demotivation bzgl. uni-prüfungen

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hey community

ich poste mal in den creative room statt in die plauderecke, weil mein problem ja entfernt doch auch mit PU zu tun hat.

habe heute die resultate der uni-prüfungen bekommen (waren meine ersten grossen tests) und bin leider durchgefallen :( wo ich grad damit anfange könnte ich auch dazu rat gebrauchen. das system an der uni hier in der schweiz ist etwas kompliziert (vielleicht habt ihr ja das gleiche). einerseits bin ich durchgefallen, andererseits muss ich eigentlich nicht wiederholen. Ich habe 2 optionen: das jahr ganz wiederholen inkl. Alle vorlesungen, übungen etc. oder ich mache normal im 2ten jahr weiter und mache die prüfungen vom ersten jahr (muss 3 wiederholen, die 3 grundprüfungen sozusagen, die kleinen habe ich glücklicherweise alle bestanden) im januar dann. Es gäbe im januar noch eine vierte dann, doch diese kann ich verschieben auf nächstes jahr. Kapierts noch wer?  nun, ihr seht, einerseits möchte ich nicht wiederholen, da ich so ein jahr verliere, aber ist auch das risiko grösser, wenn ich jetzt diese 3 prüfungen vom vorjahr, im neuen jahr absolviere. Aber ich denke, 2 von denen habe ich ja schon gemacht (auch wenn durchgefallen) und habe den stoff noch etwas im griff. Muss einfach noch mal gröber dahinter. Die dritte fange ich sozusagen von null an. Wenn ich jetzt bereits mit lernen anfange und mir das zu herzen nehme, kriege ich das wohl hin. Ich halte mich nämlich für überaus intelligent, bspw. Habi ich für das abi nur 2 tage vorher angefangen zu lernen. Ich bin einfach ein kurz-zeit gedächtnis-typ, weshalb ich jetzt an der uni schwierigkeiten bekomme. Ich schaffs einfach nicht meinen arsch hoch zu kriegen, wenn ich weiss dass die prüfungen erst in ein paar monaten fällig sind.

Wie macht ihr das bloss?? Ich hoffe, da hat jemand gute motivationsansätze! Und was denkt ihr wegen dem wiederholen? Nur prüfungen oder das ganze jahr? Würde mich über ein paar meinungen freuen.

Dann das weitere problem, was PU-bezogen ist. Wenn ich jetzt anfange für diese 3 prüfungen zu büffeln, leidet irgendwas darunter. Ich möchte nicht, dass das PU ist. Damit verbringe ich nämlich viel zeit wöchentlich, mit dates, sargen, theorie immer mal wieder auffrischen, forum etc. ausserdem gehe ich wöchentlich 4 mal ca. ins kraft-training, auf welches ich auch nicht verzichten will. Ich brauche einfach einen motivations-schub (den ich immer wieder „aktivieren“ kann) damit ich während der woche, auch am abend mal meinen arsch hinsetze und LERNE! Während diesem jahr sah das so aus: nach hause (oft geschwäntzt), oder shoppen, dann ins training, duschen, tv kucken, dvd etc. dann war wochenende (hatte zum teil ein 4-tages-weekend, immer mind. 3 tage). Da lernt man ja nicht, wenn man frei hat (bullshit, nur ausrede natürlich) und da auch training, dates, ausgang, kollegen, party, alkohol. Logisch bin ich durchgefallen. Ich wollte den stoff von einem jahr UNI nicht das billige gymi) in 3 wochen in mein hirn pressen. D.h. diesbezüglich würde ich mich auch seeehr über den einen oder anderen rat freuen.

Ich danke euch schon sehr im voraus!

Peace

p.s. sorry leute, der text ist etwas lang geworden, aber es tat gut, dass alles mal niederzuschreiben. Ausserdem entschuldigt bitte meine 1000 rechtsschreibefehler, ich bin ziemlich im stress im moment.

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Da es dein erstes Jahr ist, und dir das Grundlagenwissen über deinen vielen anderen Vergnügen offenbar nicht hängen geblieben ist, würde ich auf das ganze Jahr wiederholen tippen. Das ist zwar blöd, aber vielleicht lernst du was draus.

Wenn du jetzt im zweiten Jahr weitermachst, kommst du mit dem neuen Stoff nicht mit, weil dir eben der alte fehlt. Und versaust im Anschluss beide Prüfungsteile.

