Keine Lust mehr auf "Made in China"

19 Beiträge in diesem Thema

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Gast Stormnight

Ich möchte meine Kleidung nicht mehr billigst in China zusammengenäht haben, sondern lieber hochwertig in Europa produziert wissen.

In jedem mir bekannten Geschäft gibts ausschließlich Kleidung aus China, Bangladesch, Vietnam usw., meist sind das günstige Produkte für wenig Geld welche nach ein paar Wochen erst richtig zeigen wie minderwertig sie produziert worden sind.

Selbst 0815-"Premium"-Marken wie Lacoste, Boss und Tommy Hilfiger lassen in solchen Ländern Produzieren.

Meine Nudie-Jeans ist Made in Italy, was mir persönlich mehr zusagt da ich lieber EU-Arbeitsplätze fördere und die Qualität meines Erachtens hochwertiger ist.

Ich kenne wenig Marken welche Made in EU sind, z.B. albert-kreuz.de und viele Produkte von manufactum.at

Kennt ihr Marken welche gute Qualität haben, in (Zentral-)Europa produzieren und die Preise nicht total abgehoben sind (Stichwort: Zimmerli)?

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Gast Stormnight

Um nichts konkretes, eher allgemein.

Hosen, Jacken, T-Shirt's, Schuhe bis zu Socken und Unterwäsche.

Ich möchte z.B. für den Winter einen schönen, eher kurzen, Mantel, Suit SUpply wäre hier meine erste Wahl, z.B. http://eu.suitsupply.com/m%C3%A4ntel/grey-knitted-jacket-v1301/V1301,de,pd.html?start=10&cgid=Coats aber ich kann nirgends finden wo das produziert wird. Mein SuSu Anzug ist, ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aus der Türkei.

Dazu möchte ich gerne schöne Winterstiefel, Bexley hätte hier ein schönes Paar: http://www.bexley.com/Bexley/en/p/dress_shoes/enfield aber auch hier ist nichts über den Produktionsstandort zu finden.

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Gast Stormnight

Boxershort für 50 Euro, Jeans für 300 Euro, Hemd für 150, Mantel für 1000, das sind Preise welche man als Durchschnittsverdiener schwer bezahlen kann. Klar, gute Schuhe für 250 Euro ist ok und mach ich auch, aber es gibt Schmerzgrenzen. Bei einem Mantel sehe ich es eventuell noch ein mehr zu zahlen, weil er ewig hält, sofern man ein klassisches Modell wählt.

Aber es ging ja weniger um die Preise, als um Marken die gute Qualität im heimischen Raum produzieren.

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Das sind eben die Preise für made in Germany. Das kapiern die Leute nur nicht mehr, weil sie über Jahrzehnte von Discountern eine falsche Preiswahrnehmung eingetrichtert bekamen.

Das Problem ist nur, das der durchschnittsdeutsche lieber n bmw in der Garage hat anstatt was gutes Anzuziehn ......

  • TOP 2

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Naja, eine Boxershorts für 50€+ ist aber schon verflucht teuer, selbst im Premiumbereich wird es da schwer mit der Rechtfertigung.

Ist ja jetzt kein kompliziertes Schnittmuster, kein Maß und die Stoffmenge hält sich auch in Grenzen. Wenn man bedenkt, dass bei dem doppelten teils schon richtig gute Hemden anfangen, fehlt da imho die Relation.

Ist ja auch mitnichten so, dass solche Näharbeiten in Deutschland oder auch nur der EU Premium bezahlt werden; wenn sowas überhaupt noch in der EU produziert wird, dann oft nicht gerade zu den besten Löhnen. Sieht man ja selbst bei Trigema, besonders doll zahlt der nicht, auch wenn die Arbeitsbedingen schon ok zu sein scheinen.

bearbeitet von cyclonus2

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Gast Stormnight

Bei Trigema werde ich jetzt eh mal eine Probe-T-Shirt bestellen, mal sehen wie die Qualität ist.

Gibts noch weitere Empfehlungen?

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Bei Trigema werde ich jetzt eh mal eine Probe-T-Shirt bestellen, mal sehen wie die Qualität ist.

Gibts noch weitere Empfehlungen?

Qualität ist wirklich gut. Mit den Farben und der Passform habe ich aber Probleme.

Es gibt Trigema Testgeschäfte. Hier bekommt man ca. 50% Rabatt. Lohnt sich insb. auch um einfach mal ein paar Sachen anzufühlen und anzuprobieren.

bearbeitet von MonkeyDealer

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Letzten Ende gibts viele und ich hab wenig Lust jetzt alles aufzuzählen, was mir einfällt. Im Stilmagazin gibt's einen entsprechenden Thread, ansonsten die Stores in diesem Thread mal durchgehen: http://www.pickupforum.de/topic/120191-online-shops/

Wenn du mal ein konkretes Teil suchst, helfe ich auch gerne weiter, so abstrakt bin ich aber im Moment zu faul ;)

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Ist ja nicht so, dass überall wie in Bangladesch produziert wird. Keine akute Einsturzgefahr, Mindestlohn, der eingehalten wird, Maschinen, nicht aus der Prähistorie stammen...

Also in China zusammengenähte Kleidung ist nochmal ein ganzes Stück humaner als Klamotten aus Bagngladesch, Kambodscha oder aus kleinen Nähereien in der Türkei oder Italien, wo Flüchtlinge unter schrecklichen Bedingungen ausgenutzt werden.

Nirgendwo auf der Welt verdient man als Schneider/in wirklich gutes Geld. Paar in der Luxusbranche mal ausgenommen. Vielleicht verdienen die, die die Hollywoodfilmkostüme schneidern auch ordentlich.

