Verzwickt, Verzwackt, Provider oder Lover?

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JEDER Mensch dieser Welt - ausnahmslos - hat das recht auf Sex, Zärtlichkeiten, ficken.

So verkürzt formuliert erscheint mir das doch etwas befremdlich. Jeder Mensch hat das Recht mit allen anderen Menschen zu ficken, die mit ihm ficken wollen. Wenn aber die Menschen, mit denen man selbst ficken will, nicht mit einem ficken wollen, dann kann man sich mit dieses "Recht" in die Haar schmieren.

so war es gemeint.

Roger. Verstanden. :-)

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Wir arbeiten beide daran. (deswegen ist sie auch in Therapie) Die Ursachen lassen sich nicht rational lösen. Wir müssen sie aber rational analysieren, um sie dann emotional in den Griff zu bekommen. Darin liegt die Schwierigkeit.

Kanns sein, dass du dich drauf fokussierst deine Umgebung zu beinflussen, um selbst nicht emotional präsent sein zu müssen?

Wäre was, das du in einer eigenen Therapie sortieren kannst. Begleitend zur Familientherapie. Nur deine Frau in Einzeltherapie zu schicken, wird nicht unbedingt funktionieren.

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@Jingang: über "das Kind" schreiben fällt mir hier schwer. Warum ist das so? Zunächst einmal ist das hier das Pickup-Forum und nicht das gute-Eltern-Forum. Ich habe das Gefühl, dass "ich - liebe - mein - Kind - Gesülze" hier weder gut ankommt noch richtig aufgehoben ist. Zweitens ist die Beziehung zu meinem Kind mittlerweile so gut, dass das eigentliche Problem (mit dem das Kind natürlich in der Vergangenheit stark zusammenhing) die Beziehung zu meiner Frau ist. Und drittens will ich meinen Sohn - so, jetzt ist es raus - weitestgehend aus der Sache raushalten. Ich habe noch eine kleine unterschwellige Angst dass sich in dem Forum jemand herumtreibt den ich kenne, und es ist mir sehr wichtig, dass mein / unser Freundeskreis von diesen Problemen nichts erfährt. Sowohl meine Frau als auch ich können es nicht ausstehen, wenn man "mitleidig" angeschaut wird. Familienprobleme klären wir in der Familie. Der Freundeskreis weiß nix (wir sind wohl sehr gute Schauspieler), und das ist einer der Gründe warum ich mich an das Forum gewandt habe - weil wir ausgemacht hatten, dass wir es im Freundeskreis nicht erzählen.
Da Du explizit fragst kann ich noch soviel sagen: in den ersten 1-2 Jahren konnte ich mit meinem Kind auch wenig anfangen, er hat mir einfach kein Feedback gegeben. Kunststück, geht halt nicht in dem Alter :/ Aber ich habe mich da einfach scheiße verhalten. Ich habe nicht genug Zeit und Energie in ihn investiert. Das passiert jetzt nicht mehr.
Generell muss ich noch sagen dass ich mich um eine nüchterne Betrachtungsweise bemühe, denn es widerstrebt mir, Fremden gegenüber zu viele Gefühle zu zeigen. Sei versichert, dass mein Sohn und meine Frau die wichtigsten Dinge in meinem Leben sind, die ich mit viel Gefühl behandle.

@Aldous: früher war ich in der Tat emotional nicht so präsent. Jetzt hat sie mich "an den Eiern", wodurch ich eventuell emotional "zu präsent" bin. Das Gleichgewicht zu finden ist aktuell eine meiner Aufgaben...

Kleines Beziehungsupdate: Sie fordert mittlerweile ständig von mir Küsse. Wenn wir ins Bett gehen (gabs früher sehr selten) und wenn ich aus dem Haus gehe. Ich sehe das erst mal sehr positiv. Andererseits ist es so, dass sie sich die Küsse nicht immer abholt, sondern oft einfach da steht und einen Kussmund in die Luft macht - ich muss also zu ihr kommen und ihn ihr geben. Ist das nun ein Machtspiel oder will sie einfach ein bisschen erobert werden? Rätsel über Rätsel... ;)

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@Aldous: früher war ich in der Tat emotional nicht so präsent. Jetzt hat sie mich "an den Eiern", wodurch ich eventuell emotional "zu präsent" bin. Das Gleichgewicht zu finden ist aktuell eine meiner Aufgaben...

