Warum ist FKK so tot?

49 Beiträge in diesem Thema

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Ich hab zwar nichts zum Thema bei zu tragen, aber will trotzdem meine Sympathie für dich, TE, aussprechen. Dein Text hätte von mir sein können!

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Ich sehe den Sinn des Beitrags nicht. Wenn junge Mädels zuviel Haut zeigen, wird das despektierlich beäugt, weil sie "halben Ärsche und die Unterwäsche aus den Hosen" hängen. Zeigen junge Mädels zu wenig Haut, ist es auch nicht recht, denn dann "wickeln sie (besonders Mädels [...]) sich nach halbem Aufstehen [...] so dermaßen ein".

Ich frage mich: Ja was denn nun?

Für mich liest sich das wie die tausende Jahre alte Beschwerde alternder Mittzwanziger, dass in der letzten Jugend-Generation alles ach-so-viel besser war, als in der aktuellen. Gespickt mit dem Evergreen des Antiamerikanismus. Denn alles Verderbende kommt - natürlich - aus den USA.

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Gast Walter S.

Ich sehe den Sinn des Beitrags nicht. Wenn junge Mädels zuviel Haut zeigen, wird das despektierlich beäugt, weil sie "halben Ärsche und die Unterwäsche aus den Hosen" hängen. Zeigen junge Mädels zu wenig Haut, ist es auch nicht recht, denn dann "wickeln sie (besonders Mädels [...]) sich nach halbem Aufstehen [...] so dermaßen ein".

Ich frage mich: Ja was denn nun?

Für mich liest sich das wie die tausende Jahre alte Beschwerde alternder Mittzwanziger, dass in der letzten Jugend-Generation alles ach-so-viel besser war, als in der aktuellen. Gespickt mit dem Evergreen des Antiamerikanismus. Denn alles Verderbende kommt - natürlich - aus den USA.

Meiner Auffassung nach wollte er damit nur die Doppelmoral aufzeigen und nicht kritisieren, dass die Mädels in der Öffentlichkeit zu viel Haut zeigen. Also anprangern, dass sie sich nur in der Sauna so verklemmt verhalten.

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Täglich konfrontiert mit gephotoshoppten Schönheiten und pferdebeschwanzten [*] Sixpackträgern

Als Fuchs sind mir derlei menschliche Niederungen natürlich vollkommen Fremd. Weshalb ich Samstag Nacht nackt im Rhein stand und den Schweiß des Tages vom Körper spülen lies. Mit dabei eine Flasche Weißwein mit Schraubverschluss, eine Frau, ein nicht mehr all zu lang unbekanntes Pärchen und deren Rotwein. Wir haben getauscht, gelacht und das Leben genossen. Denn es ist Sommer.

[*] Und dann auch noch mit Kurzhaarfrisur!

Nur den Wein getauscht? Es gibt in diesem Bereich auch eine Szene, angeischts der Witterung allerdings sehr fragil, wo man interessante Dinge erleben kann. Ich finde, man sollte das mal gesehen haben, Stichwort Comfort Zone, man muß es ja nicht zur Lebensaufgabe machen. Jedenfalls natürlicher, als in der Bäckerei nach Analplugs zu fragen.

