Unzufriedenheit - Studium!

12 Beiträge in diesem Thema

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Hey Leute,

Jetzt bin ich auch mal dran mit meinem "ich bin unzufrieden mit meinem Leben"-Thread! :-D

Ich fasse mich kurz, dann können auch leute antworten die nicht soviel lust haben auf einen sog. Wall of text!

Ich bin Student im fünften Semester! Eigentlich mache ich das - im Moment - "nebenberuflich", wenn man so will. Bin selbstständig.

Meine Frage ist eigentlich folgende: ich überlege immer mehr mein Studium abzubrechen, allerdings will ich das nur wenn ich sicher bin dass ich von meinem jetzigen Zeugs auch sehr lang und gut leben kann.

Wenn ihr selbstständig wärt, wie viel müsstet ihr auf dem Konto haben um ernsthaft einen Studienabbruch in Erwägung zu ziehen? Etwas sechsstelliges? Sieben- oder gar achtstelliges? Ab wann ist bei euch die Schwelle erreicht um zu sagen "ok ich werd mein Studium nicht brauchen und mir wirds ohne auch ziemlich gut gehen"

Schwere Frage ich weiss, bin trotzdem interessiert mich mal umzuhören :-)

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Wie bist du denn ins Studium gestartet? Hat sich dein Interesse irgendwann verlaufen, obwohl du interessiert begonnen hast? Lernst du für ein Brotstudium oder für etwas, das dich interessiert? Wenn du ein Studium für die Karriere machst (Brotstudium; Informatik, Wirtschaft usw.), aber nichts ideelles studierst (Philosophie, Soziologie), dann kannst du die Frage vom Standpunkt des Geldes betrachten. Mach dir mal eine Liste von Dingen, die du in deinem Leben besitzen möchtest. Dann setzt du für diese Dinge ein Datum, wann du sie haben/erreicht haben möchtest. Am Ende kannst du die Geldsumme ausrechnen, die du zu verschiedenen Zeitpunkten besitzen musst, um deine materiellen Träume erfüllen zu können. Oder du bist mit einer festen irrationalen Summe zufrieden. Ich wär ohne Geld glücklich, wenn die Arbeit stimmt. Deshalb kann ich dir nicht sagen, wie viel Geld ich bräuchte, um mit einem Brot-/Geistesstudium aufhören zu können.

Oder anders: Welche Rolle spielt der Faktor Geld in deinem Leben? Steht etwas anderes zu Geld auf selber Höhe?

bearbeitet von Geyer

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Hey geyer, danke für die detaillierte antwort :)

Das studium ist eigentlich ein interessensstudium, aber ich hab glück dass man davon auch relativ gut leben kann! Es ist einfach so dass ich mich immer mehr in anderen dingen verliere, hauptsächlich das selbstständig sein und ich mir ständig gedanken mache wie schön es wär wenn ich nur das und nichts anderes tun "müsste"...

Werde eventuell später noch detaillierter antworten

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Wenn du sowieso im fünften Semester bist, dann mach es doch um gottes willen noch zu ende. Völlig selbstständig werden kannst du anschließend immer noch, hast aber zur Not den Abschluss in der Tasche.

bearbeitet von BlaueSicht
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Ganz einfache Rechnung:

Machst du dein Studium weiter, dann hast du im schlimmsten Fall 2 Semester (Studienabschluss den du ganz vllt. nicht für deinen Beruf benötigst) an zusätzlicher Zeit verloren = 1 Jahr

Brichst du dein Studium ab, dann hast du auf jedenfall 5 Semester (Studienzeit ohne Abschluss) an Zeit verloren = 2,5 Jahre

Welche der beiden Optionen wäre also sinnvoll?

bearbeitet von Barbour Boris

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Ganz einfache Rechnung:

Machst du dein Studium weiter, dann hast du im schlimmsten Fall 2 Semester (Studienabschluss den du ganz vllt. nicht für deinen Beruf benötigst) an zusätzlicher Zeit verloren = 1 Jahr

Brichst du dein Studium ab, dann hast du auf jedenfall 5 Semester (Studienzeit ohne Abschluss) an Zeit verloren = 2,5 Jahre

Welche der beiden Optionen wäre also sinnvoll?

Naja, die Frage ist ja auch, wie weit er mit seinem Studium ist. Studierst du privat, oder staatlich? Ist dein Verlaufsplan recht zwanghaft, oder hängst du mit Prüfungen hinterher und musst Semester dranhängen?

