4 Jahre später - und ein neuer Versuch, endlich etwas zu ändern

3 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gast

So, nun ist es 4 Jahre her seit ich kurz nach meinem ABi angefangen hab mich mit Pu und Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen. Das Traurige ist, dass ich sogar fast schlimmer dran bin als damals. Obwohl mich das Thema nicht mehr losgelassen hat und ich mir ständig i-welche Videos darüber angeguckt habe, habe ich es nie hingekriegt über Bullshit -approaches hinauszukommen.

Der Grund? Naja, sobald ich anfing rauszugehen und meine Angst zu überwinden, wollte ich so viel von mir, dass ich eigentlich ständig nur enttäuscht war. Ich hab es dann nur durchhalten können solange ich mir vormachte, dass ich ja gar nicht so scheiße bin. Das Problem war meist, dass mich die anderen - unter anderem pu- Kollegen - meist auf den Boden der TAtsachen runter holten. Die meisten hatten schnell keinen Bock mehr auf meine Möchtegernscheiße. Es war eben einfach zu schmerzhaft mir einzugestehen, wie kaputt ich wirklich bin trotz den ganzen revolutonären KOnzepten der RSD - crew und den eigenen Erkenntnissen.

Irgendwann stieß ich dann auf Spiritualität und so ne seltsame Art der Philosophie - Advaita, vielleicht kennts ja jemand. Und dahnter habe ich mich dann zwei JAhre lang versteckt. Frei nach dem Motto: "GUck dir mal die ganzen unspirituellen Deppen an. Die denken, dass die Welt und die Frauen ihnen irgendetwas bringt. Ha, ich weiß es besser. Ich stehe über solchen Dingen." In Folge dessen habe ich mein STudium geschmissen und mich langsam aber sicher entgültig an den Rand der GEsellschaft gedrängt. Alle Leute denen ich seither begegnet bin haben meine " Überlegenheit" zu spüren bekommen. Das war zu viel für sie. Und ich musste mir eine AUsrede dafür ausdenken, weswegen alle vor mir flüchten.

Vor etwa einer Woche habe ich dann begriffen, dass ich tatsaächlich auch selbst flüchte, weil ich mich zu klein und schwach fühle um diesen Scheißhaufen, der mein LEben ist wieder aufzuräumen. Ich versuche nun zwar mit kleinen Schritten um den Druck niedrig zu halten wieder auf den richtigen Weg zu kommen, aber jeden Morgen, wenn ich aufwache zweifel ich wieder. Manchmal muss ich auch weinen, wenn ich mich daran erinnere, wie lange ich weggelaufen bin und wie sehr mein Leben darunter gelitten hat.

Trotzdem weiß ich genau, dass ich keine Lust mehr habe mich zu verkriechen. Ich will es packen. Endlich auch ein vernünftiges Leben haben. Endlich auch geliebt werden. Verdammte Scheiße, es wäre doch gelacht, wenn mit den ganzen Tipps und Möglichkeiten die es gibt nichts anzufangen wäre.

Doch es wird schwer. Immer wieder werde ich mich selbst verarschen. Ich werde so machen als wäre ich jetzt der KIng und aus ANgst die WAhrheit könnte anders aussehen wieder dazu geneigt sein mich zu verkriechen. So seltsam es auch klingt, ich denke es ist extrem wichtig, dass ich mir ständig gegenwärtige wie scheiße ich mich immernoch fühle und wie weit unter ich noch bin, denn sonst hebe ich ab und das wars dann. Außerdem muss ich mir eingestehen, dass ich nicht den Erfolg haben kann, den normale Leute schon von NAtur aus haben. Ich muss damit klarkommen wie eine Schnecke vorwärts zu kriechen und schon darauf stolz zu sein. Wenn ich ehrlich bin, brauch ich in nächster Zeit garnicht an Sex zu denken. Ich glaub ich wär noch nicht mal in der Lage eine Frau zu vögeln, wenn sie nackt vor mir liegen würde. Wow, auch wenn ich mich schon immer so gefühlt habe, konnte ich es mir doch tatsächlich nie wirklih eingestehen. Ich bin stets raus mit nem KOndom im Gepäck und war dann schnell enttäuscht als ich festellte, dass ich noch nicht einmal meine AA besiegen konnte :pardon: . Tja, jetzt sage ich mir, dass ich den Weg zu Ende gehe, jedoch nicht indem ich mich zu der größten Scheiße zwinge, sondern indem ich mir die einfachen Sachen raussuche, die mir nur wenig Angst machen.

Ja, ich weiß. Auf diese Weise kann es lange dauern, aber zumindest glaube ich auf diese Weise durchzuhalten. Vielleicht komm ich ja so auch besser mit den Leuten klar und es ergibt sich was. Ein Kumpel zum Sargen wär wirklich toll.

AUch , wenn ich nicht direkt um Rat frage, wollte ich meine GEschichte doch hier posten. Es tut gut zu wissen nicht alleine zu sein. Ich freu mich euch hinter mir zu wissen, wirklich. Also danke dafür :good:

Bis die Tage

Thomasj

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

thomasj , gib niemals auf. Du lebst nur einmal und jeder Mensch ist in der Lage die Ziele zu erreichen du dir gesetzt hast. Mach immer weiter.

Glaub an den thomasj , der auch an dich glaubt!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.