wasch-saloon 632 Beitrag melden August 18, 2013 erstellt (bearbeitet) Mahlzeit die Herren,nach intensivem Lesen hier im Forum und eingehender Lektüre der Basisliteratur und Männerbücher und Anwendung dessen über die letzten 2-3 Jahre bin ich gerade in meinem Leben an folgenden Punkten angelangt:- ich bemerke, dass irgendetwas falsch läuft- meine Beziehung ist soeben in die Brüche gegangen- meine Zielsetzung leidet unter all dem- fühle mich leer und ohne echten AnsatzpunktIch schreibe hier, weil ich dieses Forum mittlerweile als gesunden Männerstammtisch verstehe und sehr begeistert davon bin.Dazu muss ich sagen, dass ich erst gestern im "Sinn und Unsinn von Ex Back" Thread gepostet habe http://www.pickupforum.de/topic/25828-sinn-und-unsinn-von-ex-back/page-222Ich war gestern nach dem letzten Treffen nach dem Beziehungsende absolut ehrlich zu mir. Die Frau fehlt mir massiv und ich muss aufpassen, dass daraus keine Oneltls werden wird. So wie das zum Schluss zwischen uns war will ich nix mehr mit der Dame, njiente, nada. Und wenn ich ehrlich bin lag das zum großen Teil an mir selbst. Ich bin gerade fertig wie noch nie. Allerdings kenne ich uns als Partner anders.Die letzten 4 Monate waren bei mir echt ne ziemliche Nummer:- kranke Uniwochen inkl. Klausuren/Präsentationen/Hausarbeiten etc. und das weit über normalo- 2 Nebenjobs um das Ganze zu finanzieren (2-3 x pro Woche abends 6-7h in der Gastro, und der Job ist richtig stressig, ich koche, nebenher 3x Nachhilfe geben und 1x pro Woche Schülerbetreuung)- bevorstehendes Auslandssemester inkl. dem üblichen Orga/Papierkrieg mit BaFöG-Ämtern etc.- ein wichtiger Mensch stirbt so langsam- Mein Auto für die anstehende Reise geht kaputt- Mein Konto wird von irgendeinem Volldeppen als Vertragskonto für diverse Handyverträge genutzt (keine Ahnung, wie jemand an meine Kontodaten kommen konnte); soll heißen ich durfte noch den ganzen Betrugsscheiß mit Telekom, E-Plus abwickeln- mein Mitbewohner entpuppt sich als absolut unzuverlässig und strange- Freundin will auch noch ihren Teil und der steht ihr auch zukurzum, der Faden war gespannt.Trotz alldem habe ich weiterhin meine sozialen Kontakte so weit wie möglich gepflegt, Sport gemacht, und 2x pro Woche kurz im Freibad vorbeigeschaut um die nötigen Sonnenstrahlen fürs Vitamin D einzufangen.Aber sonst war ich ein funktionierender Roboter und das wirkte sich natürlich auf meine Beziehung und mein Umfeld aus. Es gab zwischen mir und meiner Freundin immer weniger schöne, kleine, gemeinsame Momente. Sie ging feiern, wollte mich dabei haben und mit mir durchziehen und ich war nach 7 Stunden Gastro meist nur noch bereit fürs Bett.Ansich ist sie ne super Lady und wir verstehen uns richtig gut. Mir fiel es schwer ihre kleinen Zickereien weiterhin souverän zu handeln. Die fehlende Liebe meinerseits gab der ganzen Sache den Todesstoß. Als wir uns kennenlernten hatte ich ne ordentliche Single Zeit hinter mir und war mit allem im Reinen...me, myself and INun zum nächsten Punkt, mein Mitbewohner.Absolut psychopathische Situationen. Keinerlei Kommunikation seinerseits, teilweise nich mal Hallo & Tschüss, lässt mich vor ner geplanten Pfingstwoche am Atlantik zum Surfen stehen. Hatte echte Angst vor dem Kerl, dazu war er absolut manipulativ. Wollte ich klaren Tisch mit ihm machen und kam nach hause, so brannte der Grill und er servierte Würstchen und Bier. Jedoch ohne auf irgendetwas eingehen zu wollen. Dazu Lügen, die ich über Dritte erfahren habe. Ich bin nun ausgezogen und habe kein Zimmer mehr.Ich konsumierte irgendwann nur noch mein Leben. Alles war fokussiert auf mein Auslandssemester und ich dachte, da wird alles gut.Keine Ahnung ob ihr den Zustand kennt, aber ich habe ne Menge Hobbies und gute Freunde, aber nichts davon füllte ich noch mit Herzblut aus.Und das ist es:Ich spüre gerade nichts mehr, gar nichts mehr. Habe dazu das Gefühl, dass ich schon länger vor etwas wegrenne.Ich bin auf halbem Wege zum Auslandssemester umgedreht und hänge nun gerade bei meiner Mutter & meinem Bruder herum. Dachte mir, erst mal Menschen um mich herum, die mich kennen und wissen was abgeht.Es ist als ob ich meine innere Ruhe verloren hätte.Grüße August 18, 2013 bearbeitet von wasch-saloon Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
