Das sind die miesen Maschen der Pickup-Künstler...

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Ja gut. Moralisch. Meinetwegen. Ich denk halt nicht so. Mich interessiert nicht wer moralisch im Recht ist wenn ich ein eingeschlagenes Gesicht habe. Und selbst wenn der Typ für immer im Knast hockt und das Recht ist voll auf meiner Seite und moralisch auch alles gut und die Gesellschaft findet das alles furchtbar und verbannt es... am Ende des Tages hab ich trotzdem ein eingeschlagenes Gesicht und muss damit leben. Und eine Frau hat die Erinnerungen in ihrem Kopf auch wenn der Typ verurteilt wird, auch wenn sie moralisch im Recht ist und auch wenn die Gesellschaft vorbildlich handelt.

Schuld! Nicht verdrehen. Es geht um moralische SCHULD. Das war, was du so formuliert hattest. Nicht Recht, sondern Schuld. Es geht nicht ums Recht haben, es ist ja kein Streit. Es ist ein Verbrechen, da kann man nur der Schuldige sein.

bearbeitet von Elia

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Falscher Thread Dreibein! Hier geht es nicht darum, ob eine Frau das Recht haben sollte einen Menschen zu ermorden, weil sie sich bedroht fühlt.

Es gibt einen Thread in dem es um dieses Gesetz geht. Nzu doch bitte den.

Nein, überhaupt nicht falsch.

Ihr sprecht gerade darüber, ob und wer genau Schuld hat, wenn es zu einer Belästigung oder gar Vergewaltigung kommt.

Und einen Aspekt habt ihr dabei bisher übersehen:

Es gibt dumme Arschlöcher (Täter), die belästigen, vergewaltigen, rauben, morden und sonst was. Also muss man das Recht und alle Möglichkeiten haben, sich gegen die Täter zu verteidigen und sich zu schützen.

Das ist aber nicht der Fall, solange man der Auffassung ist, der Täter hätte das Recht, den Tatort unversehrt zu verlassen.

Man kann nicht auf der einen Seite auf die Täter schimpfen, um sich im nächsten Moment schützend vor sie zu stellen.

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Gast selfrevolution

Für andere PUAs dagegen sind Negs eine Taktik, um ein Target zu verunsichern und dafür zu sorgen, dass es ihr schlecht geht.Hierzu ein Zitat eines berühmten PUA, der sich Tyler Durden nennt: "Negs eignen sich hervorragend, um das Selbstwertgefühl eines Targets zu senken und sie dazu zu bringen, nach deiner Aufmerksamkeit zu suchen" Ein anderer, besonders gnadenloser PUA scheibt:Die besten Negs wirken im ersten Moment wie Komplimente, schwirren aber noch Stunden später in ihrer Psyche herum. Sie nagen an ihrer Selbstwahrnehmung und bringen sie dazu, sich zu qualifizieren. Ein Neg dringt in das Unterbewusstsein einer Frau ein, sodass sie mehr geistige Energie darauf verwendet, ihren eigenen Wert zu analysieren als deinen"

Ein Kommentator fügte den obigen Worten noch hinzu:"Solange eine Frau sich bemüht, dir zu gefallen, ist die Macht genau da, wo sie hingehört: sicher in deiner Tasche."

Wenn du es also schaffst, dass sich die Frau unsicher und minderwertig fühlt, wird es für dich leichter, sie zu kontrollieren.

Glückwunsch, Jungs! Damit seid ihr bei dem gleichen Schluss angekommen wie Missbrauchstäter.

Für andere Frauen dagegen sind Shittests eine Taktik, um einen Mann zu verunsichern und dafür zu sorgen, dass es ihm schlecht geht. Hierzu ein Zitat einer berühmten Frau, die sich Tylerina Durdenella nennt: "Shittests eignen sich hervorragend, um das Selbstwertgefühl eines Mannes zu senken und ihn dazu zu bringen, nach deiner Aufmerksamkeit zu suchen" Eine andere, besonders gnadenlose Frau scheibt:

Die besten Shittests schwirren aber noch Stunden später in seiner Psyche herum. Sie nagen an seiner Selbstwahrnehmung und bringen ihn dazu, sich zu qualifizieren. Ein Shittest dringt in das Unterbewusstsein eines Mannes ein, sodass er mehr geistige Energie darauf verwendet, seinen eigenen Wert zu analysieren als deinen"

Ein Kommentator fügte den obigen Worten noch hinzu:

"Solange ein Mann sich bemüht, dir zu gefallen, ist die Macht genau da, wo sie hingehört: sicher in deiner Tasche."

Wenn du es also schaffst, dass sich der Mann unsicher und minderwertig fühlt, wird es für dich leichter, ihn zu kontrollieren.

Glückwunsch, Mädchens! Damit seid ihr bei dem gleichen Schluss angekommen wie Missbrauchstäterinnen.