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Ist ja nicht so, dass überall wie in Bangladesch produziert wird. Keine akute Einsturzgefahr, Mindestlohn, der eingehalten wird, Maschinen, nicht aus der Prähistorie stammen...

Also in China zusammengenähte Kleidung ist nochmal ein ganzes Stück humaner als Klamotten aus Bagngladesch, Kambodscha oder aus kleinen Nähereien in der Türkei oder Italien, wo Flüchtlinge unter schrecklichen Bedingungen ausgenutzt werden.

Nirgendwo auf der Welt verdient man als Schneider/in wirklich gutes Geld. Paar in der Luxusbranche mal ausgenommen. Vielleicht verdienen die, die die Hollywoodfilmkostüme schneidern auch ordentlich.

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Gast Stormnight

Das stimmt, es geht mir aber nicht nur um die Arbeitsbedingungen. Ich möchte einfach Arbeitsplätze in Europa sichern und nicht immer alles outsourcen. Auch denke ich dass ArbeiterInnen mit fairer Entlohnung ordentlicher Arbeiten als unterbezahle Hilfssklaven in Abzockfabriken.

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Das große Problem ist doch, dass das Label " made in" schon dann verwendet werden darf, wenn auch nur irgendetwas in dem aufgeführten Land gemacht wird und sei es nur das Aufkleben des Preises. Auf diese Art und Weise lässt sich nicht feststellen, wo ein Produkt hergestellt wurde. Da hilft nur Kenntnis von den Herstellungsorten und der Lieferantenkette. Einen Preisaufschlag von 300 % rechtfertigt ein verpacken in Deutschland wahrlichnicht, zumal die Margen auf Kleidung immer exorbitant sind. Weder der Preis noch der angebliche Herstellungsort lassen darauf schließen, unter welchen Umständen ein Produkt wo produziert wurde.

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Gast Stormnight

Das stimmt natürlich, wobei natürlich Marken interessant sind welche nachweislich in Deutschland produzieren und eventuell sogar den Stoff aus Europa haben.

Bin mir nicht sicher ob "Made in Germany" schon reicht wenn man nur den Preis raufklebt oder vielleicht kleine Korrekturen vornimmt. Das wäre eine ganz schöne Entwertung des "Made in" Ettikets.

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Gast a1b2c3

Für made in Germany muss der Großteil der Herstellung in Deutschland erfolgen.

Sofern es nur zusammenmontiert wird steht bestenfalls "assembled in Germany" drauf, sehe ich bei meinen Gamecube-Spielehüllen.

Selbst bei den Fahrrädern steht nur "made in Taiwan" (oder China) drauf, kein made in Germany - außer es wurde hier geschweißt/gelötet. Du kannst die Rohre importieren und den Rest hier zusammenbauen und trotzdem made in Germany draufkleben. Finde ich auch absolut ok, ich brauche nicht unbedingt Kruppstahl.

Aufs Sartoriale bezogen: Du kannst italienischen Stoff kaufen, hier alles zusammennähen und dann als "made in Germany" verkaufen.

Fürs offizielle "made in Italy" muss sogar fast alles aus Italien kommen glaube ich, also nix mit Importieren der Rohstoffe.

Mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem so etwas

Das große Problem ist doch, dass das Label " made in" schon dann verwendet werden darf, wenn auch nur irgendetwas in dem aufgeführten Land gemacht wird und sei es nur das Aufkleben des Preises.


passiert wäre, für "made in Germany" musst du schon etwas aufwenden; die heimische "made-in-Germany" Industrie wird sich gut dagegen zu wehren wissen. Ansonsten hätte ich gerne ein Gegenbeispiel.

Zu deiner Frage:

Es gibt unglaublich viel, wühl dich doch mal durch das Stilmagazin, die "made in" Diskussion kommt jedes Quartal neu hervor. Gerne würde ich dir meine Zeit schenken und eine Liste aufsetzen, dafür fehlt mir aber die Zeit. Einfach mal drauf los suchen, es gibt gerade in Italien sehr viel und viele haben auch keine Internetseiten. Ich benutze für Unternehmen immer das folgende:

In Google eintippen:

[Name des Unternehmens] "made in [leerlassen oder Landhinschreiben, z.B. USA oder Germany oder China, etc.]"

die Anführungszeichen sind wichtig, dann wird exakt nach dem Inhalt gesucht, aber aufpassen, dass die Lehrzeichen stimmen.

Meine Erfolgsquote dafür ist super.

Ach ja, europäische Massenproduktion muss nicht unbedingt mit Mindestlohn-Einkommen verbunden werden:

Zumindest die seit mehr als einem Jahr laufende Restrukturierung der Produktion hat Ewig Ende März abgeschlossen. Ein weiterer Teil der Produktion wurde nach Portugal verlagert, dort arbeiten 400 Mitarbeiter für Peter Kaiser. In Pirmasens wurden 100 der bislang gut 400 Stellen abgebaut, allein 85 in der Produktion. Mit fast 20 Euro ist der Stundenlohn für gewerbliche Mitarbeiter in Pirmasens fast dreimal so hoch wie in Portugal. "Eigentlich lohnt die Produktion in Deutschland nicht. Aber von einer totalen Verlagerung haben die Gesellschafter Abstand genommen", sagt Ewig. "Sie bekennen sich klar zum Standort und zum Made in Germany." Man könnte auch sagen, in Pirmasens haben sie ein Gesicht zu verlieren, eine Achtung.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/stil/pfaelzische-schuhfirma-wird-kaisers-neue-schuhe-1.1676892-2

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Gast Stormnight

Meine Nudies sind Made in Italy, Stoff ist aus Japan. ;-)

Dein Google-Suchvorschlag ist gut, leider gibts aber einige Marken wo man da trotzdem kaum was findet.

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