Das sind die miesen Maschen der Pickup-Künstler...

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Wenn PU-Leute Sex wollen und sich daher an Konzepten bedienen, die eine Feministin naturgemäß "unethisch" findet (was im Kern heißt: PU-Leute akzeptieren die Gender-Ideologie nicht), dann ist die logische Konsequenz, daß sie die Gender-Ideologie halt akzeptieren sollen. Dummerweise ist die Akzeptanz dieser Ideologie ein Hauptgrund für das Wussi-Dasein der AFCs, die eben darum keinen Sex bekommen.

Auch wenn ich ein Idiot dafür genannt worden bin, bleibe ich bei genau der Schlußfolgerung, deretwegen man mich so nannte. Aber ein Idiot mit Sex. (:

Die Kritik der Dame richtet sich schlicht an die falsche Adresse. Statt die PU-Leute anzumaulen für die Methoden, mit denen sie Sex kriegen, sollte sie lieber die Frauen anmaulen dafür, daß sie keinen Sex haben mit Männern, die der feministischen Ideologie verfallen sind. Das wäre wenigstens zielführend, aus feministischer Sicht, weil die Erwartungshaltung, Männer würden lieber sexlos und ethisch (gemäß dem, was eine Feministin darunter versteht) leben als ein "unethisches" Sexleben haben, einfach völlig neben der Spur ist.

PU kam schließlich genau deswegen überhaupt erst auf, weil Männern aufgefallen ist, daß sie keinen Sex bekamen, wenn sie feministischer Genderideologie folgten.

Folglich, wenn solcher Feminismus je eine Chance haben soll, dauerhaft, dann müssen Frauen ihr Verhalten im Bett entsprechend anpassen. Dazu sind sie aber gar nicht in der Lage, denn: "Attraction is not a choice".

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Statt die PU-Leute anzumaulen für die Methoden, mit denen sie Sex kriegen, sollte sie lieber die Frauen anmaulen dafür, daß sie keinen Sex haben mit Männern, die der feministischen Ideologie verfallen sind.

Der Satz bringt es auf den Punkt, danke.

Selbst Feministinnen wollen diese Männer nicht, niemand will sie.

bearbeitet von steeringwheel

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Wobei das aber nun auch nicht gerade PU ist, ne. Geht schließlich auch um inner game in dem Sinne, daß man sich überlegt, wer man eigentlich ist, was man im Leben will uns so. Deswegen heißt es ja auch, daß Frauen nicht gerade die einzige Priorität im Leben sein sollten. Weil das needy wäre.

Wenn man DAS erstmal rausbekommen hat, dann stellen sich praktisch automatisch auch die Frauen ein, mit denen man mehr als nur einen kurzen Fick haben kann (weswegen ich auch kein Freund völlig kalter Ansprachen im Bus usw. bin). Trotzdem muß man auch diese Frauen erstmal "klarmachen" und darf es sich halt nicht unnötig versauen.

Wenn man natürlich nicht weiß, was man selber sich vom Leben erwartet, wer man ist, dann wird es auch schwer, eine Frau zu finden, mit der was Stabileres geht - so man das denn überhaupt möchte. War bei mir ja auch erst der Fall, nachdem ich auf die ganzen ONS keinen Bock mehr hatte. Dazu kam ich aber erst DURCH die ONS.

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Gast a1b2c3

Mal ganz praxisorientiert, etwas entfernter vom emotional stark aufgeladenen Thema der Vergewaltigung aber immer noch im Bereich des Victim blamings:

Mal angenommen eine Person wirkt in einem armen Land wohlhabend, trage eine auffällige, wertvoll wirkende Uhr, naja hat halt Indikatoren für Reichtum und wird dann ausgeraubt. Die Räuber sind aktiv unethisch (also keine Haie) und die Kleidung, vielleicht sogar noch das offene Zeigen von Geld (direkter Zusammenhang zum Angriff, gegenüber auffällige Kleidung->Vergewaltigung). Beispielsorte wären hier einfach mal Südamerika, da kann man ab und zu Backpackergeschichten lesen, habe aber auch Bekannte, die den Favelas in Brasilien gelebt haben (da war das offene Zeigen von Geld wirklich gefährlich laut den Erzählungen und Erfahrungen, hier in Deutschland macht sich da ja keiner Gedanken;) oder regelmäßig dort unterwegs waren.

