WiWi-Student/Verzweiflung

11 Beiträge in diesem Thema

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Hallo, ich wende mich an euch weil ich kurz vorm durchdrehen bin. Ich habe letztes Jahr im Oktober begonnen wirtschaftswissenschaften zu studieren an einer uni in nrw. Ziel war die Wirtschaftsprüfung/Steuerberatung. Leider war ich im ersten Semester gesundheitlich stark angeschlagen. Ich konnte monatelang kaum schlafen. Hinzu kamen Gewichtszunahmen aufgrund einer Schilddrüsenproblematik. Ich habe mich kaum raus getraut, hatte das Gefühl Leute würden mich anstarren und das ausgerechnet in einem Studiengang mit so aussehensfixierten menschen wie bei bwl. bin deshalb auch zu vielen Veranstaltungen nicht hingegangen. Nun, so habe ich im ersten semester nur 2 von 5 Klausuren bestanden. Im zweiten semester ging es mir gesundheitlich zwar besser, aber immer noch semioptimal. Ich habe das Studium kaum mehr wahrgenommen. Ziel war in erster Linie Gewichtsabnahme und schlafen. Das habe ich auch geschafft. Ich bin nun wieder auf Normalgewicht angekommen. Außerdem kam mir im zweiten semester die Idee es mit meinem Kindheitstraum noch einmal zu versuchen und habe mich für den EMS in Wien beworben. Dann für beides gelernt. Ems sogar ganz ok abgeschnitten aber noch zu schlecht für einen Nicht-österricher. Durch die Doppelbelastung wieder einige Klausuren verhauen. Einige bestanden. Noten ganz ok und die sind hier bei mir im Studiengang generell schlecht und das weiss auch jeder. Wir haben hier den zweitschlechtesten Schnitt Deutschlands.

Nun jetzt der Hammer. Da ich im ersten Semester zu einer Klausur wegen Krankheit nicht hingegangen bin, mir allerdings kein attest ausstellen lassen habe und im zweiten Semester habe ich die klausur knapp verhauen habe, auch weil ich wieder kurz vorher kaum schlafen konnte. (Klausureinsicht werde ich nochmal versuchen was rauszuhauen): Ich bin nun also jetzt im Drittversuch. Soweit wäre das nichtmal so schlimm: Allerdings wird nächstes Semester ein anderer Prof die Klausur stellen, den ich null einschätzen kann. Bei dem regelmäßig 70-90% durchfallen weil er eine sehr mathematische Klausur stellt, kein Skript hat und sich nicht an irgendein geartetes Lehrbuch hält. Altklausuren gibts auch nicht. Die meisten verschieben das Fach um ein Jahr und warten auf nen anderen Prof. Ich kann das leider nicht. Bei dem Fach handelt es sich um Mikroökonomie.

Nun habe ich Angst meinen Prüfungsanspruch zu verlieren. Damit wäre ich ja für jeglichen Verwaltungstechnischen-betriebswirtschaftlichen Kram gesperrt den es an jeder Uni oder FH so gibt (nichtmal Bulle könnte ich werden).

Nun habe ich Angst meine Zukunft total zu verhauen und weiss nicht was ich tun soll. Ich bin eig nicht doof. Problemlos mein 2.0 Abi gemacht, auch in Mathe nie komplett versagt. Niemand aus meinem bekanntenkreis würde denken dass ich in dieser Situation bin.

Ich überlege nun wie ich aus der Nummer heraus komme.

Ich habe nun folgende Möglichkeiten:

1. Ich exmatrikuliere mich jetzt im September bevor das neue Semester begonnen hat. such mir einen Nebenjob. Dann bewerbe ich mich für den gehobenen Staatsdienst als Diplom-Finanzwirt. (Noch geht das ja und ich bin sicher genommen zu werden, weil die in erster Linie nur mein Abi sehen und nicht mein Versagen jetzt). Nebenbei versuche ich nochmal in Wien alles. Wenn ich dort im zweiten Anlauf angenommen werde mache ich das sonst werd ich Beamter und mach über die Schiene iwann meinen Steuerberater. Ich denke ich würde für Wien sogar nochmal Bafög bekommen, weil ich ja erst 2 Semester studiert habe.

2. Ich versuch den wechsel an eine FH (da ist VWL nen klacks) oder andere Uni wo ich die Mikroökonomie Klausur besser einschätzen kann. Allerdings wird das schwierig, hab schon Telefonate geführt.