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Zum einem ist FKK erst ein mal die Förderung der Natürlichkeit der Nacktheit. Also Nackt-sein als normaler Zustand ohne Wertung oder Aussage in Richtung Sex, oder Enthaltsamkeit. Einfach Nackt. Neutral. Generation Porno kennt das nicht. Wobei ich damit nicht eine bestimmte Altersklasse meine. Nein, sondern die übersexualisierte Gesellschaft an sich. Nackte Menschen sind eine Wahre die man kaufen kann, mit jedem Rasenmäher gibt es Titten gratis dazu. Oder enthaarte Sixpacks bei jeder Cokelight. Nacktheit wird nur noch als Versprechen für Sex wahrgenommen. Deshalb herrscht auch gleich die Assoziation Pärchentausch, wenn man von einer nächtlichen Begegnung zweier nackter Paare redet. Unabhängig davon was tatsächlich passiert oder eben nicht passiert ist, ist es für die wenigsten die erste Assoziation dass man sich nur gegenüberstand sich unterhalten hat und Rot gegen Blond, eh weiß getauscht hat. Dass das von irgendwelchen verklemmten Huschels kommt, die beim Anblick eines Penis direkt an eine Doppelte Penetration denken ist verständlich. Leider denken viele erfahrene "FKK Anhänger" genau so. Unfair dich hier als Beispiel anzuführen, aber bietet sich gerade an. Sowas ist nicht besonders entspannend. Das Ziel Nacktheit als Normal anzunehmen, als eine entspannende und befreiende Situation wird leider oft verfehlt, wenn irgendwelche Leute sich eingeladen fühlen einem erst mal die Aufwartung zu machen, oder sich ungeniert einen runter zu holen. Leider schon mehrfach erlebt. Gut, mir gehts am Arsch vorbei, aber wenn du ein junge Frau dafür begeistern möchtest turnt die sowas leider oft ab. Zusätzlich zu den Photoshopkomplexen auch noch notgeile Spanner verarbeiten. Anstrengend. Nicht entspannend. Einige kommen trotzdem auf den Geschmack.

Zum Game. Ka. Game nicht. Bin Nackt. Frei.

Zur Situation im Rhein. Sympathie, Wein, Quatschen. Mehr nicht. Ist das Game? Nö. Einfach Kommunikation.

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Es gibt mehr Textilecken als "ohne" aber die gab es schon immer und es gibt auch meist einen festen FKK- Bereich. Mir ist am Strand dieses Jahr an der Ostsee aber auch schon aufgefallen, dass Textil wieder zunimmt. Sonne ich mich aber zumindest oben ohne dann ist das meist so als gibt frau den anderen Frauen damit irgendwie die Erlaubnis, nachzuziehen. Wenig später fallen dann viele Oberteile.

Je unbesorgter man sich selber gibt, schafft man damit wieder ein Stück dessen, was man selber als "normal" für sich empfindet. Ich finde diesen Trend auch schade aber da gibt es nur eines- tun, was einem beliebt und vorleben, was einem selber gefällt. Manchmal braucht es eben nur einen, der (wieder) den Anfang macht. "Der/die macht das ja auch...." und schon entspannt die Volksseele und tut es auch. Diesen Effekt kann man sich also auch zu nutze machen.

PS: Sollte ich einen mit Handy erwischen, der filmt oder so, dann landet das Teil eben platsch schnell mal im Wasser. Soll er mich doch verklagen.

bearbeitet von Keltica
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Seufz, scheint so zu sein. Wenn mir auffällt, daß ich oft der einzige Nackedei bin, dann stimmt irgendwas nicht. Dann wirds auch irgendwie anstrengend.

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Ich gehöre zum jungen Publikum und iwie sind die meisten echt prüde - ich bin trainiert und habe nix zum verstecken auch nicht vor Freundinnen oder so - sind wir am Stausee baden/Segeln und es hat 30 grad aufwärts zieh ich die Badehose aus - ich habe kein Problem wenn mich wer nackt sieht - oft kommt ein murren oder komische Blicke von meinen Freunden oder Freundinnen (die schauen mir aber td auf den Schwanz die notgeilen prüden Stücke) aber ist mir egal is einfach angenehmer - fremde junge Frauen erfreuen sich aber eher meinem Anblick

bearbeitet von Rockstar-

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Ich gehöre zum jungen Publikum und iwie sind die meisten echt prüde - ich bin trainiert und habe nix zum verstecken auch nicht vor Freundinnen oder so - sind wir am Stausee baden/Segeln und es hat 30 grad aufwärts zieh ich die Badehose aus - ich habe kein Problem wenn mich wer nackt sieht - oft kommt ein murren oder komische Blicke von meinen Freunden oder Freundinnen (die schauen mir aber td auf den Schwanz die notgeilen prüden Stücke) aber ist mir egal is einfach angenehmer - fremde junge Frauen erfreuen sich aber eher meinem Anblick

So denkt aber nicht jede®, da viele noch zu sehr verklemmt sind, siehe

http://www.zeit.de/campus/2012/06/robert-pfaller-philosophie-genuss .