M.Clayton 0 Beitrag melden August 19, 2013 geantwortet Moin Kollege,völlig zufällig stolpere ich über diesen Thread und finde erstaunliche Parallelen zu meinem eigenen Leben. Ich glaube, ich kann Dir einige Fakten sagen:Du hast bzw. hattest ne Menge Zeug um die Ohren, dazu sehr viel Studienstress, etc. Dazu Stress in der Bude mit dem Mitbewohner. Für mich liest sich dein ganzer Text und die Beschreibung so, als ob du direkt auf einen Burnout (eigentlich eine waschechte Erschöpfungsdepression) zusteuerst. Zu diesem Thema empfehle ich Dir dich einmal schlau zu lesen im Internet.Kurzes Resumé: Durch Stress, den du hast, den du auch quasi chronisch hast, kommt es in deinem Gehirn zu Stoffwechsel- und Hormonveränderungen. Zunächt überkommt dich dann eine gewisse innere Leere, du funktionierst emotionslos und bist nicht mehr in der Lage, Dinge mit Herzblut und Freude zu tun, respektive empfindest auch keine Freude mehr daran. Normalerweise fokussieren sich die meisten Menschen dann auf ein gewisses Ziel, dass sie erreichen wollen, und glauben, wenn das Ding geschafft ist, wird alles gut. Jedoch: Deine Arbeitsprozesse verlangsamen sich (zunächst unbemerkt, aber irgendwann so stark dass es dir auffällt) und wenn dann ein enttäuschendes oder frustrierendes Ereignis dazukommt oder das Ziel nicht so ausfällt wie erhofft kann die Bombe platzen und du brichst komplett ein. Möglicherweise stehst Du auf einer Stufe kurz vor solch einem Ereignis. Google unbedingt die Begriffe "Burnout" und "Erschöpfungsdepression". Auch wenn Du dich nicht deprimiert fühlst kann es sein dass die Depression bereits larviert vorhanden ist, d.h noch nicht ausgebrochen ist. Wichtig: Schulmedizinisch wird so etwas meist unsinnig mit Psychotherapie und Antidepressiva behandelt. Das ist aber im Grunde kein geeigneter Weg. Was in deinem vegetativen Nervensystem und in deinem Kopf geschieht, kannst du sehr gut nachlesen in folgendem Buch:http://www.amazon.de/Ersch%C3%B6pfung-Depression-verr%C3%BCcktspielen-Burnout-gef%C3%A4hrdet-Stress-Test/dp/3466309530/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1376904539&sr=8-1&keywords=spitzbart+ersch%C3%B6pfung+und+depressionIn einem Infosheet eines Produktes, dass ich selbst aktuell probiere (über die Wirkung kann ich selbst noch nicht viel sagen, erst in etwa 2 Monaten), ist die Sache sehr gut kompakt erklärt. Hier der Link:http://www.kyberg-vital.de/tl_files/kyberg/pdfs/patbro_aminoplus_stress_WEB.pdfAuch wenn das Wort "Burnout" mittlerweile sehr geläufig ist und oft für kurze Erschöpfungszustände völlig falsch verwendet wird, ist die Sache sehr ernst zu nehmen.Kurze Info zu mir, damit du die Sache evtl. besser einschätzen kannst: Ich selbst bin mit gerade mal 28 Jahren völlig unvorbereitet und unerwartet stark abgestürzt. Ich hatte ein heftiges Bachelor-Studium, und wollte dort um einen Masterplatz auf jeden Fall zu bekommen auch besonders gut abschneiden. Die Uni war eine Elite-Uni und galt als besonders anspruchsvoll und eine der Top-Unis fürs dieses Fach. Ich merkte selbst nicht, wie sehr ich mich in dieses Studium stürzte und vieles vernachlässigte. Ebenso hatte ich ein "Mitbewohner-Problem" (unsauber, lud ständig 5-8 Leute ein, auch über Nacht), sodass ich noch im letzten Studienjahr während der Klausurphase spontan umzug. Dazu halt der hohe Stress durch die Studiererei. Ich nahm mir vor, durchzuhalten und mir eine leichtere Uni für den Master rauszusuchen. Insbesondere im letzten Studiensemester fühlte ich mich oft irgendwie leer und funktionierte nur noch. Nach (ziemlich gutem) Abschluss ballerte ich noch ein 3 monatiges Praktikum in einer Unternehmensberatung mit langen Arbeits- und Pendelzeiten. Ab dann auftretende nächtliche Atemnot ignorierte ich völlig, wegen starken Gelenkschmerzen konsultierte ich etliche Ärze, die aber nichts fanden (nichts organisches). Im Sommer kam dann plötzlich ein starker Tinnitus in einem Ohr dazu. In der neuen Studienstadt im neuen Studiengang angekommen lernte ich zwar nette tolle Leute kennen, konnte mich aber nur schwer auf Studieninhalte konzentrieren. Obwohl es letztlich ziemlich easy war. Ich schlief zunehmend schlechter und der Tinnitus dröhnte in meinem Ohr. Als dann eine Gruppenarbeit schief ging konnte ich gar nicht mehr klar denken, und brach völlig ein: Absolute Schlaflosigkeit, Stress pur, brennen in der Brust, das ganze über 2-3 Wochen. Ich wurde zu einem Zombie, der sich leer in die Uni schleppte. Die Klausuren machte ich irgendwie mit, aber einen Tag später konnte ich morgens nicht mehr aufstehen und brauchte 2-4 Stunden um mich anzuziehen und Frühstück zu machen. Ich war completely fucked. Diagnose: Burnout-Syndrom. Ich machte stringent Pause, und informierte mich zu dem Thema. Ich war immer sportlich und muskulös, und hielt mich bis zu diesem Zeitpunkt für unzerstörbar. Die beiden Links oben sind mit das beste was ich zu dem Thema gefunden habe.Tipp: Gönne Dir auf jeden Fall einen Break! Dann hau u.U. auch durchaus mal Kohle raus für diese Ergänzungsmittel. Und: Unterschätze diese Sache nicht!Berichte mal wie es dir ergangen ist und was du dir an Maßnahmen überlegst.Grüße und gute BesserungClayton Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
