Persönlichkeitsentwicklung am abnehmen

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Hallo Freunde

Es ist nun ca. ein halbes Jahr her das ich am Abgrund meines Lebens stand, in meinem neuen Job kam ich alles andere als klar, und mit meiner damaligen Freundin ging auch alles daneben. Ich bin dann in ein tiefes tiefes Loch gefallen. Das ganze ging etwa 2 Monate, bis ich mich dazu entschlossen habe, das ich einiges in meinem Leben ändern muss.

Ich konnte meine Probleme fast ausschliesslich auf mein mangelndes selbstvertrauen zurückführen, also musste ich daran arbeiten.

Und das tat ich auch.

Ich hab sehr viel im Forum gelesen, habe diverse Bücher gelesen, habe den ICP Workshop besucht, habe einen Psychologen aufgesucht, begonnen zu meditieren und mich in selbsthypnose geübt und hab aufgehört Fern zu sehn und Alkohol zu trinken.

Die Zeit die danach kam war der Hammer, meine Kommunikation hat sich plötzlich drastisch gebessert. Ich hab mit all meinen Kollegen über meine Probleme sprechen können, und sie haben mir aufmerksam zu gehört weil ich offensichtlich nicht der einzige mit solchen Problemen war. Ich habe in der Zeit tiefgründerige Gespräche geführt als je zu vor. Dadurch bin ich meinen Eltern und meinen Kollegen auch viel näher gekommen.

Ich habe auch angefangen ein Tagebuch zu führen. Das alles hat mir damals gut getan, und es kam von selbst. Mein selbstwertgefühl ist in der Zeit enorm gestiegen.

Zudem habe ich begonnen mich im bereich Frauen zu verbessern. Während ich früher nur unter enormen Alkoholeinfluss ein halbwegs funktionierendes Gespräch mit einer Lady führen konnte, klappt das unterdessen ohne Problem.

In den letzten Monaten hatte ich zu mehr Frauen Kontakt als je zu vor, aber da bin ich noch lange nicht am Ziel angekommen.

Aber jetzt zu meinem Problem: Ich merke das ich langsam wieder in das alte Muster hinein falle. Ich habe schon lange nichts mehr gelesen. Hypnose und Meditation mach ich schon lange nicht mehr. Ins Tagebuch zu schreiben langweilt mich nurnoch. Und die tiefgründigen gespräche mit meinen Kollegen und mitmenschen sind auch vorbei, ich kanns einfach nicht mehr. Meine Kommunikation geht wieder enorm zurück und ich fühle mich langsam wieder wie früher, was das anbelangt. Ausserdem hab ich wieder angefangen Alkohol zu trinken, allerdings nie mehr in dem Ausmass wie früher, ich habe es jetzt gut unter Kontrolle und weiss ab wann ich betrunken bin so das ich nicht mehr attraktiv auf andere Menschen wirke, und kann dann aufhören weiter zu trinken.

Aber ich möchte das es wieder so ist wie vor 3 Monaten. Dort hatte ich Lust Gespräche zu führen, ich hatte lust mich weiter zu entwickeln, und zwar wirkliche lust, nicht nur so das ich im hinterkopf habe das ich das gerne würde, aber mich nicht aktiv darum bemühe. Ich wollte es wirklich und hab was dafür getan.

Wenn ich heute an mir Arbeiten will, ist es mehr ein zwang, ich MUSS jetzt ein Buch lesen, ich MUSS jetzt meditieren oder mich hypnotisieren. Und MUSS ich jetzt wirklich mit diesen Personen sprechen? eigentlich fühl ich mich doch ganz wohl wenn ich auf mein Handy starre....

Ich weiss das sind die ups and downs in der Persönlichkeitsentwicklung, aber es kann nicht sein das ich jedesmal in ein tiefes Loch fallen muss bevor ich wieder anfangen kann mich weiter zu entwickeln.

Ich bin sicher das der eine oder andere von euch schon mit der selben Problematik zu tun hatte.

Habt ihr irgendwelche Tipps oder Ideen wie ich das ändern könnte und wieder in das alte Muster komme, so das ich Spass und Lust daran habe mich jeden Tag weiter zu entwickeln?