Nun ja, diese Person wird ausgeraubt. Was sagt man dieser Person ohne ihm die Schuld zu geben? (Angenommen es geht um Tipps, Aufarbeitung, whatever). Hätte er sich ärmer verkleidet als sie war wäre das Risiko deutlich geringer gewesen. Aber andererseits kann das zu Victim Blaming führen. Ihm nichts zu sagen - nach oder bevor er in diesem gefährlicheren Teil unterwegs (also noch bevor der Überfall) ist - wäre aber auch leichtsinnig, ihn quasi in die Gefahr reinlaufen zu lassen.

Was empfiehlst du/ihr, Elia, JT, in diesem Fall, wie sollte man praktisch vorgehen?

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Ich lese immer "ethisches Game".

Es wird doch sicherlich mal jemand in der Lage sein, in drei bis fünf Sätzen zu erklären, was genau man darunter zu verstehen hat.

(Bei Gockel habe ich nämlich nichts gefunden).

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Man macht erstmal den Unterschied zwischen Verantwortung und Schuld klar. Dann ist das ein Selbstläufer.

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Das wirft ein paar Fragen auf:

- Wer hat warum eine zynische und negative Einstellung zu (welchen) Personen?

- Was sind "besonders schreckliche Stereotypen über Frauen" ?

- Warum wird kritisiert, dass sich jemand (der Sex haben möchte) Gedanken darüber macht, wie er dieses Ziel erreichen kann?

Lern Englisch oder lass dir den Text von jemandem ordentlich übersetzen. Dann beantworten sich deine Fragen von selbst.

Erstens ist es nicht zulässig einer Vergewaltigung einer "Opfer-Täter-Logik überzustülpen", da es sich nicht um eine Tat handelt, sondern um eine Naturgewalt, die eigentlich nur der männlichen Romantik namens "Impuls" folgt und dabei ein klein wenig zuviel stürmischen Charme an den Tag legt. Zweitens spielen sich Vergewaltigungen nicht im Alltag ab, sondern nur in fiesen Vierteln hauptsächlich in Neg.. (pardon:) "Farbigen"-Vierteln, wie den Vororten von Paris und den "falschen Vierteln" in Südafrika. Was drittens beides dazu führt, dass die Verantwortung eine Vergewaltigung zu vermeiden bei der Frau liegt, indem sie ganz einfach nur noch bei Tageslicht auf stramm-deutschen Neumärkten flaniert, wo der historisch einwandfreie Friedlichkeitsleumund unserer nationalen Wertegemeinschaft dafür sorgt, dass schon nichts passiert. Zumindest solange sie das Sommerkleid a) später freiwillig per Hüftschwung (Allmächtiger!) abwirft oder es b) gar nicht erst anzieht.

Mit dir zu diskutieren ist völlig für die Katz. Jeder, der eine auch nur in Teilen abweichende Meinung hat, wird von dir sofort persönlich angegriffen und diffamiert. Auf Argumente gehst du überhaupt nicht ein und deine eigene Position präsentierst du rein polemisch ohne echte Argumente mit der Subkommunikation, dass jeder, dem das nicht sofort einleuchtend, strohdumm, beschränkt oder ideologisch verblendet sein muss. Meinst du ernsthaft, dass du mit der Vorgehensweise irgendjemanden überzeugst? Mein Eindruck ist das genaue Gegenteil: Durch deine Diskussionsweise stößt du auch all diejenigen vor den Kopf, die prinzipiell offen für deinen Punkt wären.

Denn ein PUA (Pick Up Artist = Verführungskünstler) beschäftigt sich mit der Kunst der Verführung. Und die Kunst der Verführung beschäftigt sich, ganz salopp ausgedrückt, mit der Frage: "Was muss ich tun, um mit einer Frau Sex zu haben?" .

Schon mal darüber nachgedacht, warum man von Kunst der Verführung und nicht vom Handwerk der Verführung spricht?

