Das sind die miesen Maschen der Pickup-Künstler...

295 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Je schwächer man sich gibt, desto leichter kann man zum Opfer gemacht werden (egal jetzt von welcher Gewaltstraftat). Da spielt der Mini keine Rolle, sondern eher das "betrunken" und "alleine".

Gibt es dazu Statistiken? Ich könnte aufgrund meiner persönlichen Erfahrung eher das Gegenteil vermuten. Bin selbst ziemlich klein und zierlich und wurde noch nie irgendwo auf offener Straße angegriffen oder auch nur bedroht (und ich gehe öfters mal nachts/am frühen morgen alleine heim). Dasselbe gilt für meine Freundinnen. Dagegen höre ich gerade von ziemlich gut gebauten Typen eher, dass sie öfter mal angegriffen wurden (ohne vorher irgendwie provoziert zu haben o.ä.). Kann man jetzt natürlich nicht zwangsläufig auf die Allgemeinheit beziehen.

Das hingegen hat auch ordentliche Nachteile, weil es die sich selbst erfüllende Prophezeiung wahrscheinlicher macht (weil man ja prophezeit). Jemandem, der unter Beobachtung steht, weil er potenzieller Vergewaltiger ist (weil er das ja schonmal gemacht hat), der ist in dieser unschönen Situation, schuldig an zukünftigen Vergewaltigungen zu sein, bevor irgendetwas passiert ist, und erst dann unschuldig zu sein, wenn er bewiesen hat, dass er "nie mehr" jemanden vergewaltigt hat, was er ja erst dann hat, wenn er tot ist.Wer im Gefängnis seine Strafe abgesessen hat, der ist nach dem Absitzen seiner Strafe kein Verbrecher mehr und sollte auch nicht so behandelt werden.

Dem stimme ich im Grunde schon zu. Nur ist bei Sexualstraftaten die Wiederholungsgefahr so hoch, dass der Schutz der Gesellschaft im Vordergrund stehen sollte. Problematisch ist eher die selbst erfüllende Prophezeiung. Die Frage ist, was die Alternative ist. Sexualstraftäter bei der bekannten Rückfallquote einfach wieder auf die Gesellschaft los zu lassen, ist auch irgendwo kurzsichtig, wenn nicht fahrlässig.

Es ist für das konkrete Ereignis irrelevant, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass so etwas passiert.Es ist für das Ereignis wahrscheinlich nicht irrelevant, dass sie alleine und betrunken war.

Naja, dass sie betrunken war, ist irrelevant, denn mit hoher Wahrscheinlichkeit wäre der Täter sowieso stärker als sie und dann könnte sie sich nüchtern auch nicht besser wehren. Dass sie allein war, vielleicht eher, aber selbst da könnte der Täter vielleicht Möglichkeiten finden, sie irgendwie zu isolieren.

Im Endeffekt ist die Wahrscheinlichkeit im Allgemeinen so gering, dass es sich nicht lohnt, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Da kommen wir dann zu dem:

Sein Leben und sein Handeln nach Statistiken auszurichten hat Vor- und Nachteile, ebenso, wie ständig in Angst zu leben. Heißt nicht, dass das Mädel Schuld oder Verantwortung für ihre eigene Vergewaltigung zu tragen hat. Auch keine Mitverantwortlichkeit. Solche Dinge passieren, und das ist schrecklich, aber es passiert. Klar kann man sich davor schützen, aber jeder Schutz hat seinen Preis, jede Versicherung kostet etwas - nie raus zu gehen, wenn dann nur zugeschnürt bis ... ah, wahrscheinlich würde man dann auf Grund der Unsicherheit, die man ausstrahlt erst Rechts ins Opfer-Profil fallen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast selfrevolution

Je schwächer man sich gibt, desto leichter kann man zum Opfer gemacht werden (egal jetzt von welcher Gewaltstraftat). Da spielt der Mini keine Rolle, sondern eher das "betrunken" und "alleine".

Gibt es dazu Statistiken? Ich könnte aufgrund meiner persönlichen Erfahrung eher das Gegenteil vermuten. Bin selbst ziemlich klein und zierlich und wurde noch nie irgendwo auf offener Straße angegriffen oder auch nur bedroht (und ich gehe öfters mal nachts/am frühen morgen alleine heim). Dasselbe gilt für meine Freundinnen. Dagegen höre ich gerade von ziemlich gut gebauten Typen eher, dass sie öfter mal angegriffen wurden (ohne vorher irgendwie provoziert zu haben o.ä.). Kann man jetzt natürlich nicht zwangsläufig auf die Allgemeinheit beziehen.