Bester Satz: Wer heute abweicht, wird nur als Freak wahrgenommen. Die anderen nehmen sich kein Beispiel, sondern zeigen bloß mit dem Finger auf ihn.

Wer von der "Norm" abweicht, die fast immer durch Außenseiter neu definiert wird, wird zuerst immer unglaublich angeschaut und belächelt. Schnell wurde ein Bild gemacht und auf facebook oder per whatsapp verbreitet, damit es zur allgemeinen Belustigung derjenigen dient, die nach kurzer Befriedigung streben...Mich wundert es da nicht, dass ein Gesellschaftliches Bild des Konsums geschaffen wird, was anscheinend Zufriedenheit vorgaukelt, aber nur kurz erfüllend wirkt.

Mit der Zeit entwickelt sich fast jeder immer mehr zu einem Individuum, versucht sich von anderen am Badestrand oder der Straße durch Sonnenbrille und Kopfhörer abzugrenzen, fühlt sich durch die Aufmerksamkeit auf facebook wie ein Promi, blejbt aber trotzdem innerlich Vereinsamt. Wir haben verlernt Reife zu entwickeln, verhalten uns mit Mitte 30 oft noch wie Teenager...

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Also ich würde mich für meinen Körper schämen

bin nicht so trainiert und etwas pummelig

denke vielen gehts es ähnlich

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Gast Walter S.

Also ich würde mich für meinen Körper schämen

bin nicht so trainiert und etwas pummelig

denke vielen gehts es ähnlich

Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn du mit Badehose unterwegs bist, sieht man doch auch deinen untrainierten Körper, nur halt ohne Schwanz. Und den Schwanz kann man jetzt ja nicht wirklich trainieren.

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Also ich würde mich für meinen Körper schämen

bin nicht so trainiert und etwas pummelig

denke vielen gehts es ähnlich

Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn du mit Badehose unterwegs bist, sieht man doch auch deinen untrainierten Körper, nur halt ohne Schwanz. Und den Schwanz kann man jetzt ja nicht wirklich trainieren.

Im "Pickup Artist" (diese Serie mit dem Verrückten mit Fellhut und Schweißerbrille :sorcerer: ) gab's eine Folge, wo die Jungs Badehosen anziehen mußten. Sehr knappe "Speedos" wie es auf amerikanisch als Gattungsbegriff heißt, wenn man keine Bermudashorts von den Achseln bis zum Schienbein trägt. Dann sollten sich die Jungs in ihrer Villa ungezwungen in der (riesigen) Poolanlage bewegen. Kleiner Haken: Die Produzenten hatten vorher ein gutes Dutzend geiler Mädels in Bikinis eingeladen.

Ergebnis: Der dickste Kandidat hatte das beste Körpergefühl und die geringsten Probleme, sich in diesem Umfeld ungezwungen und natürlich zu bewegen. Und das in einer knappen Badehose, die hinten komplett in seiner Arschfalte und vorne unter dem Bauchwulst verschwand. Das war dem einfach scheißegal, was die Mädels dachten, er hat sich in seinem Körper wohlgefühlt und das hat man ihm deutlichst angesehen.

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Ich gehöre zum jungen Publikum und iwie sind die meisten echt prüde - ich bin trainiert und habe nix zum verstecken auch nicht vor Freundinnen oder so - sind wir am Stausee baden/Segeln und es hat 30 grad aufwärts zieh ich die Badehose aus - ich habe kein Problem wenn mich wer nackt sieht - oft kommt ein murren oder komische Blicke von meinen Freunden oder Freundinnen (die schauen mir aber td auf den Schwanz die notgeilen prüden Stücke) aber ist mir egal is einfach angenehmer - fremde junge Frauen erfreuen sich aber eher meinem Anblick

So denkt aber nicht jede®, da viele noch zu sehr verklemmt sind, siehe

http://www.zeit.de/campus/2012/06/robert-pfaller-philosophie-genuss .

