4 Jahre Beziehung und keine Geduld mehr?

43 Beiträge in diesem Thema

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Und ihre Freiräume gebe ich ihr nicht, damit sie sich nicht von mir zurückzieht.

Ich hoffe doch du hast dich verschrieben?

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Dann solltest du , lieber Threadersteller, herausfinden ob sie wirklich eine Bindungsvermeiderin ist. Alles was wir hier "diagnostizieren" geschieht nur auf dem was du uns erzählst. Dies ist auch gefärbt und gefiltert, das liegt in der Natur der Kommunikation. Insofern sind unsere Postings immer nur ein empfehlung für ein bestimmtest szenario.

Indizien für eine Bindungsvermeidung sind:

- Langes Vermeiden des Zusammenziehens

- Heraushalten des Partners aus dem Freundeskreis

Interesant wäre ob solche Formulierungen gefallen sind wie "Angst Verschlungen zu werden in der Beziehung" "Oder unterzugehen / sich aufzulösen in der Beziehung"

Der Direkteste Weg wäre aber wenn du sie drauf ansprichst und sie fragst ob sie meint das sei eine solche wäre und ob dieses Thema auch schon in der Therapie zu sprache kam.

Danach kannst du entscheiden was es vermutlich ist und ob du die Wege mitgehen willst.

Wenn es nicht eine pathologische Bindungsangst ist, gibt es davor auch einfach völlig verschiedene "Beziehungstypen"

ich Teile sie immer in "Individualisten" und "Verschmelzer" ein.

Das ist wie eine Skala : Links der Extreme Individualist , rechts der mit dem starken Verschmelzungswunsch.

Wir alle sind irgendwo auf dieser Skala zwischen den beiden Extremen zu finden. Und Beziehungen funktionieren dann gut wenn die beiden Partner an ähnlicher Stelle auf der Skala sind.

Wenn sie also keine Bindungsvermeiderin im "pathologischen Sinne" ist, dann sieht es auch nicht besser aus: Dann seit ihr SO grundverschieden , so weit auf der Skala auseinander, das es nicht - oder nur unter viel Stress und Energie - mit euch klappen kann.

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Und ihre Freiräume gebe ich ihr nicht, damit sie sich nicht von mir zurückzieht.

Ich hoffe doch du hast dich verschrieben?

Es ist unverständlich: anders formuliert --> Ich gebe ihr natürlich ihre Freiräume, wie auch ich meine haben möchte. Eben weil ich es normal finde und es wichtig ist, in einer Beziehung dennoch ein Individuum zu bleiben.

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Dann solltest du , lieber Threadersteller, herausfinden ob sie wirklich eine Bindungsvermeiderin ist. Alles was wir hier "diagnostizieren" geschieht nur auf dem was du uns erzählst. Dies ist auch gefärbt und gefiltert, das liegt in der Natur der Kommunikation. Insofern sind unsere Postings immer nur ein empfehlung für ein bestimmtest szenario.

Indizien für eine Bindungsvermeidung sind:

- Langes Vermeiden des Zusammenziehens

- Heraushalten des Partners aus dem Freundeskreis

Interesant wäre ob solche Formulierungen gefallen sind wie "Angst Verschlungen zu werden in der Beziehung" "Oder unterzugehen / sich aufzulösen in der Beziehung"

Der Direkteste Weg wäre aber wenn du sie drauf ansprichst und sie fragst ob sie meint das sei eine solche wäre und ob dieses Thema auch schon in der Therapie zu sprache kam.

Danach kannst du entscheiden was es vermutlich ist und ob du die Wege mitgehen willst.

Wenn es nicht eine pathologische Bindungsangst ist, gibt es davor auch einfach völlig verschiedene "Beziehungstypen"

ich Teile sie immer in "Individualisten" und "Verschmelzer" ein.

Das ist wie eine Skala : Links der Extreme Individualist , rechts der mit dem starken Verschmelzungswunsch.