...je schwächer man sich gibt, desto leichter kann man zum Opfer gemacht werden, was nicht heißt, desto eher wird man zum Opfer. Genau deshalb spielt die Statistik hier keine Rolle.

Rein von meiner Alltagserfahrung her, sind die meisten, die auf der Straße zusammengeschlagen werden, Typen, vor denen ich selbst Schiss hätte, wenn ich ihnen nachts, alleine in einer Seitengasse begegnen würde, weil sie selbst nicht ganz so sauber sind und Konflikte provozieren, was die Statistik noch ein Stück weit komplizierter macht.

...wenn man seine Geldbörse in einem vollen Lokal auf den Tisch legt und auf's Klo geht, dann kann sie sehr leicht gestohlen werden. Das heißt nicht, dass sie statistisch gesehen öfter gestohlen wird (vielleicht irritiert es die Diebe zu sehr, was weiß ich). Ist jetzt übrigens nur ein fiktives Beispiel, das ich nicht probieren würde (obwohl ich gestern auch Rucksack und Geldbörse 'ne halbe Stunde im Unplugged rumtehen lassen hab', ohne, dass irgendwer drauf aufgepasst hat).

Im Endeffekt ist die Wahrscheinlichkeit im Allgemeinen so gering, dass es sich nicht lohnt, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.

...wie gesagt, ich bin kein Empiriker, also ich habe keine Ahnung, wer statistisch wie und wo vergewaltigt wird. Aber man kann ja auch annehmen, dass ein großer Anteil an Frauen sich erst gar nicht in solche Situationen begibt. Gibt ein Zitat aus einem Trash-Horror:

"Kennst du die Geschichte, mit dem Mädchen, das alleine in der Fick-mich-Unterwäsche im Wald herumgetrannt ist?"

"Nein"

"Genau! Weil keiner so blöd ist!"

...ich mag jetzt nicht mit Verantwortungs-Zeug kommen, sondern mal banal mit dem Statistik-Argument, keine Ahnung, ob's ne relative Statistik dafür gibt, welche Prozentsatz an Frauen, die alleine und betrunken durch Gegenden mit einem hohen Prozentsatz an Gewaltverbrechen laufen, vergewaltigt wird. Aber im Grunde ist es auch egal ... die Statistik kann einem schnuppe sein, wenn man vergewaltigt wurde, und - das ist jetzt meine Ansicht - auch wenn man sich überlegt, ob man sich so schwach gibt oder nicht.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Zumal diese "Tipps" nur von den wirklichen Gefahren ablenken. Selbst wenn es wahrscheinlicher wäre, mit Minirock in dunklen Seitenstraßen vergewaltigt zu werden (wofür es nicht die geringsten Nachweise gibt, es wird nur immer behauptet), sind diese Fälle statistisch gesehen immer noch so selten, dass man im Prinzip unbesorgt nachts durch dunkle Seitenstraßen spazieren kann.

Die Schlüsse, die du aus den Statistiken ziehst, sind so nicht richtig, Pippi.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich in einem Flugzeug sitze, in dem ein Terrorist eine Bombe platziert hat, kann ich statistisch verringern, indem ich selbst eine Bombe mit ins Flugzeug nehme. Weil die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Bomben im selben Flugzeug sind, geringer ist als die Wahrscheinlichkeit für eine Bombe.

Das kann man statistich so konstruieren - aber es ist klar, dass das faktisch nicht funktioniert.

Genauso ist es mit dem Minirock in der dunklen Seitenstrasse. Die Wahrscheinlichkeit, von jemandem aus dem sozialen Umfeld in vertrauter Umgebung vergewaltigt zu werden, hat keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, von einem Fremden in einer dunklen Gasse vergewaltigt zu werden. Weil es verschiedene Situationen sind, die sich gegenseitig nicht beeinflussen.

Ein Statistiker würde dir sagen, dass dein Fehler in Auswahl der Grundgesamtheit liegt. Du brauchst für die Wahrscheinlickeit in der dunklen Gasse andere Daten, als für die insgesamte Wahrscheinlichkeit. So, wie mit den Haien und den Autos.