3. Ich versuchs bei diesem Prof. gehe zu allen veranstaltunge, setze mich in die erste reihe. Gehe zu allen Sprechstunden. Lerne so viel ich kann, schraub mein privatleben auf null herunter. Und trete an. Allerdings habe ich eine Sau angst davor. Eine erneut schlaflose Nacht und das war es dann, ein Blackout und ich bin draußen. Prüfungsanspruch verloren in einem der einfachsten Fächer die es so gibt an der Uni. Eine Schmach für mein Ganzes Leben. Ich müsste wieder ein Jahr warten um mich dann für Ausbildungen zu bewerben und würde vermutlich daran kaputt gehen. Für den Diplom-Finanzwirt wäre ich vermutlich auch gesperrt. Ich könnte sogar die Klausur erst im SS schreiben und abwarten wie die WS-Klausur ablaufen würde. Nur wäre dass dann noch tragischer für meinen Lebenslauf, wenn ich dann versagen würde. Ich mag das Fach eig. Ich würde so oder so 1-2 semester länger studieren. Hätte ich dann noch ühaupt noch chancen auf dem Arbeitsmarkt bei der BWLer Schwemme?

Ich bin psychisch völlig am Ende. Lebensqualität auf null. Wenn ich Penner draußen Pfandflaschen sammeln sehe, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Jeder bekommt in der Schule ne zweite Chance, aber in der Uni hat man ganz schnell seinen Lebenslauf verpfuscht. Demnächst habe ich erstmal nen Termin bei einem arzt. Ich hoffe, dass der mir ohne großes Palaber Schlafmittel verschreibt.

Ich möchte keine arroganten Kommentare der ETH-Zürich Ings oder der IB-Fraktion hier lesen. Ich habe nicht eure Ziele und auch nicht eure Vorraussetzungen. Ich habe nur Angst um meine Existenz.

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Mal ernsthaft, mach Option 3. Mikro ist so gar kein Ding. An welcher Uni bist du?

Nimm dir Nachhilfe, selbst das, was du dort rechnen musst sind keine großen Mathematischen Sachen. Das theoretische Wissen ist sehr modellhaft und logisch nachvollziehbar. Lass die Leute in der Sprechstunde wissen, dass du im 3. Versuch bist. Schreib es auf die Klausur. Die meisten Unis sind was das angeht sehr kulant, ich denke das größte Problem ist deine Panik.

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Also, das Studium hast Du bereits "verkackt" - frag Dich mal selbst, wie der Rest für Dich aussehen wird und ob Du Dir das antun willst !

Frage : warum nicht eine Ausbildung machen z.B. als Groß/Außenhandelskaufmann oder Speditionskaufmann ?

Formaler Abschluß ist sauwichtig hier in Deutschland, klar, aber warum muß es ein Studium sein, wenn man sich damit das Leben zur Hölle macht ???

Edit: "Eine Schmach für mein ganzes Leben" ... ich würde an Deiner Stelle ganz dringend mein Mindset bzw. "Inner Game" geradebiegen. Stehst Du unter Leistungsdruck durch Deine Eltern, oder woher kommt solcher Müll ? Wieso ist scheitern an zu hohen Ansprüchen eine "Schmach fürs ganze Leben" ???

bearbeitet von AltJungfer

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Sprich mal mit zwei Stellen. Erstens gibt es doch sicher ein Studentenbüro, das für allgemeine Fragen zuständig ist. Die können Dir sicher helfen, die organisatorischen Fragen zu beantworten. Vielleicht kannst Du die erste Klausur irgendwie annullieren lassen.

Zweitens haben viele Unis eine psychologische Sprechstunde für Studis. Sprich die mal an. Die können Dir sicher auch Tips geben, was Deine Schlafstörungen angeht.

Sprich auch mal mit dem Prof. Die Unis haben kein Interesse daran, viele Studienabbrecher hervorzubringen. Wenn Du zeigen kannst, dass Du jetzt nicht eifnach kognitiv überfordert sondern ein durchschnittlich bis guter Student bist, findet sich sicher jemand, der Dir weiterhilft.

Eventuell geh auch mal zu einem spezialisierten Anwalt oder recherchiere wenigstens mal im Internet. Ich habe nur vage Infos / Erinnerungen, aber wenn Du Dir von einem Psychologen eine entsprechende Prüfungsangst als psychologisches Problem bestätigen lassen kannst, tun sich auch rechtlich neue Möglichkeiten auf. Ich kenne solche Fälle wie Deinen, die sich dann wegen Prüfungsangst einen erneuten Termin einklagen konnten, weil Du dann ja durch undiagnostizierter Krankheit (Prüfungsangst) durch die Prüfung gefallen bist. Oder so ähnlich, ich erinnere mich nicht an die Details. (Einklagen ist natürlich nur der letzte Schritt. Setzt Dich erst mal auf Deinen Arsch und steh die dritte Prüfung einfach durch, dann löst sich das Problem von selbst. Aber vielleicht nimmt Dir das etwas den Druck, wenn Du denkst, das wäre nicht das Ende Gelände.)