Wenn PU-Leute Sex wollen und sich daher an Konzepten bedienen, die eine Feministin naturgemäß "unethisch" findet (was im Kern heißt: PU-Leute akzeptieren die Gender-Ideologie nicht), dann ist die logische Konsequenz, daß sie die Gender-Ideologie halt akzeptieren sollen. Dummerweise ist die Akzeptanz dieser Ideologie ein Hauptgrund für das Wussi-Dasein der AFCs, die eben darum keinen Sex bekommen.

Du hast den Text entweder nicht gelesen oder, noch schlimmer, überhaupt nicht verstanden.

Die Kritik der Dame richtet sich schlicht an die falsche Adresse. Statt die PU-Leute anzumaulen für die Methoden, mit denen sie Sex kriegen, sollte sie lieber die Frauen anmaulen dafür, daß sie keinen Sex haben mit Männern, die der feministischen Ideologie verfallen sind. Das wäre wenigstens zielführend, aus feministischer Sicht, weil die Erwartungshaltung, Männer würden lieber sexlos und ethisch (gemäß dem, was eine Feministin darunter versteht) leben als ein "unethisches" Sexleben haben, einfach völlig neben der Spur ist.

Komisch, ich haben den Teil übersehen, wo Thorn alle Methoden, mit denen man ein attraktiverer Mann wird, der besser im Umgang mit dem anderen Geschlecht ist, verteufelt. Bist du sicher, dass du den gleichen Artikel vor dir hast wie ich?

Wer will denn bitte wirklich Sex mit einer Frau haben, die nur mit einem schläft, weil man sie durch psychologische Manipulationen und Angriffe auf ihr Selbstbewusstsein dazu gebracht hat? Ich bevorzuge es jedenfalls eindeutig, mit Frauen zu schlafen, die mit mir schlafen weil sie Lust auf mich haben und nicht weil sie sich unter Druck gesetzt fühlen.

PU kam schließlich genau deswegen überhaupt erst auf, weil Männern aufgefallen ist, daß sie keinen Sex bekamen, wenn sie feministischer Genderideologie folgten.

Genau, denn als Feminismus noch kein Thema war haben ja alle Männer gevögelt bis ihnen die Pimmel abfielen. :fool:

bearbeitet von Cycle
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Letzteres war zur Hippiezeit durchaus üblich, bis der konservative Rollback einsetzte. Was in der Hippiezeit abging, das kann man sich heute wohl nichtmal mehr vorstellen.

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Letzteres war zur Hippiezeit durchaus üblich, bis der konservative Rollback einsetzte. Was in der Hippiezeit abging, das kann man sich heute wohl nichtmal mehr vorstellen.

Ja, genau. Und der Feminismus kam bekanntlich historisch nach den Hippies....

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Gab es bei den Hippies nicht den Grundsatz "Wer zweimal mit derselben pennt, gehört zum Establishment" ?

Wenn ich das sagen würde, würde man mir "Frauenfeindlichkeit" und "Sexismus" vorwerfen...

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Gab es bei den Hippies nicht den Grundsatz "Wer zweimal mit derselben pennt, gehört zum Establishment" ?

Wenn ich das sagen würde, würde man mir "Frauenfeindlichkeit" und "Sexismus" vorwerfen...

Puh...

Ey heute sind sie aber wieder alle unterwegs... Läuft grad kein Big Brother oder was?

Und nein, Dreiben. Das wäre nicht sexistisch. Du hast auch nach 3 Sexismus-Threads immer noch nicht verstanden, was Sexismus heißt.

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Ey heute sind sie aber wieder alle unterwegs... Läuft grad kein Big Brother oder was?

Nein, das Bier ist alle ....

Und nein, Dreiben. Das wäre nicht sexistisch. Du hast auch nach 3 Sexismus-Threads immer noch nicht verstanden, was Sexismus heißt.

Deswegen habe ich das Wort ja auch in Anführungsstrichen gesetzt.

Denn man würde mir vorwerfen, ich sei "frauenfeindlich", würde Frauen zu Sexobjekten degradieren... bliblablub.

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Oswald Kolle (!) hat mal gesagt, dass die 68er/Hippies genau das als Trick/Druckmittel eingesetzt haben, um die Frauen rumzukriegen: "Wenn ihr POLITISCH RICHTIG liegen wollt, müsst ihr mit uns allen vögeln".