Bester Satz: Wer heute abweicht, wird nur als Freak wahrgenommen. Die anderen nehmen sich kein Beispiel, sondern zeigen bloß mit dem Finger auf ihn.

Wer von der "Norm" abweicht, die fast immer durch Außenseiter neu definiert wird, wird zuerst immer unglaublich angeschaut und belächelt. Schnell wurde ein Bild gemacht und auf facebook oder per whatsapp verbreitet, damit es zur allgemeinen Belustigung derjenigen dient, die nach kurzer Befriedigung streben...Mich wundert es da nicht, dass ein Gesellschaftliches Bild des Konsums geschaffen wird, was anscheinend Zufriedenheit vorgaukelt, aber nur kurz erfüllend wirkt.

Mit der Zeit entwickelt sich fast jeder immer mehr zu einem Individuum, versucht sich von anderen am Badestrand oder der Straße durch Sonnenbrille und Kopfhörer abzugrenzen, fühlt sich durch die Aufmerksamkeit auf facebook wie ein Promi, blejbt aber trotzdem innerlich Vereinsamt. Wir haben verlernt Reife zu entwickeln, verhalten uns mit Mitte 30 oft noch wie Teenager...

Das stimmt im Prinzip geht mir das Handy an sich schon ganz banal gesagt "am Arsch" - ständig werden Fotos geknipst wenn man mit einem Mädel rummacht oder mal einen über den Durst getrunken hat. Auf der Abireise bin ich am Balkon gesessen und hab gemütlich eine geraucht als eine ehemalige Klassenkameradin heisern kam und sich zu uns setzte - ich war nackt und hab mich nach dem Duschen von der warmen Abendsonne trocknen lassen - als sie das bemerkte sagte sie im schrillen Ton "rockstar bitte muss das sein?" Meine Antwort war nur "ich hab nen Schwanz wie jeder anderer - so einen wie du gestern Nacht noch im Mund gehabt hast also was is daran das Problem wenn ich auf meinem Balkon nackt sitze" Sie hat verdutzt geschaut und hat es akzeptiert und natürlich immer wieder verstohlene Blicke auf meinen besten Freund geworfen. Was auffallend war dass gerade ich und ein paar Kumpels auf der abireise sehr freizügig waren - sind schon mal nur in boxershorts oder Handtuch oder ganz ohne am Gang gewesen oder habe schnell etwas von einem anderen Zimmer geholt bzw nackt die Tür geöffnet - und dann sind sogar die Mädchen aufgetaut und sind in der Unterwäsche umgerannt. Td prüde Jugend heutzutage ganz klar - kann ich aus erster Hand bestätigen.

Am Schluss geht es doch nur darum ob man seinen Körper akzeptieren kann oder nicht ob man zufrieden ist oder nicht. Ich hab nicht den größten Schwanz sicher nicht eher Durchschnitt aber ich bin zufrieden also was soll's. Die meisten Leute die sich nicht Nackt zeigen können haben doch Probleme mit ihrem Körper, sind sich unsicher. Hab auch von Professoren bzw bekannten gehört dass früher auf der abireise eig. alle Mädels mindestens oben ohne unterwegs waren. Trauriger wandl alle werden verklemmter.

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Ich sehe den Sinn des Beitrags nicht. Wenn junge Mädels zuviel Haut zeigen, wird das despektierlich beäugt, weil sie "halben Ärsche und die Unterwäsche aus den Hosen" hängen. Zeigen junge Mädels zu wenig Haut, ist es auch nicht recht, denn dann "wickeln sie (besonders Mädels [...]) sich nach halbem Aufstehen [...] so dermaßen ein".

Ich frage mich: Ja was denn nun?