Du meinst, sie treibt dich gerade aus deiner Comfortzone raus? Scheint ein gutes Mädchen zu sein!

Was ich meinte, war übrigens nicht, wie präsent du ihr, eurem Sohn, oder anderen Leuten gegenüber bist - sondern, wie präsent du dir selbst gegenüber bist.

Oder anders gefragt: Was du für eine Beziehung zu dir selbst hast.

Oder noch einfacher: Wie es dir selbst geht.

Dass es dir selbst gut geht, ist ja letztendlich auch die Basis dafür, wie es dir mit anderen Menschen geht.

Wenn du schreibst, deine Frau und euer Sohn sind die beiden wichtigsten Menschen in deinem Leben - dann stellt sich die Frage, wo du selbst rangierst.

Es gibt ein theoretisches Modell, wie Beziehungen und Familien funktionieren:

1. Jeder der beiden Beziehungspartner ist sich jeweils selbst der wichtigste Mensch im Leben.

2. Der Beziehungspartner ist der zweitwichtigste Mensch im Leben.

3. Danach kommt die Wichtigkeit der Kinder. Wenn es welche gibt.

4. Dann kommt mit größerem Abstand die Wichtigkeit von Verwandten, Freunden, Auftraggebern, Chefs, Mitarbeitern, Bekannten, usw.

Wichtigkeit bedeutet dabei in erster Linie, ein Empfinden für den eigenen Wert zu haben - und für den Wert anderer. Also, dass man sein Selbstwertgefühl entwickelt.

Sich selbst der wichtigste Mensch zu sein, bedeutet nicht zu glauben, man wäre selbst mehr wert als andere. Im Gegenteil. Wenn ich mich selbst als Mensch als wertvoll empfinde, werde ich alle anderen als gleich wertvoll empfinden. Weil es auch Menschen sind.

Sich selbst als wertvoll zu empfinden bedeutet, gut für sich selbst zu sorgen. Weil man es wert ist. Bedeutet beispielsweise, dass man sich nicht kaputt arbeitet.

Dass der Beziehungspartner der zweitwichtigste Mensch ist, bedeutet beispielsweise, dass man die Paarbeziehung nicht unter dem Job leiden läßt. Usw.

Dadurch, dass jeder Beziehungspartner für sich selbst sorgt, ist jeder so zufrieden und ausgeglichen, wie möglich. Jeder hat dann genügend freie Ressorcen, für eine entspannte Beziehung zum Partner. Ist sozusagen die gute Beziehung zu sich selbst, die die gute Beziehung zum Partner ermöglicht.

Es sind dann auch freie Ressorcen da, um den Beziehungspartner mal zu stützen, wenn der zeitweise Krisen hat. Die Beziehung ist aber nicht von "Brauchen" geprägt, sondern von "Wollen". Man ist mit dem anderen nicht darum zusammen, weil man ihn braucht - sondern, weil man es will.

Etwas anders ist das mit den Kindern. Für die sind auch freie Ressorcen da. Aber für Kinder sorgt man nicht nur, weil man es will, sondern auch, weil die Kinder die Eltern brauchen. Insofern wird euer Sohn dich ebenfalls aus deiner Comfortzone kitzeln. Möglicherweise noch mehr, als deine Frau.

Dadurch, dass die Paarbeziehung stabil ist, und beide Eltern persönlich freie Ressorcen haben, ist auch die Elternebene stabil - und Kinder können sich gut entwickeln.

Diese ganzen verkopften Überlegungen, die ich hier ausgebreitet hab, können funktionieren. Sie funktionieren allerdings nicht, wenn man es sich nur darum selbst gut gehen lassen will, damit die Beziehung zu anderen funktioniert.

Es funktioniert nur, wenn das Selbstwertempfinden echt ist. Und dann funktioniert es mehr oder weniger von selbst. Meist ohne, dass man großartig drüber nachdenkt - weil es zum größten Teil auf emotionaler Ebene passiert.

Darum die Frage, wie es dir selbst geht.