LastActionHero 3261 Beitrag melden August 19, 2013 geantwortet (bearbeitet) Geil, erstmal zurück zu Mama und Co wenn der Boden unter den Füßen schwindet :)Kenn ich nur zu gut...Mama ist halt die Beste ;)Liest sich alles nicht besonders schön, fühle mit dir.Ich würde an deiner Stelle vor allem bei deinen vielen Nebenjobs was ändern...lieber 1 konstanter Job, der dich etwas mehr einspannt (mit klaren Strukturen), als viele kleine, mit spontanen-Terminen (und Verschiebungen), ständigen Veränderungen und viel Stress.Gerade der Gastro Bereich ist Kacke...da würde ich wenn überhaupt nur am WE irgendwo barkeepern...das ist meist viel angenehmer, man lernt Leute und vorallem Babes kennen :)Im Grunde ein Job, der wenig körperliche und geistige Energie kostest, Spass macht und ausreichend Geld bringt !Evtl auch schwarz arbeiten...ist in manchen Clubs drinne..."vertretungsweise" und so ;)Letzten Endes ist es zu 99% immer die Arbeit, die Menschen kaputt macht...mit einhergehender Geldnot.Meine Mom sagt immer: Wenn Scheisse passiert....dann passiert meist alles auf einmal. August 19, 2013 bearbeitet von LastActionHero 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
kevin-bruce 971 Beitrag melden August 19, 2013 geantwortet Höre einfach auf zu jammern! Deinen Mitbewohner bist du los, du willst ins Ausland und hattest in letzter Zeit andere Prios als deine Freundin (man beachte, wie du für Hobbies, Sport und Sonnenbaden Zeit hattest). Durch den Orgakram muss jeder durch, 2-3 Tage kellnern a 6-7 Stunden machen viele auch neben der Prüfungszeit im Studium und bei den Nachhilfesache ist der zeitliche Aufwand ja gering. Zumal ja mit dem beginnenden Auslandssemester Job, Mitbewohner und Orga-/Papierkram wegfallen. Durchatmen und weiter gehts! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
M.Clayton 0 Beitrag melden August 19, 2013 geantwortet Höre einfach auf zu jammern! Deinen Mitbewohner bist du los, du willst ins Ausland und hattest in letzter Zeit andere Prios als deine Freundin (man beachte, wie du für Hobbies, Sport und Sonnenbaden Zeit hattest). Durch den Orgakram muss jeder durch, 2-3 Tage kellnern a 6-7 Stunden machen viele auch neben der Prüfungszeit im Studium und bei den Nachhilfesache ist der zeitliche Aufwand ja gering. Zumal ja mit dem beginnenden Auslandssemester Job, Mitbewohner und Orga-/Papierkram wegfallen. Durchatmen und weiter gehts!Haha jo, und genau solche "Ratschläge" sind falsch. Mein Tipp an den TE: Höre nicht auf soetwas, sondern auf das was dein Körper und dein Verstand bei genauer Beobachtung dir sagen wollen.Kevin-Bruce, es studiert nicht jeder irgendeinen Quark, sondern einige Studiengänge an einigen Unis machen solch einen Nebenjob doch schon sehr sehr schwer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
wasch-saloon 632 Beitrag melden August 20, 2013 geantwortet (bearbeitet) Moin Kollege,völlig zufällig stolpere ich über diesen Thread und finde erstaunliche Parallelen zu meinem eigenen Leben. Ich glaube, ich kann Dir einige Fakten sagen:Du hast bzw. hattest ne Menge Zeug um die Ohren, dazu sehr viel Studienstress, etc. Dazu Stress in der Bude mit dem Mitbewohner. Für mich liest sich dein ganzer Text und die Beschreibung so, als ob du direkt auf einen Burnout (eigentlich eine waschechte Erschöpfungsdepression) zusteuerst. Zu diesem Thema empfehle ich Dir dich einmal schlau zu lesen im Internet.vielen Dank für die Einschätzung, ich sehe das ähnlich, bzw. weiß mittlerweile was los ist, etwas ähnliches ist mir mit 24 passiert. Damals war das Setting allerdings ein völlig anderes und ich kam wieder gut auf die BeineKurzes Resumé: Durch Stress, den du hast, den du auch quasi chronisch hast, kommt es in deinem Gehirn zu Stoffwechsel- und Hormonveränderungen. Zunächt überkommt dich dann eine gewisse innere Leere, du funktionierst emotionslos und bist nicht mehr in der Lage, Dinge mit Herzblut und Freude zu tun, respektive empfindest auch keine Freude mehr daran. Normalerweise fokussieren sich die meisten Menschen dann auf ein gewisses Ziel, dass sie erreichen wollen, und glauben, wenn das Ding geschafft ist, wird alles gut. Jedoch: Deine Arbeitsprozesse verlangsamen sich (zunächst unbemerkt, aber irgendwann so stark dass es dir auffällt) und wenn dann ein enttäuschendes oder frustrierendes Ereignis dazukommt oder das Ziel nicht so ausfällt wie erhofft kann die Bombe platzen und du brichst komplett ein. Möglicherweise stehst Du auf einer Stufe kurz vor solch einem Ereignis. Google unbedingt die Begriffe "Burnout" und "Erschöpfungsdepression". Auch wenn Du dich nicht deprimiert fühlst kann es sein dass die Depression bereits larviert vorhanden ist, d.h noch nicht ausgebrochen ist. Wichtig: Schulmedizinisch wird so etwas meist unsinnig mit Psychotherapie und Antidepressiva behandelt. Das ist aber im Grunde kein geeigneter Weg. Was in deinem vegetativen Nervensystem und in deinem Kopf geschieht, kannst du sehr gut nachlesen in folgendem Buch:http://www.amazon.de/Ersch%C3%B6pfung-Depression-verr%C3%BCcktspielen-Burnout-gef%C3%A4hrdet-Stress-Test/dp/3466309530/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1376904539&sr=8-1&keywords=spitzbart+ersch%C3%B6pfung+und+depressionIn einem Infosheet eines Produktes, dass ich selbst aktuell probiere (über die Wirkung kann ich selbst noch nicht viel sagen, erst in etwa 2 Monaten), ist die Sache sehr gut kompakt