LB's, Studiengangwahl & gesamten Lebensstil überdenken

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Kurzer Lebenslauf:
- Problemfamilie (...), Mutter arbeitslos trotz Diplom, extrem ängstlich
- habe als Kind schon keinen Sinn in meinem Leben gesehen, antriebslos, depressiv, gelangweilt
- jedes Schuljahr gerade so durchgerutscht, 2 Jahre wiederholt, Abi mit 3,4 bestanden durch Glück in den Nachprüfungen
- in der 6. Klasse kam raus, dass mein IQ 130 beträgt und keiner verstand warum ich so schlechte Leistung brachte
- da ich früher introvertiert war, saß ich nur vor dem PC -> Berufswunsch: Informatik
- Informatik wurde dann mein Abi-LK und jetzt studiere ich im Bachelor Medieninformatik

Derzeitige Situation:
In der Großstadt, weit weg von meiner Familie, dachte ich, jetzt wird mein Leben endlich gut. Aber es fühlt sich alles genauso 'anstrengend' an wie schon zur Schulzeit. Es hat sich immernoch nichts nichts verändert.
Ich mache nicht bei Übungen mit, schreibe nur blind ab, frage nichts nach und habe seit Kindheit Schiss davor, mich einfach zu melden und etwas nachzufragen. Fühle mich, als gehöre ich nicht dazu, als hat man mich dort reingesetzt. Mir fehlt der Antrieb. Ich weiß nicht, warum ich das tun sollte. "Um später einen Job zu haben" ist für mich zu weit entfernt.
(Außerdem hab ich keine Ahnung, was das Organisatorische angeht. Ich glaub, ich muss irgendwann noch einen Sprachkurs belegen. Kenne derzeit 3 Onlineportale für die Einschreibung und hab kP wie ich ich mich demnächst nochmals für die Ersti-Kurse einschreibe, da dies gesondert abläuft. etc. etc.)
Kann auch mit den ganzen Nerds im Hörsaal wenig anfangen, scheinen großteils 18-19jährige AFCs zu sein. Aber einen Studiengang nur wegen den Kommilitonen zu wählen geht ja auch nicht. Ich spiele keine Computerspiele und finde Fantasy so richtig scheiße ;)
Habe in 2 Semestern nur 3 Klausuren geschrieben und keine davon bestanden.
Jetzt überlege ich, etwas anderes zu machen. Bin aber unsicher, ob M.-inf. nicht doch das Richtige ist. Hab mich jetzt ja nicht mehr damit beschäftigt, um dies herauszufinden ;)

Früher hab ich einfach aus Interesse HTML, CSS, Photoshop gelernt. Inzwischen nehm ich den Laptop nur noch zur Unterhaltung (FB, eMail, 9gag...) -.-
Zudem das Bafög: Ich bekomme noch 1 Semester (= 3. Semester) Geld, kann danach ja die Leistung nicht nachweisen. Heißt: entweder ich wechsel nach dem kommenden Semester oder ich brauche einen Finanzplan fürs 4. Semester, der entweder aus Studienkredit oder Nebenjob besteht.

(Verstehe auch nicht, wie man nach dem 3. Semester wechseln kann. Im Herbst beginnen doch alles)

Was mich auch ankotzt und wohl damit zusammenhängt: Ich habe keinen SC. 3-4 Mädels, die ich manchmal frag ob sie mit feiern kommen. Das wars eigentlich. Letzte Zeit war ich fast nur allein weg.

Zudem bin ich voll mit LB's, die ich erstmal loswerden muss, bevor ich überhaupt irgendeinen Weg einschreite!
Als erstes die o.g. Sache, dass ich mich nicht traue mitzumachen.
Ich habe noch nie gearbeitet, hätte aber gern einen einfachen Nebenjob, denke mir aber, ich wäre zu 'blöd' zum Kassieren, habe auch Angst, jemand hat einen Sonderwunsch hat und ich damit überfodert bin oder jemand könnte den Laden ausrauben, was tu ich da? So doof das jetzt vielleicht klingt...
Bin es auch gewöhnt viel Freizeit zu haben und viel zu 'gammeln' und befüchte mit einem Job nicht mal mehr genug Zeit zum Lernen, geschweige den zum Feiern zu finden.