Wir alle sind irgendwo auf dieser Skala zwischen den beiden Extremen zu finden. Und Beziehungen funktionieren dann gut wenn die beiden Partner an ähnlicher Stelle auf der Skala sind.

Wenn sie also keine Bindungsvermeiderin im "pathologischen Sinne" ist, dann sieht es auch nicht besser aus: Dann seit ihr SO grundverschieden , so weit auf der Skala auseinander, das es nicht - oder nur unter viel Stress und Energie - mit euch klappen kann.

Und das ist der Punkt an dem ich stehe und mich frage, ob es sinnvoll ist, so weiterzumachen! Sind wir einfach so grundverschieden oder male ich das Ganze schwarz, weil sie momentan nicht mit mir zusammenziehen will?

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Sie hat KEINE Bindungsangst. Jemand mit Bindungsangst BINDET sich nicht 4 JAHRE !

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Stell dir vor, sie würde nie mit dir zusammenziehen.

Kannst du dir eine Erfüllte Beziehung mit ihr unter diesen Szenario vorstellen ?

und anders herum :

Was stört dich konkret daran das ihr getrennt wohnt ?

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Sie hat KEINE Bindungsangst. Jemand mit Bindungsangst BINDET sich nicht 4 JAHRE !

Blödsinn. Es gibt Bindungsvermeider die 20 jahre in einer ( für beide Seiten ) qualvollen Beziehung leben. Immer hin und her geworfen zwischen "Der Flucht des Zurückziehens" und den kleinen "Inseln des Glücks" aufrecht erhalten durch die Hoffnung des einen der Andere würde sich ändern und der Hoffnung des Anderen der Partner würde einen so akzeptieren wie man ist.

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Okay fuck. Das klingt schon ganz anders. Wie ist es bei dir, kannst du Lifestyle-mäßig noch etwas aufdrehen? Evtl. mal einen PU Workshop besuchen; an einem der WE wo sie eh feiern geht. Mal eine Stilberatung machen, dir nebenbei einen geileren Körper zulegen...? Abgefahrenes Hobbie zulegen...? Ich hab gerade die Vermutung ihr fehlt etwas der 'Glamour' Faktor bei euch. Jeden morgen und abend zusammen einschlafen; zusammenziehen etc ist alles gut und schön. Aber ihr seid noch jung, da muß bißchen Action rein. Gerade wenn der erste Job angefangen hat, bekommt man leicht Beklemmungen. Das ist idR einfach kein cooler Übergang. Bei vielen Leuten, die ich kenn stellen sich diese Gedanken schon Mitte des Studiums ein. Man macht erste Erfahrungen im Arbeitsleben und kommt nicht drauf klar; hat keinen Bock drauf wie seine Eltern zu enden und 5-6 Tage die Woche in einen Job zu investieren, wenn es so viel andere coole Sachen gibt. Gewissermaßen sind das Luxusprobleme...aber das macht sie nicht weniger existent

bearbeitet von QmAx

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Stell dir vor, sie würde nie mit dir zusammenziehen.

Kannst du dir eine Erfüllte Beziehung mit ihr unter diesen Szenario vorstellen ?

und anders herum :

Was stört dich konkret daran das ihr getrennt wohnt ?

Ich kann mir das nicht vorstellen und sie sich auch nicht, wie sie sagt.

Am getrennten Wohnen stört mich vor allem der Zeitfaktor. Oft nach der Arbeit haut man sich hin und isst noch was und geht dann irgendwann pennen. Dann noch aufzustehen und ne halbe Stunde zum Partner zu fahren nervt mich schon ewig. Es wäre alles viel einfacher und praktischer zusammen. Auch diese ständigen Verabredungen fallen dann weg. Man muss sich dann auch in der gemeinsamen Wohnung zu Aktivitäten verabreden, aber eine Basis ist da.