Genauso ist es mit der geringen Wahrscheinlichkeit die du genannt hast, dass weniger Leute helfen, um so mehr Leute anwesend sind.

Das sind Gruppendynamiken, die in jede Richtung funktionieren. Wenn jeder dasteht und zuguckt, stellt man sich tendenziell dazu und tut auch nichts. Daraus kann man aber nicht folgern, dass es generell um so unsicherer wäre, je mehr Leute da sind.

Unter anderen, weil man genauso tendenziell hilft, wenn jeder hilft. Und ebenso vergewaltigt man auch eher, wenn alle vergewaltigen. Darum sind manche Gegenden besonders unsicher. Überspitzt gesagt, weil dort jeder vergewaltigt. Tournantes sagt dir was?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Genauso ist es mit dem Minirock in der dunklen Seitenstrasse. Die Wahrscheinlichkeit, von jemandem aus dem sozialen Umfeld in vertrauter Umgebung vergewaltigt zu werden, hat keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, von einem Fremden in einer dunklen Gasse vergewaltigt zu werden. Weil es verschiedene Situationen sind, die sich gegenseitig nicht beeinflussen.

Das ist ein absolut legitimes Argument. Auch wenn die meisten Vergewaltigungen in vertrauter Umgebung und im sozialen Umfeld stattfinden kann es durchaus vernünftig sein, elementare Vorsichtsmaßnahmen zu treffen (z.B. Pfefferspray zu führen) damit man nicht in den frühen Morgenstunden von einem Fremden in einem verlassenen Parkdeck vergewaltigt wird. Diese Vorsichtsmaßnahmen schützen zwar nicht vor Vergewaltigungen in vertrauter Umgebung, aber sie schützen immerhin vor Vergewaltigungen im Parkdeck.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Es gibt da ein paar Sachen, die mich etwas wundern:

Eigentlich soll es hier doch um ein Buch gehen, in dem "die miesen Maschen der PUAs" vorgestellt werden. Und weil in diesem Buch wohl mehrmals das Wort "Missbrauchstäter" fällt, diskutiert ihr jetzt seitenlang über das Thema "Vergewaltigung", über Statistiken, über Schuld und Mitschuld, dunkle Seitengassen ... usw. usw.

Aber kaum jemand macht sich Gedanken, wie man Vergewaltigungen verhindern kann (ich habe ein paar Vorschläge gemacht, wurde dann aber gebeten, das zu lassen, da es offtopic wäre).

Nun stelle ich aber auch fest, dass sich die Feministen Gedanken machen, wie man Vergewaltigungen verhindern kann. Aber sie setzen, wie immer, nur bei den Männern an:

"Die Männer müssen dieses und jenes begreifen ... bla bla bla ... Slutwalks ... bla bla bla ... "

Warum setzen sie nicht mal bei den Frauen an?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Aber kaum jemand macht sich Gedanken, wie man Vergewaltigungen verhindern kann (ich habe ein paar Vorschläge gemacht, wurde dann aber gebeten, das zu lassen, da es offtopic wäre).

Nun stelle ich aber auch fest, dass sich die Feministen Gedanken machen, wie man Vergewaltigungen verhindern kann. Aber sie setzen, wie immer, nur bei den Männern an:

"Die Männer müssen dieses und jenes begreifen ... bla bla bla ... Slutwalks ... bla bla bla ... "

Warum setzen sie nicht mal bei den Frauen an?

Im Ernst? Warst du nicht derjenige, der sich letztens darüber beschwert hat, dass angeblich das Wohlbefinden eines Täters der Gesellschaft wichtiger sei, als dass des Opfers?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

, viel wichtiger ist aber die Frage, wie sie sich von dem Schmerz erholen kann und wie sie wieder ein Leben ohne Angst führen kann.

Noch wichtiger fände ich die Frage, wie sowas gar nicht erst passiert. Sie ist nicht schuld, aber verantwortlich schon - weil es ihr Interesse ist und nicht das des Täters, daß das nicht passiert.

Ganz einfache Frage. Du gehst in der U-Bahnstation und XY schubbst dich vorm Zug. Bist du verantwortlich?

Das ist das, was ich mit irreal meine. FraSkogen schreibt von dem Interesse, dass es nicht passiert. Und du reagierst mit einer Frage nach Verantwortung.

Ist ne abstrakte Frage - während das Interesse, dass es nicht passiert, real ist. Dazu schreibt Pippi dann, die Gefahr wäre nicht real - und es wird wieder abstrakt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Buch bestellt.