Also so daneben finde ich den Austausch der Begriffe grundsätzlich nicht. Viel eher finde ich die Ausgangsformulierung unangebracht hart. Was mich daran nämlich stört ist weniger die Parallele, die gezogen wird, sondern die übertrieben harte Darstellung dessen, was ich mir immer unter Negs (und im Falle Dreibeins Worttausch) Shit-Tests vorgestellt habe. Ich habe beides immer als kleine Irritationen verstanden, Spielereien. So wie Thorn das darstellt klingt es mehr nach harten Beleidigungen und systematischem Niedermachen.

Und wenn ich mich nicht irre heißt es ja auch, dass Negs nur bei Frauen angebracht sind, die mit Komplimenten überhäuft werden und die beständige Bestätigung gewohnt sind. Deren Selbstwertgefühl wird dadurch nicht in den Keller gedrückt, sondern soll ja, wenn ich das richtig verstehe, nur angekratzt bzw. verunsichert werden; nicht so, dass sie sich ernsthaft schlecht fühlt, sondern so, dass sie an ihrer Überlegenheit zweifelt.

Dennoch klingt das Buch interessant, weil in der verlinkten Rezension durchaus Differenzierungen gemacht werden und keine Schwarz-Weiß (oder nur Schwarz)-Malerei betrieben wird. So wie Elia hinter dem Buch steht, wird es für mich wirklich interessant.

Klar wissen sie, dass sie grad verführt werden und das finden sie auch prinzipiell in Ordnung bzw super, aber es macht ihnen vielleicht unterschwellig trotzdem ein unbehagliches Gefühl zu wissen, dass all seine Sätze und Taten grad nur darauf abzielen Sex zu haben.

Ich war dann immer hin und hergerissen im Kopf zwischen "Eigentlich will ich" und "Eigentlich will ich nicht". das ist echt tricky zu beschreiben. Und ehe ich mich versah lag er schon auf mir und ich war damit beschäftigt mir zu denken "Maaan, jetz schalt halt ab und fang an Spaß dran zu haben! Jetz kannste eh nich mehr Stop sagen, dass verstört den armen Kerl doch nur. Bist aber auch ne blöde Kuh! Hast dich breitschlagen lassen. Da musste jetz durch".

Jahre bevor ich PU überhaupt kannte war meine Reaktion auf LMR immer: durch eskalieren. Die Ex-Freundinnen waren grad nicht in Stimmung, ich aber geil hoch 10 und verdammt hartnäckig. Es waren so 2-3 "Nein, ich will jetzt nicht" dabei. Diese verflüchtigten sich aber ganz schnell und wurden durch weibliche Stöhngeräusche verdrängt. Freeze Out war mir kein Begriff. Einfach drauf los. Hinterher hat sich Keine beschwert, im Gegenteil.

Darf ich's noch komplizierter und hirnrissiger machen? Menschen sind ja nicht nur im Moment in sich widersprüchlich und wissen nicht ob sie wollen oder nicht, sondern konstruieren Sinn und Bedeutung nachher. Das könnte theoretisch so aussehen, dass das Mädel vorher diese Unschlüssigkeit erlebt, die Optiplan erläutert, und dann liegt er plötzlich schon auf ihr drauf. Jetzt kommt das Komplizierte, im Nachhinein oder am nächsten Morgen, wird die Situation rückwirkend bewertet. Hat's ihr gefallen, könnte der Gedankengang der sein, dass sie es ja eigentlich eh wollte und "nur ein Bisschen Bammel hat", "noch warm werden musste" oder ähnliches. Hat's ihr aber nicht gefallen, dann könnte die Situation im Nachhinein so beurteilt werden, dass sie nicht wollte und das eigentlich auch kommuniziert hat, sich aber "irgendwie überreden lassen hat", "sich unter druck setzen lassen hat" oder ähnliches, und sich richtig unwohl fühlt.

Das ist jetzt nur eine Spekulation, die auf der Annahme basiert, dass Menschen Sinn erst im Nachhinein konstruieren. Wäre sehr daran interessiert für wie realistisch, Optiplan diese verwirrende und eigentlich ziemlich blöde Situation hält.

Ich sehe hier schlicht und einfach auch einen großen Teil der Verantwortung bei der Frau selbst zu selektieren. Manche Männer checken nicht wo eine "Vergewaltigung" oder etwas auf dem Weg dahin anfängt. Das kannst du denen erklären aber sie checken es trotzdem nicht. Und die gibt es außerhalb und innerhalb der Community und mit denen darf man dann halt nach Möglichkeit gar nicht erst in die Situation kommen. Oder wenn man sich einen besoffenen Kerl heimschleppt und der dann bei einem Nein nicht glücklich ist, dann hat sie da eine Mitschuld. Eine Frau muss wissen sie ist schwächer und dementsprechend auf sich aufpassen. Wer nicht aufpasst kann solche Situationen provozieren.