erklärt. Hier der Link:http://www.kyberg-vital.de/tl_files/kyberg/pdfs/patbro_aminoplus_stress_WEB.pdfAuch wenn das Wort "Burnout" mittlerweile sehr geläufig ist und oft für kurze Erschöpfungszustände völlig falsch verwendet wird, ist die Sache sehr ernst zu nehmen.Ich finde den Begriff auch sehr schwierig, zudem wird er mittlerweile inflationär gebraucht.Kurze Info zu mir, damit du die Sache evtl. besser einschätzen kannst: Ich selbst bin mit gerade mal 28 Jahren völlig unvorbereitet und unerwartet stark abgestürzt. Ich hatte ein heftiges Bachelor-Studium, und wollte dort um einen Masterplatz auf jeden Fall zu bekommen auch besonders gut abschneiden. Die Uni war eine Elite-Uni und galt als besonders anspruchsvoll und eine der Top-Unis fürs dieses Fach. Ich merkte selbst nicht, wie sehr ich mich in dieses Studium stürzte und vieles vernachlässigte. Ebenso hatte ich ein "Mitbewohner-Problem" (unsauber, lud ständig 5-8 Leute ein, auch über Nacht), sodass ich noch im letzten Studienjahr während der Klausurphase spontan umzug. Dazu halt der hohe Stress durch die Studiererei. Ich nahm mir vor, durchzuhalten und mir eine leichtere Uni für den Master rauszusuchen. Insbesondere im letzten Studiensemester fühlte ich mich oft irgendwie leer und funktionierte nur noch. Nach (ziemlich gutem) Abschluss ballerte ich noch ein 3 monatiges Praktikum in einer Unternehmensberatung mit langen Arbeits- und Pendelzeiten. Ab dann auftretende nächtliche Atemnot ignorierte ich völlig, wegen starken Gelenkschmerzen konsultierte ich etliche Ärze, die aber nichts fanden (nichts organisches). Im Sommer kam dann plötzlich ein starker Tinnitus in einem Ohr dazu. In der neuen Studienstadt im neuen Studiengang angekommen lernte ich zwar nette tolle Leute kennen, konnte mich aber nur schwer auf Studieninhalte konzentrieren. Obwohl es letztlich ziemlich easy war. Ich schlief zunehmend schlechter und der Tinnitus dröhnte in meinem Ohr. Als dann eine Gruppenarbeit schief ging konnte ich gar nicht mehr klar denken, und brach völlig ein: Absolute Schlaflosigkeit, Stress pur, brennen in der Brust, das ganze über 2-3 Wochen. Ich wurde zu einem Zombie, der sich leer in die Uni schleppte. Die Klausuren machte ich irgendwie mit, aber einen Tag später konnte ich morgens nicht mehr aufstehen und brauchte 2-4 Stunden um mich anzuziehen und Frühstück zu machen. Ich war completely fucked. Diagnose: Burnout-Syndrom. Ich machte stringent Pause, und informierte mich zu dem Thema. Ich war immer sportlich und muskulös, und hielt mich bis zu diesem Zeitpunkt für unzerstörbar. Die beiden Links oben sind mit das beste was ich zu dem Thema gefunden habe.Krasse Geschichte, hoffe Du bist da mittlerweile wieder oben. Auch heftig, dass Du noch durchgehalten hast bis Du in Deiner neuen Stadt warst.Eine Frage: hattest Du zu dieser Zeit eine Beziehung?Die körperlichen Zeichen sind natürlich extrem heftig, so etwas habe ich noch nicht gehört. Wobei: ich schlafe seit der Trennung gar nicht mehr, bzw. wenn dann nur noch 1-2 Stunden. Der Scheiß ist echt Folter. Habe seitdem auch massiv Gewicht verloren und letztens Blut gekotzt.Das mit dem sportlich kenne ich, ich ging davon aus, dass ich absolut unvernichtbar bin.Tipp: Gönne Dir auf jeden Fall einen Break! Dann hau u.U. auch durchaus mal Kohle raus für diese Ergänzungsmittel. Und: Unterschätze diese Sache nicht!Berichte mal wie es dir ergangen ist und was du dir an Maßnahmen überlegst.Momentan habe ich das Auslandssemester auf Eis gelegt und werde hier bleiben.Ich habe leider kein Zimmer und kann mir nicht vorstellen, dass ein Zombie bei einem WG Casting gut abschneidet. Aber ich werde es versuchen. Das Zimmer eines guten Freundes wird ab 1.9. frei, allerdings wohnt meine Ex ne Straße weiter und ob ich der Frau gerade über den Weg laufen möchte/sollte, ich glaube es eher nicht.Grüße und gute BesserungClaytonGeil, erstmal zurück zu Mama und Co wenn der Boden unter den Füßen schwindet :)Kenn ich nur zu gut...Mama ist halt die Beste ;)Liest sich alles nicht besonders schön, fühle mit dir.Ich würde an deiner Stelle vor allem bei deinen vielen Nebenjobs was ändern...lieber 1 konstanter Job, der dich etwas mehr einspannt (mit klaren Strukturen), als viele kleine, mit spontanen-Terminen (und Verschiebungen), ständigen Veränderungen und viel Stress.Gerade der Gastro Bereich ist Kacke...da würde ich wenn überhaupt nur am WE irgendwo barkeepern...das ist meist viel angenehmer, man lernt Leute und vorallem Babes kennen :)Im Grunde ein Job, der wenig körperliche und geistige Energie kostest, Spass macht und ausreichend Geld bringt !Evtl auch schwarz arbeiten...ist in manchen Clubs drinne..."vertretungsweise" und so ;)Letzten Endes ist es zu 99% immer die Arbeit, die Menschen kaputt macht...mit einhergehender Geldnot.Meine Mom sagt immer: Wenn Scheisse passiert....dann passiert meist alles auf einmal.Danke für Deinen Beitrag. Ich spüre schon lange, dass ich eine konstante Sache tun