Das ist so eine Lehre, die man am Anfang des Studiums mitbekommt: Man hat viel Zeit nebenher, aber das sollte einen nicht dazu verführen, gar nichts mehr für die Uni zu tun.

Also, Backen zusammen und durch ^_^

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Hi,

unabhängig davon ob Du Dich entscheidest ein komplettes Uni-Jahr zu wiederholen oder es riskierst, den Stoff zusätzlich zu den neuen Anforderung im nächsten Semester lernen zu wollen:

Setz Dir Prioritäten, und beachte dabei die langfristigen Auswirkungen:

1. Wenn Du jetzt mehr lernst, hast Du später beruflich bessere Chancen und kannst ein interssanteres Leben führen.

2. Sport ist auch wichtig, um sich generell gut zu fühlen.

3. Fürs Sargen oder PUZeugs lesen brauchst Du nicht soviel Zeit. Du kannst ja auch an der Uni und beim Sport/ Weggehen Frauen kennenlernen.

4. TV gucken und sich dauernd besaufen schaden Dir langfristig nur. Jetzt macht es zwar Spaß, aber frag Dich wie Dein Leben in 3,4, 10 Jahren aussieht wenn Du hier Zeit verschwendest.

Wie Du mit dem Uni-Stoff umgehst kann ich Dir hier nicht beantworten, und auch sonst wird Dir keiner die Entscheidung abnehmen können.

Das mit dem Kurzzeitgedächtnis ist m.E. ne Ausrede, Du prägst Dir die Sachen wohl einfach nicht genügend ein.

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so dazu möchte ich jetzt auch mal was sagen, da ich ab nächsten Monat auch Student bin. Ich hab nicht ganz verstanden wie das bei dir läuft aber im Endeffekt ist es doch so. Entweder das erste Jahr komplett wiederholen, was bedeutet du machst deinen Abschluss ein Jahr später, hast aber auch die Chance die Grundlagen des Studiums zu verinnerlichen. Oder du machst im zweiten Jahr weiter, musst aber nebenbei die Prüfungen, und damit auch den Stoff, aus dem ersten Jahr nachholen.

Ich persönlich hab an Lernsituationen bisher das Abitur und eine Berufsausbildung erlebt. Das was den Abschluss bzw. die Noten beeinflusst ist natürlich einmal die Intelligenz und andererseits wieviel man macht, d.h. wie motiviert ist man, wieviel lernt man. Die Intelligenz ist normalerweise ne feste Größe, aber wieviel du machst, daran kannst du was ändern. Entweder macht man zuwenig, sprich man fällt durch, oder man macht genug, und besteht. Äh genau worauf ich eigentlich hinaus will: so wie du das beschreibst hast du bisher zuwenig fürs Studium gemacht, also zuwenig um normal durchs Studium zu kommen. Wenn du jetzt im zweiten Jahr weitermachst, musst du dich natürlich ordentlich steigern, nicht nur soweit um normal durchs Studium zu kommen, sondern so weit das du die zusätzlichen Prüfungen auch noch schaffst. Kannst du das schaffen?

Wenn es bei dir nun aber wirklich so ist das du keine Zeit hast, gibt es mehrere Möglichkeiten: unwichtige Sachen wie zb. Fernsehen reduzieren oder ganz weglassen, Tagesablauf besser organisieren, Prioritäten überprüfen, ich meine Sport, PU und auch mal ne Party sind schon wichtig aber wenn das Studium auf deiner Prioritätenliste als letztes steht läuft was schief.

So zum Thema Motivation konnte ich jetzt irgendwie gar nichts sagen, ist ehrlich gesagt auch ein Problem von mir. Manchmal muss man sich einfach zusammen reissen, also auch mal nicht zur Party gehen, oder halt nur 3x die Woche in die Muckibude. Mein kleiner Trick fürs lernen, wenn man in der Schulstunde oder in der Vorlesung sitzt, dann aufpassen, konzentrieren, fleißig mitschreiben und sehen das man den Stoff versteht. Weil wenn man die Zeiten die man eh in der Schule oder in der Uni absitzen muss, voll fürs lernen ausnutzt, dann muss man in seiner Freizeit nicht mehr so viel machen und hat mehr Zeit für Spiel, Spass und Spannung ^_^

