Tomatenmark anstatt frischer Tomaten

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Mahlzeit!

Ich bin vorhin auf ein interessantes Video gestoßen. Dr. Wolfgang Feil gibt hier Ernährungstipps für Sportler. Vieles ist nicht neu, wurde hier schon diskutiert.
Eines hörte ich allerdings doch zum ersten Mal: Er rät davon ab frische Tomaten zu essen, stattdessen solle man auf Tomatenmark umsteigen. Grund dafür sei, dass frische Tomaten deutlich weniger Lycopin, ein Schutzstoff für die Muskulatur. Sowieso könne der Körper aus dem Tomatenmark viel mehr Wirkstoffe aufnehmen als von den Tomaten selbst. Klingt interessant.

Was ist eure Meinung dazu? Hat sich schon jemand mit diesem Thema auseinandergesetzt? Ich mein, ich vertrau dem Typen, umsonst wird er nicht eine eigene Forschungsgruppe um sich herum haben, Bücher schreiben und Ernährungsberater bei der TSG Hoffenheim sein... :unknw: Aber gibt's eventuell Studien, die seine These untermauern?

Hier das komplette Video:

http://www.youtube.com/watch?v=SuiKYe_HrAc&feature=player_embedded

Was hält ihr generell von seinen Aussagen? Bin gespannt :-)

bearbeitet von Mr Kennedy

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Tomatenmark wird ja aus gekochten Tomaten hergestellt. Erst durch die Hitze wird dieses Lycopin freigesetzt.

Ich persönlich bevorzuge Tomatenmark zum Kochen u.ä. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil es sehr günstig ist und eine Tube Tomatenmark quasi 16 Tomaten enthält.

Frische Tomaten gehören in einen Salat.

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Das mit Tomatenmark, da ist wohl schon was dran. Allerdings haben frische Tomaten eben auch ernährungsphysiologische Vorteile. Bedenken muss man vor allem, dass man Tomaten eben saisonal kauft, ansonsten schmecken frische Tomaten weder besonders gut, noch sind sie so nahrhaft. Vor allem dann ist wohl gutes Tomatenmark besser, wenn es aus reifen Tomaten gewonnen wird.

Der Typ ist aber auch irgendwie eine Pfeife, dem würde ich nix glauben. Er lässt auch wieder mal grandioserweise die Eier und insgesamt das gute tierische Fett weg. Dann empfiehlt er noch das instabile Leinöl, das nicht nur schnell ranzig wird, sondern zudem noch viel zu viel Phytoöstrogene enthält. Ich bekomme von minimalsten Mengen Leinöl schon Ausschlag.

Falls man mit seiner Ernährungsweise so zerbrechlich wie er selbst wird, sowohl in seiner redensweise als auch in seiner körperlichen Statur, dann sollte man verzichten.

Woher kommen überhaupt dieses gleichgeschalteten Mainstreamernährungsexperten, die alles ähnlich roboterartig runterbeten?

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Was ist eure Meinung dazu? Hat sich schon jemand mit diesem Thema auseinandergesetzt? Ich mein, ich vertrau dem Typen, umsonst wird er nicht eine eigene Forschungsgruppe um sich herum haben, Bücher schreiben und Ernährungsberater bei der TSG Hoffenheim sein... :unknw: Aber gibt's eventuell Studien, die seine These untermauern?

Viele sogar. Mit Lycopen ists bekannt, auch das Protein aus Fleisch und Eiern ist besser bioverfügbar, wenn es per Hitze vorher denaturiert wird. Ist abgesehen von den "raw Foodies" auch eine ziemlich bekannte Geschichte. Man geht davon aus, dass bestimmte Entwicklungen erst stattfinden konnten, als der Mensch angefangen hat, zu kochen. Ähnlich ists mit Brokkoli. Brokkoli enthält 2 verschiedene Substanzen, die sehr nützlich sind. Das perplexe daran ist dass eine freigesetzt wird wenn man Brokkoli kocht, die anderen zerfällt dann.