Zuviel Haut (bei Frauen) in den Innenstädten - man könnte sie schon Slut-Walk nennen - und zuviel Textil, wo es der Aktivität wegen, eigentlich lästig sein sollte.

Außerdem gab es wohl noch nie eine solch asymetrische Kleiderordnung (egal ob Bademode oder Freizeitkleidung) als in der heutigen Zeit. Die Prüderie erkenne ich jedenfalls nur bei den Männern, die sich im ausufernden Frauenzentrismus nicht mehr trauen, Luft an ihre Körperhaare zu lassen, da sie meinen, sich dafür - und als Mann - schämen zu müssen. Kurze Hosen gibt es daher auch nur noch für Mädchen und Frauen. Die Jungs und Männer hingegen springen im Sommer in halblangen Hosen herum, die durch die weite schon beinahe an Hosenröcke - die es mal für Frauen gab - erinnern. Ob der Mann dann in ein paar Jahren dann tatsächlich im Sommer einen knielangen Rock und dazu Kniestrümpfe trägt? Möglich wärs, wo doch die Hose auch als Symbol für (die körperliche) Arbeit steht.

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Hat was faszinierendes. Wie fluoreszierende Kotze.

Musste jedenfalls lachen.

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Die Jungs und Männer hingegen springen im Sommer in halblangen Hosen herum, die durch die weite schon beinahe an Hosenröcke - die es mal für Frauen gab - erinnern.

Vielleicht leben wir auch in einer vollkommen unreifen und naiven Gesellschaft, in welcher der Großteil der Leute nicht fähig ist, realistische und bescheidene Erwartungen an sich und dem Leben zu stellen, aber ein gigantischer Ego aufzubauen und zu denken man könne es sich Statusobjekte leisten sofern es die Möglichkeit der Finanzierung gibt. Mit Nullprozent natürlich. Yolo hier und fucking swag da...jeden realistischen Kritiker als hater bezeichnen und sich mit i <3 haters zu brüsten, trotzdem aber ein Opfer der Marketingstrategien zu bleiben.

Wieso sollen manche Männer da draußen andere Hosen anziehen oder sich trauen, ihr Shirt auszuziehen wenn sie sich dumme und kindische Kommentare anhören dürfen oder im Zeitalter des Internets ein modischer Fehltritt zur allgemeinen kurzlebigen Belustigung beiträgt?!

Wann lernen wir endlich "erwachsen" zu werden, Reife zu entwickeln und die Dinge so zu akzeptieren wie sie sind? Nicht mehr jedem Trend hinterher zu jagen, mit Solarium braun sein zu wollen auch wenn man der hellste Hauttyp ist, eine Diät nach der anderen zu machen anstatt sich mit seinem Körper und dem Zweck der Nahrung zu beschäftigen?

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Mir gefällt Rudelfuchs Theorie. Nacktheit bedeutet Sex, bloße Nacktheit gibt es nicht (mehr). Eh schon oft wurde konstatiert, dass unsere Gesellschaft oversexed but underfucked ist. Von jeder Wand lachen uns Idealkörper an, jederzeit können wir uns Pornos mit "getunten" Menschen reinziehen, Nacktheit ist nur mehr sexuell aufgeladen, während wir selbst immer fetter werden.

Andererseits muss ich sagen, dass zB in der berühmten Therme Erding durchaus auch Junge (ab 20) im FKK-Bereich anzutreffen sind, wenn auch manchmal ziemlich beschämt. Das können wir jedenfalls von unseren Vorfahren lernen - ein entspanntes Verhältnis zum eigenen Körper.

PP

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'Kleidung' ist so alt wie die Menschheit.