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Aldous, gute Frage!
Wie geht es mir? Generell erst mal schlecht, und zwar so weit ich denken kann. Ich hasse Problemdenker und versuche immer in Lösungen und Herausforderungen zu denken, aber wenn ich in mich rein schaue siehts oft übel aus. Ich habe eine Tendenz, Fortschritte und Siege sehr nüchtern zu betrachten (aus Angst, im Überschwang zu denken es kann nix mehr schiefgehen?), wohingegen ich Probleme (grrrrr) oft überbewerte. Daran knabbere ich tagtäglich. Durch die Verbesserung meiner Situation auf der Arbeit und zuhause gelingt es mir aber immer öfter, ein Gefühl der Ausgeglichenheit zu bekommen. Generell würde ich sagen bin ich getrieben von den realen und den von mir eingebildeten Erwartungen anderer Menschen an mich, vor allem von meiner Frau, meinem Vater und meinen Kunden. Es fällt mir sehr schwer wirklich zu entspannen, und deswegen kiffe ich auch gerne mal einen ^^. (Aber nur am Wochenende)

Wenn ich mich selbst so betrachte, dann sehe ich so ungefähr das Bild von einem Menschen, der in vielerlei Hinsicht überdurchschnittlich ist (wenn man das mal so nennen kann), bei dem aber irgendwas nicht stimmt. Der gewisse Blockaden hat. Ich sehe rational, dass ich sehr glücklich sein sollte. Aber emotional kommt das nur selten an. Wobei sich auch diese Dinge in letzter Zeit immer mehr bessern.

Wo rangieren also die einzelnen Menschen um mich herum?
Für meine Frau ist es klar. Das Kind ist Nr. 1. Sie hat mir schon mal gesagt, wenn wir ein Unglück hätten, und ich sie statt des Kindes retten würde, könnte sie nicht mehr mit mir zusammen sein. Also ist ihr das Kind wichtiger als sie selbst. Ich schätze einfach mal dass an Nr. 2 logischerweise sie selbst kommt, und ich dann an 3. Nach unten dürfte ein großer Abstand sein, da sie weder mit ihren Eltern noch mit Freunden ein so enges Band hat wie mit mir.
Und bei mir? Schwierig. Ich kanns ehrlich gesagt nicht sagen. Ich sehe meine Familie als Dreigestirn, das nur gemeinsam funktioniert. In letzter Konsequenz ist sich natürlich jeder selbst der Nächste. Aber ich merke mich auch wie ich mich immer wieder aufopfere damit es Frau und Kind gut geht, und wie ich mich selbst hinten an stelle. Über diese Sache würde ich gerne noch etwas nachdenken bevor ich es weiter beantworte.

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Darum der Tip, selbst eine Therapie zu machen. Parallel zur Familientherapie, falls ihr eine macht.

Such dir einen sehr guten psychologischen Berater, der dir auf rationaler Ebene gewachsen ist, der auf emotionaler Ebene so erwachsen ist, dass du von ihm was lernen kannst - und zu dem du auf persönlicher Ebene einen Draht entwickeln kannst. Letzteres ist das Wichtigste.

Üblicherweise muss man etwas suchen, bist man jemand passenden gefunden hat.

Kannst du auch als Supervision steuerlich absetzen.

PS:

In letzter Konsequenz ist sich natürlich jeder selbst der Nächste.

Darum gehts nicht. Letzte Konsequenzen sind relevant, wenn es um Notstände geht. Es geht aber nicht um Rettung aus Lebensgefahr - sondern um den ganz normalen Alltag. Um gute Zeiten, in denen man freie Ressorcen hat.

Also solche Zeiten, wie ihr sie gerade erlebt. Euch geht es gut. Wäre das nicht so, hättet ihr keine freien Ressorcen, um euch über eure persönlichen Themen Gedanken zu machen.

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.....

Kleines Beziehungsupdate: Sie fordert mittlerweile ständig von mir Küsse. Wenn wir ins Bett gehen (gabs früher sehr selten) und wenn ich aus dem Haus gehe. Ich sehe das erst mal sehr positiv. Andererseits ist es so, dass sie sich die Küsse nicht immer abholt, sondern oft einfach da steht und einen Kussmund in die Luft macht - ich muss also zu ihr kommen und ihn ihr geben. Ist das nun ein Machtspiel oder will sie einfach ein bisschen erobert werden? Rätsel über Rätsel... ;)

Bitte lege sofort diese Machtspiel-Gedanken Beta-Paranoia ab.

Ihr seid in einer Beziehung. Sie ist deine Frau und sie will einfach nur geküsst werden, Nähe und Zärtlichkeiten. Da ist nichts daran falsch und daran sollte man(n) auch nicht seine Gedanken verschwenden.