Und es geht nicht darum einen Vergewaltiger zu erkennen sondern bestimmte Muster in denen es eben leicht zu gefährlichen Situationen kommen kann. Und dazu braucht man kein Diplom. Es geht ja nicht mal um "Vergewaltiger" sondern um normale Leute die in einer Situation zu weit gehen. Wenn sie eine kleine Frau ist und dann nimmt sie Nachts in ihre Wohnung wo keiner ist einen stärkeren Fremden mit der zu viel getrunken hat, dann war sie extrem leichtsinnig. Kann gut laufen aber kann auch ins Auge gehen. Sie geht das Risiko bewusst ein. Ähnlich wenn sie jemanden im Internet kennenlernt und sich gleich privat trifft. Wenn man aupasst, dann ist die Wahrscheinlichkeit viel kleiner in eine gefährliche Situation zu geraten. generell. Es kann passieren und dann trifft sie keine Schuld aber dumm sein sollte man halt auch nicht.

Ich habe jetzt einmal deinen Ursprungspost und deine Selbstkorrektur herangezogen. Letzteren Post finde ich schon deutlich besser, weil du hier zwar die Dummheit mancher Handlungen betonst, dennoch aber nicht mehr von davon sprichst, dass die vergewaltigte Frau irgendeine Verantwortung dafür trägt. Es ist etwa tausend Jahre her, da habe ich (in einem anderen Forum) dazu einmal folgendes geschrieben:

Das Problem einer "Selbst-Schuld"-Einstellung sehe ich darin, dass das Bitten um Hilfe insofern zum Teil delegitimiert wird, als dass man jemand anderen mit etwas "belästigt", für das man selbst die Verantwortung trägt. Ein etwas Krasses Beispiel, das aber gar nicht so unrealistisch ist (ich habe die Argumentation schon gehört!):

"Weiß Du, die Johanna ist vergewaltigt worden."

"Schlimme Sache, aber irgendwie ist sie ja selbst Schuld, so aufreizend, wie sie sich ständig anzieht."

Für die Gewalt, die dem armen Mädchen angetan wurde wird sie mitverantwortlich gemacht. Wäre sie nicht nachts, im ärmellosen Top, durch den Prater spaziert, wäre sie nicht vergewaltigt worden. Das mag empirisch korrekt sein, aber ich habe so meine Probleme damit:

- Durch die Mitverantwortlichkeit, die ihr zugeschrieben wird, wird sie zur Mittäterin. Formallogisch gesehen könnte das bedeutet, dass sie zusätzlich zur ihrem bereits erlittenem Leid für ihre Mittäterschaft bestraft wird. Schuldgefühle kommen auf und wenn von außen keine Bestrafung erfolgt (was zumindest in formaler Hinsicht nicht der Fall sein wird), kann daraus durchaus aus ihrer Perspektive folgen, dass das Leid, das ihr angetan wurde derart schlimm ist, dass alle Mittäter, also auch sie selbst dafür bestraft werden müssen, was sie ihr angetan haben. (SVV)

- Dabei wird sie verurteilt. Die Gewalt wird damit zum Teil legitimiert - natürlich nicht zur Gänze, der Täter wird nicht freigesprochen, aber es wir durchaus weniger verwerflich, was er getan hat, denn "ich hätte das natürlich nicht gemacht, aber irgendwie,... ist es schon verständlich, wenn er schon gewalttätig und notgeil, oder was auch imemr ist, ich weiß ja nicht, was in dem sienen Kopf vorgeht,... und dann kommt da noch so ein halbnacktes Mädchen daher, dann ist es doch logisch, dass er da so reagiert." Dieses Denken könnte Johanne durchaus auch dazu veranlassen nicht Anzeige zu erstatten. (Das ist übrigens dezitiert nicht der einzige, nichteinmal der Grund schlechthin, warum viele Vergewaltigungsopfer keine Anzeige erstatten.)

Auch wenn ich heute nicht mehr zustimmen würde, dass die Gewalt teillegitimiert wird (und ich einwenig vorschnell mit kausalen Erklärungen war) stehe ich immer noch dahinter, dass hier keine Verantwortlichkeit bei dem Mädel gesucht werden sollte, gar nicht die Frage gestellt werden sollte, was sie "falsch" gemacht hat. Sucht man nämlich Fehler in ihrem Verhalten, dann macht man sie zur Mittäterin, und wer ihr so etwas angetan hat (also unter anderem sie selbst), den kann man nur hassen, und ich rede hier nicht von "auf sich selbst sauer sein, weil man nicht gelernt hat und bei der Prüfung durchgefallen ist", sondern von deutlich härteren Sachen, von ernsthaftem Selbsthass.

Das muss nicht von außen kommen, es muss also gar nicht so sein, dass jemand mit dem Finger auf das Mädel zeigt und sagst: "Du trägst die Verantwortung!". Es reicht, wenn das Denken, dass man für sein Leid selbst verantwortlich ist, die Runde macht. Menschen sind schon clever genug, diese Maxima auf ihre eigene Situation anzuwenden.

