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309 Beiträge in diesem Thema

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Ausgerechnet die kleine Tecis ist der Hort der Ehrlichkeit und Seriösität im AWD-Sumpf.

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Nunja was bedeutet für dich "Ehrlichkeit und Seriösität"?

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Das Problem bei diesen Klitschen (AWD und Co) ist nicht nur, dass die "Berater" im Grunde nur als Verkäufer agieren (zwangsläufig, weils eben nur darauf ankommt).

Sondern, dass sie auch weitgehend ahnungslos in der Materie sind. Hintergrundwissen in Sachen Ökonomie, FInanzmathematik, Portfolioverwaltung etc. ist gleich 0.

Daraus resultiert natürlich zwangsläufig eine Falschberatung. Und so ist es auch zu erklären, dass Leute investierten und 5 Jahre später viel vom Geld verloren.

Diese ganze Sache als "Beratung" zu verkaufen ist nunmal die größte Frechheit dabei. Da wird einfach abgelesen was wo dauf steht und dem Kunden dann etwas

empfohlen. Ohne Ahnung was es wirklich ist oder wie es funktioniert.

Wahrscheinlich ist nicht mal vielen "Verkäufern" klar, welches Risiko Anlagen haben können,

- wenn der Anlagehorizont zu kurz ist, (weniger als 20 Jahre bei Aktien/Fonds)

- zu wenig gestreut wurde (z.B. Papiere von nur einem Emittent)

- nur einmal investiert wird und nicht kontunuierlich

Fairerweise muss man sagen bei Banken wird oft nicht besser beraten (weil Bankkaufmänner genau so wenig Ahnung haben und eigene Produkte bevorzugen).

Aber da ist die Struktur des Vertriebs wenigstens nicht halbkriminell. Und es wird nicht das soziale Umfeld als Kunde missbraucht.

bearbeitet von MrJack

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Danke für die gute Antwort!

Tecis bietet "Investmentabende" an. Dort wird über das ganze geredet. Also anscheinend haben die ja für sowas Experten. In weit die wirklich Ahnung haben, kann ich leider nicht sagen.

Und auch diese IHK-Abschlüsse haben NICHTS zu bedeuten, nein?

Ich hoffe ja echt das Smint das wirklich macht und dann ein ehrliches Feedback geben kann.

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Danke für die gute Antwort!

Tecis bietet "Investmentabende" an. Dort wird über das ganze geredet. Also anscheinend haben die ja für sowas Experten. In weit die wirklich Ahnung haben, kann ich leider nicht sagen.

Und auch diese IHK-Abschlüsse haben NICHTS zu bedeuten, nein?

Ich hoffe ja echt das Smint das wirklich macht und dann ein ehrliches Feedback geben kann.

Und du denkst "investment Abende" von Tecis slebst (auf denen mit Sicherheit wieder nur Brainwasch gemacht wird) ersetzen jahrelanges Studium und Erfahrung in der Materie?

Sowie ökonomische Kenntnisse von Grundauf über Makroökonomie, Geldpolitik, Finanzmathematik, etc.?

Nein diese Abschlüsse sind leider inhaltlich einen feuchten Dreck wert. Zumindest für jemand der sich auskennt.

Ich kenne Versicherungskaufmänner MIT IHK Fachwirt in Sachen Investment und die können dir nichtmal erklären wie langfristige Anlage funktionieren sollte und WIESO.

Wie soll jemand der die Ökonomie und die Mathematik dahinter nicht versteht ein Produkt verstehen ?

Den Quacksalber erkennst du daran, dass er viel aufzählt aber nichts von Grund auf herleiten kann. Und sei es nur mit Wirkungsketten.

bearbeitet von MrJack

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Das ganze provisionsbasierte Vertriebssystem ist von Grund auf schlecht. Das wurde auch überhaupt nur erfunden, damit den Leuten möglichst viel angedreht wird. Problem ist auch gar nicht alleine der Verkauf schlechter Produkte, sondern lauter Sachen, die die Leute überhaupt nicht brauchen.

Stell dir vor, du gehst in einen Klamottenladen und suchst eigentlichz nur ein T-Shirt. Ein aufdringlicher Verkäufer versucht dir aber ganz viele Hosen und Hemden aufzuschwatzen, die vielleicht sogar schick sind, die du aber gar nicht brauchst und dir eigentlich auch gar nicht leisten kannst bzw. das Geld dann woanders fehlt für Sachen, die du wirklich brauchst und willst.