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Nun ja, diese Person wird ausgeraubt. Was sagt man dieser Person ohne ihm die Schuld zu geben? (Angenommen es geht um Tipps, Aufarbeitung, whatever). Hätte er sich ärmer verkleidet als sie war wäre das Risiko deutlich geringer gewesen.

Opferschelte ist ein Konstrukt. Schuldfragen stellen sich nur dann, wenn jemand sie stellt. Sonst nicht.

Die Schuldfrage stellt sich allerdings auch dann, wenn du darauf achtest, der Person keine Schuld zu geben. Weil dadurch das Thema unterschwellig im Raum steht. Das funktioniert nicht.

Was funktioniert ist, nicht so zu denken. Ist eine innere Haltung: Du bist OK, die ausgeraubte Person ist OK - und der Räuber ist als Mensch auch OK. Dann brauchst du keine Schuldgefühle.

Die Handlung des Räubers dagegen, war nicht OK. Aber das war die Handlung des Räubers. Das muss der mit sich ausmachen.

Die Aufarbeitung ist dann wieder Sache der ausgeraubten Person. Aber das hat nichts mit Schuld oder mit dem Räuber zu tun. Da gehts mehr um Wertschätzung.

Das es nichts mehr mit dem Räuber zu tun hat, kann ein Aspekt sein, wenn die Person selbst Schuldgefühle hat. Das kann mit erlebtem Kontrollverlust während des Raubes zu tun haben. Sich selbst Schuld zu geben, bedeutet dann zu glauben, man hätte selbst den Raub beeinflussen können. Also die Kontrolle nicht total verloren zu haben. Insofern können Schuldgefühle auch sinnvoll sein. Sozusagen als emotionaler Puffer oder Teil eines Traumas.

Los wird man Schuldgefühle, indem man sie losläßt. Das ist dann was Individuelles.

Gibt dazu einen gar nicht mal so schlechten Roman: Triage, von Scott Anderson.

Was praktische Tips angeht, läuft es letztendlich auf Wahrscheinlichkeiten hinaus. Es ist unwahrscheinlicher, dass man mit einer billigen Uhr und abgeschlumpften Klamotten überfallen wird - aber kontrollieren kann man es letztendlich nicht.

Mit der Haltung -also mit einerseits Wertschätung und andererseits Akzeptanz- kann man so viele Tips geben, wie man will, ohne dadurch Schuldgefühle zu erzeugen.

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Denn man würde mir vorwerfen, ich sei "frauenfeindlich", würde Frauen zu Sexobjekten degradieren... bliblablub.

Wieso degradieren? Sexobjekt zu sein ist Teil des Daseins der Frau, deswegen lieben sie aufreizende Kleidung und fühlen sich wohl darin. Das hat mit Frauenfeindlichkeit oder gar Verachtung nichts zu tun.

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Gast selfrevolution

Opferschelte ist ein Konstrukt. Schuldfragen stellen sich nur dann, wenn jemand sie stellt. Sonst nicht.

Die Schuldfrage stellt sich allerdings auch dann, wenn du darauf achtest, der Person keine Schuld zu geben. Weil dadurch das Thema unterschwellig im Raum steht. Das funktioniert nicht.

Was funktioniert ist, nicht so zu denken. Ist eine innere Haltung: Du bist OK, die ausgeraubte Person ist OK - und der Räuber ist als Mensch auch OK. Dann brauchst du keine Schuldgefühle.

Die Handlung des Räubers dagegen, war nicht OK. Aber das war die Handlung des Räubers. Das muss der mit sich ausmachen.

Die Aufarbeitung ist dann wieder Sache der ausgeraubten Person. Aber das hat nichts mit Schuld oder mit dem Räuber zu tun. Da gehts mehr um Wertschätzung.

Das es nichts mehr mit dem Räuber zu tun hat, kann ein Aspekt sein, wenn die Person selbst Schuldgefühle hat. Das kann mit erlebtem Kontrollverlust während des Raubes zu tun haben. Sich selbst Schuld zu geben, bedeutet dann zu glauben, man hätte selbst den Raub beeinflussen können. Also die Kontrolle nicht total verloren zu haben. Insofern können Schuldgefühle auch sinnvoll sein. Sozusagen als emotionaler Puffer oder Teil eines Traumas.