Auch am Äquator bei Zenitstand, irgendwo im feuchten Regenwald bei Affenhitze o.ä. bedeckten sich Menschen verschiedenster Völker zu Urzeiten ihre 'Scham'. Mit anderen Worten; zumindest Penis und Scheide gehören für einen Menschen so rein grundsätzlich bedeckt und ab einem gewissen Alter möchte man seinen Penis oder die Scheide auch nicht mehr einfach so "rumzeigen". Wo es akzeptabel ist, nackt rumzulaufen, unterscheidet sich natürlich ziemlich krass und die Einstellung zur Nacktheit bzw. auch über die Darstellung nackter Körper(-teile) veränderte sich dabei ständig. Der Naturismus als Lebensgefühl "frei, unbefangen, so wie man geschaffen ist muss man doch rumlaufen können ohne sich schämen zu müssen" um die Jahrhundertwende 19./20. Jhd. in z.B. Berlin oder in den 68ern, naja, weiß nicht, ob das nun die cleversten Denkpatrone sind, die sich als Ideal eignen, weil es offensichtlich nicht allzu viele reizt, an den FKK-Strand zu gehen oder gar 'nem naturistischem Verein beizutreten. Auch Künstler schienen sich nicht zu allen Zeiten mit Sexualität oder Nacktheit beschäftigt zu haben, jedenfalls hing man sich im Mittelalter sowas nicht ins Kaminzimmer und hatte auch keinen Adonis im Schlossgarten rumstehen, sondern hat im Verborgenen und Privaten seinem Geiste und Verlangen da freien Lauf gelassen.

Vielleicht, um mal 'ne gewisse Freiheit auskosten zu können, war "praktizierte" Nacktheit hier und da in der Geschichte wie in der DDR offenbar zu beobachten, mal sehr populär oder unter einigen römischen Kaisern, wo in gemischten Thermen, laut einigen Quellen hervorgeht, offenbar die Post abging, aber drei Gedanken zur Kleidung und Nacktheit und man muss dann schon differenzieren zwischen 'natürlicher' Scham, sozialer oder kultureller Verklemmtheit, die nichts Schlechtes ist, und irgendwelchen Bedürfnissen, aus welchem Grunde auch, nackt irgendwo was machen zu müssen außer Körperpflege und dabei unter anderen Unbekleideten zu sein.

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Gemischte Badehäuser gab's auch noch im Mittelalter. Erst in der frühen Neuzeit hat sich die Vorstellung verbreitet, Baden sei gesundheitsschädlich.

Ganz Unrecht hast du mit deiner Analyse zwar ganz sicher nicht, itzi, aber dass man zumindest beim Schwimmen und ähnlichen Aktivitäten, egal ob getrennt- oder gemischgeschlechtlich, nicht nackt ist, ist wirklich eine neue Erfindung. Extra Kleidung fürs Schwimmen wäre schlicht viel zu großer Luxus gewesen.

Nebenbei, die alten Römer gingen auch gerne mal gemeinsam auf die Latrine, wo man dann gemütlich nebeneinander saß, sein Geschäft verrichtete und das ein oder andere Geschäft vorbereitete. Aber was die alten Griechen und Römer im sexuellen Bereich alles als normal oder akzeptable ansahen (zumindest für Männer), da sind wir heute immer noch eingeschränkter im Denken. Und nein, damit meine ich nicht Päderastie, legale Vergewaltigungen von Sklaven/Sklavinnen oder andere nicht im gegenseitigen Einvernehmen stattfindende Handlungen.

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Ganz meine Rede, dass es Unterschiede in bestimmten (!) Bereichen gibt. Auf einem FKK-Campingplatz oder so läuft man aber unter Umständen tagelang nackt rum. Weiß der Geier, wie die Römer nebeneinander aufm Pott saßen. Auch heute gibt's ja Toiletten ohne Trennwände in China und auch im alten Sparta oder später Rom gab's schon Bikinis, die Frauen trugen, jedenfalls sowas um die Brust gewickelt. Das Kostenargument ist doch kein wirklich gutes. Groschen fürs Badhaus und dann keine Kohle mehr um sich die Blöße zu bedecken, also bitte.

Im Mittelalter zogen sich manche nicht ihr Nachthemd aus beim Geschlechtsakt. Dafür gab es Öffnungen.

Gruppenficks wird's natürlich auch im Mittelalter gegeben haben.