Fändest du das seriös?

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Das mit der Gehirnwäsche vermute ich auch :D

Okay ich verstehe.. Hättest du vielleicht eine Frage parat um die Unwissenheit der Berater zur Schau zu stellen? Also einfach eine Frage die ich den stellen kann, welche er mir beantworten soll? Eventuell gleich das was du geschrieben hast? "wie und wieso funktioniert eine langfristige Anlage?"

@Mendoza:

Bisher habe ich noch nicht einmal gesehen das jemand etwas unsinniges angedreht bekommen hat.

bearbeitet von m1kel

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Das mit der Gehirnwäsche vermute ich auch :D

Okay ich verstehe.. Hättest du vielleicht eine Frage parat um die Unwissenheit der Berater zur Schau zu stellen? Also einfach eine Frage die ich den stellen kann, welche er mir beantworten soll? Eventuell gleich das was du geschrieben hast? "wie und wieso funktioniert eine langfristige Anlage?"

@Mendoza:

Bisher habe ich noch nicht einmal gesehen das jemand etwas unsinniges angedreht bekommen hat.

"Könnten sie mir - beispielhaft an der Tafel - das für mich passende varianzminimale Portfolio in Abhängigkeit meines persönlichen Risikoaversionskoefizienten berechnen?"

Etwas weniger schwer

"können sie mir in den Grundzügen mal den Sinn des Capital Asset Pricing Modells erklären und erörtern inwiefern dieses Modell nun die Portfoliotheorie sinnvoll ergänzt?"

So ne Frage bringt so manchen "möchtegern Pro" zumindest mal etwas zur Verzweiflung :)

Aber damit kann man mal abchecken, ob er zumindest schon mal was von den minimalen theoretischen Grundlagen gehört hat.

bearbeitet von MrJack
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Bisher habe ich noch nicht einmal gesehen das jemand etwas unsinniges angedreht bekommen hat.

Das ist ja auch nicht so offensichtlich, dass ein Neuling (geschweige denn der Kunde) das gleich mitkriegt. Dafür haben die Leute ja ihr Verkaufstalent. Das besteht ja gerade darin, den Kunden Sachen aufzuschwatzen, die sie eigentlich gar nicht wollten und auch gar nicht brauchen. Ist überall im Verkauf so, deshalb auch mein Beispiel mit dem Klamottenladen.

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Die peilen doch sofort das ich die testen will :D ich frag die schon immer so viel aus^^

GIbt es das ganze auch ohne Fachbegriffe? Oder meinste das ist egal wenn ich es entsprechend rüberbringe. Ich meine wenn der mich fragt was das ist, kann ich ja auch nicht sagen was das bedeutet.

@Mendoza

Nunja ich weiß ja nicht. Das ist doch auch immer individuell. Ich persönlich finde eine BU sehr sinnvoll. Wahrscheinlich sehen das 60% der Menschen anders. Also ich meine damit, dass es halt auf die jeweilige Sichtweise ankommt.

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Warum ist das so?

Es gibt mehr als 80 Millionen Lebensversicherungspolicen in Deutschland. Doch für jeden zweiten Kunden ist diese Wahl der Vorsorge zu teuer und nicht an die Lebensbedingungen angepasst. Kein Wunder also, dass die Hälfte aller Verträge vorzeitig gekündigt wird.

Zugleich ist jedoch jeder dritte Haushalt in Deutschland ohne den dingend nötigen Schutz einer privaten Haftpflichtversicherung.

Eben weil der Abschluss einer LV dem Vertreter eine hohe Provision einbringt, an einer Haftplicht verdient er aber kaum was.

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PS: Es ist inzwischen bekannt dass sich die Agenturen für Ratings haben bezahlen lassen. Und das ist nur der Gipfel.

"Es ist inzwischen bekannt" - na, da hast Du ja ein echtes Top-Secret ausgegraben. Die Börsenaufsichten (SEC und Co.) verlangen vom Emittenten ein Rating vorzulegen, damit die Kapitalgeber eine erste vergleichbare Informationsbasis haben. Die selben Aufsichten verlangen auch vom Emittenten dies zu bezahlen und dies vor dem Hintergrund absoluter Markttransparenz für alle Kapitalgeber und nicht nur für die, die es sich leisten könnten. Ein Modell, welches nur Investoren bezahlen sollten, hat in den 70ern bereits zum Markteinbruch und zur initialen Einführung der NSROs durch die SEC geführt.

