nicht zynisch werden - aber das ist, bei aller Liebe, alle paar Monate in Syrien, wenn nicht gar monatlich drin. Und da bombardiert auch nur eine Seite. Und zwar gezielt(!) auf Zivilisten. Regt aber einfach niemanden auf. ist so. Maximal betretendes Kopfnicken, bei Israel kocht das Blut. 100 mal erlebt. Warum?

EDIT:

das weder die Hamas noch die derzeitige israelische Regierung an einer Lösung interessiert sind, sollte klar sein. Dann wären schließlich beide arbeits- und existenzlos. Die leben schließlich für den Konflikt und den Krieg. Ich sehe da kein Interesse das einzustellen.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Israel hat keine andere Wahl. Die Hamas platziert ihre Abschussanlagen für die Kassam-Raketen gezielt auf den Dächern von Schulen und Krankenhäusern um die "Schwachen" als Schutzschild zu nutzen.

Die Hamas hat allerdings auch keine andere Wahl, sie muss ja irgendwie den waffentechnischen Unterschied ausgleichen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Die müssten garnicht erst Raketen auf Israel feuern.

Maximal betretendes Kopfnicken, bei Israel kocht das Blut. 100 mal erlebt. Warum?

Ich schiebs mal gerne auf die Deutsche Vergangenheit..

bearbeitet von Noodle
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Die müssten garnicht erst Raketen auf Israel feuern.

Maximal betretendes Kopfnicken, bei Israel kocht das Blut. 100 mal erlebt. Warum?

Ich schiebs mal gerne auf die Deutsche Vergangenheit..

ist aber auch ein europaweites / weltweites Problem.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ja, richtig... Aber die Nazi-Karte/Vergangenheit wird ja immer wieder gezogen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Das Problem heißt Antisemitismus und der ist global präsent.

Dafür braucht's auch keine "Nazi-Karte". Es gibt auch genügend linke Antisemiten. Siehe Gaza-Flotille, Boykott-Israel-Bewegung usw.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich frage mich ständig ob ich der einzige Jedi Master bin.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

es gibt keine "linken" "Antisemiten"!

Es gibt Unmengen davon

das weder die Hamas noch die derzeitige israelische Regierung an einer Lösung interessiert sind, sollte klar sein. Dann wären schließlich beide arbeits- und existenzlos. Die leben schließlich für den Konflikt und den Krieg.

Das stimmt auch nicht.

In Israel sind alle an Frieden interessiert. Die innere Debatte redet über nichts anderes und die Kämpfe kosten Unsummen an Steuergeldern. Aber wie sollen sie Frieden schließen, wenn die Hamas nichtmal das Existenzrecht Israels anerkennt? - Und mit wem sollen sie Frieden schließen? Die Palästinenser haben keine Regierung sondern nur islamistische Warlords, die sich gegenseitig bekämpfen. Die letzten 25 Waffenruhen wurden ALLE von irgendwelchen Hamas- oder Fatah-Fanatikern gebrochen. Inzwischen ist auch der IS in Gaza und macht dort Jagd auf die Hamas.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Inzwischen ist auch der IS in Gaza

Dazu Suruc vorgestern.

Sind sie also tatsächlich dumm und größenwahnsinnig genug, sich offen mit den Großmächten Israel und Türkei anzulegen, ohne zuvor ihre Kriege in Syrien und im Irak zu beenden.

Fehlt nur noch, dass sie jetzt noch offen den Iran und die Saudis auf deren Territorien angreifen, um auch ganz sicher zu gehen, dass demnächst von allen Himmelsrichtungen gleichzeitig große Bodenoffensiven der mächtigsten Armeen des Nahen Ostens das Ende des IS besiegeln.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.