Ich wäre euch sehr dankbar dafür.

Liebe Grüsse

Maverick

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Nach einem Hoch kommt halt wieder ein Tief. Ist halt so.

Das ganze ist ein Prozess, bei dem sich dein innerer Kritiker darauf konzentriert hat, dass du was machen MUSST (deswegen auch die "müssens") um erfolgreich zu sein.

Wieso stellst du diese Verhaltensweisen ab? Du weißt ja, was dich besser gemacht hat. Hypnose, Meditation, Tagebuch. Machs wieder. Wenn du einen "muss"-Gedanken hast, sage laut zu dir selbst "Nein, muss ich nicht, ich will das jetzt aber!" Gerade, wenns Überwindung kostet.

Was auch sein kann, ist dass deine Standards jetzt extrem nach oben gehievt worden sind. In allerlei Hinsicht. Der Mensch strebt halt danach immer besser zu sein und zu werden, und alles andere ist loser-mäßig. Kehre in dich ein, setze dich hin und schreibe dir jeden Tag auf, was sich in deinem Leben bisher alles gebessert hat. Sei erstmal wirklich stolz darauf und erwarte nicht, dass es nur noch und ständig bergauf geht.

Es kann nie immer ganz steil rauf gehen. Schau mal die Analogie des Herzryhtmus! Das ist Leben. Hinauf, hinunter. Das war der erste Schub deiner Entwicklung. Die anderen kommen. Sei geduldig und gleichzeitig hungrig. Finde die Balance.

Oder glaubst du, dass hier alle immer super tolle Erfolge nach den anderen feiern, ohne grobe Niederlage? Gerade wenn Menschen glauben, das ultimative Mittel gegen alles gefunden zu haben (ala ouuuh jaaa ich kann jetzt JEDE Frau verführen), gehts öfter mal gerade nach unten.

Es geht nicht darum nie hinzufliegen, sondern immer wieder aufzustehen.

gez.,

The Henks

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Du hast zu viel auf einmal verändert und nichts wirklich in deinen Alltag verankert. Wenn dein Kopf und dein Körper verstehen, warum es wichtig ist, dass du meditierst, liest, redest usw., dann wirst du es auch tun.

Ich gehe seit Jahren jeden zweiten Tag zum Sport, vor 2 Jahren habe ich das auf 5x pro Woche angehoben. Egal ob ein Geburtstag, eine Party, Klausurenphase, ein Urlaub oder Weihnachten ansteht. Ich gehe immer. Wenn ich erst um 22 Uhr Feierabend mache, bin ich um 23 Uhr im Studio (und am nächsten Tag um 6 Uhr wach, wenn es sein muss), wenn ich es in einer Woche nur 4x schaffe (ist in der Woche zur Abgabe der Masterarbeit vorgekommen), gehe ich darauf die Woche 6x. Ich habe meistens Lust dazu, dennoch gibt es Tage, an denen das nicht so ist. Dann gehe ich trotzdem. Vielleicht kommt die Lust beim Sport, vielleicht fühle ich mich danach toll, vielleicht passiert nichts. Mir haben da die Zitate von Profisportlern geholfen, die z. B. besagen "es gehört einfach dazu".

Im Forum gibts schon einige Threads zur Motivation. Sicher helfen sie dir.

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Mal mal so richtig den teufel an die Wand....

was würde passieren, wenn wieder alles beim Alten wär du quasi wieder der "alte looser" bist? Was müsstest MUSST du tun, um wieder im loch zu sein?

Vielleicht lässt du dich mal eine Zeit hängen, vielleicht hast du zuviel aufsmal verändert. Der innere Saboteur, Schweinehund, Angsthase, Faulpelz, ist halt nicht einfach so tot zu kriegen. Er ist immer noch da und will auch mal einfach relaxen und nicht sich ständig weiterbilden und optimieren.. Also mach mal Pause von dem ganzen PUA-"shit" und vorallem: wenn du musst, dich zwingen musst, ist das ein klares Zeichen, mal Pause zu machen, einfach zu leben, wieder mal TV zu glotzen und sich besaufen.. musst es ja nicht gerade übertreiben.