Es sollte klar sein, dass man sich nicht immer auf die (übrigens unverbindliche) Meinung Dritter blind verlassen kann sondern sich eine eigene Meinung bilden muss. Laut den Auswertungen von S&P sind im Zeitraum 1981-2010 0,7% der Investmentgrades (BBB und höher) defaulted (bankrott gegangen). In 2008, einem großen Krisenjahr, auch für die Bewertungen der Ratingagenturen, waren es 4%.

Die Rating-Agenturen können sich keine großen Ausrutscher erlauben, da der Wettbewerb zwischen den Big 3 immer noch existiert und es insgesamt 9 Agenturen gibt, von denen die Kleineren in manchen Nischen große Marktanteile haben. Zu großer Wettbewerb würde umgekehrt dazu führen, dass Emittenten sich aus der Vielzahl an Angeboten immer das beste Rating rauspicken würden.

Das die Agenturen nicht immer unabhängig agieren können liegt nicht an dem Business-Modell, wie Du es andeutest, sondern u.a. zu beträchtlichem Anteil am politischen Druck. Wir haben ja in Europa sehr eindrucksvoll gesehen, wie die Politiker ausrasten, wenn die Agentur ihren Job macht und ein Land abwertet.

Das gilt für den Thread: Rating-Agenturen sind letztlich nur Gutachter und, wie bei allem im Leben, muss man selber überlegen welchem Gutachter man vertraut und seine Investment-Entscheidung selber treffen. Viele versuchen jetzt ihre Entscheidung und Verantwortung auf die Agenturen abzuschieben (was M1kel in seinem Post auch schon andeutet, damit der spätere Kunde sich auf Gutachter verlässt ohne selber zu recherchieren). Ich kaufe auch kein neues Handy, nur weil Stiftung Warentest es zum besten gekürt hat. Der Test ist lediglich eine von vielen Stützpunkten für meine Entscheidung.

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PS: Es ist inzwischen bekannt dass sich die Agenturen für Ratings haben bezahlen lassen. Und das ist nur der Gipfel.

"Es ist inzwischen bekannt" - na, da hast Du ja ein echtes Top-Secret ausgegraben. Die Börsenaufsichten (SEC und Co.) verlangen vom Emittenten ein Rating vorzulegen, damit die Kapitalgeber eine erste vergleichbare Informationsbasis haben. Die selben Aufsichten verlangen auch vom Emittenten dies zu bezahlen und dies vor dem Hintergrund absoluter Markttransparenz für alle Kapitalgeber und nicht nur für die, die es sich leisten könnten. Ein Modell, welches nur Investoren bezahlen sollten, hat in den 70ern bereits zum Markteinbruch und zur initialen Einführung der NSROs durch die SEC geführt.

Es sollte klar sein, dass man sich nicht immer auf die (übrigens unverbindliche) Meinung Dritter blind verlassen kann sondern sich eine eigene Meinung bilden muss. Laut den Auswertungen von S&P sind im Zeitraum 1981-2010 0,7% der Investmentgrades (BBB und höher) defaulted (bankrott gegangen). In 2008, einem großen Krisenjahr, auch für die Bewertungen der Ratingagenturen, waren es 4%.

Die Rating-Agenturen können sich keine großen Ausrutscher erlauben, da der Wettbewerb zwischen den Big 3 immer noch existiert und es insgesamt 9 Agenturen gibt, von denen die Kleineren in manchen Nischen große Marktanteile haben. Zu großer Wettbewerb würde umgekehrt dazu führen, dass Emittenten sich aus der Vielzahl an Angeboten immer das beste Rating rauspicken würden.

Das die Agenturen nicht immer unabhängig agieren können liegt nicht an dem Business-Modell, wie Du es andeutest, sondern u.a. zu beträchtlichem Anteil am politischen Druck. Wir haben ja in Europa sehr eindrucksvoll gesehen, wie die Politiker ausrasten, wenn die Agentur ihren Job macht und ein Land abwertet.

