ständig als "dumm" bezeichnet

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Dann hättest du sie mmn viel früher zur Seite nehmen können für ein ehrliches, wenn auch unangenehmes Gespräch. Ich mein so habt ihr euch monatelang abgequält und ständig lag unausgesprochenes in der Luft. Das ist doch echt Scheiße für jsie und für dich. Vlt. hat sie aus Angst nichts gesagt. Du hättest sie im Gespräch noch nicht mal so in Verlegenheit müssen wie den TE, (offensichtlich warst du doch hilfsbereiter als so mancher Chef) udn herausfinden können woran es lag, sei es mangelnde Eignung, Konzentrationsschwäche (sofort zum Doc), etc.

Kleinere Gespräche gab es immer wieder, auch die Aufforderung jederzeit fragen zu können und dass ich nie jemandem den Kopf abreiße.

Das erste Gespräch mit meiner Chefin dass sie noch anziehen muss gab es in der Mitte der Probezeit.

Gegen Ende der Probezeit dann das Gespräch ob sie denn glücklich ist, ob sie sich wohl fühlt bei uns, warum sie den Beruf eigentlich ergriffen hat. Und dass sie dich dringend mehr anstrengen muss.

Wir haben mit ihr online-ZUgänge für online-Schulungen angelegt, ihr die Schulungen in der Region rausgesucht, sie hat an den internen Schulungen teilgenommen. Drei Tage nach so einer internen Schulung hat ein Kunde etwas gefragt dass genau zu dieser Schulung passte - sie konnte es nicht beantworten.

Dann die Übernahme, weil eh unter 10 Mitarbeitern. Wir dachten wir geben ihr noch eine Chance.

Ich mache ja schon viel, aber in einem kleinen Betrieb muss einfach auch Eigeninitiative da sein - sonst kann man sich auch für einen Bruchteil des Geldes eine Praktikantin holen.

Das Mädel war keine 18 mehr, sondern 23. Ich habe einfach keine Zeit einer 23-jährigen den Dreisatz beizubringen. Und ja, es war wirklich so. Wenn Du sie gefragt hast was 50% von 100 sind hat sie angefangen zu überlegen.

Ausschlaggebender Punkt war dann der Probearbeitstag eines 1 Jahr jüngeren Mädels mit der selben Berufserfahrung....

Die war schon beim Probearbeiten deutlich besser als besagte Mitarbeiterin nach einem halben Jahr.

Da ist uns dann klargeworden, dass es sich nicht um falsche Erwartungen von unserer Seite an einen Berufsanfänger handelt

Viele Punkte wissen wir beim TE nun leider nicht weil er sich nicht mehr geäußert hat. Mich würde aber schon interessieren was er denn nun so konkret macht um sich zu verbessern, er schreibt er versuche doch schon "alles"....

Nun ja, für meine Kollegin hörte "alles" dann auf wenn die Arbeitszeit rum war. Das kann ICH mal machen, denn ich bin gut in meinem Beruf. Aber auch ich kann das nur mal einige Monate machen, dann bleibt mir nichts anderes übrig als zu Hause nochmal eine Fachzeitschrift anzusehen.

Wenn ich aber starke Defizite in einem Bereich habe, dann muss ich mich zu Hause informieren.

Stell mich zu Douglas in die Filiale. Nach einem Monat kenne ich die Duftrichtungen der meistverkauften Parfums, der Neuheiten sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen dekorativen Kosmetikmarken PLUS deren Sortiment.

Völlig ohne Vorkenntnisse. Das wette ich.

bearbeitet von Calara

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Ich denke mit 23 kann man den Wunsch nach Karriere schon noch als kindliche Träumerei qualifizieren.

Mit 17 dachte ich, dass ich mit 23 Lotus fahre und Fondsmanager bin - derzeit bin ich, 32, trotz gutem Studienabschluss in einem gesuchten Fach, seit bald einem Jahr arbeitslos - Angebote gab es, aber "bei der derzeitigen Marktlage" habe ich mich entschlossen eine Weiterbildung anzufangen und nächstes Jahr selbständig zu werden. Manchmal muss man die Illusionen und Träume die man hat einfach realistisch hinterfragen. Dieses reflexive Denken sehe ich beim OP auf jeden Fall, er sucht ja nach der Ursache seiner Probleme. Meiner Meinung nach ist er einfach in der falschen Branche und hat falsche Vorstellungen von dem was er kann und wo/wie er Karriere machen kann.