Ok, ich hoffe ich konnte dir nen Denkanstoss geben ^_^

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@esperame: ich verstehe was du meinst. aber das sind nicht soooo extreme grundlagen. sind zwar grundlagenfächer, aber auch nur 3 von ca. 5-6 und auch nur die hälfte des stoffes eines grundlagenfaches. und ein jahr wiederholen möchte ich nun wirklich nicht.

der stoff, der im neuen jahr hinzukommen würde, wird dann erst im sommer geprüft, diese wiederholungstests bereits im januar. wie ich den stoff im griff habe? nun, von den beiden fächern, bei welchen ich durchgefallen bin, denke ich mal, das ich den ganz ok kann (natürlich nicht auf dem level des bestehens). ich denke, wenn ich da noch je die hälfte investiere von der bisherigen zeit, kriege ich da ne ordentliche note hin. im dritten fach jedoch habe ich praktisch keine ahnung. da fange ich fast von 0 an. aber in 4 monaten müsste das irgendwie auch zu schaffen sein.

klar, ich verstehe das mir niemand die entscheidung hier abnimmt, das ist mir vollkommen klar. jedoch ein paar tipps und anregungen schaden nicht. und vor allem bezüglich der organisation und motivation brauche ich hilfe.

das mit tv stimmt wohl. mit party ebenfalls. ich denke jedoch, dass ich vor allem party nicht sooo runterschrauben muss. ich muss viel mehr meinen arsch während der woche hochkriegen und wenn ich dann, wie sehr oft, schon um 2-3 nachmittags zu hause bin, meine verdammten bücher auspacke und lerne. DAS kriege ich einfach nicht gebacken. wie oft kams vor, dass ich an den tisch sitze, auf einmal bei youtube lande und mir scheisse reinziehe, die ich sonst niemals kucken würde! dann vergehen 2 stunden und ich muss ins training. das ist ja fast krank. aber vor allem einfach unglaublich grosse faulheit, sobalds ums lernen geht.

das kotzt mich total an jetzt!! mit andere worten, inner game auch gleich im arsch, sargen wird wohl ne zeit lang nichts und bäähhh, alles scheisse! verdammt, bis gestern nach waren die letzten 1.5 jahre, die zeit meines lebens! noch nie so viel party gemacht und das leben einfach in voller länge genossen... ich muss einfach lernen und geniessen unter einen hut kriegen.

(soll ich das in die jammer-ecke posten? :D )

thx für die bisherigen antworten, wem was einfällt, nur posten. bin über jeden beitrag dankbar.

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Wie wärs mal mit folgendem : Lern mal, zu lernen.

Alle reden immer von du musst "mehr lernen", was wahrscheinlich nicht unbedingt der Fall ist.

Eigentlich kann man sogar wunderbar weniger lernen, man muss nur Techniken lernen, mit denen man eben Sachen in seinen Kopf kriegt.

Mein Abi hat auch nur 3 Stunden Aufwand gekostet. 1 Stunde davon war aber, sich genau darüber klar zu werden, was überhaupt drankommen kann, was abgefragt werden kann, wie es wiederum abgefragt werden kann und inwieweit ich was anwenden können muss.

Ich würde an der Uni jeder einzelne Klausur allerdings mit dem gleichen Schwierigkeitsgrad wie das Abitur belegen, zur Sicherheit, da ich ja persönlich momentan auf ein Stipendium aus bin.

Meine Meinung ist dass für einen Credit Punkt zwar 25 Stunden angegeben sind, dies aber nur ein durchschnittlicher Wert ist, der wiederum auf den durchschnittlichen Studenten zielt. Es ist also locker ein Creditpunkt in 20 Stunden abhandelbar.

Ich kenne Leute, die durch Zeitmanagement innerhalb von 2 Jahren zwei Bachelor Grade erreicht haben.

Hat absolut nichts mit Intelligenz, sondern mit Zeit und Lernmanagement zu tun. Wenn du darin gut wirst, wirst du zurück kommen zu weniger lernen mit mehr Erfolg, du intensivierst die Erfolge pro eingesetzter Stunde.

Dein Langzeitgedächtnis ist genauso wie Intelligenz trainierbar. Prüfungsergebnisse haben mit Intelligenz nicht viel zu tun, sondern eher mit Methode, da in den meisten Fällen erstmal Wiederholung und Anwendung zum Tragen kommt, keine Innovation.