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Okay fuck. Das klingt schon ganz anders. Wie ist es bei dir, kannst du Lifestyle-mäßig noch etwas aufdrehen? Evtl. mal einen PU Workshop besuchen; an einem der WE wo sie eh feiern geht. Mal eine Stilberatung machen, dir nebenbei einen geileren Körper zulegen...? Abgefahrenes Hobbie zulegen...? Ich hab gerade die Vermutung ihr fehlt etwas der 'Glamour' Faktor bei euch. Jeden morgen und abend zusammen einschlafen; zusammenziehen etc ist alles gut und schön. Aber ihr seid noch jung, da muß bißchen Action rein. Gerade wenn der erste Job angefangen hat, bekommt man leicht Beklemmungen. Das ist idR einfach kein cooler Übergang. Bei vielen Leuten, die ich kenn stellen sich diese Gedanken schon Mitte des Studiums ein. Man macht erste Erfahrungen im Arbeitsleben und kommt nicht drauf klar; hat keinen Bock drauf wie seine Eltern zu enden und 5-6 Tage die Woche in einen Job zu investieren, wenn es so viel andere coole Sachen gibt. Gewissermaßen sind das Luxusprobleme...aber das macht sie nicht weniger existent

Freizeitmäßig kann ich wieder aufdrehen. Ich trainiere momentan dreimal die Woche im Fitnessstudio, will aber auch wieder boxen, was ich wegen der Masterarbeit pausieren musste. Und es ist auch ok, wenn sie etwas macht, während ich auf der Couch liege und lese. Das mag ich auch gern.

Wenn sie sagt, dass sie sich noch nicht reif genug fühlt, dann ist es entweder die Bindungsangst und dann wird sie sich nie reif fühlen oder aber es wird sich in den kommenden Jahren ändern.

In beiden Fällen habe ich Hoffnung, die eventuell nicht erfüllt wird. Es ist leider kein harter Unterschied zwischen uns, wie dass ich Kinder will und sie niemals. Das wäre nicht zu vereinbaren. Aber noch Geduld aufbringen, wenn es zum "Erfolg" führt, das wäre machbar.

Allerdings was bringt das Denken an die Zukunft. Im Hier und Jetzt ändert sich nicht mehr viel und das ist auch schön so, wie es ist, aber ich will langsam weiter. In einem Jahr erst, meinetwegen. Eventuell erst in drei Jahren...ich weiß es nicht!

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Ganz toll. Die Partnerin macht eine Therapie, weil sie Bindungsangst hat. Der Partner macht eine Therapie, weil er zu sehr einengt. Statt sich einfach passende Partner zu suchen.

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Übrigens, so sehr ich hinter den PU-Werkzeugen stehe, bei Bindungsvermeidern funktionieren die meisten Manipulationen einfach nicht. Einen Freeze nimmt ein Bindungsvermeider so locker wie ein Profiboxer den hieb eines Fünfjährigen

Wo sind denn die Aufschreie der Theoretiker, die sonst immer erklingen, wenn Freeze und Manipulation in einem Satz gebracht werden?

On Topic:

Du hast es verpennt. Wer seiner Freundin so viel Zeit gibt und ein solche langsames Tempo vorgibt, muss sich nicht wundern, wenn er jetzt versucht, das Tempo anzuziehen und scheitert - aussen vorgelassen, wie sinnvoll es ist, als Mann binden zu wollen. Allein die Nummer mit den getrennten SC wäre mir (und ist es dir auch) persönlich zu Strange, sowas 2,5 Jahre mit zu machen. Das ist nicht deine Vorstellung von Beziehung - warum hast du es so lange Schleifen lassen, ohne Konsequenzen zu ziehen? Passiv und Führungslos.

bearbeitet von Bock

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Ganz toll. Die Partnerin macht eine Therapie, weil sie Bindungsangst hat. Der Partner macht eine Therapie, weil er zu sehr einengt. Statt sich einfach passende Partner zu suchen.