Die ganze spätere Arbeitswelt scheint mich zu überrollen. Als Außenstendene denke ich da nur an unbezahlte Überstunden, Burnout, Mobbing, beim kleinsten Fehler rausgeschmissen zu werden...
Bei Bewerbungsgesprächen dachte ich, es ist verboten ein Privatleben zu führen (Sag ja nicht, dass du manchmal Freunde triffst oder du letztens bei Otto bestellst hast etc..)
Und mal ganz ehrlich: Wenn ich mit meinem jetzigen Zustand wieder gerade so mit Mühen den Bachelor schaffe, bringt es das ja auch nicht.

Auslandssemester, Projekte, Sprachkenntnisse etc. sind nicht nur positiv im Lebenslauf, sondern bringen ja auch persönliche Entwicklung und zeigen, dass du Interesse daran hast. Bis jetzt habe ich nichts davon.

Ich fang auch manchmal an, mich selbst zu bestrafen:
Nachdem ich kapituliert und mich für nur 1/5 Klausuren eingetragen hatte, dementsprechend viel Freizeit hatte, fing ich nicht an aus der daraus resultierenden Zeit einfach etwas zu machen (Hobby, feiern gehen, trotz Klausurrücktritt etwas nachholen). Nein, ich saß zu Hause und hab mich wortwörtlich dafür geschämt.
Ein Phänomen, was ich schon aus der Schulzeit kenne: Keinen Bock auf Lernen gehabt, aber mich auch nicht getraut, lieber TV zu schauen.
Das ging dieses Mal soweit, dass ich den ganzen Sommer verpasst habe. Ich habe mir nicht mal Gedanken über Urlaub o.ä. gemacht, um mich so für schlechte Leistung zu bestrafen.

Inzwischen merke ich, dass der ganze Negativkram nur Einbildung zu sein scheint.

Vorhaben:
Das einzige, was ich mir in für die nächsten Wochen wirklich vorgenommen habe, ist endlich Fahrrad fahren zu lernen, Kochen lernen, gesündere Ernährung und paar sinnvolle Zeitschriften zu lesen/abonieren (Geo, Zeit etc.) und vielleicht nochmal wegzufahren.

(Sachen, die nicht direkt mit Studium/Arbeitswelt zu tun haben, die ich aus freien Stücken tun möchte, fallen mir dementsprechend leicht)

Werde morgen einen Aushang machen, ob 1-2 Mädels Lust auf paar Tage Roadtrip oder Festival hätten. Rechne aber stark mit Rückmeldungen von uncoolen Mädels, die selbst keine Freunde haben oder sonstwie schüchtern sind (wenn ich nicht gerade ne Lebenskrise habe, bin ich zumindest beim weggehen recht aufgeschlossen und crazy, quasi so, wie ich gern in Uni/Arbeitswelt wäre)

Werde auch nochmal einen Termin beim Psycho. machen, der hat mir zumindest damals bei meiner Spinnenphobie und Familie weitergeholfen.

-----

Gerade an der Uni erlebt man ständig abgefahrene Leute, die an ihre Träume glauben, verrückt sind. Ich fühl mich voller Zwänge.
Ich möchte nicht mehr so weiterleben. Ich möchte endlich die Kette in meinem Kopf lösen, dann ein geeigentees Studienfach finden (vielleicht ist M.-Inf. es ja auch) an dem ich wirklich Interesse habe und mich gern melde oder einfach reinquatsche.
Ich muss bis 5.9. den Semesterbeitrag überweisen. Die Chancen stehen gering, bis dahin rausgefunden zu haben, was ich wirklich will.

Man, ich wohn im coolsten Viertel der Stadt, überall laufen verrückte Studenten rum, Hipster, Musiker, Künstler, Trans-Sexuelle, auf der Straße wird musiziert... Selbst wenn ich zu Lidl geh verlieb ich mich 5x.

Und ich mach einfach nichts und habe keine Leidenschaft. Das kanns doch nicht sein.