sollte. Leider wurde das Bauchgefühl übergangen und weiter gerannt."keep it simple" wäre der richtige Weg gewesenHöre einfach auf zu jammern! Deinen Mitbewohner bist du los, du willst ins Ausland und hattest in letzter Zeit andere Prios als deine Freundin (man beachte, wie du für Hobbies, Sport und Sonnenbaden Zeit hattest). Durch den Orgakram muss jeder durch, 2-3 Tage kellnern a 6-7 Stunden machen viele auch neben der Prüfungszeit im Studium und bei den Nachhilfesache ist der zeitliche Aufwand ja gering. Zumal ja mit dem beginnenden Auslandssemester Job, Mitbewohner und Orga-/Papierkram wegfallen. Durchatmen und weiter gehts!Danke für Deinen Beitrag.Den ersten Satz sage ich mir seit 4 1/2 Monaten und frage mich oft wo mein bescheidenes Problem liegt.Das Problem: mein Mitbewohner war bis zu seiner Freakshow einer meiner besten FreundeDie Auslandssache ist für mich gerade gestorben, das wird nix.Höre einfach auf zu jammern! Deinen Mitbewohner bist du los, du willst ins Ausland und hattest in letzter Zeit andere Prios als deine Freundin (man beachte, wie du für Hobbies, Sport und Sonnenbaden Zeit hattest). Durch den Orgakram muss jeder durch, 2-3 Tage kellnern a 6-7 Stunden machen viele auch neben der Prüfungszeit im Studium und bei den Nachhilfesache ist der zeitliche Aufwand ja gering. Zumal ja mit dem beginnenden Auslandssemester Job, Mitbewohner und Orga-/Papierkram wegfallen. Durchatmen und weiter gehts!Haha jo, und genau solche "Ratschläge" sind falsch. Mein Tipp an den TE: Höre nicht auf soetwas, sondern auf das was dein Körper und dein Verstand bei genauer Beobachtung dir sagen wollen.Kevin-Bruce, es studiert nicht jeder irgendeinen Quark, sondern einige Studiengänge an einigen Unis machen solch einen Nebenjob doch schon sehr sehr schwer.Ihr werdet lachen; ich studiere auf Lehramt. 4 Fächer. Und die letzten Semester kamen mir vor wie die Hölle. Man kann darüber lächeln und sagen: lächerlich im Vergleich zu anderen Studiengängen. Ich packe es jedoch gerade nicht mehr.Die Trennung war vermutlich der Tropfen...Interessant, dass sie auch meint, dass die von mir erfolgte Trennung für sie wie eine Befreiung war. Klar, war ja nur noch im Zombie Modus.Weil um mich herum ne Menge schief lief, war sie ein echter Rückhalt und ich spüre gerade eine gewisse Leere. Vermutlich war die Dame gar nicht so nice und meine Situation führt dazu, dass ich sie extrem überhöht darstelle.Wie ihr vielleicht bemerkt habt, poste ich um 4:51 morgens, ungewöhnliche Zeit und ich erwache gerade aus 2 Stunden Schlaf.Ich habe momentan keinerlei konkreten Lösungsansatz und werde mir Donnerstagmorgen professionelle Hilfe holen und mit nem Arzt sprechen. Zwischendurch hatte ich überlegt einfach mal einen Krankenwagen zu rufen, aber da ist dann doch noch etwas Selbststolz im Raum.Danke für all die Beiträge August 20, 2013 bearbeitet von wasch-saloon Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
M.Clayton 0 Beitrag melden August 20, 2013 geantwortet Hey! Ich kenne die Folter des Schlafentzuges und der Schlaflosigkeit. Es ist die pure Hölle, dass weiss ich nur zu gut. Dass ein Lehramtsstudium mit 4 Fächern an einer anspruchsvollen Uni auch sehr anstrengend ist kann ich mir gut vorstellen. Ich selbst habe zwar die Lehramtsstudiengänge im Vergleich zum meinem als total entspannt und easy going erlebt (meine Ex studierte auf Lehramt, das ganze Studium war ein Urlaub und wurde auch von ihr so empfunden), aber wie gesagt es kommt halt auch aufs Fach an und natürlich wenn man 4 Fächer macht ist es ein anderer Stiefel.Anyhow: Wenn du nicht pennen kannst ist deine Stressachse völlig außer Kontrolle geraten. Zum Arzt gehen ist auf jeden Fall richtig, insbesondere wenn du Blut kotzt und nicht schlafen kannst. Ich selbst wurde tatsächlich einmal mit dem Krankenwagen aus meiner Bude geholt, weil ich kaum atmen konnte und immer wieder ohnmächtig wurde. Aber: Wenn der Doc zum Rezeptblock greift und dir Antidepressiva oder Beruhigungsmittel (mir hat man damals "Tavor" alias Lorazepam verschrieben) lehne dankend ab. Mit dem Tavor pennst du zwar, aber der Schlaf ist nicht erholsam und du bist am nächsten morgen auch am Arsch. Mein Tipp: Versuche es mit progressiver Muskelentspannung nach Jacobsen, lade dir die Sachen im Internet (bei der TKK gibts das glaube ich direkt so zum Download) runter und wende es an. Das hat mir damals erstaunlicherweise doch etwas geholfen.Ideal ist es wirklich einen Break einzulegen, wenn du verständnisvolle Eltern oder Mutter hast auf jeden Fall am besten zuhause wo man sich um dich kümmert und echtes Verständnis hat. Gemäßigter Sport (Schwimmen, Laufen) und vor allem: Gesunde Ernährung. Dazu leih dir das Buch von Dr. Spitzbart aus zu dem Thema. Lieber 3-6 Monate pause machen und danach regeneriert neu starten anstatt siechend vor sich hin zu machen und kaputt weiter zu studieren.Mir geht es mittlerweile wieder besser, bin aber noch oft sehr niedergeschlagen und insbesondere oft müde