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Also, das Studium hast Du bereits "verkackt" - frag Dich mal selbst, wie der Rest für Dich aussehen wird und ob Du Dir das antun willst !

Frage : warum nicht eine Ausbildung machen z.B. als oder Speditionskaufmann ?

Genau so Kommentare wollte ich nicht. Du studierst bst ingenieurstechnomathematik und willst mir jetzt eine mitgeben. Ich frage mich wie ich den worst case verhindern kann und du schlägst mir ebendiesen vor. Ich quäl mich nicht. Ich mag das Studium eig. Da kamen nur einige negative Umstände zusammen. Ich freu mich auf bestimmte Inhalte des Studiums, insbesondere steuerrecht, accounting und das juristische, weil mir die denkart sehr liegt. Jura wollte ich nicht machen wegen genau diesem Druck bei den Examina. Wenn man da das zweite mal antritt (Ironie des Schicksals). Ich mochte auch Makro sehr.

Nur lief ich halt nen dreiviertel Jahr mit aufgequollenem Gesicht ohne Schlaf umher. Ich war ziemlich fertig, die selben Mädels die mich im erstem Semester angewidert angeguckt haben, lächeln mich nun an und erkennen mich nicht wieder.

Ich glaube auch mein recht gutes Resultat beim Medizinertest (auch wenns nicht gereicht hat) und meine 2.0 zeigen eig dass ich eig. nicht zu doof bin.

Ich hätte nicht so ne Angst vorm 3. Versuch wenn da nicht jetzt der Killer-Prof auf mich warten würde.

Groß/Außenhandelskaufmann macht mein Cousin mit Hauptschulabschluss.

Das kann ich auch immer noch machen. Die Optionen die ich aufgezählt habe, kommen in Frage, mehr nicht.

Mein Leben war nicht wegen dem Studium die Hölle. Sondern weils mir scheiße ging. Aus ner Ausbildung wäre ich wohl auch rausgeflogen, wie ich aussah.

@Autark: Ruhr Uni Bochum

@Hearts_and_Minds Danke für die Tipps

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Versuch doch erst einmmal mit ein bisschen Nachdruck dafür zu sorgen, dass Dein erster Versuch, wo Du nicht mal hingegangen bist, nicht angerechnet wird. Du warst krank und sicher kann Dir Dein Arzt das auch nochmal bescheinigen, sollte ja auch in Deiner Krankenakte stehen. Dann bisschen auf die Tränendrüse drücken von wegen psychischer Überforderung durch die Krankheit ect. Das Prüfungsamt ist zwar immer sehr bürokratisch, aber grundsätzlich geht immer alles, wenn der Prüfungsausschuss dem zustimmt. Bei mir saß eine im Studiengang, die hatte vorher nur einen BWL-Bachelor und Ausbildung als techn. Assistentin für Informatik. Weil die im ersten Semester alle Prüfungen weggerockt hat, darf die jetzt ohne Bachelor direkt einen Master in reiner Informatik studieren. Da bekommst Du - mit entsprechenden Nachweisen - auch den Erstversuch weg. Tu das aber JETZT, dann dann sieht das ganz anders aus, als wenn Du nach verhauenem Drittversuch nochmal antrittst.

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Nun jetzt der Hammer. Da ich im ersten Semester zu einer Klausur wegen Krankheit nicht hingegangen bin, mir allerdings kein attest ausstellen lassen habe und im zweiten Semester habe ich die klausur knapp verhauen habe, auch weil ich wieder kurz vorher kaum schlafen konnte. (Klausureinsicht werde ich nochmal versuchen was rauszuhauen): Ich bin nun also jetzt im Drittversuch. Soweit wäre das nichtmal so schlimm: Allerdings wird nächstes Semester ein anderer Prof die Klausur stellen, den ich null einschätzen kann. Bei dem regelmäßig 70-90% durchfallen weil er eine sehr mathematische Klausur stellt, kein Skript hat und sich nicht an irgendein geartetes Lehrbuch hält. Altklausuren gibts auch nicht. Die meisten verschieben das Fach um ein Jahr und warten auf nen anderen Prof. Ich kann das leider nicht. Bei dem Fach handelt es sich um Mikroökonomie.