(Seit 6 jahren Single bin ich auch noch und Angebote gibt es keine, jedenfalls endet alles im ONS ohne NC. Schein wohl needy zu wirken. Nehm mir jetzt nur noch KC vor mit Aussicht auf Date)

So, wie komme ich aus meiner Downphase wieder raus? Wie werde ich die LBs ein für alle Mal los? Wie finde ich raus, was ich wirklich machen möchte? Solang ich jeden Monat mein Bafög überwiesen bekomme, schiebe ich wohl auch die Nebenjobsuche vor mir her.

PS: Danke fürs Lesen, ist lang geworden ;)

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Geh zum Hausarzt und lass dir kostenlose Therapiestunden verschreiben.

Lass nochmal einen IQ-Test machen. Ist als Erwachsene was anderes als als Kind. Entweder man kann daran einen Aufhänger finden oder Dinge ausschließen.

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Hey, ich glaub das wird schon. :-) das sollte dir von außen immer wieder jmd zurufen

Dafür hilfreich:

-Test machen, IQ und Begabungen checken lassen, damit du dich besser einordnen kannst.

- Sinn finden ist unheimlich wichtig! Beugt übrigens sehr stark burn out vor, aber mach dir darüber nich so viele Gedanken. SO hart ist die Berufswelt nun meistens nicht. Es kann sogar Freude machen! Und das sollte es auch. Nicht immer, aber immer wieder.

Sinn finden in Neugier und neuem erleben, in zwischenmenschlichen Beziehungen und evtl. Religion/ Spiritualität.

Ich würde übrigens bei akuter Leere nicht zu stark die Partyschiene oder "Fickschiene" fahren. Das kann noch leerer machen.

- im Studium kontinuierlich mitarbeiten und lernen! Sonst bekommst du Probleme, wenn du echtes Lernen nie gelernt hast- ich weiß diesbezüglich wovon ich rede. Ich hatte das im Studium auch erst nicht drauf, weil ich mein Abi so nebenher "mitgenommen" habe.

- Wenn du was anderes studierst, dann guck auch nach Berufsaussichten. Germanistik, Sowie und sowas alles hat leider kaum Perspektive.

- Behandel auch die Nerds mit nem gewissen Respekt.

- realistische Ziele setzen und loslegen

- mach dir klar, was du alles für Möglichkeiten und Geschenke vom Leben mitbekommen hast ( Gesundheit, ein Freud ist damals während der Studienzeit an Krebs erkrankt, gutes Aussehen, finanzielles Auskommen, Freiheit! Usw. Und dann mach das beste daraus. Jeden Tag über irgendetwas freuen!

- auf jeden Fall Nebenjob, denn du brauchst Felder für Erfolgserlebnisse. Studium ist aber das Wichtigste, da auch erfolgreich werden! Du packst das!

Als ich einmal die Hochschule wechselte, hatte ich ein Gespräch mit einem Prof., der alle Neuankömmlinge (Wechsler) einzeln bei sich im Büro begrüßte. Er fragte mich dann, ob ich dieses Fach xyz wirklich studieren möchte.

Ich sagte "ja".

Daraufhin meinte er, "wenn Sie wirklich E-Technik erfolgreich studieren wollen, das müssen Sie sagen: ICH WILL!!! ICH WILL!!! ICH WILL!!! Sonst wird das nix"

Also, deutlich mehr Energie in den Vorsatz hineinlegen.

Ich muss gleich los, die japanischen Kollegen warten schon auf "results" von mir. Dafür mache ich heute früher Schluss.

Beste Grüße

(Edit: Groß- und Kleinschreibung ist aufm Tablet Mist, dazu noch diese Autokorrektur - solche Fehler bitte einfach überlesen)

bearbeitet von GordonW

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Echt, super Plan. Zeit und Geo. Kohle haste ja. Wohnung wird auch ewig so weitergehen und überhaupt so.

Zeit gibt's sogar in Holland bei mir in der Uni Bibliothek gratis. Gefühlte 2 Studenten und 2 interessierte Dozenten (jeweils sehr sorgfältig) teilen die sich mit mir und klauen auch nicht das Magazin. Geo kannste im Supermarkt lesen.

