Biotechnologie / Bioinformatik

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Hallo PUAs,

Biotechnologie und Bioinformatik.

Ich bin 20, studiere Biotechnologie im 2.Semester und finde es sehr interessant. Die einzige Tatsache die mich stört, ist, dass ich zu wenig mit Informatik;Programmieren;Computer;Mathe zu tun habe - dabei bereitet mir programmieren sehr viel Vergnügen. (Hatte es 1 Semester in einem anderen Studiengang(c++))

Ich werd später zwar ein wenig Verfahrens- und Aufarbeitungstechnik usw. haben, jedoch wenig Informatik.

Als ich mich beworben habe, habe ich nicht auf die Spezialisierungen der FH/Unis geachtet.

Was ich damit meine ist, dass auf meiner jetzigen FH z.B. mehr Praxis bezogene Module sind(Laborpraktika etc). An einer Uni hätte ich z.B. mehr Mathe und Programmieren etc, dafür weniger Praxis.

Meine Wunsch ist es nun, dass ich irgendwie mehr den Informatikbereich komme.

Ich könnte Biotechnologie an der FH weiterstudieren und mich im 4. Semester auf Bioinformatik festlegen (als Wahlpflichtmodul) und es dann als Schwerpunkt nehmen.(Wenn das geht?)

Andererseits könnte ich es auch versuchen auf die andere Uni zu wechseln, jedoch müsste ich dann im 1. Semester anfangen(wahrscheinlich auf Grund der unterschiedlichen Module)

Meine Frage lautet nun:

Hat jemand von euch Erfahrung mit so etwas ähnlichem gemacht?

Hat jemand Biotechnologie studiert und ist in Richtung Bioinformatik gegangen? Wenn ja, wie genau?

Was würdet Ihr mir raten zu tun?

Ich freue mich auf eure Antworten.

Danke und lg,

jaxon5

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Bachelor machen, nebenbei selbstständig programmieren lernen, Master an der Uni machen.

Optimalerweise in Sprachen, die in Bioinformatics bereits wichtig sind und in R.

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Du würdest in jeder Hinsicht für die Zukunft lernen, wenn du dir Mathematik im Laufe der Zeit autodidakt beibringst (halte dich bspw. an Modulhandbücher des Mathematikstudiums als Leitfaden, und suche online (oder frag mich, ich habe Leitfaden dafür für meine Studenten und interessierte Freunde zusammengestellt) nach Literatur und Tipps zur Vorgehensweise - das selbe gilt für Informatik). Für die Zukunft wird es in deinem Fachbereich (Biotechnologie) wichtig sein, dass du komplexe Zusammenhänge in moderner Analysis, Algebra, *Geometrie*, Topologie, und Mathematische Physik verstehst. Du musst nicht Mathematik studieren, aber einen großen Überblick und steinharte Grundlagen haben, wenn du in die MoBi Forschung der Zukunft reinmöchtest. Das Fach ist interdisziplinär von Anfang an, und sollte dementsprechend studiert werden.

Ansonsten was Shao sagt - du kannst vergessen, einfach durch die Wahl einer "geeigneten" Uni das zu bekommen, was du willst. Keine Uni ist geeignet. Was ich feststellen musste, war, dass du dir letztlich alles selbst beibringen musst, und sogar herausfinden musst, was wichtig ist, weil die Professoren dies nicht sagen werden. Keiner wird explizit mitteilen, was konkret alles weggelassen wird, und was der Student sich selbst anschauen muss, ohne von der Uni den Leitfaden zu bekommen. (Bevor hier jemand mich anmault, dass Studium ja immer Selbststudium ist, und ich ein Depp sein muss, dass erst "bemerkt" haben zu müssen: Das ist nicht gemeint. Vorlesungen lassen viele Lücken, nicht über den Tellerrand hinweg, sondern *im* Kernstoff, und diese Lücken werden nicht konkretisiert, sehr zum späteren Nachteil des Studenten. Das ist umso verstärkt zu sehen in den neuen Bachelor und Masterstudiengängen nach der Umstellung vom Diplom. Bei uns, beispielsweise, wissen B.Sc.s in Mathematik nicht, was Fourierreihen sind, oder was Tensorprodukte sind. Das war Standardstoff im Vordiplom, heute gibt es dazu "keine Zeit" mehr, somit wurde Analysis und Lineare Algebra gekürzt: Vielen Dank an's Bologna-Prozess.)