Andere Dinge sind besser roh zu geniessen, bzw. nur gewaschen. Beeren beispielsweise, einige Grünzeuge...

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Sicher besser als die normale deutsche Ernährung.

Wenn du mehr wissen willst kannst du dich hier ein bisschen informieren.

http://www.urgeschmack.de/die-paleo-diaet-im-detail/

Super, danke! Ich werd mich gleich einlesen.

Der Typ ist aber auch irgendwie eine Pfeife, dem würde ich nix glauben. Er lässt auch wieder mal grandioserweise die Eier und insgesamt das gute tierische Fett weg. Dann empfiehlt er noch das instabile Leinöl, das nicht nur schnell ranzig wird, sondern zudem noch viel zu viel Phytoöstrogene enthält. Ich bekomme von minimalsten Mengen Leinöl schon Ausschlag.

In puncto tierischer Fette nennt er doch Rind, Wild und Lamm. Welche anderen Quellen würdest du sonst noch empfehlen? Ist das mit der Arachidonsäure wirklich so problematisch? Ganz auf Schwein, Pute und Huhn zu verzichten, is doch sicher auch nicht sinnvoll?!

Viele sogar. Mit Lycopen ists bekannt, auch das Protein aus Fleisch und Eiern ist besser bioverfügbar, wenn es per Hitze vorher denaturiert wird. Ist abgesehen von den "raw Foodies" auch eine ziemlich bekannte Geschichte. Man geht davon aus, dass bestimmte Entwicklungen erst stattfinden konnten, als der Mensch angefangen hat, zu kochen. Ähnlich ists mit Brokkoli. Brokkoli enthält 2 verschiedene Substanzen, die sehr nützlich sind. Das perplexe daran ist dass eine freigesetzt wird wenn man Brokkoli kocht, die anderen zerfällt dann.

Andere Dinge sind besser roh zu geniessen, bzw. nur gewaschen. Beeren beispielsweise, einige Grünzeuge...

Ok, danke! Und wie stehst du zu seiner Empfehlung, 20-30 g dunkle Schokolade pro Tag zu essen?

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Der Typ ist aber auch irgendwie eine Pfeife, dem würde ich nix glauben. Er lässt auch wieder mal grandioserweise die Eier und insgesamt das gute tierische Fett weg. Dann empfiehlt er noch das instabile Leinöl, das nicht nur schnell ranzig wird, sondern zudem noch viel zu viel Phytoöstrogene enthält. Ich bekomme von minimalsten Mengen Leinöl schon Ausschlag.

In puncto tierischer Fette nennt er doch Rind, Wild und Lamm. Welche anderen Quellen würdest du sonst noch empfehlen? Ist das mit der Arachidonsäure wirklich so problematisch? Ganz auf Schwein, Pute und Huhn zu verzichten, is doch sicher auch nicht sinnvoll?!

Er erwähnt Rind, Wild und Lamm und nennt aber nicht die wichtigen fettlöslichen Vitamine, die vor allem in hochwertigen Fetten vorkommen. Er klingt für mich so als würde er der Fett- und Cholesterinpropaganda glauben schenken, vor allem weil er Eier komplett außen vor lässt. Auch hochwertigen Innereien schenkt er keine Beachtung oder dass das Tier am besten ganz gegessen wird, wie beispielsweise Knochenmark oder die Haut des Hähnchens usw. Fleisch wird einfach viel zu wenig behandelt, wenn man bedenkt wie wichtig es für einen gesunden Körper ist.

Hängt aber vielleicht auch mit unserer Kultur zusammen, die hauptsächlich blankes, fettarmes Muskelfleisch isst, im Vergleich zu beispielsweise den Franzosen. Wir haben sowieso kaum Esskultur.

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Also Hähnchen nur mehr mit Haut kaufen? Wegen der Arachidonsäure auf Pure und Schwein verzichten?