Einen IQ-Test kannste Dir auch erstmal sparen (kostet ja ebenfalls Geld, wenn das nicht so'n Online-Ding ist), sondern setzt Dich mal lieber auf Deinen Hintern und erstellst einen Lebenslauf, checkst die Nebenjobwebseiten ab, bewirbst Dich in Supermärkten, Kaufhäusern und so, und suchst verdammt nochmal einen Job. Das schlimmste, was passieren kann, ist, dass Du 'ne Absage bekommst und selbst das wirste nicht als schlimm empfinden. Die Alternative sind irgendwelche krausen und wirren Gedanken. Willste nicht, also musste was machen wie Du Dich regelmäßig waschen musst um nicht zu stinken.

Studium haste ja nix in der Tasche, da Anschluss finden mit den Leuten, die vielleicht noch 1, 2 oder ganz wenige 3 (dann aber davon mindestens eine, die ein Klacks wäre, und Krankheit und so als Entschuldigung) offene Klausuren haben, ansonsten nächstes Jahr um diese Zeit schon fast nach ihrem Bachelor greifen können, kannste knicken. Scheinbar trudelste da an einer s.g. Massenuni durch die Gegend, dass es keinem großartig auffällt, aber allein schon zeitlich holste das auch mit 'nem IQ von 150 nicht mehr auf, außer Du holst paar Punkte an der Fernuni Hagen oder so Aktionen, aber müsstest selbst drauf kommen, damit das 'ne sinnige Option wäre.

Finde Dich damit ab und sieh es als eine Extrachance, Extraherausforderung, der Du noch was abgewinnen kannst. Beispielsweise könntest Dich mal erkundingen, ob die Studieninhalte überhaupt ansprechend sind, wo Du nun ja auch einige praktische Erfahrung hast. Im zweiten Schritt dann, ob Du bereit bist, am Schreibtisch in zähen Stunden Dir den Kram dazu reinzuziehen. Entweder haste bis jetzt nur nicht gecheckt, dass dies durchaus nötig ist (auch mit einem IQ von 160) oder aber Du hast bisher noch nicht gecheckt, dass man sich durchaus hinsetzen muss um zu lernen UND Du findest den Stoff totale Kotze. Beides verständlich und kommt durchaus häufig vor. Je nach Studienfach purzeln die Leute mehr oder weniger krass weg. Kann tausend Gründe haben, aber meistens liegt's halt an der mangelenden Begeisterungsfähigkeit dafür, seine Nase in die Bücher zu vertiefen und stupide sich mit dem Stoff zu beschäftigen. Das kostet nur Zeit, Nerven und, sofern es das Erste oder Zweite Staatsexamen ist auch noch mehr, aber in erster Linie Zeit und Nerven bei 'ner gewissen Grundbegabung, aber die hat man für das meiste mit einem deutschen Abitur in der Tasche eigentlich schon, jedenfalls für einen mittelmäßigen Bachelor, sprich einigen wichtigen und schweren Fächeren dann mit Ach und Krach. Wenn's dann die Medieninformatik sein soll, dann schaue Dir an, welche Klausuren nächstes Semester für Dich realistisch sind. Ich habe von deutschen Studienordnungen nicht so viel Ahnung, denn in NL wärste einfach weg vom Fenster, wenn Du im ersten Jahr nicht, je nach Studienfach, 40% bis 2/3 der möglichen 60 Credits im ersten Bachelorjahr holst.

Im Klartext wird's bei Dir darauf hinauslaufen, dass Du wohl nochmal komplett bei 0 loslegen musst. Sprich auch die Vorlesungen und Übungen nochmal.

Mittlerweile dürftest ja zumindest mal die Vorlesungsverzeichnisse gefunden zu haben und die Studienprogramme sind auch online. Literatur und Prüfungsstoff dürften sich auch auftreiben lassen, notfalls gehste einer Sekretärin aufn Nerv, falls Du so gar keinen Schimmer hast. Vielleicht kennste auch jemanden, der sich Zeit nimmt, um mit Dir mal 'ne Stunde die Website Deiner eigenen Uni zu durchgründen. Hilft Dir ebenfalls, Dir mal 'nen Plan aufzustellen.