Das gilt für den Thread: Rating-Agenturen sind letztlich nur Gutachter und, wie bei allem im Leben, muss man selber überlegen welchem Gutachter man vertraut und seine Investment-Entscheidung selber treffen. Viele versuchen jetzt ihre Entscheidung und Verantwortung auf die Agenturen abzuschieben (was M1kel in seinem Post auch schon andeutet, damit der spätere Kunde sich auf Gutachter verlässt ohne selber zu recherchieren). Ich kaufe auch kein neues Handy, nur weil Stiftung Warentest es zum besten gekürt hat. Der Test ist lediglich eine von vielen Stützpunkten für meine Entscheidung.

Ich bin beeindruckt.

Nur verlangt die Börsenaufsicht nicht, dass für ein besseres Rating bezahlt wird. Es wird nur verlangt, dass gerated wird.

Aber dies kam nachgewiesener Maßen regelmäßig vor. Dazu gibt es sogar Aussagenvon ehemaligen Top Mitarbeitern der Rating Agenturen.

Es wurde für gute Ratings bezahlt. Ratings wurden vergeben ohne zu checken was man bewertet. Es wurde blind vertraut, neu verpackt und gut geratet. Das ist Fakt.

bearbeitet von MrJack

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Vor ca. 4Jahren wurde ich selber von einem Bekannten, der schon rel. lange bei Tecis arbeitet beraten und ich habe 3! fondsgebundene Rentenversicherungen abgeschlossen. Bei 3 verschiedenen Anbietern, was er mit "Diversifikation" begründet hat. Daran sieht man schon, dass du hier sicher nicht die beste Beratung bekommst. Natürlich war ich damals ziemlich blauäugig und naiv was Geldanlagen betrifft und habe mir garkeine Gedanken über dieses Provisionsmodell und die Gebühren dabei gemacht. Als ich mir die besparten Fonds mal näher angeschaut und verglichen habe kamen dann einige Aha-Momente.. zum einen waren oft die selben Fonds vertreten und hatten nur selten eine gute Bewertung durch z.B. MorningStar bekommen. Wie und welche Branchen in den versch. Fonds verteilt sind , darüber habe ich mich nur oberflächlich informiert, weil mir die Materie einfach zu trocken ist und ich nur sehr wenig Hintergrundwissen besitze.

Letztendlich wurde ich dann aber auf die Gebühren aufmerksam, welche fällig werden und woraus sich natrülcih auch die Provision speist. Das ist schon ein herber Batzen und fällt erst dann nicht groß ins Gewicht, wenn man die Anlage wirklich 30-40Jahren laufen lässt. (aber auch dann ist es noch teuer) Wenn du vorher an Dein Geld möchtest, dann hast du im Grunde Geld verbrannt.

Es gibt unabhängige Finanzdienstleister, die Geld verlangen und dir dafür allerdings auch wirklich gute Beratung geben. Bei Tecis und diesen ganzen Versicherungsmaklern werden die Gebühren verheimlicht und kleingeredet, so dass sie Versicherungen mit möglichst guten Provisionen verkaufen können. Gute und ehrliche Beratung sieht anders aus.

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11 Seiten Beratungsresistenz in wenigen Tagen und es geht mit wechselndem Publikum immer weiter, bis jedes Forenmitglied seine schlechten Erfahrungen wieder gegeben hat =)

edit: Mein Post hat es sogar auf Seite 12 gebracht :-)

bearbeitet von Michael_83

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PS: Es ist inzwischen bekannt dass sich die Agenturen für Ratings haben bezahlen lassen. Und das ist nur der Gipfel.

"Es ist inzwischen bekannt" - na, da hast Du ja ein echtes Top-Secret ausgegraben. Die Börsenaufsichten (SEC und Co.) verlangen vom Emittenten ein Rating vorzulegen, damit die Kapitalgeber eine erste vergleichbare Informationsbasis haben. Die selben Aufsichten verlangen auch vom Emittenten dies zu bezahlen und dies vor dem Hintergrund absoluter Markttransparenz für alle Kapitalgeber und nicht nur für die, die es sich leisten könnten. Ein Modell, welches nur Investoren bezahlen sollten, hat in den 70ern bereits zum Markteinbruch und zur initialen Einführung der NSROs durch die SEC geführt.