und kann mich schwer konzentrieren. Seitdem ich wieder dieses Aminiplus Burnout nehme (jetzt wieder seit 5 Tagen, hatte es davor den ganzen Juni genommen) bemerke ich tatsächlich eine Besserung.Zu dem Zeitpunkt wo ich kollabierte hatte ich keine Freundin. Allerdings lernte ich in der neuen Stadt ein nettes Mädel kennen, aber weil ich zunehmend unentspannt wurde habe ich es versaut bevor sich überhaupt etwas ergeben hat. Als ich realisierte dass die Geschichte für die Katz war bin ich komplett collapsed. Das war offenbar der Tropfen der das Faß zum überlaufen brachte.Von meiner LTR hatte ich mich damals im März 2011 getrennt, und seitdem lief nur noch Studium auf Hochtouren. Seit einem Jahr haben wir wieder guten freundschaftlichen Kontakt (auch mit Sex). Sie ist ein sehr sehr lieber Mensch, und tiefe Gefühle der Sympathie sind von beiden Seiten vorhanden, jedoch keine Liebe mehr. Aber sie wohnt zufälligerweise nicht weit weg von der neuen Studienstadt und hat sich sehr intensiv um mich gekümmert und tut das auch jetzt noch. Ich glaube dass ich ohne sie vor die Hunde gegangen wäre, denn meine Eltern können meine Situation kaum nachvollziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
kevin-bruce 971 Beitrag melden August 20, 2013 geantwortet Warum ist die Auslandssache gestorben? Warum zieht sich deine Prüfungszeit über fast 5 Monate? Warum überhöhst du deine Freundin? Warum fühlst du dich wirklich so gestresst? Es scheint, als fehle dir einfach ein Ziel. Du nimmst vieles als Entschuldigung dafür, dass du aus Gründen, die nur du kennst, mit dir nicht im reinen bist. Mach nen Break, hole dir Hilfe, aber lass auch zu, dass du genauso, wie du deine Freundin überhöhst, deinen besten Freund über Jahre falsch eingeschätzt hast und dein Studium gerade nicht läuft, du einfach auch an dir arbeiten musst, organisierten werden musst und erkennen musst, dass sich in eine vermeindliche Depression zu retten, nur eine weitere Entschuldigung dafür ist, seine Probleme zu verdrängen statt sie anzugehen.Entschuldige, wenn das alles hart klingt, aber du vermittest den Eindruck, dass du einfach mal jemanden brauchst, der dir in den Arsch tritt und dir die Augen dafür öffnet, was um dich herum und mit dir wirklich passiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
wasch-saloon 632 Beitrag melden August 20, 2013 geantwortet Hey! Ich kenne die Folter des Schlafentzuges und der Schlaflosigkeit. Es ist die pure Hölle, dass weiss ich nur zu gut. Dass ein Lehramtsstudium mit 4 Fächern an einer anspruchsvollen Uni auch sehr anstrengend ist kann ich mir gut vorstellen. Ich selbst habe zwar die Lehramtsstudiengänge im Vergleich zum meinem als total entspannt und easy going erlebt (meine Ex studierte auf Lehramt, das ganze Studium war ein Urlaub und wurde auch von ihr so empfunden), aber wie gesagt es kommt halt auch aufs Fach an und natürlich wenn man 4 Fächer macht ist es ein anderer Stiefel.Anyhow: Wenn du nicht pennen kannst ist deine Stressachse völlig außer Kontrolle geraten. Zum Arzt gehen ist auf jeden Fall richtig, insbesondere wenn du Blut kotzt und nicht schlafen kannst. Ich selbst wurde tatsächlich einmal mit dem Krankenwagen aus meiner Bude geholt, weil ich kaum atmen konnte und immer wieder ohnmächtig wurde. Aber: Wenn der Doc zum Rezeptblock greift und dir Antidepressiva oder Beruhigungsmittel (mir hat man damals "Tavor" alias Lorazepam verschrieben) lehne dankend ab. Mit dem Tavor pennst du zwar, aber der Schlaf ist nicht erholsam und du bist am nächsten morgen auch am Arsch. Mein Tipp: Versuche es mit progressiver Muskelentspannung nach Jacobsen, lade dir die Sachen im Internet (bei der TKK gibts das glaube ich direkt so zum Download) runter und wende es an. Das hat mir damals erstaunlicherweise doch etwas geholfen.Ideal ist es wirklich einen Break einzulegen, wenn du verständnisvolle Eltern oder Mutter hast auf jeden Fall am besten zuhause wo man sich um dich kümmert und echtes Verständnis hat. Gemäßigter Sport (Schwimmen, Laufen) und vor allem: Gesunde Ernährung. Dazu leih dir das Buch von Dr. Spitzbart aus zu dem Thema. Lieber 3-6 Monate pause machen und danach regeneriert neu starten anstatt siechend vor sich hin zu machen und kaputt weiter zu studieren.Mir geht es mittlerweile wieder besser, bin aber noch oft sehr niedergeschlagen und insbesondere oft müde und kann mich schwer konzentrieren. Seitdem ich wieder dieses Aminiplus Burnout nehme (jetzt wieder seit 5 Tagen, hatte es davor den ganzen Juni genommen) bemerke ich tatsächlich eine Besserung.Zu dem Zeitpunkt wo ich kollabierte hatte ich keine Freundin. Allerdings lernte ich in der neuen Stadt ein nettes Mädel kennen, aber weil ich zunehmend unentspannt wurde habe ich es versaut bevor sich überhaupt etwas ergeben hat. Als ich realisierte dass die Geschichte für die Katz war bin ich komplett collapsed. Das war offenbar der Tropfen der das Faß zum überlaufen brachte.Von meiner LTR hatte ich mich damals im