Einfach handeln, sie küssen und leben. Zusammen mit ihr.

Aber im Großen und Ganzen gefällt mir deine Reflexion bislang gut. Der richtige Weg um sich persönlich weiter zu entwickeln!

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Da Du explizit fragst kann ich noch soviel sagen: in den ersten 1-2 Jahren konnte ich mit meinem Kind auch wenig anfangen, er hat mir einfach kein Feedback gegeben. Kunststück, geht halt nicht in dem Alter :/ Aber ich habe mich da einfach scheiße verhalten. Ich habe nicht genug Zeit und Energie in ihn investiert.

Dies geht sehr vielen Männern/Vätern so, unter anderem war es auch bei mir so. Also mach dir darüber keinen Kopf.

Leider verstehen viele Frauen dieses Verhalten nicht oder können es nur bedingt einschätzen bzw.

schätzen es als mangelndes Interesse an der Familie/Kind/Frau ein.

Viele junge Familien sind anfänglich mit dieser Situation schlichtweg überfordert und scheitern daran.

Männer realisieren es oftmals auch erst wenn es zu spät ist bzw Frauen kommunizieren es nicht. Und dann gibt es für die Frauen meist

kein zurück mehr, da sie ihren Entschluss dann schon gefasst oder teilweise auch schon umgesetzt haben.

Zu 95% sind aber immer beide Partner daran schuld das eine Beziehung scheitert, also mach dir keine Vorwürfe

darüber das du so bist wie ein Mann ist!

Deine hat der Familie offenbar noch eine Chance gegeben. Nutze sie, denn Familie ist alles im Leben und es wird

nach der Trennung nie wieder so werden wie es mal war. Glaub mir ich weiß wovon ich spreche. Viele Frauen

seitdem gehabt, aber ich war immer froh wenn sie morgens schnell wieder weg waren oder am besten gleich noch

abends ...Langsam wird es besser aber so richtig Lust auf ne Beziehung habe ich noch immer nicht

meist geht es max 3 Monate und es wird uninteressant und das nach fast 3 Jahren der Trennung/Scheidung

Was ist bei der Therapie deiner Frau rausgekommen? Ich würde mal mit der Therapeutin reden und dort ansetzen.

Vielleicht hat deine Frau wirklich ein nicht aufgearbeitetes Problem

bearbeitet von Gymek

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Mit der Therapeutin meiner Frau reden geht leider nicht, Arztgeheimnis und so ... auch wenn ichs gerne tun würde! *g* Es ist allerdings in der Tat so, dass dort auch das ganze Verhältnis zu ihren Eltern usw. auseinandergenommen wird.

Ja, ich hab mir auch schon überlegt wieder ne Therapie zu machen. Aber das bekomm ich zeitlich grad nicht gewuppt, da ich weiter expandiere. Aber ich schließe es für die mittlere Zukunft (6-10 Monate) nicht aus.

Was noch nervt: in letzter Zeit kommt von ihr öfter die Leier, dass sie Angst vor dem Winter hat, da ist sie immer viel schlechter gelaunt wie im Sommer, was wenn es dann nicht mehr so gut mit uns funktioniert ... argl, sie hat auch nen ganz schönen Hirnfick denk ich als mal....

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Update:
Gestern abend im Bett. (leider kein Sex) Sie nimmt meine Hand und sagt "es ist sehr schön mit Dir". Ich antworte "es könnte für immer so schön sein". Darauf sie: "ja, vielleicht. (kurze Pause) oder bestimmt!" :):):)

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Ja, ich hab mir auch schon überlegt wieder ne Therapie zu machen. Aber das bekomm ich zeitlich grad nicht gewuppt, da ich weiter expandiere.

Oben schreibst du, deine Frau und euer Sohn wären das Wichtigste in deinem Leben. Jetzt ist es die Expansion?

Mit einer Therapeutin eurer Frau reden zu wollen, ist übrigens keine gute Idee. Abgesehen davon, dass das weder zulässig, noch irgendwie hilfreich wäre, ist die Idee selbst problematisch.

Es gibt hier grad einen Thread, in dem ein 20-jähriger mit dem strengen Vater seiner neuen Freundin reden will. Ihr beiden scheint mehr Lebenserfahrung zu haben - aber habt trotzdem solche Einfälle?

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