Los wird man Schuldgefühle, indem man sie losläßt. Das ist dann was Individuelles.

Dem will ich nur noch mal drei drei, vier Extra-Likes geben. Dem Mädchen, das Vergewaltigt wurde vorzuhalten, wie weit, sie selbst die Verantwortung (und damit Schuld) dafür trägt ist gefährlich. Das hat jetzt allerdings ziemlich in ein "Täter-Bashing"-Geführt. Nicht, dass ich jetzt Vergewaltigern freundlich auf die Schulter klopfe und sage: "Passt schon, is' nicht so wild." Aber Vergewaltiger sind keine Reinkarnation Satans. Sie sind Menschen.

Es mag ein persönlicher Spleen von mir sein, ein gewisses Interesse an anderen Menschen, aber ich will die Tat und den Menschen verstehen, nicht herausfinden, wer welche Schuld trägt (vielleicht, weil ich Pädagoge, und kein Richter bin).

Im Falle der Vergewaltigung kann es schon sehr gut sein, dass die meisten Vergewaltigungen statistisch in Beziehungen bzw. im Privaten Umfeld passieren, tagsüber und so weiter. Aber ich denke, die Statistik lenkt von dem gewissermaßen theoretischen Fall ab, der (zumindest bevor er als unwahrscheinlich argumentiert wurde) zur Diskussion stand: eine Frau geht alleine nachts im Minirock in einer Gegend mit einer hohen Rate an Gewaltverbrechen, betrunken herum. Sie wird nun von irgendeinem Typen in einer Seitengasse verschleppt, zusammen geschlagen, und vergewaltigt.

Der Fall mag statistisch gesehen unwahrscheinlich sein, nicht aber unrealistisch.

Nehmen wir nun einmal an, das ist der Fall. Es ist meines Erachtens dennoch nicht richtig, zu fragen, was die Frau falsch gemacht hat oder tun hätte können, um die Vergewaltigung zu verhindern. Interessant kann in diese Richtung vielleicht die Frage sein, wie "schwach" (alleine, betrunken) sie sich und gefährliche Situation begibt (nachts, hohe Rate an Gewaltverbrechen), viel wichtiger ist aber die Frage, wie sie sich von dem Schmerz erholen kann und wie sie wieder ein Leben ohne Angst führen kann. Da sind wir weit weg von der Täter-Opfer-Frage, genauso wie wir weit weg von der Frage nach Schuld und Verantwortung sind.

Sehr starker Post, Aldous!

bearbeitet von selfrevolution

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, viel wichtiger ist aber die Frage, wie sie sich von dem Schmerz erholen kann und wie sie wieder ein Leben ohne Angst führen kann.

Noch wichtiger fände ich die Frage, wie sowas gar nicht erst passiert. Sie ist nicht schuld, aber verantwortlich schon - weil es ihr Interesse ist und nicht das des Täters, daß das nicht passiert.

Wenn ich nachts in nem miesen Viertel am EC-Automaten Geld abhebe, dann ist das einfach ne blöde Idee. Der Räuber, der mich daraufhin niederschlägt, ist schuld, aber weil ich weiß, daß sowas dann nicht unrealistisch ist, mache ich das gar nicht erst. Denn daß der Täter schuld ist, hilft mir herzlich wenig.

Prävention halte ich für wichtiger als korrekte Nachsorge, weil vorbeugen besser als heilen ist.

Die Welt ist nunmal kein moralisch korrekter Ort, und das Leben ist nicht fair. Das war es nie und wird es auch nie sein. Dennoch "Willkommen im Leben".

In der Hinsicht kann ich übrigens die Webseite von MacYoung wärmstens empfehlen:

http://www.nononsenseselfdefense.com/

95% der wirksamen Selbstverteidigung braucht keine Schläge, Tritte oder Waffen, weil der wichtigste Punkt an Selbstverteidigung ist, wie man es anfängt, daß man derlei gar nicht erst braucht. Geht es um zivile SV, dann ist ist Gewalt die ultima ratio und zeigt im Grunde an, daß man vorher schon einiges verkehrt gemacht hat.