Es sollte klar sein, dass man sich nicht immer auf die (übrigens unverbindliche) Meinung Dritter blind verlassen kann sondern sich eine eigene Meinung bilden muss. Laut den Auswertungen von S&P sind im Zeitraum 1981-2010 0,7% der Investmentgrades (BBB und höher) defaulted (bankrott gegangen). In 2008, einem großen Krisenjahr, auch für die Bewertungen der Ratingagenturen, waren es 4%.

Die Rating-Agenturen können sich keine großen Ausrutscher erlauben, da der Wettbewerb zwischen den Big 3 immer noch existiert und es insgesamt 9 Agenturen gibt, von denen die Kleineren in manchen Nischen große Marktanteile haben. Zu großer Wettbewerb würde umgekehrt dazu führen, dass Emittenten sich aus der Vielzahl an Angeboten immer das beste Rating rauspicken würden.

Das die Agenturen nicht immer unabhängig agieren können liegt nicht an dem Business-Modell, wie Du es andeutest, sondern u.a. zu beträchtlichem Anteil am politischen Druck. Wir haben ja in Europa sehr eindrucksvoll gesehen, wie die Politiker ausrasten, wenn die Agentur ihren Job macht und ein Land abwertet.

Das gilt für den Thread: Rating-Agenturen sind letztlich nur Gutachter und, wie bei allem im Leben, muss man selber überlegen welchem Gutachter man vertraut und seine Investment-Entscheidung selber treffen. Viele versuchen jetzt ihre Entscheidung und Verantwortung auf die Agenturen abzuschieben (was M1kel in seinem Post auch schon andeutet, damit der spätere Kunde sich auf Gutachter verlässt ohne selber zu recherchieren). Ich kaufe auch kein neues Handy, nur weil Stiftung Warentest es zum besten gekürt hat. Der Test ist lediglich eine von vielen Stützpunkten für meine Entscheidung.

So einfach ist das alles leider nicht. Seit Basel ist es oft aus mit dem "seine Investment-Entscheidungs selber treffen", nix da mit unverbindlich. Von Wettbewerb kann man bei einem Oligopol von ausschließlich amerikanischen Firmen mit kleinen Mitbewerbern, die nur in Nischen bedeutsam sind, kaum sprechen. Das Gewinn-/Aufwandverhältnis ist unglaublich groß und die Hürden für neue Mitbewerber fast genau so. Politischer Einfluss ist maximal von den Amis zu erwarten, über die Merkel lachen die sich doch tot.

Für den TE (das wird aber wohl wie alle Tipps hier nicht fruchten) bleibt festzuhalten, dass die ganzen Risikomodelle die Zukunft nicht voraussagen können, bei jeder Krise brechen die Zusammen. Glücklicherweise war das in den letzten Jahrzehnten selten der Fall, Garantie für die Zukunft gibt es aber keine. Die Anreize für Missbrauch bzw. von Seiten der Banken/Ratingagenturen für Profitmaximierung auf Kosten echter Risikobewertungen waren aber zu gut, um da irgendwas zu ändern.

bearbeitet von randolph

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Hier ist der Link zu der Doku:

Na auf solche Deppen fallen auch nur Deppen rein, ok, der Typ ist kein Depp in dem Sinne, er hat genug Schotter gemacht.... ich war auch mal bei so nem Vortrag bei OVB. War mir direkt suspekt.......deshalb damals auch nicht weiterverfolgt, aber interesanterweise hatte OVB eine ganze Etage über unserer Firma später. Es scheint also deren Konzept funktionierte, da das Gebäude nicht das billigste ist....

Ja es war OVB: Siehe http://www.ovb.de/

bearbeitet von Alphabeta66

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Die Seite ist ja mal der Kracher.. oben steht:

"Ihre Wünsche und Träume stehen im Zentrum unserer Vermögensberatung"

und quasi direkt darunter:

"Wir suchen Dich!
Das ist Deine Chance.

Nebenberuflich Selbstständig [...] Das lohnt sich für unseren Kunden – und für Sie."

Weiß man immerhin genau wodran man ist - ohne die Startseite zu verlassen. :crazy::good:

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Und wenn Typen wie der Göker im Ferrari rumfahren, denkt man auch immer an den Titel des alten Klassikers über die Wallstreet:

http://www.amazon.de/Where-Are-Customers-Yachts-Investment/dp/0471770892

The title refers to a story about a visitor to New York who admired the yachts of the bankers and brokers. Naively, he asked where all the customers' yachts were? Of course, none of the customers could afford yachts, even though they dutifully followed the advice of their bankers and brokers.