Ja gut. Moralisch. Meinetwegen. Ich denk halt nicht so. Mich interessiert nicht wer moralisch im Recht ist wenn ich ein eingeschlagenes Gesicht habe. Und selbst wenn der Typ für immer im Knast hockt und das Recht ist voll auf meiner Seite und moralisch auch alles gut und die Gesellschaft findet das alles furchtbar und verbannt es... am Ende des Tages hab ich trotzdem ein eingeschlagenes Gesicht und muss damit leben. Und eine Frau hat die Erinnerungen in ihrem Kopf auch wenn der Typ verurteilt wird, auch wenn sie moralisch im Recht ist und auch wenn die Gesellschaft vorbildlich handelt.

Wer Schuld hat mag insofern irrelevant sein, als man dennoch, wie du sagst, das eingeschlagene Gesicht oder die Erinnerung an die Vergewaltigung hat. Sie ist aber nicht irrelevant für die Bedeutung, die ein Erlebnis für einen Menschen hat, und insofern nicht für seine Psyche.

Es geht also bei solchen Sprüchen nicht darum den Täter frei zu sprechen, sondern darum sich selbst von gesellschaftlicher Verantwortung frei zu sprechen. Was leider so ganz und gar nicht "alpha" ist.

Meine Ex wurde auf dem Weg nach Hause von der Arbeit vor ihrer Haustür angegriffen, konnte erst kurz nichts machen, hat sich dann gewehrt woraufhin er abgehauen ist. Hab ich oder du oder sie dafür jetzt Mitverantwortung?

Wir alle partizipieren (auch hier im Forum) an einem gesellschaftlichen Diskurs darüber, wie man mit solchen Männern umgeht - ob man etwa am #Aufschrei teilnimmt, der dieses Verhalten öffentlich machen will und für die öffentliche Ächtung solcher Typen wirbt, oder ob man sich über diese spinnerten Emanzen lustig macht, die sich über solche Kinkerlitzchen aufregen. Konkrete Mitverantwortung für diese eine Handlung haben wir deswegen nicht, aber wir arbeiten direkt oder indirekt alle daran mit, eine Atmosphäre zu schaffen, in der solche Handlungen irgendwie akzeptabel sind oder nicht; und ob Frauen es überhaupt wagen, sich zu wehren und Anzeige erstatten oder eben nicht. Deswegen ist die Interpretation solcher Vorgänge eben auch so entscheidend: Wenn die Frau den Eindruck hat: "Ich hätte das ja vermeiden können", dann wird sie seltener Anzeige erstatten und ein potentieller Vergewaltiger mehr draußen rumlaufen.

Deine und ihre konkrete Verantwortung liegt dann darin, sofort zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten, denn diejenigen, die Frauen dann in Parkhäusern, unter Brücken oder in dunklen Seitengassen vergewaltigen, die haben vorher eine lange Zeit ungestraft als Tittengrapscher und Belästigerer verbracht. Der Typ, der Deine Ex angegriffen hat, der hat das sicher nicht zum ersten Mal gemacht, der ist mit Sicherheit früher schon auffällig geworden und niemand hat sich was dabei gedacht oder darum gekümmert. Vielleicht haben sich die letzten drei Frauen, die er belästigt hat, auch nur gedacht, dass man da nichts machen kann, denn Bekloppte gibt es immer irgendwie und sie hätten sich ja mal besser in Selbstverteidigung üben sollen.

Das hast du schön treffend formuliert, weil du konkrete Verantwortlichkeit angesprochen hast, also was wir tun sollen, und keinen "allgemeinen" Begriff in den Raum gestellt hast. Wenn man einfach nur sagt: "Wir sind mitverantwortlich", dann wird die Schlechtheit zum anthropologischen Grundzustand, oder Verantwortung zur Leerformel:

Ersteres in der Fall, wenn Verantwortlichkeit damit einhergeht, dass wir etwas tun müssen, um das zu ändern, und wenn wir dies unterlassen, sind wir Täter. Wir können aber nicht jegliches Leid verhindern, selbst wenn wir es könnten (ich bin mir der inneren Widersprüchlichkeit der Aussage bewusst). Ebenfalls aus meinem Thread in dem anderen Forum (damals):

Jeder, so sagt man, hat die Möglichkeit etwas zu ändern, es nicht zu versuchen bedeutet bereits aufgegeben zu haben, das sagt mir der eine oder andere Sticker, der auf den Uniklos klebt. "Kämpf für Deine Recht" - "Es gibt dumme Politiker, die ihr Mandat klugen Leuten verdanken, die am Wahltag daheim bleiben". Wer aufgegeben hat, so habe ich auch schon gehört, habe kein Recht sich zu beschweren, wer nicht im Audimax war, der bestätige mit seinem Schweigen, dass alles passt.

Aber ist die Möglichkeit etwas zu ändern alleine genug um die Verantwortung für etwas zu tragen? Woher nimmt man den Schluss von der Möglichkeit auf die Pflicht, denn Verantwortung für etwas zu haben ist mit der Pflicht verbunden zu entscheiden. Es geht so gut wie immer mehr, als man tut, wer sich eine Pizza kauft, der ist ein schlechter Mensch, denn er könnte auch Wasser und Mehl fressen und sein Geld in das Wohl der Menschheit stecken. Wer sich einen Big Mac kauft, ist für das die Abholzung des brasilianischen Regenwaldes verantwortlich und wer sich billige Kleidung kauft legitimiert Kinderarbeit. Wem wir Verantwortung zuschieben, von dem verlangen wir Entscheidungen, wem wir auf Grund der nicht vollständig genutzten Möglichkeit etwas zu ändern die Schuld am Elend der Welt zuschreiben, von dem verlangen wir absolute Aufopferung für das Wohl der Welt.