Der Tipp mit dem Arzt kam ja schon. Einfach mal abchecken ob nicht irgendein Defizit vorhanden ist, das man mit gezielten Übungen oder Medikation in den Griff bekommen kann. Berufsberatung wäre auch eine sinnvolle Sache - nur weil der Lebenslauf auf eine klare Linie getrimmt ist, bedeutet das noch lange nicht, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Vielleicht ist OP der geborene Beamte, der sich super in einen statischen Apparat in der Verwaltung einarbeiten kann - solche Leute kommen oft mit den Anforderungen in Unternehmen, wo oft eine survival of the fittest-Mentalität vorherrscht nicht zurecht - einfach mal alle möglichen Richtungen anschauen und den "roten Faden" hinterfragen.

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Vor der Einweisung hatte ich ihm schon genau gesagt, dass das jetzt wirklich viel wird und er sich überlegen soll, wie er sich das alles merkt.

Da ich diese Einweisung schon mehrmals gegeben habe, läuft die auch klar strukturiert ab, also nach dem Schema "erstens musst du, zweitens machst du, drittens ... und achte dabei auf...".

Als ich damals diese Einweisung bekommen habe, lag nach dem "zweitens" ein Block vor mir, ich hatte den Stift in der Hand und sagte "Moment, dass muss ich mir mal mitschreiben!"

Wenn du das schon so oft gemacht hast, könntest du den MItarbeitern ja eine kurze Zusammenfassung bzw. Checklist in die Hand drücken.

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Ich denke der TE hat zu aller erst ein Selbstbewusstseins-Problem. Das erklärt auch warum er ständig getriezt wird. Seine Leistung wird ja nicht objektiv bewertet und konstruktiv verbessert, sondern die Kollegen haben anscheinend das Bedürfnis Druck abzulassen.

Gut möglich, dass da auch tätsächlich, vorhandene Defizite und somit Kritikpunkte dahinter stecken, aber dieser Betrieb erscheint nicht fähig diese anzugehen.

Dein Chef meint du seist nicht bei der Sache? Ist dem denn so? Es kommt mir so vor als hättest du den Kopf voll mit negativen Überzeugungen. Die auch verhindern das du dein Potenzial entfaltest!

Das hier sofort wieder der Arzt genannt wird, ist typisch für Internetforen. Wie kommt ihr zu dieser Diagnose?

Vielleicht solltest du statt dem Neuro- mal den Psychologen aufsuchen!

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Eingehend auf deinen Eingangstext lasse ich jetzt mal aussen vor, dass du einen schlechten Memoryeffekt zwischen den Ohren hast.

Dass du als Mitarbeiter in den Performing Prozess kommst liegt nicht NUR an Dir. Als Starter hast du es immer schwer den goldenen Mittelweg zu finden zwischen "Alles erfragen" und "zuviele Fragen stellen" Das ist ein Balance Akt.

Was in vernünftigen Betrieben der Fall ist, dass es zb einen Einarbeitungsplan gibt, dass Prozesse sauber dokumentiert und beschrieben sind, und dass man in der Anfangszeit einen Ansprechpartner hat. Das ist im Optimalfall so. In der Praxis sieht es leider meistens mau aus. Da bist eben selbst gefragt, und es liegt in deiner Verantwortung a) richtig zu kommunizieren, und b) alles für dich zu dokumentieren, was du an Infos bekommst. Es gilt immer noch der banale aber wichtige Aspekt: "wer schreibt, der bleibt"

Das, was dein Chef zu dir gesagt hat , ist nicht wirklich lösungsorientiert. Das kommt eben auch drauf an, welche und wie viele Gespräche ihr davor geführt habt. Generell kannst sagen, dass du dabei bist, dir in der Anfangsphase die Zusammenhänge zu erarbeiten und fragst ihn, wie ihr gemeinsam die Einarbeitung noch besser machen könnt.

Weil seine Gefühle in Ehren, es zählen bei solchen Gesprächen Fakten. Wenn du in einer Patt Situation bist, in der du dir die Zusammenhänge ohne Einarbeitungsplan erfragen musst, und hast einen Mitarbeiter, dem das auf den Senkel geht, dass du ihm zwei Fragen in der Stunde stellst, aus welchen Gründen auch immer, dann heisst es auch nicht , dass du dumm bist, nur weil er das glaubt. Bitte mehr Rückgrat, gerade bei solchen Sachen, wie mit der falsch adressierten Mail. Das solltest du ansprechen und klären und das zur Not auch mit dem Vorgesetzten.