Bachelor, Master (definitiv an der Uni) hervorragend absolvieren und nebenbei dir beibringen (Bücher, Skripte, Lehrpläne anderer Universitäten (aus den Staaten), etc.), was du wissen willst, online Papers lesen, ohne alles darin zu verstehen, um zu wissen, in welche Richtung aktuelle Forschung geht (Fakultätsseiten von Forschungsgruppen in BioTech aus aller Welt anschauen, ihre Publikationen überfliegen) und deinen Blick für's Wesentliche nicht verlieren.

bearbeitet von Thame

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Programmieren lernst du an der Uni erst Recht nicht. Je nachdem, was du studierst und in welche Spezialisierung du gehst, wirst du zwar programmieren müssen, aber da wird dann einfach erwartet dass du das kannst. Gibt dann mal eine Einführungsvorlesung zu grundlegenden Programmierkonzepten und der entsprechenden Sprache, aber viel kannst du da nicht erwarten. Entsprechend grottig ist dann meistens auch der dabei rauskommende Code, selbst bei Informatikern. Bei anderen Bereichen, wo programmieren nur Mittel zum Zweck ist, ist's sogar noch schlimmer.

Software zu entwickeln lernst du an einer Uni wirklich nur, wenn du Softwaretechnik bzw. Informatik mit dieser Spezialisierung studierst. Aber auch da hauptsächlich Theorie und weniger programmieren.

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Wenn du "nur" deine Informatikkenntnisse verbessern willst, also besser programmieren möchtest, dann kannst du dir das wirklich selber beibringen.

Ich selber studiere einen Informatikstudiengang an einer FH und kann dir sagen, dass ich auch kein guter Programmierer bin, weil wir einfach zu viele verschiedene Fächer haben und jedes nur oberflächlich betrachten. Mathe ist bei uns die Hölle und 80% sind überflüssig und bricht total vielen das Genick. Sei froh, dass du da nicht zu viel machen musst.

Wenn du konkret an einer Software, bzw einem Projekt arbeiten willst, dann würde ich dir empfehlen (nach einer kurzen Einarbeitungszeit in c++ beispielsweise), das du dich mit dem Bereich Appentwicklung beschäftigt. In deinem Fall also iOS für Iphones. Ich denke, das ist einfach zu erlernen, gerade dann, wenn man alleine ist und "schnell" erste Ergebnisse sehen möchte.

Da du ja Student bist gibt es denke ich auch mal eine Bibliothek bei euch mit Büchern, leih dir davon 1-2 aus und fange dabei an zu programmieren.

P.S. Ich weiß ja nicht, wie weit deine Programmierkenntnisse sind, aber eine gute Grundlage hast du, wenn du folgende Konzepte kennst:

  • Threads
  • Objekte
  • Klassenvariablen
  • Objektvariablen
  • Handler
  • Vererbung (Interfaces und Extends)
  • Schleifen (for, while, do-while)
  • Bedingungen (if, else, else if, switch:case)
  • Rekursion
  • Überladung von Methoden
  • Oberflächen (Swing / AWT)

Bezieht sich zwar auf Android/Java, aber dürfte es alles auch so in c++ geben.

bearbeitet von RealGentleman

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Software zu entwickeln lernst du an einer Uni wirklich nur, wenn du Softwaretechnik bzw. Informatik mit dieser Spezialisierung studierst. Aber auch da hauptsächlich Theorie und weniger programmiere

Ist denke ich sogar so bei echten Brains. Beispiel letztens :"Hm, also wir könnten diesen Teil des Algorhitmus ja einfach verbessern indem wir eine S Box hier und da hinpacken und dann rekusriv..." "Ok, programmierst das mal fix? Sourcecode für nen ähnliches Projekt habbich noch da, kannste einfach reinpacken." "Öh, programmieren? Habbich keine Ahnung von, ich mach nur Krypto." "Wie jetzt?" "Find mir nen Programmierer, dann sag ich dem, wie der Algorhitmus auszusehen hat, der darf das dann proggen." "Dein Ernst?" "Wer braucht denn Programmieren?" "*betretenes Gesicht*"

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Wirkliches Programmieren ist halt ‚Handwerk‘. Und das ist ja in anderen Bereichen auch nicht unbedingt anders. Viele Maschinenbauingenieure können es handwerklich ja auch nicht mit einem Schlosser aufnehmen. Müssen sie ja auch nicht, sie haben ja andere Aufgaben.

Ein bisschen bodenständige Fähigkeiten wären aber trotzdem nicht schlecht, damit man nicht gleich wie in deinem Beispiel hilflos da steht, wenn mal gerade kein Programmiersklave zur Hand ist.

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Naja, wer programmieren möchte macht entweder eine Ausbildung zu Fachinformatiker oder bringt es sich selber bei. An der Uni sind es locker 80% Mathe.Ohne gut programmieren zu können kommst du durch, ohne Mathe auf keinen Fall.

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