März 2011 getrennt, und seitdem lief nur noch Studium auf Hochtouren. Seit einem Jahr haben wir wieder guten freundschaftlichen Kontakt (auch mit Sex). Sie ist ein sehr sehr lieber Mensch, und tiefe Gefühle der Sympathie sind von beiden Seiten vorhanden, jedoch keine Liebe mehr. Aber sie wohnt zufälligerweise nicht weit weg von der neuen Studienstadt und hat sich sehr intensiv um mich gekümmert und tut das auch jetzt noch. Ich glaube dass ich ohne sie vor die Hunde gegangen wäre, denn meine Eltern können meine Situation kaum nachvollziehen.Danke für Deinen Beitrag,Du sagst, was ich ebenfalls über Medis denke. Finger weg!Die Ursache ist das Scheißproblem, nichts anderes. Mir scheint es gerade als ob ich leider nicht die Möglichkeit hätte 3-6 Monate auszusteigen, weder finanziell, noch Unitechnisch. Ich habe mir gestern mal überlegt wie ich die nächsten Monate verbringen werde und beschlossen, dass ich einfach gerade sehr bei mir bleiben sollte, damit das Ganze nicht komplett eskaliert und ich irgendwann wirklich im Krankenwagen liege.Warum ist die Auslandssache gestorben? Warum zieht sich deine Prüfungszeit über fast 5 Monate? Warum überhöhst du deine Freundin? Warum fühlst du dich wirklich so gestresst? Es scheint, als fehle dir einfach ein Ziel. Du nimmst vieles als Entschuldigung dafür, dass du aus Gründen, die nur du kennst, mit dir nicht im reinen bist. Mach nen Break, hole dir Hilfe, aber lass auch zu, dass du genauso, wie du deine Freundin überhöhst, deinen besten Freund über Jahre falsch eingeschätzt hast und dein Studium gerade nicht läuft, du einfach auch an dir arbeiten musst, organisierten werden musst und erkennen musst, dass sich in eine vermeindliche Depression zu retten, nur eine weitere Entschuldigung dafür ist, seine Probleme zu verdrängen statt sie anzugehen.Entschuldige, wenn das alles hart klingt, aber du vermittest den Eindruck, dass du einfach mal jemanden brauchst, der dir in den Arsch tritt und dir die Augen dafür öffnet, was um dich herum und mit dir wirklich passiert.Warum die Auslandssache gestorben ist?Ich saß alleine weit weg von zuhause im tiefsten Regen und mit ganz klaren Gedanken. Diese Gedanken hatte ich zuvor seit ca. 6-7 Monaten nicht mehr und ich begriff, dass es gerade wohl nicht an der Zeit wäre in der Weltgeschichte herumzustudieren, also im Ausland und zwar aus folgenden Gründen:- ich will fertig werden mit meinem Abschluss und schiebe es bereits viel zu lange vor mir her- ich entdecke Prüfungsangst und Verlustängste wie noch nie zuvor und wegrennen ist da nicht die Devise- die gesamte Situation mit meiner Ex ist absurd, wir studieren das Gleiche, teilen viele gemeinsame Freunde und rennen uns jeden Tag über den Weg. Ob ich mich jetzt damit konfrontiere oder in 6 Monaten macht keinen Unterschied, ich würde es nur verdrängen- der Auslandsaufenthalt ist für mich nicht verpflichtend, mir wurde Auslandsbafög angeboten und ein kleines Stipendium gab es noch dazuim Grunde spiegelt dies alles meine innere Grundhaltung der letzten Monate wieder: wegrennen/verdrängen/flüchtenwarum ich mich gestresst fühle? Weil mein Zeitmanagement und die Masse an Aufgaben, die über mich hereinprasselten, überhaupt nicht mehr stimmten. Mein Rückzugsort zuhause war durch die Mitbewohnersache absolut tot und mein Zimmer ist normalerweise meine Höhle, in der ich mich regenerieren kann.Danke für den Arschtritt, ich habe mein Leben und mein Setting im letzten halben Jahr komplett an die Wand gefahren und muss der Ursache auf den Grund gehen während ich weiter auf mein Ziel (Arbeit als Lehrer, auch wenn ihr lacht, da geht mir das Herz auf, egal wie scheiße es manchmal sein kann) zusteuere.Ich merke, dass ich die inneren Probleme, die in den letzten Monaten deutlich wurden, bewusst mit einem falschen/vermeintlichen Ziel (Auslandssemester) übertüncht habe. Ich bezeichne dieses Ziel mittlerweile als "falschen Götzen", der mich von meiner Zufriedenheit wegführte. Alles war nur noch darauf fokussiert, finanziell, organisatorisch, in Gesprächen usw...Meine Freundin überhöhe ich vielleicht, weil ich sehe wie gut ihr Setting momentan ist und nach einer Trennung neigt man sicherlich manchmal dazu, Dinge, die einem gerade selbst fehlen beim anderen zu sehen und sie sich zu wünschen. Es gab im Sommer 2 Wochen in denen sie komplett durchgedreht ist und nicht mehr wusste wo ihr der Kopf steht und ich war für sie da und half ihr aus dem Loch. Genau das wünsche ich mir gerade von ihr, weil mir mein vernebelter Blick die Sicht darauf verstellt, dass ich nur selbst da rauskommen kann.Mein Leben war gut und funktionierte bis Januar/Februar 2013, dann begann ich fragwürdige Entscheidungen zu treffen.Diese Entscheidungen kann ich nicht rückgängig machen, aber ich werde das beste aus der momentanen Situation machen. Wenn sie mir nur nicht jeden Tag über den Weg rennen würde Zwischen uns herrscht kein Streit, aber es tut verdammt weh. 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Der Tapfere 266 Beitrag melden August 21, 2013 geantwortet (bearbeitet) TE, ich empfehle Dir Zeitmanagement (bin selbst noch ein Noob).Dafür google mal nach "GTD - Getting things done" von David Allen.Falls Du einen Mac benutzt, hole Dir OmniFocus.Buch zum Einsteigen:http://www.amazon.de/Getting-Things-Done-Stress-Free-Productivity/dp/0142000280/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1377087130&sr=8-1&keywords=getting+things+doneUnd zu Deiner Ex:Konfrontation ist gut. Zieh es durch mit KS und mach ja kein Regame (vor allem in Deinem jetzigen Zustand). Ist so ziemlich parallel zu mir :)Du schaffst das! August 21, 2013 bearbeitet von Der Tapfere Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