Vorbericht klingt interessant, die Vita der Autorin auch.

Steht hier im Thread noch irgendwas auf das Buch bezogene oder sülzen die Leute hier über 19 Seiten, ohne dass ein einziger das Buch gelesen hat?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Je schwächer man sich gibt, desto leichter kann man zum Opfer gemacht werden (egal jetzt von welcher Gewaltstraftat). Da spielt der Mini keine Rolle, sondern eher das "betrunken" und "alleine".

Gibt es dazu Statistiken? Ich könnte aufgrund meiner persönlichen Erfahrung eher das Gegenteil vermuten. Bin selbst ziemlich klein und zierlich und wurde noch nie irgendwo auf offener Straße angegriffen oder auch nur bedroht (und ich gehe öfters mal nachts/am frühen morgen alleine heim). Dasselbe gilt für meine Freundinnen. Dagegen höre ich gerade von ziemlich gut gebauten Typen eher, dass sie öfter mal angegriffen wurden (ohne vorher irgendwie provoziert zu haben o.ä.). Kann man jetzt natürlich nicht zwangsläufig auf die Allgemeinheit beziehen.

...je schwächer man sich gibt, desto leichter kann man zum Opfer gemacht werden, was nicht heißt, desto eher wird man zum Opfer. Genau deshalb spielt die Statistik hier keine Rolle.

Okay, da hab ich dich falsch verstanden. Die Frage ist nur, wie relevant es ist, ob du ein leichtes Opfer bist. Wenn es jemand auf dich abgesehen hat und genügend Energie aufwendet, ist es fast unmöglich, dich durch Vorsichtsmaßnahmen entsprechend zu schützen (und schlimmstenfalls holt er eben ein paar Freunde).

@Aldous: Stimmt natürlich. Leider sind mir keine Statistiken bekannt, wie viele von den Frauen, die nachts durch bestimmte Viertel laufen, tatsächlich vergewaltigt werden. Nichtsdestotrotz dürfte es in unseren Breiten relativ ungefährlich sein (zumindest gibt es keine Hinweise, die das Gegenteil vermuten lassen). Wenn du durch Südafrika gehst, wo die Vergewaltigungszahlen erwiesenermaßen höher sind, ist das wieder etwas anderes. Aber das zählt eben auch zu den Vorteilen eines funktionierenden Rechtsstaates: Nachts durch Straßen gehen zu können, ohne vergewaltigt zu werden (Einzelfälle ausgenommen, die wird es immer geben).

Wobei: Was man schon aus der Statistik ablesen kann, ist, dass es offenbar insgesamt wenige Triebtäter gibt. So gesehen: Macht es Sinn, sich über die wenigen Täter Gedanken zu machen? Ein Vergewaltiger ist ja nun kein normaler Mann, der sich denkt "Oh, dunkle Gasse, Frau im Minirock, die vergewaltige ich jetzt mal", sondern es sind schon bestimmte Täter und diese vergewaltigen meist in Serie. Die Frage, die sich also stellt, ist, ob diese Triebtäter (die von allen Vergewaltigern nur einen kleinen Teil aus machen, wir können also davon ausgehen, dass es wenige davon gibt), sich besonders in dunklen Gassen aufhalten. Selbst wenn es aber so wäre (was wie gesagt nicht belegt ist), kann man nicht prinzipiell umgekehrt von einer besonderen Gefahr von dunklen Gassen ausgehen, da es ja insgesamt immer noch relativ wenige Triebtäter gibt.

Und ebenso vergewaltigt man auch eher, wenn alle vergewaltigen. Darum sind manche Gegenden besonders unsicher. Überspitzt gesagt, weil dort jeder vergewaltigt. Tournantes sagt dir was?

Naja, das sind Ausnahmeerscheinungen (auf unsere Breiten bezogen, schätze die Dynamik dahinter dürfte ähnlich wie bei Kriegsvergewaltigungen und somit doch nicht so selten sein). Kann man jetzt nicht unbedingt auf deutsche oder österreichische "Asibezirke" übertragen.

Diese Vorsichtsmaßnahmen schützen zwar nicht vor Vergewaltigungen in vertrauter Umgebung, aber sie schützen immerhin vor Vergewaltigungen im Parkdeck.

Und nicht mal das ist sicher, wenn du Pech hast, kann der Gegner dich trotz Pfefferspray überwältigen.

Worauf es im Endeffekt hinaus läuft: "Ratschläge" an die Opfer sind einfach nicht zielführend, das bringt bestenfalls eine subjektive Sicherheit. Die Wahrscheinlichkeit, um die man (wenn überhaupt) damit eine Vergewaltigung verhindert, ist so gering, dass man es genauso gut einfach lassen und mit ohne Angst herum laufen kann (was dann vielleicht sogar mehr bringt als alles andere).

@Dreibein:(nicht ernst gemeint) Ooch, die gute Alice hatte schon einen Tipp an die Frauen, nur als sie das gesagt hat, haben Typen wie du sich erst recht aufgeregt. #einehatesgetan

bearbeitet von PippiLangstrumpf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Im Ernst? Warst du nicht derjenige, der sich letztens darüber beschwert hat, dass angeblich das Wohlbefinden eines Täters der Gesellschaft wichtiger sei, als dass des Opfers?

Ja, das ist mein Ernst. Richtig ist auch, dass ich kritisiere, dass Linke/Gutmenschen Wert darauf legen, dass ein Täter das Recht haben soll, den Tatort unversehrt zu verlassen.

Das ist aber nicht das, was ich meinte (und es geht auch nicht nur um Vergewaltigungen, sondern um das Verhältnis zwischen Mann und Frau im Allgemeinen). Die Feministen fordern nur, dass die Männer gefälligst zu lernen hätten, sich "richtig" zu verhalten.

Aber was fordern sie von den Frauen? Ein Beispiel:

Die Feministen sagen: "Nein bedeutet Nein". Gut, dann sollten sie aber auch den Frauen nahelegen, dass sich ein Nein auch wie ein NEIN anhören sollte und nicht wie ein "Ach neeeee, hihihi, ich weiss nicht, hihihi". Woher kommt denn die Auffassung, dass ein Nein auch Ja bedeuten könnte?

Warum wird ein FO bei einem LMR kritisiert? Warum wird den Frauen nicht nahegelegt, sich vorher Gedanken darüber zu machen, ob und wie weit sie gehen wollen, damit es erst gar nicht zu einem LMR kommt?

Oder was ist mit Frauen, die Männern falsche Hoffnungen machen, um sie auszunutzen (und wenn es nur um ein paar Getränke geht)? Klar, da sagen dann alle, dass solche Männer eben dumm sind, wenn sie sich verarschen lassen. Das sehe ich genauso. Aber von den Feministen könnte ich erwarten, dass sie den Frauen nahelegen, Männer nicht auszunutzen und zu verarschen.

Oder warum wird der Einsatz von Negs kritisiert, aber nicht die Tatsache, dass Negs manchmal nötig sind, damit die Frau den Mann respektiert? Warum legen die Feministen den Frauen nicht nahe, von ihrem hohen Ross herunterzusteigen und Männer grundsätzlich zu respektieren?

Oder nehmen wir aufreizende Kleidung. Warum erklären die Feministen nicht, dass Frauen solche Kleidung trägen, um Bestätigung zu bekommen, aber nicht, weil sie von jedem x-beliebigen Mann gefickt werden wollen?

... u.v.m.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Warum wird ein FO bei einem LMR kritisiert?

Mal provokativ:

Weil der Mann nicht so, wie von der Frau gewünscht, darauf reagiert, dass die Frau nicht so reagiert hat, wie vom Mann gewünscht.

Bedeutet nicht, dass ein Freeze nicht manipulativ sein kann. Das ist sogar messbar, wenn ich mich richtig erinnere. Weil es sowas wie einen Entzug auslöst.

Und es ist auch leicht nachvollziehbar. Ist das Prinzip von Ködern und Warten. Du tust etwas, das ihr gefällt - und dann hörst du auf. Sie möchte dann, dass du weiter machst - und macht sich dadurch beeinflussbar. Sie will zwar nicht das, was du willst - aber das, was sie will. Das alte Spiel.