Wo beginnen wir jemandem Unrecht zu tun, wenn wir ihn für etwas verantwortlich machen, wo beginnt unser Verlangen eine Zumutung zu werden, jemandem eine Last aufzubürden, die er nicht zu tragen hat, ihn unter Druck zu setzen, ihn in seinem Kampf um Sicherheit mit Problemen konfrontieren, an denen er vor der verzweifelten Wahl steht sich selbst etwas gutes zu tun, das er durchaus verdient hat und dafür am Elend der Welt Schuld zu tragen, oder sich der völligen Kontingenz hinzugeben und möglicherweise daran zu zerbrechen?

Zur Leerformel wird Verantwortung dann, wenn sie schlichtweg nichts bedeutet, man für die Konsequenzen nicht einmal moralisch geradestehen muss.

Aber nur weil ein paar Sozialspasten rumlaufen kann man nicht aus allem ein Tabu machen und jedem erzählen er muss jetzt beim kleinsten Nein den Dr. Sommer machen.

Seh' ich auch so. Darum sollte man auch aufpassen, an wen man seine Nachricht schickt:

Sie arbeitet ja selbst mit dem, was sie kritisiert. Denkmuster von Jungs mit denen von Tätern zu vergleichen, hookt dann, wenn es Schuldgefühle triggert. Weil keiner Missbrauchstäter sein will.

Ist geschickt, weil sie damit besonders die Jungs erreicht, die in solchen Täter-Opfer Mustern denken. Damit die Jungs daraus was mitnehmen können, muss sie aber auch ein alternatives Denkmuster auf Lager haben. Eins ohne Täter-Opfer-Logik. Würde sie ich darauf beschränken, dass die "Täter" sich den "Opfern" gegenüber anders verhalten sollten, bleit sie in der alten Sackgasse stecken.

Ich muss stehen, ich weiß noch nicht, was daraus folgt, aber das ist ein sehr starker Kommentar. Leider hab' ich meine Likes für heute schon gestern aufgebraucht (keine Ahnung, wie das geht).

...eine Nachfrage zur LMR-Diskussion: Wann zählt etwas als LMR? Also, wie weit muss man schon sein, dass es "last minute" ist? Und eine weitere Frage: inwiefern unterscheidet sich dieser Widerstand von anderen Widerständen? Kennt jemand interessante Threads dazu?

bearbeitet von selfrevolution
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Naja, wenn wir uns auf so ein Wertesystem einlassen, kommen wir halt irgendwann an den Punkt, an dem jeder mit einer Waffe herum läuft, um sich selbst zu verteidigen. In meinen Augen ist es die Aufgabe der Gesellschaft (und damit jedes Einzelnen) dafür zu sorgen, dass wir in einer Umgebung leben, in der man auf die Straße gehen kann, ohne sich zu fürchten, in der es sich nicht lohnt, Frauen zu vergewaltigen oder anderweitig sexuell zu belästigen (oder auch andere Straftaten zu begehen, aber bei anderen Straftaten ist das schon eher selbstverständlich als bei Sexualstraftaten) und in der die wenigen Fälle, die es wohl immer geben wird, auch angezeigt werden.

Stellen wir uns mal vor, wir würden in einer Privatrechtsgesellschaft leben.

Dann würde jede Gemeinde eine Privatfirma beauftragen, für die Sicherheit zu sorgen. Ich habe eine solche Firma und eine Gemeide erteilt mir einen Auftrag.

Das erste, was ich machen würde, wäre, den Leuten zu sagen, dass sie sich bewaffnen soll. Ferner würde ich die Leute in Selbstverteidigung und Selbstschutz unterrichten.

In dieser Gemeinde gäbe es dann so gut wie keine Belästigungen, Vergewaltigungen und sonstige Gewaltkriminalität.

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Gast selfrevolution

In dieser Gemeinde gäbe es dann so gut wie keine Belästigungen, Vergewaltigungen und sonstige Gewaltkriminalität.

...ne, das is' nicht richtig.

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Gast Creal

Naja, wenn wir uns auf so ein Wertesystem einlassen, kommen wir halt irgendwann an den Punkt, an dem jeder mit einer Waffe herum läuft, um sich selbst zu verteidigen. In meinen Augen ist es die Aufgabe der Gesellschaft (und damit jedes Einzelnen) dafür zu sorgen, dass wir in einer Umgebung leben, in der man auf die Straße gehen kann, ohne sich zu fürchten, in der es sich nicht lohnt, Frauen zu vergewaltigen oder anderweitig sexuell zu belästigen (oder auch andere Straftaten zu begehen, aber bei anderen Straftaten ist das schon eher selbstverständlich als bei Sexualstraftaten) und in der die wenigen Fälle, die es wohl immer geben wird, auch angezeigt werden.