wasch-saloon 632 Beitrag melden August 21, 2013 geantwortet TE, ich empfehle Dir Zeitmanagement (bin selbst noch ein Noob).Dafür google mal nach "GTD - Getting things done" von David Allen.Falls Du einen Mac benutzt, hole Dir OmniFocus.Buch zum Einsteigen:http://www.amazon.de/Getting-Things-Done-Stress-Free-Productivity/dp/0142000280/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1377087130&sr=8-1&keywords=getting+things+doneUnd zu Deiner Ex:Konfrontation ist gut. Zieh es durch mit KS und mach ja kein Regame (vor allem in Deinem jetzigen Zustand). Ist so ziemlich parallel zu mir :)Du schaffst das!Danke für den Buchtipp, ich vermute, dass es genau das ist, was ich brauche.Mein Zeitmanagement war früher extrem gut, bzw. ich suchte instinktiv meine Ruhephasen um produktiv sein zu können und zog diese Phasen gnadenlos durch, ließ keinerlei Störung zu.Zu meiner Ex:Die Konfrontation ist unumgänglich, ich muss einfach darauf klarkommen. Da führt nichts daran vorbei.Ein Regame ist weder in Sicht, noch würde es etwas bringen. Ich bin momentan extrem instabil, kenne das so auch nicht. Die Frau ist komplett fertig mit unserer Beziehung, das spüre ich. Ich hänge ihr noch nach und sollte mal ergründen warum, bisher nur vage Ansätze.Wo siehst Du denn die Parallele? Können auch gerne per PM weiter machen.Ich drücke Dir ebenfalls die Daumen, lass es Dir gutgehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
wasch-saloon 632 Beitrag melden August 30, 2013 geantwortet So, ich bin es wieder.in folgender Lage befinde ich mich gerade:- mein Akku ist komplett leer- der Kopf kommt so langsam wieder klar und sieht endlich mal den ganzen Mist, der passiert istes gibt zwei Möglichkeiten:1.) Auslandssemester doch noch durchziehen (Kohle ist kein Problem, habe ein Stipendium, die Stadt liegt am Meer, über den Winter ist es dort wunderbar warm und sonnig, dazu könnte ich surfen was das Zeug hält und nebenher diversen Unikram erledigen, der sich seit Monaten bei mir stapelt, ein Bekannter wohnt dort und somit hätte ich auch direkt ne Anlaufstelle)würde in 5 1/2 Monaten wiederkommen und hätte erst einmal Abstand zu meiner Ex-Freundin und vor allem könnte ich die letzten 6 Monate in Ruhe aufarbeiten. Ich will aktuell keinerlei Party/FTOW etc., ich will nichts verdrängen.2.) hier bleiben...ganz normal weiter studieren, grauer Winter, meine Kumpels sind entweder mit ihren Freundinnen/Kindern/Jobs beschäftigt oder ebenfalls im Ausland. Dazu würde mir meine Ex ständig begegnen und ihre Mädels ebenfalls. Ich könnte trotz der bescheidenen Wohnlage in meiner Stadt zwei Zimmer haben; eins ist direkt bei ihr um die Ecke und das andere liegt bei ihrer Mutter um die Ecke. Sonst gibt es momentan nix auf dem Markt, leider.Entscheidungen zu treffen ist momentan nicht meine Stärke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Klassik 12 Beitrag melden August 30, 2013 geantwortet Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass Du irgendwann nur noch Staub sein wirst und jede Sekunde genießen solltest: Antwort 1.2.) hier bleiben...ganz normal weiter studieren, grauer Winter, meine Kumpels sind entweder mit ihren Freundinnen/Kindern/Jobs beschäftigt oder ebenfalls im Ausland. Dazu würde mir meine Ex ständig begegnen und ihre Mädels ebenfalls. Ich könnte trotz der bescheidenen Wohnlage in meiner Stadt zwei Zimmer haben; eins ist direkt bei ihr um die Ecke und das andere liegt bei ihrer Mutter um die Ecke. Sonst gibt es momentan nix auf dem Markt, leider.Scheiß auf deine Ex und auch wenn Du hier keine Tipps zur Verführung brauchst, ein Frame hilft auch hier.Grüße, Klassik Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
GordonW 86 Beitrag melden August 30, 2013 geantwortet Was mich immer wieder nachdenklich macht ist, wie schnell man der Partner hängen lässt, wenn es mal nicht so gut läuft. Wird hier ja auch oft gepredigt " next" und so. Wenn man jmd kennenlernt kann ich das ja noch verstehen, aber sonst... Ich wünsche mir eine Partnerschaft, die nicht so oberflächlich ist und den Namen verdient. Freundschaften passenden Kalibers habe ich schon, mit Frauen scheint das nicht so leicht zu sein...Nachdenkliche Grüße 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen