Nach Abitur: Direkt Studium?

15 Beiträge in diesem Thema

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Hi Leute,

habe dieses Jahr mein Abi gemacht. Im Anschluss daran hab ich mich für ein Studienplatz beworben.

Diverse Zulassungen habe ich für Wirtschaftsinformatik und Verkehrswirtschaft bekommen.

Kann mich aber zunächst noch nicht ganz entscheiden, was es davon letztendlich werden soll - beides ziemlich interessant.

Nun hab ich überlegt, das kommende Jahr ein "Brückenjahr" einzulegen. Wichtig wäre mir, dass ich das Jahr sinnvoll nutze, und nicht nur rumgammel.

Ich könnte Praktika machen, die mir bei der Berufswahl helfen würden (und gleichzeitig schonmal ein wenig Praxis schnuppern), Nebenjobs in den jeweiligen Branchen finden oder ein FSJ machen, falls man noch was kriegt. Weiterhin würd ich wohl den Kopf etwas frei kriegen, und könnte dann nächstes Jahr sicher besser ins Studium starten.

Auf jeden Fall will ich in meinem Leben noch was von der Welt sehen (nicht nur im Urlaub). Das könnte man ja nun nach dem Abi machen, da ich wohl nie wieder so viel Zeit haben werde. Hatte mich zuletzt um ein Auslandsjahr via EFD (Europäischer Freiwilligendienst) beworben, woraus aber letztlich doch noch nichts wurde. Es gäbe aber jetzt evtl. noch ne Chance, einen kürzeren Aufenthalt ermöglicht zu bekommen (ca. halbes Jahr).

Ansonsten gibts ja die Möglichkeit Work & Travel. Da das aber grad eher kurzfristig ist, wohl auf eigene Faust.

Wohin würdet ihr mir eher raten?

Einfach irgendeine Studienrichtung einschlagen oder doch ein Jahr pausieren und dieses halbwegs sinnvoll nutzen?

Wie macht sich das im Lebenslauf? Ist man später dann zu alt (Bin jetzt 21) ?

bearbeitet von parmesan

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Gast 11223344

Alles straff durchziehen ist verschwendete Lebenszeit. Mach was im Ausland. Raus aus der Comfort Zone.

Work&Travel bitte nur selbst organisieren -> Reisebine.de da gibt es alles was man wissen muss und Organisationen sind verbranntes Geld.

  • TOP 1

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Ich hab nach dem Abi direkt mit dem Studium angefangen und dann lieber im Studium ein Auslandssemester gemacht. Vorteil dabei ist, man kann auf Infrastruktur wie Wohnheime zurückgreifen.

Nachteil ist, sofern es englischsprachiges Ausland sein soll (und DACH zähle ich hier nicht als Ausland), muß man schon vorher sehr gut englisch können, weil nach den Punkten im TOEFL-Test ausgewertet wird, an welche Unis man überhaupt darf. Die renommierten Unis gibt's nur mit sehr gutem Testabschluß. Meine Lösung war, nach Frankreich zu gehen, da mußte man keinen Test machen - obwohl es nur wenige Plätze gab, waren selbst die noch allesamt frei. Daß man da nicht mit englisch weiterkommt, sollte einem allerdings bewußt sein.^^

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Fang gleich an mit dem Studium! Du bist immerhin schon 21 und Travel & Work & Whatever kannst du auch in den Semesterferien machen wenn du Lust hast.

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Gast 11223344

Semesterferien sind imo für nützliche Sachen da. Ein Jahr würd ich davor verbraten mit irgendwas worauf ich Lust hätte. Dann in den Semesterferien Praktika etc machen und danach muss man imo sofort in den Job einsteigen also vor dem Studium ist die perfekte Zeit ein Jahr zu machen was man will auch wenn es einem nicht viel nützt. Das hat an der Stelle keine negativen Auswirkungen und 21 ist jung.

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So jung wirst Du nie wieder, so flexibel ein Jahr für andere Dinge mal eben einschieben geht später oft nur ungleich schwerer. Mach was Schickes und optimier jetzt noch nicht den Lebenslauf. Auch, wenn 21 fürs Abi ziemlich spät ist.

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Auf jeden Fall ein Jahr dazwischen schieben. Später geht das nicht mehr so leicht. Was genau Du in diesem Jahr machst, bleibt dir überlassen. Ich habe beispielsweise ein FSJ gemacht und würde es wieder tun. Auslandsaufenthalte sind auch super!

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Gast 11223344

Jo ich hab bis jetzt noch niemanden getroffen der gesagt hätte er bereut ein Jahr "Auszeit" (in der er auch was gemacht hat). Muss man sich ja nur selbst fragen... wenn man mit 80 zurückblickt auf sein Leben... was wird man sich denken

- ich hätte das eine Jahr früher anfangen sollen zu studieren, dann hätte ich statt 39 Jahre 40 gearbeitet

- ich hätte das eine Jahr xy machen sollen und statt 40 hätte ich dann halt nur 39 Jahre gearbeitet

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Ja Work & Travel war ne Alternatividee. Aber das scheint doch ein ziemliches Loch in den Finanzen zu hinterlassen...

Ich hatte mich vor ein paar Wochen für ein Praktikum als Mediengestalter beworben, das ich heute angefangen hab.

Einfach weil mir das eh schon länger mal im Kopf rumschwirrte, ob mir das denn hauptberuflich auch liegen würde (hab immer wieder mal mit Photoshop, HTML & co. gearbeitet).

Den ersten Tag fand ich ganz jut, mal sehen, wie es noch wird, 2-3 Wochen sinds erstmal noch.

Ich hab noch ein paar scheinbar offene Stellen für Freiwilligendienste im Ausland gesehen, werd die mal kontaktieren.

Wenn ich das Jahr nun mit Praktika in den verschiedenen Branchen (jetzt Gestaltung, dann evtl. IT und Verkehr etc.) verbringe, wird das auch der spätere Arbeitgeber allgemeinhin als sinnvoll ansehen oder fast schon negativ?

Wie ist das bei denen von euch, die ein Jahr nach dem Abi pausiert haben: Konntet ihr motivierter und gelassener/energiegeladener ins Studium (oder was auch immer) starten?

..je mehr ich darüber nachdenke, um so unsicherer werd ich bzgl. der Entscheidung für das kommende Jahr.

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1. Mach worauf du Lust hast.

2. Lebenslauf sollte dich nicht interessieren.

3. Lebenserfahrungstechnisch halte ich es für besser, erstmal eine unbestimmte Zeit im "echten Leben" zu verbringen. Ich habe von 18-21 meine Zeit mit diversen teils außergewöhnlichen Aktivitäten verbracht und habe das Gefühl gleichaltrigen Komilitonen in vielen Dingen weit vorraus zu sein, was zu Schulzeiten noch umgekehrt war.

Probier mal die Fremdenlegion. Kein Scheiß. Das ist Work und Travel in Bestform. Forum LaLegion gibt dir exzellente Auskünfte. Nur so als Tipp.

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Kleiner Hinweis eines Studenten:

Je nach Studiengang/Studienort werden leider die Semesterferien nichts mit Ferien zutun haben. Leider (und den Fehler habe auch ich gemacht) denken Junge Studenten/Alte Schüler bei dem Wort Semesterferien an Schulferien. Du musst jedoch meistens in diesen "Ferien" Klausuren schreiben, Hausarbeiten schreiben, Praktika machen, eventuell einen Ferienjob bewältigen oder dein Auslandssemester planen.

Nutze also die Zeit und mache Work&Travel. Kein Arbeitgeber wird dir das übel nehmen. Vielmehr hast du dann bei einem Bewerbungsgespräch mehr Gesprächsstoff als deine straightforward Studienkollegen. Das darf man auch nicht unterschätzen, da man gleich eine ganz andere Sympathiebasis aufbauen kann ("Das ist der Mann der in Australien Kängurus gejagt hat").