Den Freeze als verwerflich zu sehen, beisst sich allerdings total mit der Annahme, dass Opfer keinerlei Verantwortung für das tragen, was der Täter tut. Wenn man das so sieht -was Sinn macht- dann ist es totaler Unfug, gleichzeitig zu kritisieren, dass jemand nichts tut.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Mein lieber Zerdenk-wütiger Dreibein :)

Auch du sollst die Möglichkeit haben deine verqueren Gedankengänge kund zu tun, wir sind ja ein open-minded Forum ;)

Also eröffne doch bitte einen Thread mit dem Thema "Was Feministinnen auch noch fordern sollten" oder was auch immer deiner Kreativität entspringt. Jeder kann dann unabhängug von dieser Thematik entscheiden, ob er auf dein hinterweltlerisches Geschwätz was entgegnen will oder nicht.

Herzallerliebst, deine Opti

Aldous und dem fliegenden Suizidalgedanken könnte dein Thread evtl auch mehr interessieren, als dieser hier... nur als wertfreier Vorschlag.

bearbeitet von Optiplan

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ganz einfache Frage. Du gehst in der U-Bahnstation und XY schubbst dich vorm Zug. Bist du verantwortlich?

Du wirst als Kind von deinem Vater geschlagen. Bist du verantwortlich?

Du bekommst bei einem Banküberfall eine Kugel in die Schulter? Bist du verantwortlich?

In einem Club rammt dir ein Typ am Klo eine Klobürste in den Arsch. Bist du verantwortlich?

Du wirst am Zebrastreifen vom Auto überfahren. Bist du verantwortlich?

Du bist in einem 9/11 Flieger gesessen, bist du verantwortlich?

Nach einem Restaurantbesuch hast du eine Lebensmittelvergiftung, bist du verantwortlich?

Dein letztes ONS lässt dir Oralherpes da, bist du verantwortlich?

Du wirst am helllichten Tag vor deiner Tür überfallen. Bist du verantwortlich?

Und das ganze mal eine kleine Spur härter.

Du fährst mit der U-Bahn, 22 Uhr. Du wirst niedergeschlagen und vergewaltigt. Bist du verantwortlich. 3 Wochen Spital, unter umständen Todesfolge. Kaputtes Sexleben, Platzwunden, Gerichtsverfahren, Traumata. Und die Frage ist hier nicht mehr ob Frau XY verantwortlich ist, sondern wenn du das Opfer bist, nimmst du diese Verantwortung auf dich?

Deine Fragen sind so dermaßen sinnfrei, weil sie einfach nur zeigen, daß Du nichtmal im Ansatz den Unterschied zwischen Schuld und Verantwortung verstanden hast. Du setzt beides einfach gleich. Du weißt überhaupt nicht, was Verantwortung eigentlich ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Steht hier im Thread noch irgendwas auf das Buch bezogene oder sülzen die Leute hier über 19 Seiten, ohne dass ein einziger das Buch gelesen hat?

Elia scheint der einzige zu sein.

Die Feministen sagen: "Nein bedeutet Nein". Gut, dann sollten sie aber auch den Frauen nahelegen, dass sich ein Nein auch wie ein NEIN anhören sollte und nicht wie ein "Ach neeeee, hihihi, ich weiss nicht, hihihi". Woher kommt denn die Auffassung, dass ein Nein auch Ja bedeuten könnte?

Warum wird ein FO bei einem LMR kritisiert? Warum wird den Frauen nicht nahegelegt, sich vorher Gedanken darüber zu machen, ob und wie weit sie gehen wollen, damit es erst gar nicht zu einem LMR kommt?

Oder was ist mit Frauen, die Männern falsche Hoffnungen machen, um sie auszunutzen (und wenn es nur um ein paar Getränke geht)? Klar, da sagen dann alle, dass solche Männer eben dumm sind, wenn sie sich verarschen lassen. Das sehe ich genauso. Aber von den Feministen könnte ich erwarten, dass sie den Frauen nahelegen, Männer nicht auszunutzen und zu verarschen.

Woher kommt die Auffassung, dass „die Feministen“ dass nicht auch tun?

Oder warum wird der Einsatz von Negs kritisiert, aber nicht die Tatsache, dass Negs manchmal nötig sind, damit die Frau den Mann respektiert?

Ein Mann, der es nötig hat, andere Leute zu neggen, damit sie ihn respektieren, verdient keinen Respekt.

Warum legen die Feministen den Frauen nicht nahe, von ihrem hohen Ross herunterzusteigen und Männer grundsätzlich zu respektieren?

Weil nur frustrierte Männer mit Minderwertigkeitskomplexen der Meinung sein, „die Frauen“ sähen sich auf einem hohen Ross sitzen.