Dein Gedächtnis ist wie ein Muskel, genauso deine Aufnahme und Konzentrationsfähigkeit.

Schau dir mal folgende Seite an :

http://www.studygs.net/deutsch/index.htm

Da findest du alle möglichen Lernstrategien.

Weiterhin versuch mal folgendes :

Finde heraus, wie lange du konzentriert arbeiten kannst bei 100% Konzentration. Das können 5 Minuten aber auch zwei Stunden sein.

Das erste richtige abschweifen zählt. Dies wird ab jetzt gestoppt, kleine Pausen gemacht und die Zeit erhöht, während du verschiedene Möglichkeiten und Methoden nutzt. Stures auf Text starren ist kein Lernen sondern tierische Zeitverschwendung.

Führe ein Tagebuch und verzage nicht, wenn es mal nicht klappt. Vorlesungen sind Vorlesungen. Da steht jemand und liest vor.

Die Übungen und Seminare sind, wo es knartscht, weil du da Wissen anwenden musst. Vorlesungen kannst du mit ein bischen Übung schneller in den Kopf prügeln, als sie überhaupt dauert. Angewandtes Wissen und Erfahrung in Übungen haben ganz andere Qualität.

Edit : Habe ganz vergessen dir "Getting Things Done" von David Allen zu empfehlen, ein komplettes Selbstmanagement System mit dem du genug Zeit für Youtube, lernen UND Training haben wirst, solange es rigoros umgesetzt wird.

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Shao hat vollkommen recht, es ist alles eine Frage der Strategie.

Ich habe in meinem Unileben auch verdammt viel gefeiert, hatte zeitweise drei Jobs gleichzeitig ... und nicht immer Lust, in die Uni zu gehen. In diesen Tagen bringe ich dann mein Studium auch zuende, nach 11 Semestern, was völlig im Rahmen liegt.

Es kommt nicht darauf an, wochenlang zu pauken.

Wichtig ist, dass man seinen Stoff parat hat, weiß, was man wissen sollte, und dann konzentriert in kurzer Zeit lernt, was abgefragt wird.

Wenn ich irgendwas in der Uni gelernt habe, dann so zu tun, als wüsste ich bestens Bescheid. Z.B. hat man ja nie die Zeit, alle Bücher zu lesen für ein Seminar. Man muss dann nur erfolgreich vermitteln können, man HÄTTE sie gelesen. Für mündliche Prüfungen ist das auch essentiell.

Welches Fach studierst du denn?

Falls du jemanden kennst, der die Prüfungen auch wiederholen muss, wäre es vielleicht auch nicht schlecht, sich mit demjenigen zu einer Lerngruppe zusammenzuschließen, das verpflichtet mehr.

Du musst deine eigene Technik finden, dir Inhalte verbindlich zu erarbeiten. Ich benutze z.B. gern großé Karteikarten, weil ich das übersichtlich finde, und man beim Schreiben und Zusammenfassen schon eine Menge lernt.

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@shao: wow, thx, der beitrag war gut. informativ, hilfreich und zugleich motivierend. das buch von dem david allen werde ich mir wohl wirklich auftreiben müssen. noch kurz zu meinen fähigkeiten (wie ich glaube, sie zu haben): kurzzeitgedächtnis genial. im gymi habe ich für prüfungen zum teil während der mittagspause nach dem essen gepaukt. 100 neue französisch-vokabeln schaffte ich in 20 min problemlos (ob das scheisse, herausragend oder genial ist, kann ich allgemein nicht beurteilen, doch knapp der ganze rest der klasse brauchte am vorabend dafür 2 stunden und mehr). aber eben, kurzzeit, d.h. in 2-3 wochen habe ich mehr als die hälfte natürlich vergessen. langzeit: naja, wenns mal drin ist, ist es drin. das weiss ich auch. aber eben, der prozess klappt selten, weil ich nicht nachhaltig lerne. sry, scheife etwas ab, das mit dem zeitmanagement werde ich mir zur genüge ziehen. und lerntechniken ebenfalls, thx. (der beitrag für esperame hat auch noch mit deinem zu tun)