Im Kontext von Vergewaltigung, auch darauf geht die Webseite ausführlich ein, haben Vergewaltiger ein recht spezifisches Psychoprofil, bei dem man einiges auch im Vorhinein erkennen kann. Die wichtigste Regel für eine Frau ist, daß sie die Gesellschaft von Männern vermeidet, die diese Kriterien erfüllen. Das bringt ihr mehr als ne Glock in der Tasche, die sie ohnehin nicht gezogen haben wird, wenn sie sie bräuchte.

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Gast Creal
, viel wichtiger ist aber die Frage, wie sie sich von dem Schmerz erholen kann und wie sie wieder ein Leben ohne Angst führen kann.

Noch wichtiger fände ich die Frage, wie sowas gar nicht erst passiert. Sie ist nicht schuld, aber verantwortlich schon - weil es ihr Interesse ist und nicht das des Täters, daß das nicht passiert.

Ganz einfache Frage. Du gehst in der U-Bahnstation und XY schubbst dich vorm Zug. Bist du verantwortlich?

Du wirst als Kind von deinem Vater geschlagen. Bist du verantwortlich?

Du bekommst bei einem Banküberfall eine Kugel in die Schulter? Bist du verantwortlich?

In einem Club rammt dir ein Typ am Klo eine Klobürste in den Arsch. Bist du verantwortlich?

Du wirst am Zebrastreifen vom Auto überfahren. Bist du verantwortlich?

Du bist in einem 9/11 Flieger gesessen, bist du verantwortlich?

Nach einem Restaurantbesuch hast du eine Lebensmittelvergiftung, bist du verantwortlich?

Dein letztes ONS lässt dir Oralherpes da, bist du verantwortlich?

Du wirst am helllichten Tag vor deiner Tür überfallen. Bist du verantwortlich?

Und das ganze mal eine kleine Spur härter.

Du fährst mit der U-Bahn, 22 Uhr. Du wirst niedergeschlagen und vergewaltigt. Bist du verantwortlich. 3 Wochen Spital, unter umständen Todesfolge. Kaputtes Sexleben, Platzwunden, Gerichtsverfahren, Traumata. Und die Frage ist hier nicht mehr ob Frau XY verantwortlich ist, sondern wenn du das Opfer bist, nimmst du diese Verantwortung auf dich?

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Mit dir zu diskutieren ist völlig für die Katz.

Die ganzen Diskussionen hier sind völlig für die Katz.

Hier gibt es offenbar Typen, die in ihrem ganzen Leben noch nie mit einer Frau geredet haben. Die glauben allen Ernstes, dass Frauen nicht von selbst auf die Idee kommen, nachts einsame Parkhäuser zu meiden. Auf die Idee, dass Frauen nach jeder Party und auf jedem Heimweg grundsätzlich immer darüber nachdenken müssen, wie sie eigentlich noch unversehrt heim finden, kommen die erst gar nicht. - "Meide mal besser nachts dunkle Parks." - In diesem Forum laufen Ratschläger rum, die ernsthaft glauben, die Frauen dieser Welt hätten diesen grandiosen Tipp jetzt unbedingt von ihnen persönlich gebraucht.

Mit solchen Leuten brauch ich keine "ernsthafte Diskussion" führen. Die leben in einer komplett eigenen Welt.

