Eloquenz und bildreiche farbenfrohe Sprache

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Hey Brüder und Schwester

Problem:

Sprache ist für mich mittlerweile sehr wichtig. Ich bin ein bisschen auf den Ladies neidisch, weil es viele gut beherrschen:)) haha.

Ich merke an mir das mein Wortschatz auf einen geringen Niveau limitiert ist. Ich kenne Leute, die können einfach ihre Emotionen und ihren Roofblaster so geil mit Worten erfassen, das ich so richtig mit ihnen mitfühle . Es hört sich einfach fantastisch und mächtig an. Sie schaffen Realitäten mit Worten. Sie haben einen einfachen aber variationsreichen Wortschatz und agieren auf einen wirklich gutes bildreiches farbenfrohes sprachlschillerndes Niveau. Ich will nicht lateinisch sprechen oder irgendwelche Fremdwörter klotzen, sondern einfaches aber idyllisches deutsch sprechen können, wo ich meine Zuhörern in einer Traumwelt, in einem Abenteuer, in einer längst vergessenen Welt entführe. Ich will Dinge gut beschreiben können. Ich will meine Emotionen und meine geile Momente an meinem Wortschatz kalibrieren. Ich will z.B nicht mehr sagen: „Das Neujahr war geil gewesen“, „Der Anblick von XY war einfach unglaublich/unbeschreiblich gewesen“, ect. Mir kommt es vor als würde ich den Moment nicht sprachlich respektvoll und adäquat würdigen.

Meine Lösung:

1.

Ich übe mich sehr stark an Rich Description ein

2.

Ich achte bewusst auf meiner Sprache und lerne pro Woche 3-5 neue farbenfrohe Wörter. In einem Jahr werden das zwischen 156-260 neue Wörter sein. Ist ja in der Summe ganz Ordentlich. Vielleicht kann man ja alles noch hoch drosseln

3.

Ich schreibe mir die schönen Sätze beim Lesen oder Hören auf und verwende sie dann konsequent selber.

4.

Ich differenziere Wörter in ihrer Funktion. D.h ich liste in einer Säule visuelle Wörter, auditive Wörter, Gefühlswörter, sexuelle Wörter, Bewegungswörter, Beschönigende Wörter die ein Sachverhalt aufwerten, zweideutige Wörter.

5.

Ich schreibe meine tollen Erlebnisse in Geschichten, die farbenfroh und bildreich sind, damit ich mich im Wortschatz und ihrer Anwendung einüben kann, während ich es parallel im Infield mich austeste.

Ich denke in der Anwendung ist die Dosis sehr wichtig. Ein overloading von Adjektiven kann kontraproduktiv sein.

Um ehrlich zu sein will ich hierfür keine extra Literatur zulegen, weil ich selber genügen Bücher habe, die ich gerade verschlinge. Auuuußer es ist ein Buch mit Top Potenzial, der mein Weg erleichtert oder mir 10 weitere Bücher zu diesem Thema erspart.

Eure Lösung:

Hat jemand von euch weiter Tipps?

UND KANN MIR JEMAND zu WORTSTAMMLISTEn WEITERHELFEN?

Also visuelle Wörter, auditive Wörter, Gefühlswörter, sexuelle Wörter..

Wo kann ich sowas finden?

Übrigens gibt es hier in Forum Wörter zur Bereicherung und Boosten meines Rich Discreption Levels?

Das ist leider der einzige Topbeitrag was ich dazu gefunden habe: http://www.pickupforum.de/topic/6857-magic-words/

Thx Bros ans Sis

Psi

bearbeitet von Psi

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Hey Brüder und Schwersters

Ich hab mein Problem mit der Wortstammliste lösen können. Ich hab einfach mal das ganze Internet durchforstet und wurde fündig 8-)

Bei Bedarf kann ich die Wörter auflisten.