Das ist es, was mir meine! Freunde und Bekannten sagen: Es passt nicht und lieber ein Ende mit Schrecken...

Da ich aber, unabhängig von ihr, eine Therapie für mich machen will, muss ich jetzt nicht hetzen. Das ist mir klar geworden.

Wir verbinden unsere Freizeit mehr und ich mache meine Therapie und wir werden sehen, ob es funktioniert oder nicht. Am Ende kann ich mir vorwerfen, dass ich zu lange gewartet habe und ich es ja bereits 4 Jahre vorher hätte wissen sollen. Im Endeffekt habe ich dann daraus gelernt. Wenn alles schlecht wäre, hätte ich kein Problem damit, die Beziehung zu beenden.

In erster Linie werde ich mich jetzt um mich selbst kümmern und vielleicht hat dies dann den gewünschten Effekt auch auf die Beziehung. Wenn nicht, weiß ich es spätestens dann...

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Übrigens, so sehr ich hinter den PU-Werkzeugen stehe, bei Bindungsvermeidern funktionieren die meisten Manipulationen einfach nicht. Einen Freeze nimmt ein Bindungsvermeider so locker wie ein Profiboxer den hieb eines Fünfjährigen

Wo sind denn die Aufschreie der Theoretiker, die sonst immer erklingen, wenn Freeze und Manipulation in einem Satz gebracht werden?

On Topic:

Du hast es verpennt. Wer seiner Freundin so viel Zeit gibt und ein solche langsames Tempo vorgibt, muss sich nicht wundern, wenn er jetzt versucht, das Tempo anzuziehen und scheitert - aussen vorgelassen, wie sinnvoll es ist, als Mann binden zu wollen. Allein die Nummer mit den getrennten SC wäre mir (und ist es dir auch) persönlich zu Strange, sowas 2,5 Jahre mit zu machen. Das ist nicht deine Vorstellung von Beziehung - warum hast du es so lange Schleifen lassen, ohne Konsequenzen zu ziehen? Passiv und Führungslos.

Der Grund das auszuhalten, waren die Verlustängste. Gepaart natürlich immer mit der Hoffnung, dass es sich bessern würde. Und das hat es sich ja grundlegend. Also war es vielleicht objektiv gesehen zu lange, aber ich habe auch gesehen, wie stark sich Dinge ändern können.

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Geändert schon, aber doch nur durch Druck deinerseits. Macht dich das denn glücklich?

Ohne meinen Druck wäre sie in späteren Beziehungen auf den gleichen Punkt gestoßen.

Natürlich bin ich nicht glücklich, dass es so kommen musste und nicht von alleine ging.

Ich bin ja jetzt auch weg vom Druck-machen-wollen. Ich will glücklich mit ihr leben und wenn ich den Druck aufrecht hätte erhalten wollen, hätte ich auf das Zusammenziehen bestanden.

Wenn es alles aussichtslos sein soll, dann will ich wenigstens noch die Arbeit an mir probiert haben, bevor ich dann wirklich die Flinte ins Korn werfe...

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Hallo,

ich wollte, nachdem ich im August diesen Thread eröffnet hatte, mitteilen, dass ich mich von meiner Freundin Ende September getrennt habe.

Wie im Thread ersichtlich geworden ist, habe ich mich im Kreis gedreht und das ist mir letztendlich klar geworden.

Das Beziehungsende war extrem traurig und äußerst schmerzhaft für uns beide, aber wir haben es ehrlich und respektvoll geschafft. Nun ist die Zeit der Distanz mit minimalstem Kontakt. Ich habe mehrere Lehren aus der Beziehung und ihrem Ende gezogen: Man muss in erster Linie selbst glücklich sein. Wenn dies in einer Beziehung nicht zu leisten ist, dann ist diese nicht die Richtige. Außerdem können eingefahrene Dinge aus der Anfangszeit einer Beziehung nur schwerlich nach Jahren verändert werden.

MFG

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