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Zumal diese "Tipps" nur von den wirklichen Gefahren ablenken. Selbst wenn es wahrscheinlicher wäre, mit Minirock in dunklen Seitenstraßen vergewaltigt zu werden (wofür es nicht die geringsten Nachweise gibt, es wird nur immer behauptet), sind diese Fälle statistisch gesehen immer noch so selten, dass man im Prinzip unbesorgt nachts durch dunkle Seitenstraßen spazieren kann. Sorgen sollte man sich eher um das soziale Umfeld machen. Statistisch gesehen ist es sogar ungefährlicher, nachts alleine nach Hause zu gehen (ob im Minirock oder nicht spielt auch keine Rolle), als mit einem männlichen Bekannten im Auto mit zu fahren. Es ist unsinnig, sich als Frau vor Vergewaltigungen zu "schützen", weil diese Schutzvorkehrungen die Wahrscheinlichkeit, vergewaltigt zu werden, nicht verringern. Das Einzige, was diese Schutzvorkehrungen bringen (und das ist wohl auch der Grund, wieso sie nach wie vor weiter gegeben werden und kleinen Mädchen von klein auf beigebracht werden), ist, Frauen in subjektiver Sicherheit zu wiegen, weil das Gefühl entsteht, aktiv etwas gegen die Gefahr vergewaltigt zu werden, getan zu haben. Nur hat das eben objektiv absolut keinen Sinn. Auf individueller Ebene gibt es keine Möglichkeit, sich vor Vergewaltigungen zu schützen. Am Ehesten vielleicht noch durch Selbstverteidigungskurse, aber auch das kann Augenauswischerei sein, wenn der Täter dann eben doch viel stärker ist oder selbst Kampfsport macht oder (was wohl meistens der Fall sein wird) das Opfer durch das Vertrauensverhältnis und den Schock einfach nicht in der Lage ist, sich zu wehren.

Auf gesamtgesellschaftlicher Ebene dagegen gibt es sehr wohl Möglichkeiten, vor Vergewaltigungen zu schützen, z.B. durch Kampagnen wie in Vancouver und dadurch, dass man Sexualstraftäter oder Täter, die häusliche Gewalt ausüben, im Auge behält (denn in den allermeisten Fällen sind es eben Serientäter) - auch nach der Haftentlassung.

Dagegen wäre es sehr viel logischer (wenn auch aus ähnlichen Gründen unsinnig), Männer davor zu warnen, alleine durch dunkle Gassen zu gehen, am Besten überhaupt alleine durch die Gegend zu gehen, denn Männer werden auf offener Straße wesentlich häufiger Opfer von Gewalttaten. Nur macht das irgendwie keiner.

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Hier gibt es offenbar Typen, die in ihrem ganzen Leben noch nie mit einer Frau geredet haben. Die glauben allen Ernstes, dass Frauen nicht von selbst auf die Idee kommen, nachts einsame Parkhäuser zu meiden. Auf die Idee, dass Frauen nach jeder Party und auf jedem Heimweg grundsätzlich immer darüber nachdenken müssen, wie sie eigentlich noch unversehrt heim finden, kommen die erst gar nicht. - "Meide mal besser nachts dunkle Parks." - In diesem Forum laufen Ratschläger rum, die ernsthaft glauben, die Frauen dieser Welt hätten diesen grandiosen Tipp jetzt unbedingt von ihnen persönlich gebraucht.

Ich find's schon super, dass es Typen wie dich hier im Thread gibt, die im Gegensatz zu manchen anderen tatsächlich mit Frauen geredet haben und deshalb genau wissen wie sie denken und fühlen. Es braucht unbedingt mehr Männer wie dich, um die ganzen Mißverständnisse und Fehlinterpretationen in Bezug auf weibliches Denken und Verhalten richtigzustellen, weil es einfach so viele Kerle gibt die einfach nicht zuhören, wenn Frauen ihre Standpunkte zu erläutern versuchen. Ohne starke männliche Fürsprecher werden die ganzen Holzköpfe es nie kapieren.

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Gast Creal

Hier gibt es offenbar Typen, die in ihrem ganzen Leben noch nie mit einer Frau geredet haben. Die glauben allen Ernstes, dass Frauen nicht von selbst auf die Idee kommen, nachts einsame Parkhäuser zu meiden. Auf die Idee, dass Frauen nach jeder Party und auf jedem Heimweg grundsätzlich immer darüber nachdenken müssen, wie sie eigentlich noch unversehrt heim finden, kommen die erst gar nicht. - "Meide mal besser nachts dunkle Parks." - In diesem Forum laufen Ratschläger rum, die ernsthaft glauben, die Frauen dieser Welt hätten diesen grandiosen Tipp jetzt unbedingt von ihnen persönlich gebraucht.