Stellen wir uns mal vor, wir würden in einer Privatrechtsgesellschaft leben.

Dann würde jede Gemeinde eine Privatfirma beauftragen, für die Sicherheit zu sorgen. Ich habe eine solche Firma und eine Gemeide erteilt mir einen Auftrag.

Das erste, was ich machen würde, wäre, den Leuten zu sagen, dass sie sich bewaffnen soll. Ferner würde ich die Leute in Selbstverteidigung und Selbstschutz unterrichten.

In dieser Gemeinde gäbe es dann so gut wie keine Belästigungen, Vergewaltigungen und sonstige Gewaltkriminalität.

Du hast keine Ahnung wie einfallsreiche Kriminelle sind, oder?

http://futurezone.at/digitallife/16121-deutsche-bahn-will-drohnen-gegen-sprayer.php

Niemanden interessierts und sowas ist schon richtig hart an der Grenze, wenn nicht sogar darüber. Erfindest du irgendwas, oder erstellst ein Gesetzt, gibt es Leute die eine Lücke finden werden. Das ist die "Superheldenproblematik". Erst wenn eine Welt einen Held wie Batman hat, kommt der J. von ganz alleine. Das ist die Lücke die gefüllt werden muss. Ich Dark Knight wird das ganze recht anschaulich thematisiert.

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Sprüher sind keine Kriminellen, es sind die einzigstens Leute die Farbe in diese grau zugeschissene Welt bringen.

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Falscher Thread Dreibein! Hier geht es nicht darum, ob eine Frau das Recht haben sollte einen Menschen zu ermorden, weil sie sich bedroht fühlt.

Es gibt einen Thread in dem es um dieses Gesetz geht. Nzu doch bitte den.

Nein, überhaupt nicht falsch.

Ihr sprecht gerade darüber, ob und wer genau Schuld hat, wenn es zu einer Belästigung oder gar Vergewaltigung kommt.

Und einen Aspekt habt ihr dabei bisher übersehen:

Es gibt dumme Arschlöcher (Täter), die belästigen, vergewaltigen, rauben, morden und sonst was. Also muss man das Recht und alle Möglichkeiten haben, sich gegen die Täter zu verteidigen und sich zu schützen.

Das ist aber nicht der Fall, solange man der Auffassung ist, der Täter hätte das Recht, den Tatort unversehrt zu verlassen.

Man kann nicht auf der einen Seite auf die Täter schimpfen, um sich im nächsten Moment schützend vor sie zu stellen.

Doch kann man. Das nennt man Rechtsstaat und in dem haben wir ein Gewaltmonopol des Staates. Niemand hat das Recht selbstjustiz vorzunehmen. Das ist hier zum Glück nicht der Wilde Westen. Aber das ist, wie schon von mehreren Postern angemerkt, hier nicht das Thema. Waffengesetze haben hiermit nichts zu tun.

Naja, wenn wir uns auf so ein Wertesystem einlassen, kommen wir halt irgendwann an den Punkt, an dem jeder mit einer Waffe herum läuft, um sich selbst zu verteidigen. In meinen Augen ist es die Aufgabe der Gesellschaft (und damit jedes Einzelnen) dafür zu sorgen, dass wir in einer Umgebung leben, in der man auf die Straße gehen kann, ohne sich zu fürchten, in der es sich nicht lohnt, Frauen zu vergewaltigen oder anderweitig sexuell zu belästigen (oder auch andere Straftaten zu begehen, aber bei anderen Straftaten ist das schon eher selbstverständlich als bei Sexualstraftaten) und in der die wenigen Fälle, die es wohl immer geben wird, auch angezeigt werden.

Stellen wir uns mal vor, wir würden in einer Privatrechtsgesellschaft leben.

Dann würde jede Gemeinde eine Privatfirma beauftragen, für die Sicherheit zu sorgen. Ich habe eine solche Firma und eine Gemeide erteilt mir einen Auftrag.

Das erste, was ich machen würde, wäre, den Leuten zu sagen, dass sie sich bewaffnen soll. Ferner würde ich die Leute in Selbstverteidigung und Selbstschutz unterrichten.

In dieser Gemeinde gäbe es dann so gut wie keine Belästigungen, Vergewaltigungen und sonstige Gewaltkriminalität.

Blödsinn. Sogar aboluter Blödsinn. Wir haben eine Polizei und die trägt Waffen. Dennoch gibt es Vergewaltigungen und Gewaltkriminalität.

In anderen Ländern tragen alle Menschen Waffen die wollen. Dort gibt es genauso vergewaltigungen und Gewaltkriminalität.

Könntest du das Thema Waffe und Selbstverteidigung bitte in einem extra Thread besprechen.

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Ok, Dreibein. Du hast deine Meinung zu Waffen und deine Links aus rechten Blogs jetzt gepostet. Wie immer.

Wir hatten hier bevor du anfingst, eine sehr interessante Diskussion.