Nun habe ich Angst meinen Prüfungsanspruch zu verlieren. Damit wäre ich ja für jeglichen Verwaltungstechnischen-betriebswirtschaftlichen Kram gesperrt den es an jeder Uni oder FH so gibt (nichtmal Bulle könnte ich werden).

Nun habe ich Angst meine Zukunft total zu verhauen und weiss nicht was ich tun soll. Ich bin eig nicht doof. Problemlos mein 2.0 Abi gemacht, auch in Mathe nie komplett versagt. Niemand aus meinem bekanntenkreis würde denken dass ich in dieser Situation bin.

Ich überlege nun wie ich aus der Nummer heraus komme.

Ich habe nun folgende Möglichkeiten:

1. Ich exmatrikuliere mich jetzt im September bevor das neue Semester begonnen hat. such mir einen Nebenjob. Dann bewerbe ich mich für den gehobenen Staatsdienst als Diplom-Finanzwirt. (Noch geht das ja und ich bin sicher genommen zu werden, weil die in erster Linie nur mein Abi sehen und nicht mein Versagen jetzt). Nebenbei versuche ich nochmal in Wien alles. Wenn ich dort im zweiten Anlauf angenommen werde mache ich das sonst werd ich Beamter und mach über die Schiene iwann meinen Steuerberater. Ich denke ich würde für Wien sogar nochmal Bafög bekommen, weil ich ja erst 2 Semester studiert habe.

2. Ich versuch den wechsel an eine FH (da ist VWL nen klacks) oder andere Uni wo ich die Mikroökonomie Klausur besser einschätzen kann. Allerdings wird das schwierig, hab schon Telefonate geführt.

3. Ich versuchs bei diesem Prof. gehe zu allen veranstaltunge, setze mich in die erste reihe. Gehe zu allen Sprechstunden. Lerne so viel ich kann, schraub mein privatleben auf null herunter. Und trete an. Allerdings habe ich eine Sau angst davor. Eine erneut schlaflose Nacht und das war es dann, ein Blackout und ich bin draußen. Prüfungsanspruch verloren in einem der einfachsten Fächer die es so gibt an der Uni. Eine Schmach für mein Ganzes Leben. Ich müsste wieder ein Jahr warten um mich dann für Ausbildungen zu bewerben und würde vermutlich daran kaputt gehen. Für den Diplom-Finanzwirt wäre ich vermutlich auch gesperrt. Ich könnte sogar die Klausur erst im SS schreiben und abwarten wie die WS-Klausur ablaufen würde. Nur wäre dass dann noch tragischer für meinen Lebenslauf, wenn ich dann versagen würde. Ich mag das Fach eig. Ich würde so oder so 1-2 semester länger studieren. Hätte ich dann noch ühaupt noch chancen auf dem Arbeitsmarkt bei der BWLer Schwemme?

Ich bin psychisch völlig am Ende. Lebensqualität auf null. Wenn ich Penner draußen Pfandflaschen sammeln sehe, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Jeder bekommt in der Schule ne zweite Chance, aber in der Uni hat man ganz schnell seinen Lebenslauf verpfuscht. Demnächst habe ich erstmal nen Termin bei einem arzt. Ich hoffe, dass der mir ohne großes Palaber Schlafmittel verschreibt.

Ich möchte keine arroganten Kommentare der ETH-Zürich Ings oder der IB-Fraktion hier lesen. Ich habe nicht eure Ziele und auch nicht eure Vorraussetzungen. Ich habe nur Angst um meine Existenz.

Dürft ihr programmierbare Taschenrechner verwenden? Das würde die Sache sehr erleichtern. Da gibt es gute Mikroökonomie-Tools die dir helfen können den Mathe-Teil zu durchblicken - anschließend musst du die Ergebnisse nur mehr richtig interpretieren.

Aber wenn du jetzt schon solche Angst hast vor Prüfungen, bist du dir dann sicher, dass du deine Steuerberaterprüfung schaffst? Die ist nämlich nicht ohne... Überleg dir das vorher bitte gut! - Ich kenne einige Leute die mit Mitte 40 die Prüfung immer noch nicht erfolgreich absolviert haben.

Der Diplom-Finanzwirt klingt meiner Ansicht nach für dich am besten. Dann kannst du aus einer sicheren Position heraus weiterstudieren, dich nebenberuflich fortbilden und du nimmst dir den ganzen Druck von den Schultern.

Du hast dann die Sicherheit nicht auf der Straße zu landen, ein gutes Einkommen, der Lebenslauf (der dir so wichtig scheint) ist in Ordnung und du hast Zeit und Ruhe für die Prüfungen.