Ich find's schon super, dass es Typen wie dich hier im Thread gibt, die im Gegensatz zu manchen anderen tatsächlich mit Frauen geredet haben und deshalb genau wissen wie sie denken und fühlen. Es braucht unbedingt mehr Männer wie dich, um die ganzen Mißverständnisse und Fehlinterpretationen in Bezug auf weibliches Denken und Verhalten richtigzustellen, weil es einfach so viele Kerle gibt die einfach nicht zuhören, wenn Frauen ihre Standpunkte zu erläutern versuchen. Ohne starke männliche Fürsprecher werden die ganzen Holzköpfe es nie kapieren.

Es wird hier sogar von einer Frau 1 zu 1 das gleiche gesagt. Und wenn man dann im barschen Tonfall sagt "haben sie dir das Lego weg genommen" heulen alle wieder rum.

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Gast selfrevolution

Es ist unsinnig, sich als Frau vor Vergewaltigungen zu "schützen", weil diese Schutzvorkehrungen die Wahrscheinlichkeit, vergewaltigt zu werden, nicht verringern.

Je schwächer man sich gibt, desto leichter kann man zum Opfer gemacht werden (egal jetzt von welcher Gewaltstraftat). Da spielt der Mini keine Rolle, sondern eher das "betrunken" und "alleine".

Auf gesamtgesellschaftlicher Ebene dagegen gibt es sehr wohl Möglichkeiten, vor Vergewaltigungen zu schützen, z.B. durch Kampagnen wie in Vancouver und dadurch, dass man Sexualstraftäter oder Täter, die häusliche Gewalt ausüben, im Auge behält (denn in den allermeisten Fällen sind es eben Serientäter) - auch nach der Haftentlassung.

Das hingegen hat auch ordentliche Nachteile, weil es die sich selbst erfüllende Prophezeiung wahrscheinlicher macht (weil man ja prophezeit). Jemandem, der unter Beobachtung steht, weil er potenzieller Vergewaltiger ist (weil er das ja schonmal gemacht hat), der ist in dieser unschönen Situation, schuldig an zukünftigen Vergewaltigungen zu sein, bevor irgendetwas passiert ist, und erst dann unschuldig zu sein, wenn er bewiesen hat, dass er "nie mehr" jemanden vergewaltigt hat, was er ja erst dann hat, wenn er tot ist.

Wer im Gefängnis seine Strafe abgesessen hat, der ist nach dem Absitzen seiner Strafe kein Verbrecher mehr und sollte auch nicht so behandelt werden.

Dagegen wäre es sehr viel logischer (wenn auch aus ähnlichen Gründen unsinnig), Männer davor zu warnen, alleine durch dunkle Gassen zu gehen, am Besten überhaupt alleine durch die Gegend zu gehen, denn Männer werden auf offener Straße wesentlich häufiger Opfer von Gewalttaten. Nur macht das irgendwie keiner.

Nur als Randkommentar. Ich bin ganz gerne (wenn auch selten) mit "Bodyguards" unterwegs (mit meinen 1,65 Knochengerüst is' schon ganz chillig, zwischen zwei 1,85 Typen, die beide Ivan heißen herumzurennen). Statistiken sagen nichts über den Einzelfall aus. Nehmen wir den Fall an, in dem eben jenes betrunkene Mädel in einer Seitengasse vergewaltigt wird:

Es ist für das konkrete Ereignis irrelevant, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass so etwas passiert.

Es ist für das Ereignis wahrscheinlich nicht irrelevant, dass sie alleine und betrunken war.

Sein Leben und sein Handeln nach Statistiken auszurichten hat Vor- und Nachteile, ebenso, wie ständig in Angst zu leben. Heißt nicht, dass das Mädel Schuld oder Verantwortung für ihre eigene Vergewaltigung zu tragen hat. Auch keine Mitverantwortlichkeit. Solche Dinge passieren, und das ist schrecklich, aber es passiert. Klar kann man sich davor schützen, aber jeder Schutz hat seinen Preis, jede Versicherung kostet etwas - nie raus zu gehen, wenn dann nur zugeschnürt bis ... ah, wahrscheinlich würde man dann auf Grund der Unsicherheit, die man ausstrahlt erst Rechts ins Opfer-Profil fallen.

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