Ansonsten kleiner Insider: jedes Studium kostet Dich mehr oder weniger viele Stunden am Schreibtisch, die Du einfach aufbringen musst. Da führt auch mit IQ 170 kein Weg dran vorbei.

Gibt so coole Typen, die ihren Bachelor in irgendwie 3 Semestern zusammengeschustert haben (per Fernstudium), aber die saßen dann auch am Schreibtisch mit dem Rüssel in ihren Büchern.

Wenn Du so rein gar nix verstehst, dann lasse das mit der Medieninformatik bleiben.

Das, was Dir fehlt, so glaube aus eigener Erfahrung, ist, jahrelang Mühe in etwas gesteckt zu haben. Mein Abi war 'nen Tacken besser, aber auch totaler Murks mit Scheißnoten und Topnoten in Nebenfächern gemischt. Abifächer danach ausgesucht, dass man nix machen muss und so.

Die Leute sind nachher so heilfroh mit ihrem Bachelorzeugnis in der Hand, das glaubste nicht. Nachm Master noch krasser. Die mit Dr.-Titel gehen voll ab. Um das Abi zu packen, braucht man nicht so clever zu sein. Da reichen paar Kniffe und Tricks aus der Grundschul- und Unterstufenerfahrungswelt durchaus aus. Viel Mühe muss man sich auch nicht machen, weil's stoffmäßig einfach 'ne ganz andere Nummer als an der Uni ist. An der Uni muss sich aber jeder wirklich hinsetzen und büffeln. Muss man lernen und vor allem MACHEN.

Wenn man da was gemacht und 'ne Klausur geschafft hat, dann kann man sich auch viel besser belohnen mit Feierei, oder das wird auch irgendwann langweilig, was anderem schönen. Ist eine ganz tolle Erfahrung mal SO etwas zu genießen.

Sieh's so:

3 bzw. 5 Jahre powern für, tja, Deine Traum.

Alternativen gibt's auch, aber wenn man selbst keine Idee hat, dann winkt HartzIV.

Solltest gar keinen Bock auf Büffeln haben, so gibt's nur Ausbildungsberufe, die weniger anspruchsvoll und Zeit am Schreibtisch erfordern als Medieninformatik. Diesbzgl. steht Dir das Internet offen und zur beinahe freien Verfügung. Weißte selbst.

Ebenso müsstest ja wissen, dass Du einen Teil wieder zurückzahlen musst. Das Geld für Festivals und so verbraten, ist nicht Sinn der Sache. Will kein Spielverderber sein und gebe selbst auch relativ viel Geld für Späße aus, aber die Kohle fehlt Dir dann nachher hinten und vorne, wenn Du wirklich mal mit gebrochem Bein dastehst, keine Rücklagen etc.pp, die Bücher angeschafft werden müssen und es mal bisschen unerwartet läuft. Rücklagen und großzügig vierstellig in den schwarzen Zahlen ist immer gut.

Was günstig und gut ist: per Anhalter fahren. Mit 'nem coolen Typen dabei kommste so schnell und umsonst durch Europa und es fehlt nur Kohle für Stockbrot und Hostel an. Festival ist zu teuer. Ist so. Geht dann der Laptop kaputt, ach, wirste feststellen.

bearbeitet von itzi
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Das, was du schreibst, klingt ganz nach mir vor 10 Jahren (Gott, ist das lange her). Ich war in der Schulzeit genauso wie du. Kein Selbstvertrauen, kein Mitmachen im Unterricht, keinen Bock auf irgendwas. Und mein Abi ist sogar noch einen Tick schlechter als deins, eine 3,5. Nach dem Abi brauchte ich erstmal ne Auszeit und habe 9 Monate Wehrdienst geleistet. Und die Dullies da haben mir die Augen geöffnet. So wollte ich nicht enden und habe Ingenieurwissenschaften studiert. Heute bin ich Diplom-Ingenieur. Soll heißen, der Zug ist für dich noch längst nicht abgefahren.