Können wir die jetzt weiterführen, ohne dass du weiter offtopic gehst?

Es ging um Clarisse Thorn, LMR, Negs und Vergewaltigung. NICHT um Waffen. Danke.

bearbeitet von Elia

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Könntest du das Thema Waffe und Selbstverteidigung bitte in einem extra Thread besprechen.

Ich bin schwer dafür, oder gibt es so ein Thema schon?

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Könntest du das Thema Waffe und Selbstverteidigung bitte in einem extra Thread besprechen.

Ich bin schwer dafür, oder gibt es so ein Thema schon?

http://www.pickupforum.de/topic/121327-trayvon-martin-und-der-freispruch-von-george-zimmerman/page-8

Bitte sehr, und Tschüss!

Der KKK sucht jetzt auch schon Jungs für sie Verteidigung der Viertel gegen schwarze Kriminelle. Hatte ich neulich gepostet. Vielleicht wär das ja ein Job?

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Es ging um Vergewaltigung.

Und ich habe Möglichkeiten aufgezeigt, wie Vergewaltigungen verhindert werden können.

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"Bekloppte", "Arschlöcher", "Verrückte" - Das sind leider genau die falschen Kategorien, die Vergewaltigungen zu einem Delikt der abstrakten Unterwelt verklären, statt die Tatsachen zu sehen wie sie sind. Der Vergewaltiger ist eben kein Zombie, der aus dem Keller kommt und dorthin wieder verschwindet. Es ist fast immer der nette Bekannte, der eine vermeintliche Gelegenheit ergreift und seine Handlung nicht für eine Vergewaltigung hält, - und in der überwältigen Zahl der Fälle ist es der eigene Freund oder Ehemann.

Und so ist die Vergewaltigung eben keine Tat eines kriminellen Psychopathen. Es ist das Überschreiten einer Grenze durch den ganz normalen Durchschnittstypen, der aus irgendeinem Grund davon ausgeht, dass er sich diesen Übergriff gerade leisten kann. Sei es weil die Frau "es doch auch will", weil genug emotionaler Druck aufgebaut wurde, weil sie betrunken ist, weil sie vor 10 Minuten doch noch wollte oder weil irgendjemand hier im Forum erzählt, dass er bei seinen Exfreundinnen - auch gegen ihren Wunsch - einfach mal "durcheskaliert" hat und sie danach doch immer leidenschaftlich gestöhnt haben.

Was in der PU-Community als "Durcheskalieren" bezeichnet wird, ist das Ergreifen des aktiven Parts in der Verführung. Aber auch dieser aktive Part endet immer bei einem Block der Frau. Es ist Teil des aktiven Parts Verantwortung zu übernehmen und auf die Zeichen der Frau zu achten, - und wenn ich mir an einer Stelle nicht sicher bin, dann muss ich im Zweifelsfall aufhören und nicht weiter machen. Alles andere ist ein sexueller Übergriff und damit eine Straftat.

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Stellen wir uns mal vor, wir würden in einer Privatrechtsgesellschaft leben.

Dann würde jede Gemeinde eine Privatfirma beauftragen, für die Sicherheit zu sorgen. Ich habe eine solche Firma und eine Gemeide erteilt mir einen Auftrag.

Das erste, was ich machen würde, wäre, den Leuten zu sagen, dass sie sich bewaffnen soll. Ferner würde ich die Leute in Selbstverteidigung und Selbstschutz unterrichten.

In dieser Gemeinde gäbe es dann so gut wie keine Belästigungen, Vergewaltigungen und sonstige Gewaltkriminalität.

Und wenn dann das Flugzeug mit der Tochter des Präsidenten über dieser Gemeinde abstürzt, dann kann nur noch Snake Plissken helfen!

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Gast Creal

Was in der PU-Community als "Durcheskalieren" bezeichnet wird, ist das Ergreifen des aktiven Parts in der Verführung. Aber auch dieser aktive Part endet immer bei einem Block der Frau. Es ist Teil des aktiven Parts Verantwortung zu übernehmen und auf die Zeichen der Frau zu achten, - und wenn ich mir an einer Stelle nicht sicher bin, dann muss ich im Zweifelsfall aufhören und nicht weiter machen. Alles andere ist ein sexueller Übergriff und damit eine Straftat.

Nein, dass ist nicht wahr.

Der Part endet bei einem "Nein!". Egal in welcher Phase der Verführung, spricht die Frau ein Nein aus, kann man es als ein Handeln gegen den Willen sehen und fällt rechtlich unter Vergewaltigung. Damit die Frau physisch Blocken kann bedarf es körperliche Handlung. Fraue können und dürfen früher abblocken. "Durcheskalieren" bei fremden fällt schnell unter Nötigung, Vergewaltigung oder Belästigung. Das ist auch keine Diskussionsfrage, sondern das ist einfach so!

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More Guns - Less Crime

Die Aussage von Lotts Buch ist allerdings sehr umstritten. Es gibt ebenso Wissenschaftler, die zum genau gegenteiligen Schluss kommen, z.B. Hemenway (Private Guns, Public Health).