Aber hör auf mit MUSS & Sollte PUA / PE. Mir macht Meditation spass und darum mach ichs auch soo oft. Längerfristig funktionieren nur Methoden, die du gern machst. Aber auch ich habe meine Tiefs und dann mach ich gar nichts. Ich bin kein buddistischer Mönch der täglich knallhart sein Programm durchzieht. Wenn mans übertreibt, wird man verbissen und grimmig und das ganze Game ist kein Game mehr sondern eine harte Arbeit. Und das ist einfach nicht der richtige Weg. Alle Menschen die glücklich und erfolgreich sind, sind das vorallem deswegen, weil Sie das was sie machen "müssen" gerne tun, weil sie es lieben, wie es Freude bereitet, ihre Berufung ist und zu ihnen passt. Für jemand zb. kann NLP sein Lebensweg sein... (zb. Mulzer) für jemand anders ist es GFK oder Focusing oder Briefmarken sammeln.

Finde also vorallem die art von Meditation Methoden etc. die dich am meisten ansprechen und zu dir passen. für jemand ist Joggen Meditation, weil er es meditativ macht und nicht leistungsorientiert, für jemand anders ist es das Malen. usw... Mach also nicht einfach alles was man könnte sondern vorallem das was dir Freude macht. nur so hast du eine Chance, es längerfristig durchzuziehen.

Knallhart immer zb. ins Fittness zu gehen und wenn man es mal verpasst hat, nächste Woche 6x statt 5x finde ich nicht der richtige Weg. Ausser man ist ein verbissener Spitzensportler oder will im Beruf unbedingt nach oben... (koste es was es wollle und diese Kosten sind oft viel höher, als der Nutzen oder das Glück, "ganz oben zu sein"...)

Zwang und eiserne Disziplin sind längerfristig ineffizient, das zeigt die Geschichte. Natürlich muss man mal ran an den Speck wenn es nötig ist und kann nicht nur nach lust und laune agieren. Aber du solltest grundsätzlich mit guten Gefühlen an dir arbeiten, der Weg ist auch schon ziel. ansonsten vergewaltigst du dich für ein evtl. illusionäres Ziel in der Zukunft, welche nur in deinem Kopf existiert.

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Gast shorty2012

Ich kann dich gut verstehen. Ich habe auch riesige Entwicklungssprünge gemacht und dadurch erwarte ich manchmal, dass es genauso schnell weitergeht und werde frustriert.

Du wirst es genauso wenig erzwingen können wie ich. Ich glaube, der Mensch macht die größten Sprünge, wenn er leidet. Sonst gibt es ja keinen Grund in Bewegung zu bleiben und an sich zu arbeiten. Deshalb ist das Leben auch ein ständiges Auf und Ab.

Versuch mal nicht so hart mit dir selbst umzugehen. Ich weiß auch das ist leicht gesagt. Manchmal braucht man auch die Ruhephasen, da es doch anstrengend ist an sich selbst zu arbeiten und der Kopf/Körper/das Herz Zeit benötigen um deiner ENtwicklung nachzukommen.

Was mir hilft, ist mich mit Menschen, die einen guten Charakter besitzen und die sich auf einem ähnlichen Weg befinden, zu beschäftigen.

Frei nach dem Motto "You cannot hang out with negative people and expect to live a positive life.".

Schau mal, ob du dankbar für die letzten Monate sein kannst. Du kannst nicht mehr an dem gleiche Punkt wie vorher landen, weil du jetzt weißt wie du wieder nach oben kommen kannst!

Versuch mal das Thema loszulassen und du wirst von ganz allein wieder Lust auf die DInge haben, die dir gut tun.

Dann häng halt mal ne Zeit durch-du weißt jetzt das ist nicht von Dauer.

Versuch den Fokus auf die positiven Dinge in deinem Leben zu lenken und versuch auch an den vermeindlich negativen Dingen positive Entwicklungen zu sehen.