Nur Rind, Lamm oder Wild zu essen, kommt für mich als Student einfach zu teuer.

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Hähnchen mit Haut und Knochen kaufen, wenn es geht. Die beste Qualität, die du dir leisten kannst. Im Biosektor ist oft das fettigste Fleisch am günstigsten. Auf Pute und Schwein musst du nicht verzichten, aber Puten aus Massentierhaltung sind schon sehr abgefuckt, die würde ich persönlich nicht essen. Teste das mit dem Schwein einfach aus. Esse das mal und dann lasse es weg, wie es dir besser geht.

Rinderhack ist recht günstig.

Klar als Student ist es hart. Ich musste meine Ausgaben fürs Feiern extrem kürzen, um besser zu essen.

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Gut, dann werd ich das machen. Und welche Innereien sind empfehlenswert, also geschmacklich? Mit gerösteter Leber hab ich kein Problem. Frag mich nicht, welche das war, glaub vom Huhn...

Mit Schwein komm ich gut klar. Wär mir noch nicht aufgefallen, dass ich durch die Arachidonsäure Entzündungen bekommen hätte. Der Typ im Video spricht ja allerdings von den langfristigen Auswirkungen im Körper.

Bis jetzt nehm ich meistens Karree. Passt das?

Ja, Rinderhack ess ich e schon 2 Mal pro Woche.

Feiern geh ich ohnehin höchstens ein Mal im Monat, geb mein Geld auch schon lieber für gutes Essen aus. Wie sich die Prioritäten durch das Krafttraining verschieben ;-)

bearbeitet von Mr Kennedy

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Das mit den Innereien musst du probieren, da sind die Geschmäcker total unterschiedlich. Sogar zwischen den einzelnen Tierarten schmeckt die Leber immer ein bisschen anders. Alles habe ich selbst noch nicht probiert (Gehirn oder Nebenniere beispielsweise).

Karree, klar.

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Dann werd ich mich mal durchkosten :-p

Und wie hältst du's mit dunkler Schokolade? Täglich 20-30 g kommen mir viel vor...

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Was Leber, Niere und Co. angeht, tausche ich da doch lieber ein paar Jahre sehr spekulative zusätzliche Lebenserwartung ein und muss das fiese Zeug dafür nicht essen :bad:

Mal davon ab, dass Eingeweide nicht so ganz unumstritten sind, weil das bei vielen Tierarten die Organe sind, in denen sich eben auch die meisten Gifte anreichern. Sogar grasgefütterte Biotiere nehmen für gewöhnlich Giftstoffe aus der Umwelt auf.

bearbeitet von cyclonus2

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Kalbsleber und Lammnierchen, ultralecker...

Gibt es einige Empfehlung für richtig jutes intensives Tomatenmark und wo bekomme ich Paprikamark her...jibbet nur beim Türken?

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Das ist vor allem dann interessant, wenn man zwar Paprikamark, aber keine Tomatenmark :spiteful:

  • TOP 1

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Sehr interessant. Habe über die letzten 3 Wochen mehr als 3kg Tomaten über Salate gegessen, vielleicht muss ich das teilweise überdenken und mehr Tomatenmark einstreuen. Ich kenne auch kaum etwas, was so wenig Kalorien aufweist neben Eisbergsalat und Gurken. Aber darauf verzichten bei Salaten würde ich nicht - dafür ist Sättigung&Geschmack vs Kalorienanteil viel zu vorteilhaft.

Edit: Man muss natürlich auch noch anmerken, dass er hauptsächlich Fußballer, also Ausdauersportler berät. Die haben natürlich durch ihre zwei Mal Training pro Tag und ihre Belastung einen ganz anderen Grundumsatz als jemand mit Bürojob und daher wäre ich mit Pauschalaussagen ("jeden Tag 2 Hände voll Nüsse" z.B.) vorsichtig, wenn man es nicht aufs Zunehmen abgesehen hat.

bearbeitet von FRAB

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