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Nö, ich bin einfacher Arbeiter (kein Akademiker!) und will Dir sicher keine "mitgeben" - warum sollte ich das auch wollen ? Ich lese nur aus dem Geschriebenen - was und vor allem wie Du es schilderst, das hier ein Jemand mit sich selbst gar nicht mehr zurechtkommt und sich in einen letztlich ruinösen Leistungsdruck begeben will (siehe Schlafmangel). Nur meine 2 cents.

Was ist an einer Berufsausbildung verkehrt ? Du kannst je nach Tarifvertrag durchaus auch ohne Studium um die 40 - 50 k brutto verdienen / Jahr, natürlich nicht gleich am Anfang. Ist doch ein Spitzenlohn, braucht man mehr ?

Ist natürlich subjektiv (was sich auch in dem oft gehörten Ratschlag wiederspiegelt, das man es "selbst wissen müsse" - stimmt ja auch irgendwo ... ), aber wenn ich die Wahl habe zwischen

a) an den eigenen Ansprüchen scheitern und

b) die Ansprüche auf ein verträgliches Maß zurückschrauben

dann würde ich b) wählen.

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kleiner Tipp,da ich derzeit selbiges Problem habe:

viele Unis in Deutschland übernehmen beim Wechsel keine Fehlversuche(Hamburg, Bremen, HWR Berlin usw usw..). schreib dort einfach mal die zuständigen Prüfungsämter an und erkundige dich,wie die Sachlage bei Studienortwechsel ausschaut.

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Ist natürlich subjektiv (was sich auch in dem oft gehörten Ratschlag wiederspiegelt, das man es "selbst wissen müsse" - stimmt ja auch irgendwo ... ), aber wenn ich die Wahl habe zwischen

a) an den eigenen Ansprüchen scheitern und

b) die Ansprüche auf ein verträgliches Maß zurückschrauben

dann würde ich b) wählen.

Formulierungssache...

a.) Herausfordernde Ziele haben und diese mit Ehrgeiz verfolgen oder

b.) Herausforderungen meiden und der Möglichkeit des Versagens bereits im Vorfeld aus dem Weg gehen

Das ist eine Entscheidung, die Ihn sein Leben lang verfolgen wird und er wird sich - wenn er denn jetzt abbricht - immer fragen "Hätte ich es damals nicht doch schaffen können? Wo würde ich dann heute stehen?".

@Topic: Zieh es durch, sprech mit dem Prof, knie dich total rein. Alle Veranstaltungen besuchen, nach weiterführender Literatur fragen, nach möglichen Übungen fragen. Ganz ehrlich, wenn man von Anfang eines Semesters permanent und ernsthaft bei einem Fach am Ball bleibt, ist es schon eher unwahrscheinlich zu scheitern (und ja, auch ich hatte als halber Ingenieur Klausuren mit über 90% NB Quote).

Der Prof weiß auch, dass es die erste von ihm gestellte Klausur ist. Der ist auch ein Mensch. Trage dein Anliegen auf eine vernünftige Art und weise vor. Bitte keine aneinanderreihung von Ausreden, keine Opferhaltung. Sei offen und ehrlich "Ich habe totalen Mist gemacht, habe mich selber zu sehr unter Druck gesetzt, war so blöd nicht zum Arzt zu gehen und würde mich mein Leben lang ärgern, wenn ich mein Studium deswegen nicht bestehe. Ich werde alles geben und würde mich über weiterführende Literatur und Übungen zu diesem Thema freuen, auch wenn ich natürlich an jeder Ihrer Vorlesungen teil nehmen werde".

bearbeitet von Michael_83

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Wenn ich etwas lese wie "70-90% Durchfallquote", was sagt das dann über mich aus? Gar nichts...

Bei uns sind bestimmt immer 30% gar nicht angetreten oder waren kaum vorbereitet.

Woher kommen die 70-90%? Hörensagen und Ammenmärchen... Schau dir die Zahlen an von denjenigen, die gut bis sehr gut vorbereitet in eine Klausur gehen und dann nicht bestehen.

Lassen wir es maximal 40-50% sein... Ich habe noch nie eine Klausur gesehen, in der nicht nahezu alle Lösungen im Skript/Buch standen.

Du lässt dich von anderen Leuten verrückt machen. Ich habe auch noch nie von Klausuren gehört, bei denen nur 10% durchfallen. Und am Ende schaffen trotzdem 90% der Leute, die sich auf ihren Hintern setzen und dranbleiben, ihr Studium.

Ich kenne nicht eine Person, die durchs Studium geflogen ist, dabei kenne ich nur Wirtschaftler und MINTler. Dozenten kochen nur mit Wasser und man sollte sich nicht von Urban Legends verrückt machen lassen.

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