Nächstes Problem:

Wie wende ich die Wörter korrekt an. Wie kann ich sie am besten dosiert anwenden. Ich denke wenn ich ein Adjektiv nach dem Anderen reinhaue und einen Vergleich nach Anderem, dann ist das to much. Das hört sich sicher doof an oder irre ich mich? Wie setzt sich die Ausdrucksweise einer guten Beschreibung einer sprachliche Fantasiereise oder eines Momentes bzw Erlebnisses zusammen?

Greets

Psi

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Hey,

mir haben schon mehrere Leute gesagt dass Artikel, welche ich in der Arbeit schreibe ziemlich normal sind (also nicht so blumig wie manche Posts hier), meine aktiv gesprochene Sprache hingegen ist scheinbar auf relativ hohem Niveau und abwechslungsreich.

Das führe ich darauf zurück, dass ich von der 5. bis zur 11. Klasse pro Monat in etwa 2 Wälzer à 300 + x Seiten gelesen habe und mir alles erzählte bildlich vorgestellt habe.

Liest du also viele Bücher, welche in einem guten Stil geschrieben sind und stellst dir dabei das Geschriebene bildlich vor, so verknüpfst du unterbewusst die Sprache mit der Situation die du dir vorstellst. Kommst du also in deinem echten Leben in eine solche Situation, brauchst du dir keine Gedanken darüber zu machen, welche Wörter du verwenden musst, um deine Aussagen und Geschichten möglichst ausdrucksvoll wiederzugeben.

Noch eine Sache die mir zu meiner Sprache aufgefallen ist. Mein aktueller Sprachgebrauch passt sich scheinbar unbewusst ein wenig den Büchern an die ich gerade lese. Lese ich im Moment ein Sachbuch, neige ich zu komplizierten Satzbauten und zur Verwendung vieler Fremdwörter. Häufig bekomme ich dann von HBs Sachen wie "du wirkst so superschlau" zu hören. Ist dann meistens leider mehr ein abturner. Lese ich jedoch gerade gut geschriebene, aber nicht zu anspruchsvolle Epische Werke oder Romane, so hat das durchaus positive Auswirkungen auf meine Sprache (vor allem in der Kommunikation mit HBs).

Also, mein Tipp: Lesen, Lesen, Lesen!

Für Sprachliche Gewandheit sind Kolumnen und Satirische Texte auch immer recht gut und vor allem Unterhaltsam. (Aber nicht damit übertreiben das dann in der eigenen Sprache zu stark anzuwenden, zu viel Ironie und Sarkasmus sind meiner Erfahrung nach nicht sonderlich Sympathiefördernd)

Noch etwas was mir persönlich hilft meine Storys gut zu erzählen.

Wenn ich über Sachen nachdenke die mir gut gefallen haben, stelle ich mir immer vor wie ich sie einem Freund erzählen würde, so dass sie für ihn möglichst spannend klingt. Das mache ich dann so lange bis ich mit meiner Version zufrieden bin, oder einfach keine Lust mehr habe. Das passiert ganz automatisch, aber vielleicht kannst du das ja bewusst anwenden.

Mit deiner Momentanen Herangehensweise könnte ich ich mich nicht anfreunden. Die regeln einer Sprache kann man zwar feststellen, aufschreiben und befolgen. Regeln für gute Erzählweise und die konkrete Anwendung bestimmter Wörter in bestimmten Situationen anzuwenden, so dass das Ganze trotzdem noch natürlich wirkt, sind meiner Ansicht nach jedoch schwer einzuhalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dich in einem Gespräch auf die Verwendung deiner Wörter UND auf dein Gegenüber gleichzeitig in gut genug Konzentrieren kannst.

Diese Vorgehensweise ist geeignet, wenn man eine Fremdsprache lernt, nicht wenn man mit einer Sprache gut umzugehen lernen will. (Oder ist dies bei dir der Fall? Nachdem du Prag als deinen Standort angegeben hast. In diesem Fall würde ich deine systematische Herangehensweise mit meinen Tipps kombinieren)

Viele Grüße

bearbeitet von DerAsti
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Als ich deinen Post sah, habe ich mich direkt gefragt, ob Deutsch deine Muttersprache ist (no offense). Du wirfst z.B. ab und zu die Fälle durcheinander...