PS: Ich bin übrigens den anderen Weg gegangen und habe zahlreiche Praktika statt Work&Travel gemacht. Ich habe tatsächlich deutlich mehr Erfahrung in den themenspezifischen Bereichen als meine Kommilitonen. Jedoch kannst du diesen "Verlust" ganz schnell aufholen wenn du schon während der ersten Semesterferien ein Praktikum absolvierst (Das machen nahezu 95% der Studenten nicht). Tipp dazu: Suche Dir ein Kleinunternehmen in deinem Wunschbereich. Die freuen sich auch auf Erstsemester Praktikanten, da die jede Hilfe/Kapazität benötigen können.

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Kleiner Hinweis eines Studenten:

Je nach Studiengang/Studienort werden leider die Semesterferien nichts mit Ferien zutun haben. Leider (und den Fehler habe auch ich gemacht) denken Junge Studenten/Alte Schüler bei dem Wort Semesterferien an Schulferien. Du musst jedoch meistens in diesen "Ferien" Klausuren schreiben, Hausarbeiten schreiben, Praktika machen, eventuell einen Ferienjob bewältigen oder dein Auslandssemester planen.

Das kann ich so bestätigen. Uns wurde allerdings gleich am Anfang gesagt "das sind keine Semesterferien, das ist vorlesungsfreie Zeit". Je nach Studiengang natürlich unterschiedlich, aber wenn du ein bisschen mehr interdisziplinär aufgestellt bist, verteilen sich die Klausuren mitunter sehr stark. Dazu kommt unter Umständen noch ein Pflichtpraktikum, über 10-20 Wochen (quasi ein ganzes Semester zusätzlich) in 6 Semestern unterzubringen ist nicht so leicht. Das sieht dann ungefähr so aus:

Sommersemester:

Mitte Juli Vorlesungsende - direkter Start Klausuren, bzw vllt ein zwei Wochen später - in diesen Wochen ist an Urlaub/arbeiten allerdings nicht zu denken, da lernst du.

Ende August bis Anfang September mit Ende des Klausurenzeitraums letzte Klausur.

Bis Mitte Oktober 5 - 7 Wochen Praktikum, dann Vorlesungszeit.

Wintersemester:

Irgendwann Feb März April, paar Wochen Klausuren, also deutlich weniger vorlesungsfrei als im Sommer, aber real freie Zeit vielleicht 2-3 Wochen wenns hoch kommt.

Weihnachten haste eventuell zwei drei Wochen ganz gut frei, allerdings ist man da mit Weihnachten und Silvester ganz gut bedient. Arbeiten kannste da auch vergessen.

Gibt natürlich auch das absolut krasse Gegenteil an Studiengängen, mitunter an der gleichen Uni: Kein Pflichtpraktikum, Mitte Juli Vorlesungsende, Klausuren konzentriert auf die ersten ein zwei Wochen oder sogar schon vorher. Da haste dann natürlich ganzen August, September, halben Oktober keine Verpflichtungen. in 2,5 Monaten kann man natürlich ganz gute Rundreise machen, ein zwei lange Praktika oder sonstwas. Musste gucken wie das bei dir ist.

bearbeitet von Burningme

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Fremdenlegion?! Die wird dort eingesetzt, wo hohe Verluste drohen, weil es schließlich ganz überwiegend Ausländer sind. Würden Franzosen im Zinksarg nach Hause geflogen, dann hätte das für die Regierung schließlich politische Folgen, aber Ausländer macht nichts. Abgesehen davon ist die Ausbildung alles andere als ein Zuckerschlecken. Die nehmen auch nicht unbedingt jeden, weil sie genug Bewerber aus den ehemaligen Ostblockstaaten haben, die bereits ausgebildete Soldaten SIND.

Vergiß den Quatsch mit der Fremdenlegion bloß gleich wieder.

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