Gruß

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Ich finde du hast hier schon sehe viele qualitativ hochwertige und brauchbare Antworten bekommen. Aus eigener Erfahrung -jedoch aus anderen Beweggründen - kann ich dir sagen, dass es keine Schande ist sich neu zu orientieren. Arbeite auch bei einem sehr großen Arbeitgeber, der insb. Auch sehr im öffentlichen Fokus steht. Habe dort Dual studiert und nach Abschluss eine koordinierende Tätigkeit als Einstieg ausgeübt. Hat nicht so gepasst. Manchmal hilft einem auch das Falsche gemacht zu haben um das für sich persönlich richtige zu finden. Ansonsten - wenn du dich partout in genau diesem Tätigkeitsfeld durchsetzen willst (es gibt doch sicher intern noch andere Stellen) habe ich einen Tipp woran du zuerst arbeiten solltest. Der Schlüssel nennt sich Priorisieren. Einsteiger und v.a. Praktikanten sind billige Hilfskräfte, auf die alles abgewälzt wird. Das habe ich überall beobachtet. Wenn du das mal nicht beurteilen kannst, frag deinen nächsten Vorgesetzten.

Das Problem mit dem 10 mal nachfragen kannst du nur lösen, indem du einfach jedes Detail aufschreibst. Wirklich penibel sein. Ich denke, mit diesen Kleinigkeiten machst du schon einen Quantensprung.

bearbeitet von Lagoom-Jam

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Vor der Einweisung hatte ich ihm schon genau gesagt, dass das jetzt wirklich viel wird und er sich überlegen soll, wie er sich das alles merkt.

Da ich diese Einweisung schon mehrmals gegeben habe, läuft die auch klar strukturiert ab, also nach dem Schema "erstens musst du, zweitens machst du, drittens ... und achte dabei auf...".

Als ich damals diese Einweisung bekommen habe, lag nach dem "zweitens" ein Block vor mir, ich hatte den Stift in der Hand und sagte "Moment, dass muss ich mir mal mitschreiben!"

Wenn du das schon so oft gemacht hast, könntest du den MItarbeitern ja eine kurze Zusammenfassung bzw. Checklist in die Hand drücken.

Hahaha.. ganz sicher nicht.

Die sind aus dem Studium raus, irgendwann müssen die auch mal anfangen, sich selbst zu organisieren und verwalten. Es ist hier Kernkompetenz, eigenverantwortlich arbeiten zu können - das müssen die dann beim Mandanten auch. Da werde ich ganz sicher nicht die Anforderungen auf die eines Studierenden senken und ihnen den Arsch hinterhertragen, sonst kommen die ja nie voran.

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klar, kann man machen... das mit der Checkliste.

Und wo hört man dann auf die Dinge aufzuschreiben? Bei "Einatmen..... Ausatmen.....Einatmen......Ausatmen"?

Versteh mich nicht falsch, ich bin für das Qualitätsmanagement zuständig, ich habe schon Formblätter für alles mögliche entwickelt um Fehler so gering wie möglich zu halten.

Aber ab einem gewissen Punkt MUSS ein Arbeitnehmer auch in der Lage sein selbst Zettel und Stift zu zücken - falls er es denn benötig. Wenn er sich komplexe Abläufe auch so behalten kann - bestens.

Falls er es NICHT kann.... sich also noch nicht einmal so weit organisieren dass er weiß wann er sich Dinge notieren muss... mal ganz ehrlich, dann merke ich das gerne in der Probezeit bei simplen Abläufen statt erst im richtigen Betrieb wenn ein Kunde komplexere Fragen hat.

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TE, klingt so als seist du schon dein ganzes (Schul)leben überfordert, hast du zu hochgegriffen und dir Dinge wie "man braucht Abitur" "man muß Karriere machen" einreden lassen. Braucht man alles nicht. Man braucht was, was einen glücklich macht. Versuch mal einen Reset mit dem "der Einäugige ist der König unter den Blinden" Ansatz: Such dir was, wo du richtig fit und stolz auf dich sein kannst. Und wenn es Straßenkehrer oder so ist. Hauptsache zufrieden und anerkannt.

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