@esperame: ich studiere rechtswissenschaften. also das mit dem zeitmanagement ist zwar ein teil des problems, aber eben motivation ebenfalls. für grosse karteikarten schreiben bin ich zu faul! ich kriege einfach meinen verdammten arsch nicht hoch, bevor ich nicht unter druck stehe. das problem an der uni ist, dass wenn der druck dann kommt, es oft schon zu spät ist (siehe meine jetzigen prüfungsresultate). wenn ich diesen irgendwie schon vorher "entwickeln" könnte, das wäre ebenfalls hilfreich. ich hatte jetzt auch einen nebenjob, 2 monate auch 2, es reichte eigentlich für alles. das lernen WÄRE zu kurz gekommen, aber ist auch in der möglichen zeit nicht erfolgt. daran haperts eben auch.

wieder ein beispiel: muss gerade eine seminar-arbeit schreiben. die letzte habe ich in 2-3 tagen geschrieben (musste sie zwar nachkorrigieren wegen kleinigkeiten, aber habe schlussendlich bestanden). diese hier ist schwerer, wichtiger und länger. ich habe 3.5 seiten, noch 5 tage zeit und sollte dran sitzen. was mache ich? schreibe einen satz, lande hier im forum und zieh mir FR's rein von anfängern, zum teil 2 jahre alte, die mich NULL interessieren bzw. hilfreich sind für mich. d.h. ich lese sie eigentlich grundlos (ich mach das nicht mal bewusst) um einfach nicht an dem scheissding schreiben zu müssen. täuscht mich das, oder merke ich gerade, dass das wohl ein grösseres problem ist, als ich denke??

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Hm, was du dir unbedingt mal durch den Kopf gehen lassen solltest, ist ob du das richtige Studienfach gewählt hast.

Vielleicht bist du ja deshalb nicht genügend motiviert, weil dir Jura heimlich keinen Spaß macht?

Ich meine: In deinem Fach ist die Konkurrenz groß. Da gibt es Leute, die hängen permanent in der Bibliothek - und so weit ich das von Bekannten mitbekomme, muss das bei Jura auch so sein, weil die Stoffmenge eben riesig ist.

Und wenn das nichts für dich ist - vielleicht bist du in einem anderen Fach besser aufgehoben? Ist ja keine Schande, zu wechseln. Eher sogar sinnvoll, es rechtzeitig zu tun.

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Gast Ms.X

Ich glaub fast keiner schafft den Übergang von Schule zu Uni so locker und ohne Probleme. Ich hab mich in meinem ersten Semester auch total schwer getan, u.a. auch weil ich für die Schule nie wirklich was tun musste. Naja, das geht halt an der Uni nicht und es hat sich auch auf meine Prüfungen ausgewirkt.

Ich hab das für mich einfach unter Erfahrung verbucht. Ich hab gelernt dass ichs anders machen muss und wie ichs machen muss. Ich weiß nicht wie das System in der Schweiz ist, aber ich denke man kann doch da auch zeitmäßig im weiteren Verlauf des Studiums wieder was rausholen was man am Anfang verbummelt hat. Ich hab jedenfalls trotz einem quasi verschenkten Semester jetzt absolut gleichauf gezogen mit den anderen.

Motivieren konnte ich mich auch nie. Das hab ich erst Anfang August bei meiner Zwischenprüfung so wirklich gelernt. Es hilft einfach kein Trick oder sowas, man muss sich einfach zamreißen und sich auf seinen A.. hocken. Und dann ne halbe Stunde lang stur durchhalten. Danach fällts einem leichter, wie beim Sport nach dem Aufwärmen. In der ersten halben Stunde bereite ich dann immer vor was ich machen will, räum kurz den Schreibtisch auf usw, also ich stimme mich halt auf lernen ein *g*

Und danach muss man einfach versuchen sämtliche Bedürfnisse abzuschalten. Man muss sich nen Tunnelblick antrainieren während man lernt. Alles ausm Kopf raus was nicht mit lernen zu tun hat. So habs ich geschaftt 2 Wochen lang 10 bis 14 Stunden am Tag zu lernen.