Außerdem kannst du dir selbst was Gutes tun, in dem du dir leckere, gesunde Gerichte kochst, Sport machst, dich mit Freunden triffst, deine Lieblingsmusik hörst, in die Natur gehst, einfach mal nichts machst(ohne ein schlechtes Gewissen zu haben)...

Wie meditierst du denn?

Hang in there ;-)

Du weißt das Loch ist nicht das Ende aller Zeit. Mit ein wenig Vertrauen in das Leben und dich selbst wirst du wieder glücklich werden.

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Danke für eure Antworten

Ich hab mir das mal ein wenig durch den Kopf gehen lassen.


Was auch sein kann, ist dass deine Standards jetzt extrem nach oben gehievt worden sind. In allerlei Hinsicht. Der Mensch strebt halt danach immer besser zu sein und zu werden, und alles andere ist loser-mäßig. Kehre in dich ein, setze dich hin und schreibe dir jeden Tag auf, was sich in deinem Leben bisher alles gebessert hat. Sei erstmal wirklich stolz darauf und erwarte nicht, dass es nur noch und ständig bergauf geht.

Das ist ein wichtiger Punkt The Henks. Meine Standarts sich wirklich enorm gestiegen, und Dinge die heute für mich normal sind, waren es vor ein paar Monaten noch alles andere als. Und das ist wirklich wichtig das ich mir das immer wieder klar mache, was sich bereits verändert hat, aber das ist immer wieder schwierig zu begreiffen, weil es jetzt heute einfach zur Normalität gehört.

Du hast zu viel auf einmal verändert und nichts wirklich in deinen Alltag verankert. Wenn dein Kopf und dein Körper verstehen, warum es wichtig ist, dass du meditierst, liest, redest usw., dann wirst du es auch tun.

Das ist gut möglich, aber es hängt auch alles irgendwie zusammen. Ich finde es unsinnig, sich nur in einem Bereich verbessern zu wollen, wenn ein anderer Bereich direkt auch davon betroffen sein kann, oder die Ursache dafür ist das es in einem bestimmten Bereich nicht so gut funktioniert.

Wie meditierst du denn?

Ich versuch mich für eine Gewisse Zeit nur auf meinen Atem zu konsentrieren. Irgendwie fällt es mir aber extrem schwer meine Gedanken los zu lassen, was mir auch bei der Hyptnose gewisse Probleme bereitet.

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Gast shorty2012

Schau dir mal die Vorträge von Robert Betz auf Youtube an. Die geführten Meditationen von ihm sind ein fester Bestandteil meines Tages(die gibts auch alle bei I-Tunes).

Das deine Gedanken bei einer Aufmerksamkeits-Meditation abschweifen ist doch völlig normal :-D.

Das ändert sich mit der Zeit. Wichtig ist das nicht zu verurteilen. Wahrnemen und wieder auf den Atem konzentrieren und das immer wieder.

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Nach einem Hoch kommt halt wieder ein Tief. Ist halt so.

Nö.

Du hast zu viel auf einmal verändert und nichts wirklich in deinen Alltag verankert. Wenn dein Kopf und dein Körper verstehen, warum es wichtig ist, dass du meditierst, liest, redest usw., dann wirst du es auch tun.

Greif ich mal bissien auf. Wobei ich nicht sagen würde das man zu viel verändern kann. Aber das mit dem integrieren is gut. Du sagst halt Entwicklung hier n bissien und da und dort, und dann mach ich da drüben noch was und auf halb 8 gibt's auch noch was mit dem ich nicht zufrieden bin. An sich kein Problem aber wenn das ganze nich gefestigt wird is halt schlecht. Einfach mal n bissien Leben und beobachten. Gucken was is besser geworden, was oder wie hätte ichs früher gemacht?

Hab auch schon Leute getroffen die über ähnliches gejammert haben wie du. Wenn man sich mit den Leuten aber mal bissien unterhält sind die schon ziemlich weit oben angekommen in ihren Ansichten und da echt urst wenig negative Überschneidung ist.

Dann wird gesagt es ginge nicht mehr vorran aber wie auch wenn man schon so gut wie oben ist?

Du musst also ab und an mal checken wies im großen und ganzen ausschaut.

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