Wendepunkt in meinem Leben - wer will ich sein?

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Hi erstmal,

Es hat mich viel Überwindung gekostet mir diesen Schritt einzugestehen aber ich habe das Gefühl dass ich mit Eurer Unterstüzung weiter komme als völlig alleine daran zu arbeiten.

Also zu mir:

Ich bin 20 Jahre alt und hatte mit Frauen, was Beziehungen angeht nicht viel am Hut. Meine Interessen sind hauptsächlich Ausdauersport (Joggen) und ab und an ein paar Serien schauen oder Musik hören, der Rest der Zeit wird mit Gaming zunichte gemacht. Und da ist schon die erste Frage - bin ich interessant genug? Es ist nicht so dass ich auf Videospiele angewiesen wäre aber bis jetzt habe ich meine Zeit einfach nicht sinnvoller nutzen können.

Ich habe mich das ein oder andere mal gefragt was man denn so macht wenn man "die Eine" kennenlernt und musste feststellen, dass ich vielleicht nicht unbedingt der super Enternainer bin. Bis jetzt sieht mein Alltag so aus, dass ich meistens von der Uni heimkomm, ne Runde laufen gehe (10-20Km) und dann am PC den Rest der Zeit totschlage. Da denke ich mir selbst, was kann ich ernsthaft in eine Beziehung einbringen? Ich wäre einfach etwas überfordert mit jemanden auf Dauer einen Schritt weiterzugehen und ihn zu unterhalten bzw. in mein Leben einzugbringen. Von Natur aus bin ich etwas schüchtern, je nach Umfeld (daran arbeite ich seit einigen Wochen und es zeigt Fortschritte), aber was den Smalltalk oder die allgemeinen Redethemen angeht bin ich einfach kein Fachmann.

Nun stellt sich die Frage, wie ich das in Angriff nehme, wenn ich sogar selbst merke, dass ich in dieser Thematik soziale Defizite habe. Mir fällt es manchmal schwer mit Leuten über allgemine Dinge zu reden oder mich in Gespräche einzubringen. Ich habe ein Großteil meiner Jugend vor dem PC verbracht und mir fehlt es teilweise an social skills. Das fällt zwar den Leuten kaum auf, mit denen ich einmal unterwegs bin aber mein Bruder oder meine Langzeitfreunde merken dies täglich. Es ist nicht unbedingt so, dass ich große Schwieriegkeiten hab mit Frauen zu reden, sondern eher dass mir allgemein das zwischenmenschliche fehlt, unabahäging von meinem Gegenüber.

Hauptsächlich sehe ich mich in Bedarf der allgemien Umgangsweise mit meinen Mitmenschen näherzukommen, ich reflektiere zu viel über mich und meine Umwelt und mir fällt es schwer einfach loszulassen.

Ich habe mich bereits etwas in die Thematiken des Pickups eingelesen (inner Belief etc.), aber habe noch nicht so wirklich eine Lösung zu meiner speziellen Situation gefunden. Es hilft mir zwar dabei Selbstbewusstsein aufzubauen und das übliche, aber mein eigentliches Problem liegt woanders. Von daher frage ich euch: Wo ist mein Problem? Was kann ich ändern um anders an die Sache ranzugehen? Es ist weniger die Ansprechangst die mich plagt (in Clubs oder auch im Alltag fällt es mir nicht überaus schwer jemanden anzureden, sondern mich als Persönlichkeit zu verkaufen). Dabei geht es weniger darum, mich als etwas zu verkaufen was ich nicht bin, sondern meine Persönlichkeit in etwas zu ändern, was ich sein will. Ich halte es in gewissem Maße für überflüssig eine Beziehung einzugehen, wenn ich mich selbst als nicht bereit dazu ansehe.

Über jegliche Hilfe an meiner Situation wäre ich mehr als dankbar!

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Du willst deine SmallTalk- und deine Social-Skills verbessern. Du kannst beides miteinander verknüpfen. Um gut SmallTalk führen zu können ist es optimal, wenn man über aktuelle Geschehnisse informiert ist und wenn man auch ein paar skurrile Nachrichten kennt. Wenn du es magst, am PC zu sein, dann überflieg Spiegel Online, die Süddeutsche, lies Blog-Beiträge und Fachartikel, guck bei Twitter nach den Trending Hashtags, besuch Mashable, schau dir Dokus an, ... such dir über Facebook Leute, mit denen du dich zum Sport, für einen Ausflug oder für einen Stammtisch verabredest. Es gibt zum Beispiel immer diese "Neu in XYZ"-Gruppen, dabei ist es völlig egal, ob du neu bist oder den neuen deine Stadt zeigst.

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Ich hatte die gleichen Bedenken wie du. Wie Individualchaotin gesagt hat, versuch mehr Zeitung zu lesen. Du kannst dich ja auch mal in der Woche mit einer größeren auseinandersetzen , zum Beispiel Süddeutsche.

Was mir auch geholfen hat ist, Dinge die einen ins Auge springen an einer Person (Kleidung,Tattoos,Einkaufstaschen) direkt anzusprechen.

Assoziationsketten zu bilden hilft , damit lernt man schneller Themenübergreifend zu denken.

Schnapp dir einfach ein Blatt Paper , beginne mit einem Wort und versuche so schnell wie möglich Ketten zu bilden bis dir nichts mehr einfällt.

Deine Bedenken bezüglich des Videospielens kommt halt auf die Frau an. Vielleicht lernst du ja eine kennen die sich auch dafür interessiert , wenn nicht dann versuch einfach mit ihr draußen was zu unternehmen.

Spazieren,Shoppen,Im Restaurant essen,Picknicken,Grillen oder auch zu hause zusammen Kochen. Viele junge Frauen zocken aber auch nicht so ungern mal ne runde PS3 oder so falls du eine hast :D .

Wichtig dabei ist , dass du ehrlich zu dir bist und wirklich nicht abhängig von dem PC spielen bist.

Du schreibst dass du die Zeit "totschlägst". Geh mal tief in dich und frag dich ob du nicht doch andere Dinge machen willst. Ein Musikinstrument lernen oder eine neue Sportart ausprobieren. Wenn du soviel Ausdauer kannst du das ja sehr gut benutzten um in eine Sportart einzusteigen. Oder vielleicht künstlerisch was machen oder was schreiben. Immer wenn du merkst dass du praktisch nur noch halb-passiv spielst , such dir Alternativen! Vorallem versuch zu lesen, Zeitung, Bücher. Am anfang isses ungewohnt aber je öfters du das machst desto einfacher wird es . Such dir Literatur raus die dir gefällt.

Du bist jung, und ich lese halt raus dass du zuviel am PC rumhängst , also auch abseits vom zocken.

Versuch neue Berreiche im Leben zu erforschen , brauchst auch keine Angst zu haben :).

Das hat mir auf jedenfall sehr geholfen.

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Danke auf jeden Fall für die Antworten, die wohl recht zutreffend sind. Eine Frage sellt sich mir trotzdem noch: Warum bin ich im Umgang mit Leuten die ich seit kürzerer Zeit kenne sicherer, also mit Personen die ich schon sehr lange kenne?

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Weil dir die Personen immer wichtiger werden und du somit verletzlicher wirst oder die nicht verstimmen möchtest

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