Das Mittelalter ist aber auch einige jahrhundertelang und Florenz kann man nicht mit irgendeiner Burg im Schwarzwald vergleichen.

Mein Kerngedanke ist der: Scham beruht nicht auf Verklemmtheit, die man irgendwie wegrationalisieren und wie einen Knoten zerschlagen muss. Es gibt natürliche Hemmschwellen, die man nicht übertreten muss, nur weil man's kann.

Unter Umständen traumatisch wird's natürlich, wenn Eltern ihre Kinder in "ungebührendem Maße" aufklären. Sie z.B. beim Sex zusehen lassen oder Kinder auf andere Art und Weise versuchten Sexualität oder die männliche bzw. weibliche Autonomie näherzubringen. Es gab und gibt ja Eltern, die aus der Dusche kamen/kommen und dann erstmal über ihre Geschlechtsorgane sprachen/sprechen, während die Kinder in erster Linie mal 'nen Schamhaarbüschel sahen/sehen und über Funktion und Zweck nicht im entferntesten nachgedacht haben, weil es auf der Hand liegt, dass große Menschen einen großen Penis haben und große Frauen zusätzlich Brüste. Alles nur, weil sie so glauben, ihre Kinder bei der Entdeckung ihrer Sexualität und der Überwindung ihres s.g. Ödipuskomplexes einen Dienst zu erweisen.

Die Gesellschaft, in der wir in Mitteleuropa heute leben, ist eine vergleichsweise freie Gesellschaft. Sprich, jeder kann entweder den Textil- oder den FKK-Strand aufsuchen, selbst entscheiden, wann er das Handtuch in der Sauna fallen lässt, dabei 'nen Tanga trägt oder nicht etc. pp.

Und was ist? Nur vergleichsweise wenige laufen nackt rum und scheinen das Bedürfnis zu verspüren, sich von ihrer Scham befreien zu müssen. Das ist nämlich für keinen das normalste von der Welt, nackt stundenlang rumzulaufen.

Wenn Römer davon schreiben, dass da viel los war aufm Klo und der ein oder andere Chinese noch heute im wahrsten Sinne des Wortes Geschäfte aufm Klo macht, dann mag das so sein, aber über die Funktion der Scham sagt das wenig aus. Warum man die irgendwo überwindet auch eher wenig.

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Man sieht es doch auch daran, dass man als Kind völlig nackt durch die Gegend geflitzt ist ohne sich an etwas zu stören. (ich weiß gar nicht, wie das heutzutage ist und ob sich das mittlerweile auch geändert hat) Im Kindesalter hat man diesen ganzen Kram von Idealen und gesellschaftlichen Konventionen noch nicht im Kopf. (woher auch) Das Einzige, was einem maximal auffällt, dass man als Junge noch ein klein wenig mehr hat als die Mädels.

Die Gesellschaft prägt nun mal den Umgang mit dem Thema "Nacktheit". (wenn man so will, sogar die Gesetzgebung) Wenn man es noch mehr auf die Spitze treibt, ist Verschleierung das fast gegensätzliche Thema dazu. (aber ich will kein weiteres Fass aufmachen, Religion etc. - aber auch hier prägt die Gesellschaft und auch teilweise das Gesetz den Umgang damit) Die große Massen an Menschen passt sich halt an. Ausreißer wird es immer geben. (und auf Deutschland bezogen wird ihnen ja auch der Raum zur Entfaltung gegeben => FKK)

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Heut am Rothsee (Franken) gelegen. Extra an unbelebte Strandecke gelegt, will keine Wessis erschrecken. Rollt der Volleyball neben meine Decke, ich steh auf und schmeiß ihn rüber und das arme Mädel (ca 17) guckt ganz verstört krampfhaft weg. Dann kam eine Horde Segways vorbeigerollert, haben sich nur auf 50m rangetraut. Später zufällig im Landgasthof wiedergetroffen - "erwachsene" Leute tuscheln 10min aufgeregt. Kam mir vor wie in der Türkei, der Handschellenmann hat noch gefehlt.

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