Einen speziellen Geldbetrag zu nennen, ist sehr abstrus, weil eine generelle Aussage hier nicht möglich ist.

Wenn du tatsächlich nach 6 Semestern den Bachelor in der Tasche haben kannst, dann hat der VP es auf den Punkt gebracht, dann bring den Abschluss auch zu Ende.

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Vielen dank für die ganzen nützlichen Tipps und Einsichten :-) Ich werde nachher noch mal genauer antworten, am meisten ist mir folgendes im Kopf hängen geblieben:

"Machst du dein Studium weiter, dann hast du im schlimmsten Fall 2 Semester (Studienabschluss den du ganz vllt. nicht für deinen Beruf benötigst) an zusätzlicher Zeit verloren = 1 Jahr

Brichst du dein Studium ab, dann hast du auf jedenfall 5 Semester (Studienzeit ohne Abschluss) an Zeit verloren = 2,5 Jahre"

Danke soweit

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Sorry Leute.

Ich kann den ganzen Scheiß mit "verlorener Zeit" nicht mehr hören. Man benötigt Zeit, um drauf zu kommen, was man wirklich machen will.

Wo verliert ihr alle die Zeit? Auf der Straße, oder was? Wo hat man Zeit? Habt ihr die alle eingesteckt in der Hosentasche?

Die Zeit ist nicht verloren, selbst wenn's so scheint. Wenn du die Zeit nicht so verbracht hättest, würdest du nicht da stehen wo du jetzt stehst, und dir die vielleicht wichtigsten Gedanken deines Lebens machen. Sie war notwendig. Und alles war sinnvoll!

Wenns' dich WIRKLICH interessiert, mach weiter. Wenn du dir nicht vorstellen kannst, später 40 Jahre lang diese Tätigkeit auszuführen, beende es. Scheiß egal wielang du studiert hast.

Verlorene Zeit = Zeit, in der du nicht das machst, was du machen willst. Und selbst da hat die angeblich "verlorene Zeit" Sinn. Irgendwann später wirst draufkommen.

Das Leben lebt man vorwärts und versteht es rückwärts.

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Wenn ihr selbstständig wärt, wie viel müsstet ihr auf dem Konto haben um ernsthaft einen Studienabbruch in Erwägung zu ziehen? Etwas sechsstelliges? Sieben- oder gar achtstelliges?

geld hilft dir auch nichts, wenn du keinen plan hast. und für die wenigstens pläne braucht man auch nur ansatzweise 6stellige beträge.

bearbeitet von lehmkau

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An den unzähligen Kommentaren wie diesen Folgenden hier... (und viele Andere)

(Brotstudium; Informatik, Wirtschaft usw.), aber nichts ideelles studierst (Philosophie, Soziologie)

merkt man mal wieder wie krass das Inner Game der Forenmitglieder im Wanken ist bzw. unter illusionären Wahnvorstellungen leidet.

Das ist absolut nicht beleidigend gemeint aber: what the fuck ist bitte ein Brotstudium?!

Ein guter Freund von mir hat Informatik studiert (also ein Brotstudium) und liebt es. Für ihn war es ein ideelles Studium. Ihr denkt Alle in Karriere, materielle Ziele, verlorene Zeit und andere Pseudo-Gleichungen. Ihr trennt in Arbeit und Freizeit, statt nur noch eine Größe zu kennen, die "Leben" heißt.

Wie wärs mal, sich zu überlegen: "Wer oder was bin ich und wie kann ich das beruflich umsetzen?"

statt: "Wie erfülle ich mir meine Ziele und was muss ich tun um das was ich erreichen will zu erreichen"

Hier mögen mir Viele widersprechen. Aber man kann nur wahrhaft glücklich sein, wenn man es ist. Und nicht wenn man etwas studiert, was einen nur halbwegs bzw. gar nicht interessiert, um sich irgendwann mit passendem Job und Gehalt seine materiellen Träume erfüllen zu können. FALSCH - dann kommt die Midlife Crisis weil ihr feststellen werdet, dass ihr euer Leben bisher nicht wirklich gelebt habt, sondern einer Illusion nachrennt.

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An den unzähligen Kommentaren wie diesen Folgenden hier... (und viele Andere)

(Brotstudium; Informatik, Wirtschaft usw.), aber nichts ideelles studierst (Philosophie, Soziologie)

merkt man mal wieder wie krass das Inner Game der Forenmitglieder im Wanken ist bzw. unter illusionären Wahnvorstellungen leidet.