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Hier auch ein gutes Buch über Machenschaften von Versicherungen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Regenmacher_(1997)

In einem Rechtsseminar während seines letzten Semesters an der Memphis State University wird der angehende Anwalt Rudy Baylor, der kurz zuvor in der Kanzlei des zwielichtigen Bruiser Stone eingestellt wurde, mit einem Fall von bösartiger Leistungsverweigerung durch eine Versicherungsgesellschaft betraut. Seine Mandantin Dot Black hatte für ihren Sohn Donny Ray eine Krankenversicherung bei der Great Benefit Life Insurance abgeschlossen. Als Donny Ray an Leukämie erkrankt, verweigert die Versicherung jedoch die Zahlung der Behandlungskosten für eine Knochenmarkstransplantation.

Rudy Baylor reicht schließlich eine Klage über 10 Millionen US-Dollar gegen das Versicherungsunternehmen ein, nur um sich bei Prozessbeginn als blutiger Anfänger einer Übermacht von erfahrenen Anwälten, allen voran Staranwalt Leo F. Drummond, gegenüberzusehen.

Über Umwege gelingt es Rudy mit seinem Kollegen Deck Shifflet, mit dem er sich von Bruiser Stone unabhängig macht und der ihm mit seiner Erfahrung behilflich ist, an belastendes Beweismaterial zu gelangen, und er kann die Jury vom rechtmäßigen Anspruch der Blacks sowie einer böswilligen Leistungsverweigerung durch Great Benefit überzeugen. Die Jury verhängt ein Urteil über 50 Millionen Dollar über die Versicherungsgesellschaft, das höchste derartige Urteil in Memphis, weshalb Rudy Baylor als Regenmacher bezeichnet wird. Mit dem Begriff Rainmaker werden in den USA Anwälte betitelt, die dafür sorgen, dass sehr viel Geld über ihre Klienten „regnet“.

Die Versicherungsgesellschaft jedoch meldet kurze Zeit später Insolvenz an, womit sie sich der Zahlung von 50 Millionen Dollar entziehen kann. So gehen sowohl die Blacks, die das Geld an einen gemeinnützigen Verein für Leukämiekranke spenden wollten, als auch Baylor und sein Partner, denen ein Drittel des Geldes zugestanden hätte, leer aus. Baylor entscheidet sich aus persönlichen Gründen, nicht weiter als Anwalt tätig zu sein und überlegt sich stattdessen, Rechtswissenschaften zu unterrichten.

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Zu diesen Aussagen hast Du ja sicherlich einen seriösen Link zur Hand?

Sorry. -> Google. Dann findet du. Keine Lust da Zeit zu investieren. Ist eigentlich Allgemeinbildung die Tatsache.

Sie haben maßgeblich zur Finanzkrise beigetragen. Geratet ohne wirklich zu prüfen.

Ebenso sind die Agenturen nicht unabhängig.

Exkurs:

Andere Fälle von "Verarsche" bzgl. mangelnder Aufklärung von Menschen:

Prokon.

Die verkaufen Genussscheine. Aber kaum einer sagt den "Anlegern", dass Genussscheine eine Besonderheit sind und im Falle einer Insolvenz erst nachrangig bedient werden.

Man kann also davon ausgehen, dass es einen Totalverlust für den Anleger in so einem Fall geben wird.

bearbeitet von MrJack

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Bitte versteht mich nicht falsch, ich hab keine Beratung gesucht. Lediglich wollte ich erfragen in wie weit ihr erfahrungen mit solchen unternehmen gemacht habt. Hab ich ja jetzt mitbekommen. Hab auch viele tipps mitnehmen können. Fest steht, dass ich den vertrag unterschrieben habe und es erstmal ausprobieren möchte.

Ich danke euch allen auf jeden fall schon mal!

Außerdem hoffe ich immer noch, dass Smint sich wirklich mal so eine Beratung gibt

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Fest steht, dass ich den vertrag unterschrieben habe und es erstmal ausprobieren möchte.

Außerdem hoffe ich immer noch, dass Smint sich wirklich mal so eine Beratung gibt

1336430994032.gif

/edit, Bild geändert. Keine rassistischen Absichten gehabt.

bearbeitet von Luftbahn
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