Aber dir muss auch klar sein, dass sich nichts ändert, wenn du nichts änderst. Von alleine passiert da nix. Du schreibst, dass dir alles leicht fällt, was nicht mit Arbeit / Studium zu tun hat. Daraus schließe ich, dein Studium macht dir keinen Spaß. Wie wäre es mit Design? Photoshop kannst du ja schon. Oder auch Ingenieurwissenschaften? Da lernst du, wie die Welt sich dreht. Und mit einem IQ von 130 sollte das auch schaffbar sein - du musst dich halt nur reinhängen. Dann macht es auch Spaß. Und es laufen weit weniger Nerds rum ;-)

Noch eine kleine Erfahrung meinerseits: Während meines Studiums habe ich festgestellt, dass das Studienfach einem zwar liegen und interessieren muss, jedoch ist das soziale Umfeld um Längen wichtiger. Mit Freunden zusammen lernen, einander helfen und sich durchboxen durch Höllenprüfungen und danach ein Siegesbierchen (ein alkoholfreies :-) ) trinken zu gehen, ist ein sehr hilfreiches und schönes Ritual. Und mit jeder Prüfung, die du schaffst, steigt auch dein Selbstvertrauen. Zusätzlich kannst du auch Kampfsport machen. Aikido, Ju Jutsu und Jiu Jitsu sind sehr interessante Kampfsportarten, wobei ich bei Ju Jutsu hängen geblieben bin. Dabei steigt dein Selbstvertrauen ins Unermessliche ;-)

Es ist auch nicht so, dass du gleich entlassen wirst, wenn du bei der Arbeit einen Fehler machst. Wichtig ist, dass du aus deinen Fehlern lernst und sie nicht wiederholst. Und es muss schon echt schlechtes Karma sein, wenn der Laden, in dem du arbeitest, ausgeraubt wird und du dann auch noch genau zu der Zeit Dienst schiebst. Du wächt mit deinen Aufgaben, sei es im Studium oder bei der Arbeit. Und irgendwann weißt du dann, dass du es drauf hast. Und dann sind auch die LBs Geschichte. Wenn du entsprechende Studienleistungen vorlegen kannst, bekommst du auch Hiwi-Jobs an den Instituten der Uni hintergeschmissen. Also häng dich rein ;-)

Und mach dir keine Sorgen wegen den Sprachen, Auslandsaufenthalten, Zusatzskills, etc. Du bist erst im 2. Semester. Ich bin erst im 9. durchgestartet und habe in den letzten Semestern meines Studiums auch noch allerhand Softskilltrainings nebenher gemacht, Sprachen und diverse Programme gelernt und diverse Projekte, auch mit Personalverantwortung und einem Budget im 6-stelligen Bereich, gemacht. Das geht alles.

Also, Kopf hoch. Dein neuer Dildo sollte ja auch schon da sein, als kleiner Lichtblick ;-)

bearbeitet von Lancelot
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Ah, was ich vergessen habe: Sprich (mehrere) Ärzte auf ADH oder ADHS an und versuch Ritalin. Ein Versuch kann nicht schaden. Denn deine Geschichte erinnert mich an meine mir nahstehende Person, der das gut geholfen hat. Bitte keine Diskussionen, ob es ADH/ADHS überhaupt gibt.

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Ah, was ich vergessen habe: Sprich (mehrere) Ärzte auf ADH oder ADHS an und versuch Ritalin. Ein Versuch kann nicht schaden. Denn deine Geschichte erinnert mich an meine mir nahstehende Person, der das gut geholfen hat. Bitte keine Diskussionen, ob es ADH/ADHS überhaupt gibt.

Mehrere ist gut. Ist wichtig. Mir wurde letztens gesagt, mit meinem IQ könne ich kein ADHS haben. Und das von jemandem, der sich Spezialist nannte...

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Ah, was ich vergessen habe: Sprich (mehrere) Ärzte auf ADH oder ADHS an und versuch Ritalin. Ein Versuch kann nicht schaden. Denn deine Geschichte erinnert mich an meine mir nahstehende Person, der das gut geholfen hat. Bitte keine Diskussionen, ob es ADH/ADHS überhaupt gibt.

Mehrere ist gut. Ist wichtig. Mir wurde letztens gesagt, mit meinem IQ könne ich kein ADHS haben. Und das von jemandem, der sich Spezialist nannte...

Nimmst du wohl Ritalin, Shao? ich denke auch dein IQ ist hoch :-)

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