Das ist absolut nicht beleidigend gemeint aber: what the fuck ist bitte ein Brotstudium?!

Ein guter Freund von mir hat Informatik studiert (also ein Brotstudium) und liebt es. Für ihn war es ein ideelles Studium. Ihr denkt Alle in Karriere, materielle Ziele, verlorene Zeit und andere Pseudo-Gleichungen. Ihr trennt in Arbeit und Freizeit, statt nur noch eine Größe zu kennen, die "Leben" heißt.

Wie wärs mal, sich zu überlegen: "Wer oder was bin ich und wie kann ich das beruflich umsetzen?"

statt: "Wie erfülle ich mir meine Ziele und was muss ich tun um das was ich erreichen will zu erreichen"

Hier mögen mir Viele widersprechen. Aber man kann nur wahrhaft glücklich sein, wenn man es ist. Und nicht wenn man etwas studiert, was einen nur halbwegs bzw. gar nicht interessiert, um sich irgendwann mit passendem Job und Gehalt seine materiellen Träume erfüllen zu können. FALSCH - dann kommt die Midlife Crisis weil ihr feststellen werdet, dass ihr euer Leben bisher nicht wirklich gelebt habt, sondern einer Illusion nachrennt.

Diese Denkweise liegt vllt. auch daran, dass wir hier im Karriere Unterforum sind? ;-)

Jemanden den Tipp geben nur das zu studieren was ihm gefällt ohne den Blick auf die Zukunft zu richten ist meist nicht viel besser und kann sehr oft auch zu einer realen Lebenskrise führen.

bearbeitet von Barbour Boris

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(Brotstudium; Informatik, Wirtschaft usw.), aber nichts ideelles studierst (Philosophie, Soziologie)

merkt man mal wieder wie krass das Inner Game der Forenmitglieder im Wanken ist bzw. unter illusionären Wahnvorstellungen leidet.

Das ist absolut nicht beleidigend gemeint aber: what the fuck ist bitte ein Brotstudium?!

Ein guter Freund von mir hat Informatik studiert (also ein Brotstudium) und liebt es. Für ihn war es ein ideelles Studium. Ihr denkt Alle in Karriere, materielle Ziele, verlorene Zeit und andere Pseudo-Gleichungen. Ihr trennt in Arbeit und Freizeit, statt nur noch eine Größe zu kennen, die "Leben" heißt.

Wie wärs mal, sich zu überlegen: "Wer oder was bin ich und wie kann ich das beruflich umsetzen?"

statt: "Wie erfülle ich mir meine Ziele und was muss ich tun um das was ich erreichen will zu erreichen"

Hier mögen mir Viele widersprechen. Aber man kann nur wahrhaft glücklich sein, wenn man es ist. Und nicht wenn man etwas studiert, was einen nur halbwegs bzw. gar nicht interessiert, um sich irgendwann mit passendem Job und Gehalt seine materiellen Träume erfüllen zu können. FALSCH - dann kommt die Midlife Crisis weil ihr feststellen werdet, dass ihr euer Leben bisher nicht wirklich gelebt habt, sondern einer Illusion nachrennt.

Richtig mein Lieber !

Das Leben kennt keine Unterteilungen, sondern will als holistisches Ganzes erlebt und verstanden werden. Es ist ein großer, langer Prozess. So wie PickUp. Sobald du den Prozess zu lieben lernst, stellen sich automatisch Erfolge und Verbesserungen ein. Dann hast du eine Richtung vorgegeben, aber kein megadrüber Ziel, das du wie ein Roboter zu erreichen versuchst. Natürlich muss eine übergeordnete Richtung vorhanden ein, an der man sich orientieren kann. Aber das solls dann auch schon gewesen sein.

Ich würde mal grundsätzlich empfehlen, dass sich viele User hier Gedanken über ihre Einstellung ihrer Karriere machen sollen. So wie man sich im PickUp Gedanken über sich selbst macht, und dann nach und nach Excuses widerlegt. Auf einmal spielt Aussehen doch keine so große Rolle mehr? Oha! Auch in anderen Lebensbereichen spielen Excuses wichtige Rollen. Und auch wie im Pick-Up sind viele davon einfach nur Bullshit.

Lege einfach deine Selbstreflexionen, Excuses, Glaubenssätze usw. offen vor dich hin und hinterfrage ihre "Wahrheit". Nicht nur im PickUp, auch in allen anderen Lebensbereichen! Egal ob Karriere oder Familienbeziehungen oder whatever.

Seid holistisch !

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