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hmm, also bevor ich das studium wählte, war ich nicht überzeugt davon. hat mir im gymi nicht solchen spass gemacht, wie du sagst, und wollte in eine naturwissenschaftliche richtung starten. doch was ich da durch kollegen an chemie und mathematik an den kopf bekam... ne, da hätte ich denn richtig keine chance. ich HASSE mathematik und chemie (obwohl chemie irgendwo auch mal interessant ist). und anfänglich im ersten semester war ich auch nicht ganz sicher, doch muss ich sagen, dass es mir jetzt eigentlich wirklich gefällt. einerseits wird es interessant (bis natürilch auf gewisse fächer, doch die gibt es in jedem studium) und es gefällt mir, wie mir mein schon kleines wissen bisher, bei alltäglichen situationen hilfreich ist. wechseln werde ich wohl nicht.

btw. danke für deine hilfe bisher, du hast geduld! ^_^ ich bin in dieser richtung nicht so einfach, wie du siehst.

EDIT:

@Ms.X: das mit lernen einstimmen hört sich gut an. das läuft in der bibliothek gut für mich. eigentlich kann ich sowieso nur dort richtig lernen. frü am morgen, man hat zeit, holt sich einen kaffee, gipfel, was weiss ich, langsam das zeug auspacken.. ja das hat was. das könnte ich vielleicht irgendwie auf zu hause übertragen, da die biblio ja nur bis 6 bzw. manchmal 8 uhr offen hat. und wie trainierst du dir diesen tunnelblick an??? stur halten, thats it? ausserdem: 10-14 stunden??? meine güte, bei mir ist die power nach 6 stunden verbraucht! an solchen tagen nach der bibi läuft dann nix. dann brauch ne runde fitness, ne frau oder meinen tv!

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Gast Ms.X

Hm, ich glaub der Tunnelblick hat sich das erste Mal von selber eingestellt. Als Folge blinder Panik. Ich hab viel zu spät angefangen zu lernen. Und irgendwie bin ich da dagesessen, panisch, mit Herzrasen und hab mir gedacht dass das einzige was mich jetzt noch retten kann das möglichst schnell möglichst viel lernen ist.

Und nachdem ich dieses Gefühl dann mal hatte wars irgendwie total leicht sich zu merken wie sich das angefühlt hat und es jeden Tag wieder herzustellen. Also ohne die Panik halt *g*

Ich setzt mich hin, mach mein Fenster zu damit ich nichts höre, tu zum Teil Ohrstöpsel rein, sag allen Familienmitglieder dass ich jetzt nicht zur Verfügung stehe, leg das Handy in nen anderen Raum. Internet hab ich auf meinem eigenen PC eh nicht. Alles was irgendwie interessant ist kommt außer Reichweite. Ich koch mir nen Tee und hol was zu essen damit kein Grund besteht vorzeitig aufzustehen. Ich leg genau fest nach welchem Arbeitspensum ich die erste Pause machen darf. Und dann fängt man einfach an. Jeden Impuls verdrängen der dir sagt "Aufstehen, Fernseher an, lesen" oder sowas. Versuchen nicht nur oberflächlich zu lesen, sondern die Buchstaben richtig fixieren, sich zwingen mit Hirn zu lesen, dabei mitzudenken, Verbindungen zu anderen, schon gelesenen Sachen herzustellen. Und irgendwann kommt dann der Punkt wo sich irgendwie deine ganzen anderen Interessen abschalten. Das ist so als würde sich deine Persönlichkeit abmelden und ausschalten, du bist nur noch ein einziges großes Hirn das kein Zeitgefühl und keine Wünsche hat und einfach nur Informationen aufnimmt.

So denke ich könnte man das beschreiben. Hört sich schrecklich an, ist aber effektiv.

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Gast Wang

Hab im Oktober wieder eine Fachprüfung, ich versteh also dein Problem :D

Wie ich lerne? Buch komplett durchlesen und markieren (dauert rund 2 Wochen). Danach Kapitel für Kapitel lernen, mit anderer Farbe nur mehr einzelne Stichwörter markieren (dauert rund 3-4 Wochen).

Da ich sowieso nur in der Nacht lerne bleibt mir der ganze Tag (sozusagen als Belohung) für meine Freizeitsachen, am FR/SA und ev. SO mach ich nix.

Zieht sich zwar in die Länge, dafür hab ich aber meine gesamte Freizeit zur Verfügung. Ich lern in der Nacht besser, auch ist es einige male bewiesen worden, dass vor-dem-schlafen-gehen Gelerntes besser verarbeitet und gemerkt wird als untertags Gelerntes.

Da ich nicht annehme, dass du jeden Tag wohin gehst, probier es einfach mal aus ;)

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