Das frage ich mich deshalb, weil ich die Situation recht gut kenne in einer Fremdsprache zu spielen (lebe im Ausland). Da hatte ich nämlich exakt deine Gedanken (Limiting beliefs btw.). Im Deutschen ist Sprache eins meiner mächtigsten Werkzeuge, in einer Fremdsprache in der man nicht 100% sicher ist und einem eben diese spritzige Eloquenz und die Gabe mit Wortnuancen den Sinn eines ganzen Stazes umzudrehen fehlt, ist dieses Werkezug auf einmal weg. Fühlte mich teilweise wie beinamputiert...

Sollte das deine Situation sein, kann ich dir vllt. ganz gut weiterhelfen.

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Die Frage ob Deutsch die Muttersprache ist stellte sich mir beim Durchlesen auch. Nicht böse gemeint und bei dem Eingangstext hast dir sicherlich viel Mühe gegeben aber wegen der Grammatik wirkt das halt etwas inkongruent, künstlich und holperig. Um in der Welt der Bilder und Metaphern zu bleiben teilweise wie eine tolle, dreispurige Autobahn mit Flüsterasphalt abwechselnd mit Buckelpiste und Schlaglöchern. Oder wie ausgelatschte Treter und miefige Tennissocken zu einem schicken Armanianzug.

Zeit damit zu verbringen anspruchsvolle Medien zu konsumieren hilft sicher - keine Bild-Zeitung oder Trash-TV. Mit guten Büchern bist sicherlich auf einem guten Weg. Und die Gesellschaft von Menschen zu suchen, die sprachlich überzeugen, bringt dich sicher weiter,

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Psi,

erst einmal größten Respekt vor Deinem Wunsch, Deinem Plan und Deinem Fleiß, Deine Sprache zu verbessern! Das ist nicht selbstverständlich! Deine Systematik ist beeindruckend!

Dennoch solltest Du auch vorsichtig sein - insbesondere, da Du es ja scheinbar alleine machst - nicht die Lust daran zu verlieren! Setz Dich also nicht zu sehr unter Druck, lies ein paar interessante und spannende Bücher und rede einfach viel mit intelligenten Menschen!

(Leider denken viele Menschen, "große" Literatur sei nur geschrieben worden, um jungen Menschen die Schulzeit zu versauen - dabei sind es einfach SEHR GUTE BÜCHER!)

Pu Trainees Tip, "die Gesellschaft von Menschen zu suchen, die sprachlich überzeugen", finde ich am wichtigsten!! Denn "richtig" reden lernst Du nur, wenn Du es aktiv betreibst, weil Du dafür andere Gehirnzentren trainierst - Thema "aktiver" und "passiver" Wortschatz! Erinnere Dich daran, als Du Fremdsprachen gelernt hast - hier ja vielleicht auch! :)

Zu guter Letzt aber eine besonders gute Nachricht - insbesondere, weil Du "Mathe" als Dein Hauptinteressensgebiet neben "Frauen" angegeben hast:

Du gehst davon aus, dass sprachliches Vermögen eine geometrische Zunahme erfährt (siehe Deine Rechnung: "3-5 neue farbenfrohe Wörter. In einem Jahr werden das zwischen 156-260 neue Wörter") - Lernen ist allerdings ein exponentieller Prozess! :D

Kleine Anekdote noch:

Beim Training höre ich immer wieder, dass einige junge Kämpfer eine "eiserne Disziplin" haben, weil sie jeden Tag ins Fitnessstudio laufen. Redet man aber mit ihnen, stellt man oft fest, dass sie nicht die Disziplin besitzen, ein anspruchsvolleres Buch durchzulesen! ;D

Dabei ist Wissen ein wunderbares Kapital, das nicht abbaut wie der menschliche Körper! :] Siehe auch mein Motto unten ...

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