Den Rest spar ich mir mal, da ja schon mehrmals erwähnt wurde, dass das Thema hier im falschen Thread ist.

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@Creal: Wenn ich von einem Block spreche, meine ich natürlich nicht nur einen physischen, sondern genauso auch ein verbales Nein.

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http://www.pickupforum.de/topic/121327-trayvon-martin-und-der-freispruch-von-george-zimmerman/page-8

Bitte sehr, und Tschüss!

Der KKK sucht jetzt auch schon Jungs für sie Verteidigung der Viertel gegen schwarze Kriminelle. Hatte ich neulich gepostet. Vielleicht wär das ja ein Job?

Ich interessiere mich nicht für explizite Justizfälle, rassistische Tendenzen oder Kuriositäten und Sekten aller Art.

Ich dachte eher an eine Grundsatzdiskussion im Bezug auf das Gewaltmonopol an sich, keine Ahnung was deine grenzdebile, teilsubtile Frage - ob, was auch immer ein Job für mich wäre - damit zutun hat.

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Und schon klar wo es die meisten Vergewaltigungen gibt aber diese Art Vergewaltigung war hier nie Thema.

Nein, sehe ich genau andersherum. Grad in der Situation, wo sich 2 Menschen kennen und weitaus mehr situationsspezifische Faktoren und zwischenmenschliche Dynamiken reinspielen, wird es doch viel komplizierter und schwieriger zu beurteilen als bei 2 Fremden, die sonst keinen Einfluss aufeinander ausüben und in der einen konkreten Situation zwischen Sex ja oder nein entscheiden.

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http://www.pickupforum.de/topic/121327-trayvon-martin-und-der-freispruch-von-george-zimmerman/page-8

Bitte sehr, und Tschüss!

Der KKK sucht jetzt auch schon Jungs für sie Verteidigung der Viertel gegen schwarze Kriminelle. Hatte ich neulich gepostet. Vielleicht wär das ja ein Job?

Ich interessiere mich nicht für explizite Justizfälle, rassistische Tendenzen oder Kuriositäten und Sekten aller Art.

Ich dachte eher an eine Grundsatzdiskussion im Bezug auf das Gewaltmonopol an sich, keine Ahnung was deine grenzdebile, teilsubtile Frage - ob, was auch immer ein Job für mich wäre - damit zutun hat.

Dann mach doch deinen Thread, zu was auch immer, auf und nimm Dreibein mit.

Tschüss!

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"Bekloppte", "Arschlöcher", "Verrückte" - Das sind leider genau die falschen Kategorien, die Vergewaltigungen zu einem Delikt der abstrakten Unterwelt verklären, statt die Tatsachen zu sehen wie sie sind. Der Vergewaltiger ist eben kein Zombie, der aus dem Keller kommt und dorthin wieder verschwindet. Es ist fast immer der nette Bekannte, der eine vermeintliche Gelegenheit ergreift seine Handlung nicht für eine Vergewaltigung hält, - und in der überwältigen Zahl der Fälle ist es der eigene Freund oder Ehemann.

Und so ist die Vergewaltigung eben keine Tat eines kriminellen Psychopathen. Es ist das Überschreiten einer Grenze durch den ganz normalen Durchschnittstypen, der aus irgendeinem Grund davon ausgeht, dass er sich diesen Übergriff gerade leisten kann. Sei es weil die Frau "es doch auch will", weil genug emotionaler Druck aufgebaut wurde, weil sie betrunken ist, weil sie vor 10 Minuten doch noch wollte oder weil irgendjemand hier im Forum erzählt, dass er bei seinen Exfreundinnen - auch gegen ihren Wunsch - einfach mal "durcheskaliert" hat und sie danach doch immer leidenschaftlich gestöhnt haben.

Naja, so ganz scheint das auch nicht zu stimmen. Klar, in den meisten Fällen ist es ein Bekannter bzw. der eigene Partner. Aber dass der seine eigene Tat nicht als Vergewaltigung bezeichnet, würde ich jetzt nicht sagen.

Ich verlinke mal wieder auf einen Artikel (der wiederum auf zwei Studien verlinkt, die im Prinzip dasselbe aussagen, aber im Artikel ist es so schön zusammengefasst): http://yesmeansyesblog.wordpress.com/2009/11/12/meet-the-predators/

Demnach geben rund 6% der freien (also nicht angezeigten oder verurteilten) Männer an, schon einmal mit einer Frau gegen deren Willen und unter Einsatz von Gewalt oder Drogen/Betäubungsmitteln (drugs im englischen) Sex gehabt zu haben. Fast alle davon gaben an, dies mehrmals getan zu haben, bei verschiedenen Frauen und viele gaben zusätzlich noch an, auch andere Formen von häuslicher Gewalt oder Gewalt an Kindern angewendet zu haben.

Das ist in den meisten Fällen also kein Versehen, die wussten sehr wohl, dass die Frau nicht wollte, nur war es ihnen offensichtlich egal.

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