Oder nehmen wir aufreizende Kleidung. Warum erklären die Feministen nicht, dass Frauen solche Kleidung trägen, um Bestätigung zu bekommen, aber nicht, weil sie von jedem x-beliebigen Mann gefickt werden wollen?

Hm, tun sie das nicht? „Slut Walk“ sagt dir was?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Woher kommt die Auffassung, dass „die Feministen“ dass nicht auch tun?

Weil Feministen der Auffassung sind, dass Männer immer die Täter sind, während Frauen immer die Opfer sind. Dieser Auffassung zufolge machen nur die Männer etwas falsch, aber niemals die Frauen.

Ein Mann, der es nötig hat, andere Leute zu neggen, damit sie ihn respektieren, verdient keinen Respekt.

Unfug.

Weil nur frustrierte Männer mit Minderwertigkeitskomplexen der Meinung sein, „die Frauen“ sähen sich auf einem hohen Ross sitzen.

Ebenfalls Unfug.

Frauen sitzen nunmal auf einem hohen Ross. Wenn ein Mann sie dann anschaut oder anspricht, denken sie sinngemäß:

"Hehe, dieser kleine Schleimer. Der findet mich scharf, dieser Blödmann, hehe." (überspitzt ausgedrückt). Und dann fahren sie ihren BS hoch.

Darum wurde das Neg erfunden, um der Frau sinngemäß zu sagen: "Hör mal, Herzchen, so toll bist Du nun auch wieder nicht. Also komm mal runter."

Dadurch wird die Frau natürlich "verunsichert", weil da auf einmal ein Mann ist, der sich von den "Schleimern" und Blödmännern" abhebt, so dass sie anfängt, sich zu qualifizieren.

Mit Frust oder Komplexen hat das rein gar nichts zu tun, sondern mit einem durchaus raffinierten "Schachzug". (Hast Du Dich mal gefragt, warum viele erfolgreiche Männer mit Negs arbeitet, auch wenn sie gar nicht wissen, was ein Neg ist?).

Hm, tun sie das nicht? „Slut Walk“ sagt dir was?

Nein, das tun sie nicht.

Sie sagen, dass eine Frau das Recht hat, halbnackt durch die Gegend zu laufen und dabei mit Arsch und Titten wackeln darf (stimme ich zu). Aber wenn ein Mann dadurch dann geil wird, stellen sie ihn mit einem Vergewaltiger auf eine Stufe.

Ich sage:

"Wenn eine Frau halbnackt durch die Gegend läuft, macht sie das, um Bestätigung zu bekommen. Aber sei vorsichtig, denn sie verachtet den, der ihr diese Bestätigung gibt. Wenn Du sie also kennenlernen willst, musst Du so tun, als würde Dich ihre aufreizende Kleidung nicht interessieren (und mit Negs arbeiten, hehe)."

Würden die Männer genau das beherzigen, wäre niemals auch nur ein einziger Slutwalk nötig gewesen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast Creal

Jetzt wo das Thema in wüste Beschimpfungen über geht und sich so oder so nur noch alle in die Fresse hauen, ziehe ich mich zurück aus der Diskussion. Hat keinen Sinn mehr, die Standpunkte sind klar. Wie üblich sind die rechten, eher konservativen in einem Lager und die Leute die die Welt zu einem besseren Ort machen wollen, die sogenannten Gutmenschen. Wie auch immer, ich weiß was ich von der Welt zu denken habe, und von euch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Buch bestellt.

Vorbericht klingt interessant, die Vita der Autorin auch.

Steht hier im Thread noch irgendwas auf das Buch bezogene oder sülzen die Leute hier über 19 Seiten, ohne dass ein einziger das Buch gelesen hat?

Ich habe es gleich nach erscheinen gelesen und war begeistert. Abgesehen davon, dass sie für meinen Geschmack etwas zu viel auf ihr SM-Dings eingeht fand ich es extrem Gut.

Rudelfuchs ist wohl noch gerade dabei es zu lesen, hatte aber auch sehr positiv geklungen.

Ich finde mal sollte es auf jeden Fall gelesen haben!

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich in einem Flugzeug sitze, in dem ein Terrorist eine Bombe platziert hat, kann ich statistisch verringern, indem ich selbst eine Bombe mit ins Flugzeug nehme. Weil die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Bomben im selben Flugzeug sind, geringer ist als die Wahrscheinlichkeit für eine Bombe.

Was für ein Fail.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.